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Weißeritz-Zeitung : 28.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192512286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19251228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19251228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-12
- Tag 1925-12-28
-
Monat
1925-12
-
Jahr
1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 28.12.1925
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ALL Nloatag, am 28. Dezember 1925 91. Jahrgang vor, das; Verhandlungen im Gange seien, tigstellung .der Bahnen Löbau—Cunewa! zur Auf- Kreischa. Der Turnverein (DT.) hielt am 1. Weihnachts feier tag im Gasthof Hoinka einen sehr gut besuchten Weihnachts abend ab. Er bot neben turnerischen Uebungen einige wunder volle Reigen und Tänze mit Gesang und Musik und brachte das reizende Weihnachtsmärchen: «Zwergkönigs Heimkehr" " ' führung. — 3m Saale des ErbgerichtS veranstaltete am selbigen Abend der Männergesangverein «Freie Sänger (M. d. ASB.) e ne große öfsentliche GesangSaufführung, wobei der Saal ebenfalls gestillt war. Der starke Männerchor brachte unter Oberlehrer Seidels Leitung eine Reihe gut gewählter Volkslieder zu Gehör, die bei frischem, exakten Vortrag ihren Eindruck nicht verfehlten. Die sanglichen Darbietungen wurden von 3nstrumentalvorträgen um rahmt und den Schlich des Programms bildete die Wiedergabe der preisgekrönten Posse «Heimliche Liebe' oder «Der lebende «Marmor' von Frühauf. Bei beden Veranstaltungen hielt ein flotter Tanz die Teilnehmer in fröhlichster Stimmung noch lange beisammen. Allenberg. Am Heiligen Abend war cs Sladtrat Hermann Schuhe vergönnt, sein 80. Wiegenfest zu feiern. Aus diesem An lasse wurden ihm durch eine Deputation der Stadtverwaltung unter Führung des Bürgermeisters 3»st namens der Skadlgc- meinde Altenberg, deren Ehrenbürger Stadkrat Schütte >st, unter Ueberreichung einer Blumcnspende die herzlichsten Glückwünsche Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petltzeile 20 Goldpfennige, Eingesandt und Reklamen SO Goldpfennige. Bezugspreis: Für einenMonat 2 Goldmark mit Zutragen, einzelne Nummern 1S Goldpfennige. Gemelnde-Verbanüs-Glrokonto Nummer 3, Fernsprecher:Amt Dippoldiswalde Nummer 3. Postscheckkonto Dresden 12S48. Verantwortlicher Redakteur: SeNr Sehne. - Druck und Verlag: Lari Sehne in Divvoldlswalde. hti«r sink, »n K«nü rncn, bock lause», «9 itzpfl«V«i Unkräuter so wär«, eilte, einc dann die üanzte ich Nr. 299 «leies Blatt errlhSN dle amtliche« Bekanntmachung«! -er Amtshauptmannschaft, -es Amtsgerichts un- -es Sta-trats zu Dippoi-iswat-e Dippoldiswalde. Drei Welhnachtsfeierkage sind vorüber, drei Tage der Erholung und der Sammlung in der Hast unserer -i.age. Doppelt gern spannte man daher einmal aus, um Weihnachten ,u feiern. Und auch die Natur hatte sich noch zuletzt weihnacht lich geputzt. Am Heiligen Abend nachmittag« setzte Plötzlich heftiges Schneetreiben ein, andern Orts — so in der Freiberger Gegend - traten Winlergewitler auf. Am 1. Feiertag morgens mutzte der Schneepflug durch die Strotzen gezogen werden, denn stellenweise war der Schnee zu Wehen oufgetrieben worden. Uber die Herrlichkeit dauerte nicht lange. Am Abend des 2. Feier tages schlug da« Wetter wieder um und der gestrige Sonntag stand ganz im Zeichen des Tauwellers, zumal es am Nachmittag auch noch stark regnete. Wohl war der Festtogsverkehr gut zu nennen, «in üdermätziger Verkehr entwickelte sich ober nicht, der Sportverkehr lietz sehr zu wünschen übrig. Manche Sport sonderzüge, besonders di« am 3. Feiertag, waren ganz schwach besetzt. Auch der Autoverkehr war nicht so stark, wie an manchem anderen Eonnlag. Viele trauten wohl dem Welter »on Beginn an nicht und blieben lieber daheim im Familienkreise. Dippoldiswalde. Weihnacht In der Stadlkirche begann am Heiligen Abend 5 Uhr mit der Lhrlstvesper, die Kantor Schmidt auf der Orgel und sein Viollnschüler Alfred Hock« mit Burgers Weihnachtshymne: „3n stiller Erwartung" einleiteten. Worauf bie Völker lang« geharrt, es ward in der Christnacht herrliche Erfüllung. Wie von Himmelshöhen erklang es vom Chore herab: „Vom Himmel hoch, da komm ich her", und freudiges Entzücken bekundete ein WelhnachtSlieü nach d«m anderen als Solo, Duett (gesungen von Fräulein H. Flade, Frau Gottschalk und Frau Wegert), Chor und Gemeindegesang. Als Einleitung zu den Liedern dienten die Schriftvorlesungen des Superintendent Michael und seine Ansprache über den Grundgedanken des 1. Zoh. 4: „Hat uns Gott geltebet, so wollen wir uns auch lieben". Als dann die Glocken das Weibnachtsfest einläuteten, und die zahlreichen Kirchenbesucher, Schiff und Emporen waren dicht ge füllt, In wohl vorbereiteter Weihnachtsstimmung den Heimweg antraten, begrüßte sie auf dem KIrchplah der Posaunenchor mit seinen lieblichen Welsen, dle sich dann auf die Straßen und Plätze der Stadt -fortsetzten, während HI« und da in den Häusern die Christbäum« auflruchketen und die darunterliegenden Gaben der Liebe beschienen. Der 1. Feiertag war reich an kirchlichen Ver anstaltungen. Die Frühmette war von ungefähr 30 Person«» besucht. Wie gewöhnlich war der B«such des HauptgottesdiensteS spärlich, wohl weil in den Familien der Geschäftsleute die Christ bescherung In den Morgenstunden b«s 1. Feiertags statlfindet, während sich der 2. Feiertag wieder einer gefüllten Kirche er freuen konnte. Am 1. Tag» faßte Pfarrer Mos«n seine Fest, predigt in folgendes Thema zusammen: „Weihnachtszeit, Gnaden- zett. Freuet euch, die Gnade ist erschienen!" Am 2. Feiertage machte Superintendent Michael darauf aufmerksam, daß on den 1. Feiertagen der hohen Fest« di« groß«n Taten Gotl«s zur Be trachtung stehen, an den 2. Tagen soll sich die Gemeinde ver senken in den Geist dieser Begebenheiten, hineinschauen In die Seele. Auf Grund Ebräer 1, 1—Ü gab er seiner Predigt folgende Leitgedanken: „Das Christuskind In der Krippe, der heilige Gottes sohn. Durch ihn redet der Vater, der ewige Gott. 3n ihm leuchtet himmlischer Glanz. Dor Ihm beugt sich die gläubige Schor". An beiden Togen fanden bt« Gottesdienste noch Ver schönung durch Aufführungen des Kirchen- und PosaunenchorS, wie auch Klänge deS letzteren vom Turm die Aeimkehrenden be gleiteten. Am Nachmittag« d«s 1. Tages wurden den Kindern durch die Vorführung eines Krippenspiels di« WelhnachtS- geschichten vor den Augen aufgerollt, und eingefügte Gesänge des Kirchenchors umwoben sie mlt stimmungsvoller Umrahmung. — Weihnachten in den K o nz « rt sä len. Wie seit einigen Zohren, so hat auch diesmal der Mannergesangverein „Ein tracht" den Abend des 1. Feiertages mit einem Konzert in der „Reichskrone" für die Oeffentlichkeit ausgefüllt oder, treffender gesagt, diesem Abend «inen wrihevollen Verlauf gegeben. Diese Zielstellung Kam schon im Eingangsliede „Hymne an die Nacht" von Beethoven zum Ausdruck. Hierauf begrüßt« der VereinS- vorstand Oemus In Gedichtssorm die Konzertbesucher, richtete warme Worte der Hochschähung an den VereinSliedermeister Obl. Kantor Schmidt und versprach d«n Zuhörern einige genußreiche Stunden. Was er versprochen, das hat di« Aussührung des reich haltigen Programms In schönster Weise gehalten: ja, man kann getrost sagen: Sie hat alle Erwartungen übertroffen, denn alle Gesangverein In musikalischer und sprach licher Beziehung fanden vollauf genügende Berücksichtigung. WaS für anstreng«nde Vorbereitungsübungen für die sieben Gesanqs- nummern müssen vorangegangen sein: aber die zu größten Än- doch wi«d«r die schwierigsten Anforde- kaüA ? üb.rwindend« U.bungsmelhod, des Liedermeisters Erfolg«», dle ihr.» Glanzpunkt errelchten In den beiden Schlußnumm.rn: „Seemanns Weihnacht" von A.Brenn.r für Männer- und Fraurnstimmen, Klavier (Oberlehrer und Harmonium (Frau Obersteuerinspeklor Wunderlich), sowie In den „Sechs allniederländischen Volks liedern" von Kremser für Chor, Solo (schön und kraftvoll gesungen von Restaurateur Clauß), Klavier und Harmonium und verbindend« Dichtung (rhetorisch fein vorgetragen von Vereinsmitglied 3hle) Zwischen den Gesongnummern sorgte der Mandollncnklub mit einigen hübschen Vorträgen für genügend« Abwechslung. Der stürmische Beifall Hot sicher di« „Eintracht" und den Mandolinen. Klub zu weiterem «rfolgr»ich«n Aufwäs»sstr«b«n ermuntert. — 2. vertage bot angenehme Unterhaltung dl« Hauskapelle des ^chühenhauses. Sie hatte sich so wett wie möglich vorteilhaft »erstarkt, nur «In paar Streichinstrumente mehr wären noch er ausgesprvchon. Sladtrat Schütze hat seiner Vaterstadt Altenberg während seines Lebens unschätzbare Dienste erwiesen. Viel« 3ahre bekleidete er daS Amt eines Stadtverirelers und stellvertr. Bürgermeisters: ferner amtierte er lange Zeit als Orts- untz Friedensrichter, stets ein Mann voll Treue und Pflichterfüllung, Geising Am Mittwoch nachmittag ereignete sich im nahen Fürstenau ein schwerer Unfall, dem leider ein Menschenleben zum Opser gefallen ist. In Abwesenheit de« Wirtes Jäpel vom Erb gericht brachte da, Fuhrwerk de» Bierverleger» Otto in Bären s ein Bier. Als der mit den Oertlichketten vertraute lancjährige Bier- kutlcher Mende aus Bärenstein einen Kasten mit Flaschenbier in den K-IIer tragen wollte, gliit er infolge Schnee, an den Stufen aus der Treppe aus und stürzt« herunlrr. Aus «in«r Kopfwunde blutend, die er sich durch eine zerbrochene Flasche zugezogen Hute, wurde ec von Nachbarn h«raufgetrag«n. Auf telephonischen Anruf brachte der Wirt sofort den Arzt niit, welcher leider keine Hilf« bringen konnte. M starb, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, nach etwa 2 Stunden an den Folgen einer schweren Gehirn erschütterung und wahrscheinlich auch inneren Verletzungen Er hinterläßt Frau und einen erwachsenen Sohn, denen sich allgemeines Beileid zuwendet Die Leiche wurde am Donnerrtag morgen nach Bärenstein gebracht. Dresden. Das Arbeils- und Wohlfahrtsministerium hatte Vertreter der Reichs- und Staatsbehörden, der Gemeinden unk der kommunalen Kreditinstitute für den 22. Dezember zu einer Sitzung im Ministerialgebäude zusammenberufen, um über Mitte! und Wege zur Linderung der Erwerbslosennot zu beraten. Arbeits minister ElSner, der den Vorsitz führte, wies einleitend auf di« starke Steigerung der Erwerbslosenzahl hin, die seit dem 15. De- zeckber in einzelnen sächsische» Gemeinden um 100 bis 120 v. H. gewachsen sei. Für die nächsten Wochen sei noch mit einer wet teren Steigerung der Erwerbslosenzahl zu rechnen, und da für die unterstützende Erwerbslosensürsorge finanzielle Mittel nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stünden, gelte es, za überlegen, wie weit durch Notstandsarbeiten die Not der Erwerbs losen wenigstens gelindert werden könnte. Oberregierungsrat Dr. Zschucke gab einen kurzen Bericht über di« Maßnahmen, di« bisher zur Unterstützung der Erwerbslose» von Reich und Staat ergriffen worden sind. Aufgabe der Aussprache sei, Klarheit da rüber zu schaffen, welche Bauarbeiten zurzeit von den einzelnen Ministerien beabsichtigt seien, und für welche Bauten, die für später geplant seien, schon jetzt Mittel flüssig gemacht werden könnten. 3n der sehr eingehenden Aussprache wurde von den verschiedensten Seiten anerkannt, daß bei den Gemeinden durch aus der gute Wille vorhanden sei, Notstandsarbeiten ausführen i ««blüht, «Mb noch a, »a die «ch«n erst uf keinen bei Uev vierte» fünften, Pfirsich- nur bat inter bei stärker«, umwachk n Ihrer Sie den » diesem abeu, so ein, oder ung, die ngenden äumchen >oß auch Nz. >e große >er ohne per Zeit le jedoch Himmer. Plätter ringsum kann ich in S. in den i in ein Haltung n. Die it einer ach und mählich ! kühlen ier nur klnmen en ver- n K. t schon, Zugluft einem unter- ie» sie. il kon- rauche- n jeder Kbt. zu lassen, daß eS ater durchgehends an den finanziellen Mitteln zur Ausführung fehle. Line sehr beachtenswerte Anregung ging dahin, daß der Staat den Bezirksverbänden den auf sie ent fallenden Anteil an den Wegebaukosten einstweilen vorschußweise zur Verfügung stellen möchte, damit die für das Etatsjahr 1928 in Aussicht genommenen Bauten bereits jetzt in Angriff genommen werden könnten. Ein Vertreter der Reichspoftverwaltung teilte mit, daß die Bauzeugaufträge für 1926 schon jetzt ausgegeben worden feien. Ern Vertreter, der Reichsbahnverwaltung hob her vor, daß Verhandlungen im Gange seien, um die Mittel zur Fer tigstellung der Bahnen Löbau—Cunewalde und Wurzen—Gilen- durg durch die Hilse von Bezirksverbänden und Privaten zu be schaffen. Finanzminisier Dr. Reinhold sagte Krsdithilfe zu, uni weitere Betriebsstillegungen zu vermeiden, ebenso den Bau zwei weiterer Talsperren bei Krimmitschau und bei Weitersleben und stellte fest, daß Sachsen der Reichsbahn gegenüber ein klagbares Recht auf Vollendung der Bahnbauten Cunewalde—Löbau und Wurzen—Eilenburg habe. Er fei bereit, beim Kabinett zu bean tragen, daß Gemeinden, in denen die Arbeitslosigkeit besonders groß sei, die Summe von 2 Millionen Mark zur Linderung der Erw-erbslosennot zur Verfügung gestellt werde. Die Gewährung eines höheren Betrages sei nicht möglich, denn die seit der Sta bilisierung unserer Währung angesammelten Gelder seien unter der Rot der letzten Monate stark zusammengeschmolzen. Die Wirtschaftskrisis müsse aus sich selbst heraus überwunden werden, die Regierung könne nur lindern. Ärbeitsminister Elsner ver sicherte, daß von der Regierung aus alles, was möglich sei, ge schehen werde, um die Arbeitslosigkeit zu verringern, und bat zum Schluffe um nachdrückliche Unterstützung der an der Lösung der Fmge interessierten Stellen. — Die Iahresschau 1926, die seit langer Zeil ihre .Iubiläums- Cartenbau-Ausstellung" vorbereitet, ist eifrig am Werk, um die außerordentlich große und vielgestaltige Ausstellung rechtzeitig ihrer Vollendung Mzuführen. Denn sie soll schon am 23. April des rommenden wahres mit einer Frühjahrsblumenschau in den Aus- tellungshallen eröffnet werden. Das ist die erst« der in kurze» Zeitabschnitten sich ablösenden sechs Sonderschauen in den Hallen. Die gärtnerischen Anlagen im AuSstellungSgebäude nach dem Gc- ämtcntwurf des Gartenarchitekten Gustav Attinger (Berlin) er- trecken sich bekanntlich in weite Teile des Großen Gartens, lieber die Ausmaße des hier Gebotenen mögen einige Zahlen Aufschluß geben: Es wurden bisher gepflanzt: 55 000 Tulpen, 3000 Narzissen, 50 000 Rosen und 6000 Rittersporn. Dazu werden noch gepflanzt; werden: über eine Million Rosen, Stiefmütterchen und Vergiß meinnicht, Dahlien, Sommerblumen (Pelargonien, Begonien, Astern usw.), Blütenständen, Rhododendron, Coniferen und Zier gehölze, Schlingpflanzen der verschiedensten Art und 2000 lfdm. Hcckenpflanzen. Ein Gartentheater im Rahmen der Gesamt planung und ein wichtiger Bau .Der grüne Dom' dürften als besondere Schaustücke der Ausstellung gelten, Vermittels eines Aufzuges wird man vom Plateau des Grünen Doms einen wei ten Rundblick über die herrlichen Anlagen der Ausstellung und des Großen Gartens und darüber hinaus auf das Weichbild der Stadt haben. — Der Delunivn-Sachsendicnst meldet, Amlsl-auptmann Schulz in A nnab« rg ist aus Gesundheitsrücksichtm bei der Re gierung um seine Versetzung einaekommen. Diesem Wunsche ent sprechend ist er vom 1. Januar 1926 ab der Kreishanplmannsckast Leipzig zugeleilt worden. Darüber, ob für ihn «in Nachfolger in Annaberg bestimmt wird, oder ob Amtshauptmann Schulz nach Annaberg zurückkehrk- steht die Entschließung der Regierung noch aus. rm nnmhm ten Sk d«m um verden vo l«ngeu av kdt« Hüm rach «t mt «uf di fohle I o» i Pflanz wächst »k« Sa» k«»! ). tu 0. ie Kraus« wünscht gewesen. Nun, jeder Weihnachlswunsch kann eben beim besten Willen nicht erfüllt werden. Das Programm deS Konzerts j war auf Weihnachten eingestellt. Wie immer schön angenehm und gemütvoll wirkte der Cettovortrag „Berceuse" bon Godard sowie das Trompetensolo „Schlummerliedchen" von Ohlsen. Bei verdunkeltem Saale und leuchtendem Christbaum spielte die Kapelle das hier schon oft, aber immer wieder gern gehörte Tongemälde von Koedel: „Fröhliche Weihnachten". Lebhafter Beifall der 266 I Personen zählenden Konzertbesucher lohnte die schönen Dar- ^i^t^gdEihnachtsstimmung, Weihnachtszauber allüberall in diesen Tagen So veranstaltete auch der R aturhe Ilv e r ein am 2 Feiertag in der „Neichskrone" eine öffentliche Weihnachtsfeier, die zwar nicht „Punkt 7 Uhr" begann, die aber gut besucht war und die zahlreiche Zuhörerschaft im Handumdrehen in Stimmung brachte. Eingeleitet wurde die abwechslungsreiche Vortragsfolge von dem gut eingespielten Mandolinen-Kinderchor. Immer neue Beifallsstürme und sogar «inen Blumenstrauß erntete Hilde Jähnig für ihre furchtlos und munter oorgetragenen Lieder zur Laute. In künstlerischer Hinsicht wohl am höchsten stand das Weihnachts- idyll „Knecht Rupprecht kommt", gespielt vom Mandolinen- Ouartelt. Die humoristische Duoszene „Stadt- und Landmädchen" (Frl. Zönnchen und Frl. Lenl Böhme) gefiel so, daß die letzte 1 Strophe sogar wiederholt werden mußte. Die Haupknummern i des Abend« waren zwei dreiaktige Märchenspiele: „Frlhchen und die Tannenfee" (15 Personen) und „Lumpenliesels Weihnachts abend" (20 Personen) mit Armeleukestube und Zauberwald, mlt Gesang und Tanz, mit guten und bösen Menschen, mit Menschen- leid, daS am Heiligabend durch hilfsbereite Gnomen und gütige Feen sich wandelt in Erfüllung der glmmelsbotschaft: Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen! Manch ernster Ge danke findet Ausdruck, aber auch komische Figuren fehlen nicht. Wacker bemühten sich alle Darsteller, ihrer Aufgabe gerecht zu werden: und «s gelang, manchen sogar ausgezeichnet (genannt seien nur Fritz und Hans). Mitwirkende waren nicht nur bei den Märchenspielen, sondern während des ganzen Abends neben einer Anzahl Erwachsener in der großen Mehrzahl Kinder. Die aber sieht und hört man doppelt gern. Und so war es denn kein Wunder, daß jede Nummer «In sehr dankbares Auditorium fand. Der Dank galt auch denen, die bei der Aufführung unsichtbar blieben, aber trotzdem, nicht zuletzt in den Uebungsabrnden, ihr gerüttelt Maß zum Gelingen beitrugen. Ein fleißig benutztes Tänzchen und eine Gabenlotterie bildeten den Schluß der hübschen Weihnachtsfeier. — Jin Monat November sind 197 Anträge auf Konkurs eröffnung gestellt worden. Von diesen entfallen 81 auf di« Groß städte Chemnitz, Dresden, Leipzig, Plauen und Zwickau. 159 An trägen ist stattgegeben worden, während 38 mangels Masse ab gelehnt find. Von den neuen Konkursen betrafen 138 natürliche Personen, 44 Gesellschaften, 2 eingetragene Genossenschaften, 12 Nachlässe und 1 andere Gemeinschuldner. 76 entfielen auf die Industrie, 96 auf den Warenhandel, 12 auf sonstig« Gewerbe und 1 auf die Landwirtschaft. Beendet worden find 48 schwebende Konkursverfahren, davon 38 durch Schlußverteilung, 5 durch Zwangsvergleich und 5 weaen Maffemangels. Neben den Kon kursen sind noch 62 Geschäftsaufsichlen zur Abwendung des Kon kurses angeordnet und 20 abgelehnt worden. Davon betrafen 23 natürliche Personen, 30 Linzelfinnen und 29 Gesellschaften, 37 entfielen auf die Industrie, 37 auf den Warenhandel, 2 auf Banken und 6 aus sonstige Gewerbe. Beendet wurden 32 Geschästsaus- sichten und zwar 22 durch Zwangsvergleich, 3 aus anderen Grün den, während bei 7 der Konkurs eröffnet werden mußte. Von den insgesamt beteiligten 346 Unternehmungen waren 235 (— 67,9 Prozent) erst nach dem Kriege entstanden gegen 20 (— 5,8 Pro zent) aus der KriegSzeit und 89 (— 25,7 Prozent) aus der Vor kriegszeit stammenden, sowie 2, bei denen die Zeit der Gründung unbekannt ist. — Am 1. Weihnachlsfeiertag morgens gegen 2 Uhr wgrde in Flur Gittersee und unweit vom Glückausschacht i» Banne witz ein in der Mitte der zwanziger Jahre stehender Bäcker gehilfe von zunächst zwei unbekannten Räubern angefallen, mit tels eines Schlagringes mehrfach verletzt und unter Vorhaltens einer Schußwaffe seiner geringen Barschast beraubt. Den zu- tändigeu Gendarmeriebeamten gelang es im Verein mit der ört- ichenPolizeimannschast die beiden gefährlichen Räuber bald aus- indig zu machen und der Staatsanwaltschaft Dresden zuzuführen. Die Täter sind ein 19 Jahre alter Dreher Rudolf Fiedler genannt Sommer aus Dittersee und der erst 18 jährige Schlosserlehrling Gerl-ard Werner aus Neubannewih. Mit welcher Frechheit die vorgenannten beiden jugendlichen Räuber vorgegangen sind, er sieht man daraus, daß sic beide den überfallenen Bäcker noch verfolgt und ein zweitesmal angehalte» haben. Mittwoch, am 30. Dezember, abends 8 Uhr Sffrntl. Sitzung »er StaStverorvuete« zu Dippolsiswaise DI« Tagesordnung hängt Im Rathaus« ouS. . WeitzeritzHeilung Taaeszeiluna mit» Anzeiger für Dippoldiswalde, Schmiedeberg ult Netteste Iettung des Bezirks -
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