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Nr. ISS Dienstag, den 7. Juli 1S3l 84. Jahrg. dm zwangswei e eingezogen. Der Rat der Stadt. Aue, 6. Juli 1931. Be- la. >n««. i Pi« änen nitz.) wer- , di« Montag erfolgen. Eine neue französisch-amerikanisch« Brechung wird am Montag nachmittag stattfinden. an er- jeden- aarous nüsson, svannt nuten msge- Aiier ir die Ilnnn- wbcn. LU«!» Ur- >«««. i «,». S«4i««, Ar. E > ner vlicher > Ger. i Ilhr.) staffel, cht, sie n, um Wies« den trotze Es noch -in I Zeit und . 8trsk» a! tkt. ins zu ämpfe tt mit ckome- . Um ^ahrt- nelen Auf- rbcn. verer inqen >ab>en —To. d be- ager.) recht Tv. noch l Tv. raten 1 ee - » '/-7 sch. »Iden 81« osctivr« r äengen.' II/4IS, >be? rennen? bewähr!« INS über» dnbofslr. M« amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen be« „Erzqebirgllchen Dolksfreunds" io Aue., Gchneeber«, Lößnitz und Schwärzender« etnä^ehe« «tidt» Bernhard , , , .. .. hat sich dem Bezirksobstbauverein zur Verfügung gestellt. Er wird den Vereinsmitgliedern zur Uebertragung der Baum- An den Sachtteferungen soll es noch HSngen. Washington, 5. Juli. Reuter meldet: Wie verlautet, stimmt Amerika zu, daß die Sach lieferun gen fortgesetzt rperden, betont aber, daß die dafür notwendige Summ« von 85 Millionen Dollar der deutschen Regierung zu» rückgeltehen werden müsse. Die Melnungsve.r- schiedeuheiten über diese Frage werden von amtlicher Heite als sehr schwerwiegend bezeichnet, und es wird erklärt, daß Amerika entschlossen sei, auf dem Geiste des Hoo- verschen Vorschlages in allen seinen Einzelheiten zu bestehen. »Muchm »« LV »»« «»»»- »» 8<w««««. »« w- »U »4 mm »-»« m «>Ie»l-»«,!» w so (a-m!Nn«v!^» «» ei'!!«-'!»»« «.diqiM 1»), «WWI» »r n- dl« « mm bkUt, PNU. «e»!a«^!e I» >»o. fürU« «o mm »nU, s mit . ,nbern f dem lvtr. 8m Sinne des Vorschlags. Washington, 5. Juli. Präsident Hoover hat den amerikanischen Schatzkanzler Mello» instruiert, keinem Vor schlag« zuzustimmen, der den Sachverständigen freie -and bei der Regelung der noch nicht erledigten technischen Einzelfragen gestatt«. -oov«r wünscht vielmrhr, datz di« Sachverständig«« nur im Sinne seiner Vorschläge», also ohne Be lastung de« deutschen -aushalt-, entscheiden dürfen. Was sie alles wissen wollen! Washington, 5. Juli. Das Staatsdepartement veröffenr- lichte ein Telegramm des amerikanischen Botschafters in Ber lin, Sackett, in dem es heißt, Reichskanzler Dr. Brüning habe zugesagt, den Betrag der ausgesetzten Schuldenzahlungen nicht für Rüstungszwecke, sondern in seiner ganzen Höhe zur Ausgleichung des Reichshaushaltes zu verwenden. Die Erklärung hat in hiesigen amtlichen Kreisen sehr be friedigt. Man nimmt an, daß dadurch in Verbindung mit der theoretischen Einzahlung des unaufschiebbaren Teiles der Re parationen in die BIZ. allen berechtigten französischen Wün schen nach politischer Sicherung weitestgehend entgegengekommen worden sei und Frankreich keine weiteren Forderungen poli, tischer Art stellen werde. Dl« Angst vor der Revision des Yonngplanes. Paris, 5. Juli. „Temps" wendet sich gegen den Gedan. ken, zur technischen Durchführung des französisch-amerika nischen Abkommens eine besondere Konferenz der interessierten Staaten einzuberufen. Nichts gestatte anzuneh- men, daß man auf diesem Wege zu einer Einigung gelangen werde. Eine Konferenz der Signatarmächte des Poungplanes würde ernste Ungelegenheiten bringen. Es handele sich gar. nicht darum, irgendwelche Bestimmungen des Doungplanes in Frage zu stellen, sondern lediglich darum, gewisse, genau ab> gegrenzte Interessen der alleinigen Nutznießer dieses Abkom mens zu regeln. Das . sei . eine rein technische Aufgabe, dir durch direkte Besprechungen zwischen den Regierungen oder durch eine Zusammenkunft der Sachverständigen der verschie denen Finanzministerien durchgeführt werden könne. « Telegramm de« Reichspräsidenten an unsern Gönner. Washington, 5. Juli. Reichspräsident von Hinden« bürg sandte an den Präsidenten H o o v er .ein Glück wunschtelegramm zum Unabhängigkeitstage, das mit den Worten schließt: „Ich hoffe aufrichtig, baß sich di, zwischen den Bereinigten Staaten und Deutschland bestehenden freundschaftlichen Beziehungen immer mehr festigen werden, und daß die von Ihnen cingeleitete hochherzige Aktion sich für die ganze Welt segnsreich auswirken möge. Gibraltar, 5. Juli. Staatssekretär S t i m s o n ist hier ge- landet und hat sich kurze Zeit, darauf an Bord des italienischen Dampfers „Tont« GtäiM- btgdbsn, lütt dein « dis Reift Neapel fortsetzt. „Reue Weisungen". Washington, 6. Juli. Von hoher amtlicher Stell« wurde dem Vertreter de» ÄTB. folgende Erklärung über den gegenwärtigen Stand der französisch-amerikanischen Verhand lungen gegeheN: Wir Md eben i« Begriff, da» französisch« Memorandum über bi« Reparativ««« in freundschaftliche« Geists zu studier,« und neu« Weisungen ,« geben, von den«« wir hofft«. Worüber man angeblich einig ist. Washington, 5. Juli. Das Staatsdepartement veröffent licht die Denkschrift, die Staatssekretär Mellon heute in Paris der französischen Regierung übergeben hat. In dieser Denkschrift heißt es, die amerikanische Negierung erfahre mit Freude, daß die französische Negierung jetzt in allen prinzipiellen Fragen mit ihr überein stimm e. Die Regierung der Vereinigten Staaten nehme zur Kenntnis: Frankreich verzichte für ein Jahr auf Zahlungen von Deutschland, das Prinzip der Kontinuität der ungeschützten Zahlungen werde anerkannt, während Deutschland gleichzeitig entlastet werde. Nach dem Vorschlag der französischen Negie rung sollen die Poungplanzahlungen an die BIZ- wie bisher geleistet werden. Derjenige Teil der Zahlungen, der zur Verteilung an die verschiedenen daran be- teiligten Regierungen bestimmt ist, werde der Deutschen Reichsbahngesellschaft als Anleihe wiederge- geben und ihr für jede Verwendung, auch zu Anleihen an die deutsche Regierung, verfügbar sein. Die Zahlung der Deut- schen Reichsbahngesellschaft nach dem Poungplan schließe aber nicht den Zinsendienst für die deutsche äußere Dawesan leihe von 1924 ein, der von Deutschland geleistet werden müsse. Was die Tilgung der ausgesetzten Zahlungen anlangt, so nehme die amerikanische Regierung zur Kenntnis, daß die französische Regierung jetzt bereit sei, sämtliche Rückzahlungen von dem Ende des Moratoriums an gerechnet auf zwei Jahre aufzuschieben. Sie sollen nach dieser Frist in einer Zelt von zehn Jahren in gleichen jährlichen oder halbjährlichen Beträgen erfolgen. Die amerikanische Regie- rung sei mit dieser Tilgungsfrist einverstanden unter der Vor- aussetzung, daß gewisse andere Fragen in befriedigender Weise erledigt würden. Die Frage, was aus den bestehenden, in der Zeit zwischen dem 1. Juli 1931 und dem 30. Juni 1932 fällig werdenden Sachlieferungsverträgen werden solle, soll späterer Erörterung und Lösung durch Sachverständige der interessierten Mächte überlassen bleiben. Der Schluß der Denkschrift sagt, aus dem allen gehe her- vor, daß in der Hauptfrage die beiden Regierungen im wesentlichen über ein stimmen, nämlich dem Prinzip der Kontinuität der ungeschützten Zahlungen, der Art, auf die man Deutschland vollkommen entlaste, durch die Rückgabe als Anleihe der bei der DIZ. eingezahlten Summe und dem Prin zip der gänzlichen Einstellung aller Zahlungen für die Dauer eines Jahres und der Zeitspanne für die Tilgung der einge stellten Zahlung. Die endgültige Derftündigung fleht bevor. Wettere Verhandlungen zwischen Paris und Washington. » «schallend di» a«Mchm der «mlshaupimannschafl «nd be» . B«trkß0»Gand» Schwarz,nb«ra. d« «m!,a«I-i, in Au«, Lößnitz, Schneeberg «nd Schvarz«nb«L d« viodiräi« in Grünhain. Lößnitz. NeusläKil und Schneeberg, da Finanzamt« tu Au« und Schwarzenberg. G» »ad« außerdem veröfftntlichit Bebannimochungen der Sladiräi« zu Au» und Schwarzenberg und da Amtsgaichiszu Sohanngttrgmstadt. «erlag S. M. SSrlner» Aue, Sachse«. Semdres«« «na«»«, rn-q «u« ««) «4» 1» »»1« vraA-eMch Amtliche Anzeigen. Dienstag, de« 7. 3«N 1VS1, «achm. 8 Uhr soll im Gasthof „Zum Grünen Baum" in Bernsbach 1 Schreibmaschine meist- jbietend gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthof „Zum Grünen Daum" in Pernsbach. BollstreSungsstelle des Finanzamts Schwarzenberg. Dienstag, den 7. Juli 1981, vorm. 1v Uhr sollen in Lauter 4 Waggonplanen, 2 Wagenbeckev, 1 Schnellwaage, 1 Kleider- «nd Wäscheschrank, 1 Poste« Zigarre«, 4 Phönix-Dchnellnäh- maschlnen, 1 Singer-Nähmaschine öffentlich meistbietend gegen sofortiges Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Fremdenhof z. Löwen. Q1207/31 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht« Schwarzenberg. Dienstag, den 7. Juli 1931, vorm. 9 Uhr sollen in Schwär- zenberg-Gachsenfeld 1 Schreibtisch und 1 Sprechapparat mit Platten öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver- steigert werden. Q 5308/30 Sammelort der Dieter: Gasthaus Döhler. Der Gerichtsvollzieher des Amtegerichts Schwarzenberg. Eine Hündin, rehbraun, kurzhaarig, ist hier zugelaufen. Wenn sie vom Empfangsberechtigten nicht bis Mittwoch, den 8. Juli 1931, früh 8 Ühr in unserer Polizeiwache abgeholt wird, werden wir über sie verfügen. Die Vereinsmitglieder werden wiederholt dringend er- sucht, die Schädlingsbekämpfung (das Bespritzen der Bäume) lediglich durch die Dereinsbaumwärter besorgen zu lassen und nicht fremden, unbekannten Personen zu überlassen. Die den Dereinsbaumwärtern für ihre Tätigkeit bei den Vereinsmitglieder« zu zahlende.Vergütung ist auf 1RM. für die Stunde Arbeitsleistung festgesetzt worden. Auslagen für Materialien (Daumwachs, Dast, Leimringe, Schädlingsbekämp fungsmittel u. dergl.) sind neben dem Arbeitslohn zu erstatten. Schwarzenberg, den 3. Juli 1931. Der Vorstand des Bezirksobstbauvereins. Erinnert wird an die sofortige Abführung des 1. Termins Staatsgewerbe- und Gemeindezuschlagssteuer, fällig gewesen am 15. Juni 1931. Soweit Steuerbescheide für diese Steuern noch nicht zu gestellt worden sind, sind hierauf Vorauszahlungen in Höhe eines Viertels der für das Rechnungsjahr 1930 festgesetzten Iahressteuerschuld an staatlicher Gewerbesteuer und gemeind licher Zuschlags teuer abzüglich 20 Proz. zu leisten. Beträge, d e am 16. Juli 1931 noch rückständig sind, wer- MrksMb-uverrin Schw-rMberg. Schwarzenberg, am 4. Juli 1931. Der Rat der Stadt — Steueramt. Die in dem städtischen Grundstück Ortsl.-Nr. 45 L Abt.S an der Demmeringstraße gelegenen Räume des Erd- u. 1. Ober geschosses, nebst zugehörigem Hofraum, sind frühestens ab 1. September ds. I», zu vermieten. Die Räume «ignen sich be- Die Entscheidung soll am heutigen Montag fallen. Paris, 5. Juli. Die Zusammenkunft zwischen den fran zösischen «nd amerikanischen Unterhändlern hat von 21.30 Uhr hi» nach Mitternacht gedauert. Am Ende der Besprechungen wurde folgendes Kommunique herausgegeben: Im Laufe der Besprechung haben die französischen Unter- Händler dem amerikanischen Schatzsekretär Mellon «nd Bot schafter Edge den Text der Grnndlagen einer Ver- I ständignng übergeben, der Sonnabend nachmittag vom französischen Ministerrat gebilligt worden war. Dieser Text, der aufgrund der Elemente der französischen Note ausgearbeitet worden ist, wird heute nacht nach Washington telegraphiert, < «nd zwar mit den gemeinsam verabredeten Abänderungen, l Die Regierung der Vereinigten Staaten wird am Montag vor- 1 mittag mitteilen, ob sie glaubt, daß dieser Text mit den Grund- I sötze» de« Hoover-Vorschlage« Lbereinstimmt. Sollte die« der - Fall sein, wird die endgültige Entscheidung noch am Schparzenb«rg, 4. Juli 1931. Der Rät der Stadt — -äuptkanzlei. Ergebnis der Ziegenzählung betr. Ueber das Ergebnis der nach dem Stände vom 1. Juli 1931 statigefundenen Ziegenzählung zwecks Abführung der Bockhaltungsumlage auf das Wirtschaftsjahr 1931/32 ist ein Verzeichnis aufgestellt worden, welches für die beteiligten gie- genbesitzer in der Zelt vom 6. Juli bis 18. Juli 1981 im hie- sigen Polizeiamt, Stadthaus, Zimmer 29/30, zur Einsichtnahme öffentlich ausgelegt ist. Einsprüche gegen das Verzeichnis sind nur zulässig, wenn sie bis zum Ablaufe der vorgenannten Auslegungsfrist schrift lich oder zu Protokoll bei dem unterzeichneten Stadtrat ange bracht werden. Schwarzenberg, am 2. Juli 1931. ' ' Der Rat der Stadt — Polizeiamt Obstnutzungsverpachtung. An den in den Besitz der Stadt Lbergegangenen, nach stehend genannten Staatsstraßenstrecken ist die diesjährige Obst nutzung sofort zu vergeben, und zwar: an der Auer Straße im Stadtteil Neuwelt zwischen Lw 20,9 und 20,95 (Hechel- bächel), an der Straße nach Grünhain zwischen dem Egermann- schen Grundstück und dem Fabrikgrundstück der Firma Rein« ström L Pilz. Die Bedingungen für die Verpachtung können in unserer HauptkaNzlei eingesehen werden. Wir bitten, schriftliche Angebote bis zum 15. Juli 1931 bei utts einzureichen. Schwarzruberg, 4. Juli 1931. Der Rat der Stadt. ! haß sie von d«r stanzösifchen Regierung angenommen w«rden« Die Haupt.schwierigkeit besteht darin, daß wir in Vor schlag brachten, die verschiedenen Fragen möchten einem Aus schuß von Sachverständigen der verschiedenen Schatz ämter übergeben «erde« mit der feste« Anweisung, daß di« einzelnen Fragen im Geiste des Vorschlag» des Präsidenten geregelt werden möchten. Das ist nun der Punkt, dem die Franzosen nicht zustimmen wollen. Sie wünschen, daß den Sachverständigen vollkommen« Freiheit in der Entschei. düng dieser Angelegenheiten gegeben «erde, während wir er klären, daß die« keine befriedigende Lösung ergeben könnte und wollen die bestehenden Verträge über die Reparationen keines- weg« zerstören, aber es darf während des vorgeschlageneu Feierjahre« das Budget keines Landes belastet werden.