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Dresdner Journal : 26.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189603269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18960326
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18960326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-03
- Tag 1896-03-26
-
Monat
1896-03
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Journal : 26.03.1896
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Dresdner Aournal ng einet 1896 O71 Donnerstag, den 26. März, abends »mmen. en An- tion in «»kan»t»u««»«eba»rrii: Für den ^iaum einer gesval tenen Zeile Neinrr Schrie >0 Pf. Unter „Lingrsaudt die Zeile LV Pi. Bn lobtUen - urd Ziffernsatz entsprechender Ausschlag Herausgeber: P-nigliche Expedition des Dresdner IournaU Dresden, Zwingerstr. so. Gernspr. Anschluß. Str ^e;a«S-rrtv: W, Dresden vierteljäbUich « «ark dOPs, bei d.n »a,ser> kch deulichen Postanftalt'n Merteljähilich r Mark; außer- halb det Deutschen Reichet Poft, und Liempelzuschlag. Einzelne Stummern. »v Pf Erscheine«: Täglich »it Ausnahme da Gönn - und Feiertage abend« Sen>spr.-«u,chluß:«r.U»^ icheibe naligen ,e Ge ibritz), sch in r An c Abg. -taats »gen in r.neistcr irungs- nahme einen errichte venigcr Man tellung erwähl könne inergie Haffen an die veiter- verden tg der müsse lls ob habe, mlen, habe whme ressen Stärz g »u roher -gen- >cn- rung lnen unkt enen nten lligt mit der >jen, i»g- rlich om- irkt h»u der htt- und äge ge. ren en, age iu- ern tt> ind >lle in er- nlt sch ch. ob !N. n- u- rll AM- Wir ersuchen um rechtzeitige Er neuerung der Bestellungen, da wir sonst die Lieferung vollständiger Exemplare ohne Mehr kosten für die geehrten Abnehmer nicht gewähr leisten können. Lönigl. Expedition -es Dresdner Journals. Amtlicher Teil. Dresden, 26. Mürz. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, nachstehende Personal- Veränderungen in der Armee zu genehmigen: GWere, Portepeefähnriche u. s. w. 4. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. reu 24. Mär; 1206. Die Majore und Bats. Kommandeure: Ludvvici vom 10. Inf.-Regt. Nr. 164, Kratzert vom 3. Jnf.-Regt. Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bauern", v. Haupt vom 9. Jnf.-Regt. Nr. 133, Mehlig vom 6. Inf. Regt. Nr. 105 „König Wilhelm kl von Württemberg", Schubarth-Engelschall vom 4. Jnf.-Regt. Nr. lo3, — in Genehmigung ihrer Abschiedsgesuche mit Pension zur Tisp. gestellt und zu Bezirksofsi- zieren bei den Landw.-Bezirken II. Chemnitz (Ludovici), Leipzig (Kratzert), Glauchau (v. Haupt), Plauen (Mehlig), Zittau — Meldeamt Löbau — (Schubarth-Eugclschall), ernannt Dir Majore und BatS.-Konlmaudcure: Pseil vom ll. Jnf.-Regt. Nr. 139, in das 6. Jnf.- Regt. Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württem berg", Götz vom 4. Jnf.-Regt. Nr. In3, in das 1<>. Jnf- Regt. Nr. 134, v. Appell vom 6. Jnf.-Regt. Nr. 105 „König Wil helm II. von Württemberg", in das 4. Inf Regt. Nr. 103, Schoenpflug vom 3. Inf. Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107. in das 3. Jnf.-Regt. Nr. N»2 „Prinz-Regent Luitpold vou Bayern", Richter vom 3. Jnf.-Regt. Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern", in das 5. Jnf.-Regt. „Prinz Friedrich August" Nr. 104, — versetzt. Petri, Major aggr. dem 11. Inf Regt. Nr. 139, als Bats-Kommandeur in dieses Regt, einrangirt. Doerstling, Major ü la suita des 5. Inf Rgts. „Prinz Friedrich August" Nr 104 und Jnten- danturralh bei der Korps-Jntendentur, ein Patent seiner Charge verliehen. Die Hauptleute und Komp.-Chess: Frhr. v. Wrede vom 4. Juf.-Rcgt. Nr. 103, unter Beisetzung in das 9. Jnf.-Regt. Nr. 133, Schreiter vom 8. Inf. Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, Dieckhoff vom 7. Inf. Regt. „Prinz Georg" Nr. I06, diesen unter Versetzung in das 3. Inf. Regt. Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold vou Bayern", Leimbach vom 9. Inf. Regt. Nr. 133, unter Ver setzung in das 6. Inf. Regt. Nr. lob „König Wil helm II. von Württemberg", Schäffer vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, — zu Ma jors und Bats. Kommandeuren befördert. Wahle, Hauptm. und Komp. Chef vom 1. «Leib ) Gren.-Regt. Nr. 100, diesem Regt, aggregirt. Bartcky, Hauptm. und Komp. Chef vom 5. Jnf.- Regt. „Prinz Friedrich August" Nr. 104, uuter Stellung ü I-r kante dieses Regts., als Komp. Chef zur Unteroffizierschnle kommandirt. v. Carlowitz, Hauptm. vom Generolstabe, unter Enthebung von dem Kommando zum Köu gl. Preußischen großen Generalstabe, als Komp -Chef in das 7. Jnf.-Regt. „Prinz Georg" Nr. 106, Banmgarteu-CrusiuS, Hauptm. uud Komp-Chef vom l1. Inf. Regt. Nr. 139, in gleicher Eigen schaft in das 6. Jnf.-Regt. Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg", Bncher, Hanptm. u In suite des 1. (Leib-) Gren.- RegtS. Nr. 100, unter Enthebung von dem Kom mando als Komp -Chef bei der Ünterofsizieischule, als Konip.-Chef in das 1. (Leib-) Gren.-Regt. Nr. 100, v. Metzsch, Hauptm. und Komp-Chef vom 6. Inf. Regt. Ne. 0)5 „König Wilhelm II. von Württem berg", in gleicher Eigenschaft in das 4. Jnf.-Regt. Nr. 103, — versetzt. Günther, Hauptm. st In suite des 6. Jnf-Regts. Nr. 105 „König Wilhelm II. vou Württemberg", als Äomp.-Chef bei dem 9. Jnf.-Regt. Nr. 133 wieder einrangirt. Ferber, Hauptm. ü In suite des 11. Jnf-Regts. Nr. 139 und Jntendantnrrath bei der Korps Intendantur, als Komp-Chef in das ll. Jnf.- Regt. Nr. 139, Lommatzsch, Hauptm. st In suit<> des 2. Gren - Regts. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", unter Enthebung von dem Kommando als Komp.-Führer bei der Unteroffizier Vorschule als Komp. Chef in das 8. Inf. Regt. „Prinz Jo Hann Georg" Nr. 107, Scholtz, Hauptm und Komp. Chef vom 6. Jnf.-Regt. Nr. I<»5 „König Wilhelm II. von Württemberg", in gleicher Eigenschaft in das -5. Inf. Regt „Prinz Friedrich August" Nr. 104, — versetzt. Clausen, Hanptm. und Komp.-Chef vom Schützen (Füs.) Regt. „Prinz Georg" Nr. l<>8, unter Stellung st In suite dieses Regts, auf ein Jahr beurlaubt. v. Schroeter, Hauptm. st In suite des 1. (Leib-) Greu-RegtS. Nr. I0o und Jntendantnrrath bei der Korps Intendantur, als Komp.-Chef in das 4. Ins. Regt. Nr. 103, v. Scheel, Prem. Ltnt. vom 3. Inf. Regt. Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern", unter Be förderung zum Hauptm. und Komp. Chef, in das 6. Jnf.-Regt. Nr. 10.5 „König Wilhelm II. von Württemberg",— versetzt. Stengel, Prem Ltnt. vom Schützen- (Füs.-) Regt. „Prinz Georg" Nr. K>8, zum Hauptm. und Kemp. Chef, vorläufig ohne Patent, befördert. Graf v. Mandels! oh, Prem -Ltnt. st la suite des Schützen- (Füs ) Regts. „Prinz Georg" Nr. 108, unter Enthebung vou dem Kommando bei der Arbeiter Abtheilung, bei diesem Regt, wieder ein- raugirt. v. Nosenbcrg-Lipinsky, Prem. Ltnt. st la suite des 9. Inf. Regts. Nr. 133 nud Intendantur-Assessor bei der Korps Intendantur, unter Ernennung zum Intendantur-Rath, zum Hanptm, vorläufig ohne Patent, befördert. Schuster, Prem.-Ltnt. vom 6. Jnf.-Regt. Nr. 1'.5 „König Wilhelm II. von Württemberg", Nottka, Prem. Ltnt. vom 4. Jnf.-Regt. Nr. 103, — nntcr Stellung st I» suite der betr. Regimenter, als Komp.-Führer zur Unteroffizier-Vorschule kommandirt. v. Kiesenwetter, P-em Ltnt. vom l.(Lcib ) Gren Regt. Nr. 100, in das 1. Jag.-Bat. Nr. 12, Eydam, Prem.-Ltnt. vom 7. Jnf.-Regt. „Prinz Georg" Nr. 106, mit der Erlaubnis; znm Forttragen der bisherigen Uniform, in das 8. Jnf.-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, — versetzt. Senfft v. Pilsach, Prem.-Ltnt. ,5 la suite des 1. (Leib-) Gren.-Regts. Nr. 10o unter Enthebung von dem Kommando als Komp.-Führer bei der Unteroffizier-Vorschule, bei diesem Regt, wieder ein rangirt. Frhr. v Oldershausen, Prem.-Ltnt. vom 1. Jäg.- Bat. Nr. 12, unter Versetzung in das 1. (Leib ) Gren.-Regt. Nr. 100 mit der Erlaubniß zum Fort trage» der bisherigen Uniform, auf ein Jahr zur Dienstleistung zum König!. Preußischen großen Generalstabe kommandirt Bachmann, v. Benlwitz, Prem Ltnts. st la snit<- des 5. Inf -Regts. „Prinz Friedrich August" Nr. 104, Cubasch, Prem.-Ltnt. st la suite des 7. Jnf-Regts. „Prinz Georg" Nr. 106, — unter Enth.bung vou dem Kommando als Erzieher beim Kadetten Korps, bei diesen Regimentern wieder einrangirt. Firnhaber, Prem.-Ltnt. vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, unter Stellung st la suite dieses N>gts, zur Arbeiter Abtheilung kommandirt. v d. Decken, Prem. Ltnt. vom 1 (Leib ) Gren Regt. 'Nr. 100, Frhr. v. Uslar-Gleichen, Prem.-Ltnt. vom 2. Gren. Regt. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen ", Bo ck v. Wülfingen, Prem Ltnt. vom Schützen (Füs.-) Regt. „Prinz Georg" Nr. los-, Funke, Sek.-Ltnt. vom 11. Jnf.-Regt. Nr. 139, — von drin Kommando bei der Unteroffizierschnle ent hoben. Oppe, Rothe, Prem Ltnts. vom 5. Jnf.-Regt „Prinz Friedrich August" Nr 104, mit der Er laubnis; zum Forttragen der bisherigen Uniform, in das 4. Jnf-Regt Nr 103 (Oppe) bezw. 3. Jnf- Regt. Nr. 0'2 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern" (Roche) versetzt. v. Süßmilch-Hörnig, Prem.-Ltnt vom 1. (Leib ) Gren.-Regt. Nr. 100, Pank, Prem.-Ltnt. vom U». Inf. Regt. Nr 134, znr Dienstleistung zur Korps-Intendantur kom- maudirt. Kühnelt, Prem.-Llut st la suite des 5. Inf Regts. „Prinz Friedrich August" Nr. 104, unter Versetz ung in das 8. Jnf.-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107 mit der Erlaubnis; zum Forttragen der bisherigen Uniform, von der Unteroffizier Vorschule zur Uuteroffizierschule übergetreten v Criegeru, Prem. Ltnt. vom 8. Jnf-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, unter Belassung in dem Kommando bei der Unteroffizier Vorschule, st la suite dieses Regts. gestellt. Haßler, Prem.-Ltnt. vom 7. Inf. Regt. „Prinz Georg" Nr. 106, von der Unteroffizier Vorschule zur Uuteroffizierschule übergetreten. Haevcrnick, Prem.-Ltnt vom 3. Inf. Regt. Nr. 102 „Prinz-Regent Lnitpold von Bayern", unter Ver setzung in das 4 Jnf.-Regt. Nr 103, Höckner, Prem.-Ltnt. vom 1. (Leib ) Gren. Regt. Nr. 1<>o, unter Versetzung in das 6. Jnf.-Regt. Nr. 105, „König Wilhelm II vou Württemberg", — von dem Kommando bei der Unteroffizier Vor schule enthoben. Fleischer, Prem Ltnt. vom 8. Jnf.-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, in das 3 Inf. Regt. Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern", versetzt. Tie Sek. Ltnts.: Schieblich vom 8. Ins. Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, Frhr. v. Hodenberg ll. vom 2. Gren. Regt. Nr 00 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", v Loeben vom I. (Leib-) Gren. Regt. Nr. Io<', als Erzieher zum Kadetten-Korps kommandirt Riedel l., Sek-Ltnt. vom 5. Jnf-Regt. „Prinz Friedrich August" Nr. 104, unter Stellung st la suite dieses Regts., auf ein Jahr beurlaubt. Die Sek.-LtntS: Frenkel vom 3. Inf. Regt. Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern", Sachße vom 5. Inf Regt. „Prinz Friedrich August" Nr. 104, Walbaum vom 7. Jnf.-Regt. „Prinz Georg" 'Nr. 106, v. Beringe vom Schützen- (Füs.-) Regt. „Prinz Georg" Nr. 108, — zur Unteroffizier-Vor schule, Franz vom 8. Ins Regt. „Prinz Johann Georg" Nr 107, Garten vom I. (Leib-) Gren. Regt Nr. l<»0 — zur Unteroffizierschnle, — kommandirt. v. Nostitz Wallwitz, Sek.-Ltnt. vom Schützen-(Füs. ) Regt. „Pri»z Georg" Nr. 108, in das 3. Inf. Regt. Nr. U>2 „Prinz-Regent Lnitpold von Bayern", v. Ellr,er lein, Sek. Ltnt. vom 3. Inf. Regt. Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold vou Bayern", in das Schützen- ,Füs.-) Regt „Prinz Georg' Nr. 1<>x, — versetzt. Edler v. d. Planitz, Oberjäger vom 2. Jäg-Bat. Nr. 13, zum Port.-Fähur. ernannt. Suffcrt, Rittm. vom 2. Ulan.-Regt. Nr. 18, unter Enthebung von dem Kommando als Assistent bei der Militär Reit Anstalt, als Eskadr. Chef in das 1. Ulan.-Regt. Nr. 17 „Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn" versetzt. Jahn, Prem. Ltnt. vom Karabinier Regt, von der Dienstleistung beim Generalstabe enthoben. Prinz Ulrich v. Schönburg Waldenburg, Durch laucht, Prem. Ltnt. vom Garde Reiter Regt, als Assistent zur Militär Reit Anstalt kommandirt v. Schönberg-Nothschönberg, Port-Fähnr. vom Garde Reiter Regt, zum Sek. Ltnt befördert. v. Wolf, Prem.-Ltnt. vom 3. Feld Art.-Regt. Nr. 32, auf ein Jahr zur Dienstleistung zum Generalstabe kommandirt. Richter II., Prem-Ltnt. vom I. Feld Art.-Regt. Nr. 12, unter Stellung st In sn t - dieses Regts, zum Intendantur Assessor bei der Korps Intendantur ernannt. Richter III, Prem.-Ltnt.vom I.Feld An Regt Nr 12, in das 3. Feld-Art Regt Nr. 32, Schultz, Prem.-Ltnt. vom 3. Feld-An.-Regt. Nr. 32, mir der Erlaubniß zum Forttragen der bisherigen Uniform, in das !. Feld-Art.-Regt. Nr. 12, — versetzt. Brückner, Sek Ltnt. vom 2. Feld Art. Regt. Nr 28, von der D enstlcistung beim Festungsgesängniß ent hoben. Hoffmann, Sek.-Ltnt. vom 2. Feld-Art.-Regt, dir. 28, zur Dienstleistung zum Festungsgefängnlß kommandirt Schönbrodt, Hauptm. st la suito des Pion.-Bals. Nr 12, dessen Kommando znm Königl. Preußischen Ingenieur Konnte bis 31. März 1897 verlängert. Fortmüllcr, Prem. Ltnt. vom Pion. Bat. Nr. 12, nnirr Beförderung zum Hauptm. und Belassung in dem Kommando znm Königl. Preußischen großen Generalstabe, in den Generalstab versetzt. Hansch, Prem. Ltm. vom Pion Bat. Nr. 12 aus ein Jahr znm topographischen Burean des Generalstabes kommandirt. Georgi, Hauptm. vom Train Bat. Nr. 12, unter Stellung st la suite dieses Bats, zum Jntendantur- rath bei der Korps Intendantur ernannt Uhlmann I , Sek Ltnt. vom Train Bat Nr. 12, znm Prem. Ltnt., vorläufig ohne Patent, befördert. Graeße, charakteris. Oberst Ltnt. z. D. und Bczirks- ofsizier vom Landw. Bez. Leipzig, in eine Stabs offiziersstelle bei diesem Landw. Bez. versetzt. Kunst und Wissenschaft. Konzert. In Anwesenheit Sr. Majestät des Königs sand am Dienstag eine zweite Aufführung des Oratoriums „Franziskus" von Edgar Tincl durch den Großen Philharmonischen Chor unter Leitung des Hrn Kurt Hösel im Gcwerbehause statt. Das Werk bewährte sich auch in dieser Wiederholung als eine interessante, mit den modernsten Kunstmittcln gediegen und wirksam ausgesührte Schöpfung, nur daß beim zweitmaligen Anhören hier und da einige neue Ouellen sichtbar wurden, aus denen tue Erfindung des Komponisten geschöpft hat. Die Aufführung zeigte gegenüber der ersten kein gesteigertes Gelingen, die rhyth mischen Schwankungen traten wieder an der gleichen Stelle (in den ersten Chören) hervor und die Leistung des Orchesters, das hier eine ungewöhnlich schwierige Ausgabe hat, ergab ebenfalls keine größere Sicherheit und Ton schönheit. Anderseits kehrten sich aber auch die guten Seiten der ersten Vorführung wieder heraus, so namentlich in den Schluß-Frauenchören (^-äm-, >1 ckur) der ersten und der zweiten Abteilung, die ungeachtet ihrer hohen Lage rein und edel im Ausdruck gesungen wurden. Hr v. Bandrowski (Heldcntcnor der Frankfurter Oper) gab die Titelpartie wieder Seine in der Höhe mächtige und glänzende Stimme von echtem Timbre verlieh vielen Stellen eine sinnlich schöne Wirkung, die man bei Hrn Vogl« Leistung vermißt hatte, aber an deklamatorischer Schärfe und Vertiefung des Ausdruck« stand der Münchc- r.er Sänger über dem Jntepreten von vorgestern. Hrn v VandrowSki fehlte e« keineswegs an Wärme und Schwung de« Vortrag«, nur waren sein Schleifen der Töne und seine weichliche Konsonantenbehandlung mehrfach der wünschcn«werten Klarl-eit und Plastik hinderlich In der Baritonpartie hatte Hr Beruh Ziegler zLeipzig) Gelegenheit, gutes Material aber auch seinen noch unbeholfenen Gebrauch desselben zu zeigen. In die Sopransoli teilten sich Frau v. Grumbkow (Himmclsstimme) und Frl Apitz (Geist der Hoffnung, Geist des Sieges). Die betreffenden Sätze, mit denen nicht viel Lohn zu erwerben ist, wurden befriedigend ge sungen, wobei die erstgenannte Sängerin die größere Stimme, die zweite die größere musikalische Sicherheit cnt- wickeltc. An der Orgel war Hr El. Braun thätig Hr. Kapellmeister Hösel leitete die Aufführung mit rühmens wertem Eifer, mit Intentionen, welche sein liebevolles Studium und Verständnis des Werkes bezeugten Der anwesende Komponist Hr Edgar Tincl war Gegenstand mannigfacher enthusiastischer Kundgebungen von feiten diS Publikums und der Auüsührenden. P. Gutenberg oder Coster? Man braucht keinen prophe tischen Blick zu besitzen, um zu wissen, daß sich bald die Niederlande regen werden, um die Ehre der Erfindung der Buchdruckerkunst für ihren Laurens Jansen Coster zu fordern, denn Deutschland bereitet sich vor, den .'»OOjährigen Geburtstag Johann Gutenbergs zu feiern. Die Haarlemer glauben voll Eifer an Coster, dem sie sogar ein Denkmal gesetzt haben, aber die Geschichts forschung, wenigsten« die unparteiische, ist anderer Meinung; für sie ist der Ersinderruhm de« deutschen Gutenberg un bestritten In letzter Zeit ist eigentlich nur der in London lebende Hessels — ein Landsmann CosterS - für Haarlem eingetreten und zwar mit einem Feuereifer und einer Hin gabe, die auch der Gegner anerkennen muß Aber Heffels kann heute als widerlegt gelten, wozu vornehmlich A v d Linde, der selbst ein Niederländer ist, beigetragen hat Die Frage: Haarlem-Coster oder Mainz-Gutenberg ist zu Gunsten de« letzteren entschieden Über dieselbe äußerte sich kürzlich auch der Oberbibliothekar der Mainzer Stadt- bidliothek, l)r Wilhelm Belke, der auf eine Anfrage von N. Fischer folgende Ansicht darlegte: „Tie neuesten Ver suche, die Ehre der Erfindung Mainz zu nehmen, sind durch wissenschaftliche Einzeluntersuchungcn, besonders des Or. Wyß in Darmstadt, schlagend widerlegt worden In den zahlreichen, zum Teil fast gleichlautenden Zeugnissen, die wir in Chroniken, Bücherschlußschriften u. a m besitzen, gilt die Buchdruckerkunst als Erfindung Gutenbergs in Mainz Hervorzuhcben sind unter diesen Zeugnissen der Brief des Rektors der Pariser Universität, Fichet vom Jahre 1170, sowie die Er klärung Johann Schössers, des ältesten Sohnes Peter Schössers, in der Widmung des von ihm 1305 gedruckten Livius an Kaiser Maximilian Er mußte doch den rich tigen Sachverhalt kennen In allen Kulturländern gilt im 15 Jahrhundert Gutenberg sür dcir Erfinder der Typographie und Mainz als die Stadt der Erfindung; auch alle niederländischen Chronikenschreiber vor 1560 geben, so oft sie die Erfindung erwähnen, Mainz die Ehre Erst im Jahre 1561 wird von einer Seite von einem Haarlemer al« Erfinder gesprochen, ohne daß zunächst ein bestimmter Name genannt wird Ausführlich und romanhaft beschreibt dann Hadrian Junius in feiner 1588 erschienenen Geschichte von Holland die angeblichen ersten Buchdrucke des Lauren« Jansen Coster im Jahre 1140 Ihm habe ein ungetreuer Knecht Jan Faust alle« „Letterzeuq und alle Gerätschaften, die zur Kunst ge hören", in einer Christnacht gestohlen und sei damit erst nach Amsterdam entflohen, dann nach Köln, bi« er nach Mainz gekommen sei, wo er in einem offenen Laden die reiche Frucht seiner Dieberei ernten konnte Da« ist neben einer mißverstandenen Stelle der Kölnischen Chronik vom Jahre 14SS die einzige, phantastische und längst voll ständig widerlegte Angabe, aus Grund deren die Erfindung für Haarlem in Anspruch genommen wird Selbst wenn aber Coster wirklich Bücher gedruckt hätte, so könnte die« nach den un« bekannten Angaben seine« Leben« nicht vor dem Jabrc 1455 geschehen sein, also erst nach Guten berg; aufs berimmteste ist aber nachzuweisen, daß von den Drucken, die dem Coster zugeschrieben werden und die alle keine Jahreszabl tragen, keiner vor 1465 entstanden fein tann. Auf Grund dieser Drucke besonders trat Hessels in seiner 1887 in englischer und holländischer Sprache erschienenen Schrift: „Haarlem, die ErfGdungs- slätte der Buchdruckerkunst, nicht Mainz" für Haarlem ein Mit Aufwand des größten Scharfsinns unterzieht er darin die ältesten, für die Erfindung in Mainz und durch Gutenberg sprechenden Zeugnisse einer Musterung, bei welcher er zu dem Schluffe kommt, daß sie teils anders zu verstehen, teils aus mündliche Prahlereien Gutenbergs und die Ehrfurcht seiner Verwandten zurückzusühren seien. Ter Erfinder nenne sich ja selbst nicht in irgend einem seiner Drucke; wenn er überhaupt existiert habe, so könne er doch nicht der Erfinder sein Wir brauchen un« mit diesen Ausgeburten der eigenen Phantasie, die an die Stelle der zuverlässigen Überlieferungen der Zeitgenossen gesetzt werden, nicht weiter abzugeben Treffend schließt Wyß seine Kritik der Hesselschen Schrift mit den Worten: „Die Grundsätze der historischen Kritik sehen wir ersetzt durch die Kombinationen eines Kriminalisten, der einem Schwindler nachfpürt Die deutsche Wissen schaft betrachtet die Frage nach dem Erfinder der Buch druckerkunst als eine rein wissenschaftliche, nicht als eine nationale Es wäre ja nicht unmöglich, daß die Typo graphie zu derselben Zeit von einem Deutschen und von einem Niederländer erfunden wurde; auf alle Fälle stände dann aber die weitere Thatsache fest, daß die Druckkunst von Mainz autgegangen ist und von hier sich über die Welt verbreitet hat E« ist aber vernünftigerweise nicht daran zu zweifeln, daß al« alleiniger Urheber jener großen Erfindung anzuerkennrn ist Gutenberg in Mainz" („Voss Ztg")
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