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Vas zranlenberaer raaenatt ist dar zur «erösfenttlchung der aMll-en «ekauntmachunaen des «mtsdammauae» zu Mha «ad des Ersten Bürgermeisters der Stadt Franteaderg bedSrdllcherseltr bestimmte Blatt 224 Sonnabend, den 2S. September M7 nachmittags g«. Zahrgang .^NrMrMre/ c>cu^sc>-ii^tgo sprüss-p o^t» SMWngdeSAure Evviva Mussolini! Deutschland tzrüßt den Schöpfer des faschistischen Italiens! Stolz flattern unsere Fahnen in der Herbst sonne. Freude erfüllt unser He>^. Hellauf leuchten unsere Augen. Denn das empfindet Lie deutsche Nation in ganzer Stärke: die Zu sammenkunft des Duce und des Führers ist nicht eine Episode, kein taktischer Zug auf einem Schachbrett — wenn Adolf Hitler und Benito Mussolini zum zweitenmal sich die Hand drücken, dann ist das eine Angelegen- heit der Völker und der Geschichte. Adolf Hitler und Benito Mussolini sind nicht die Syndici ihrer Staaten, die das, was an läuft, erledigen, und das, was schiefgehen will, beibisgen, sondern sie sind die Führer ihrer Nation. In München und in Berlin, da tra ten zwei Männer, zusammen, die erhaben sind über den Lärm des Tages. Ihre Stärke ist, daß ste di« Dinge nicht auf sich zukommen lassen, sondern daß sie den Tatsachen voraus eilen, daß sie das heraufzwingen, was notwendig ist! Glauben, gehorchen, kämpfen! So lautet die Mahnung, die seinem Volke zu- zurufeu Mussolini nicht müde geworden ist. Das ist bas Geheimnis der Wunderkraft, wie sic den italienischen Faschismus kennzeichnet, wie sic in gleichem Grade dem deutschen Na tionalsozialismus eigen ist. Ebenso wie Deutschland, hat auch Italien lange und hart um seine Einheit ringen müssen. Ebenso wie über Deutschland waren auch über Italien, als der Weltkrieg zu Ende war, dicke Wetter wolken aufgezogen. Ebenso wie Deutschland durchraste auch Italien der Bürgerkrieg, lähm ten Enttäuschung und Verzweiflung den Willen. Und in dieser Stunde ist Mussolini aufge standen, hat er sein Volk mit sich empor- gerissen. Genau so, wie es vor unseren Augen der Führer mit dem deutschen Volk getan hat. In Adolf Hitler und Benito Mussolini sind den Völkern Deutschlands und Italiens Rufer im Streit erstanden, die die Augen auf den wahren Feind aller Staaten und Völker gerichtet haben, auf die Elemente der Zersetzung, auf die Bazillen, die das Blut vergiften und langsam aber sicher die Kraft zerstören. Der Führer und der Duce haben ihren Völkern das Leben sichern können, weil sie schärfer als alle anderen erkannt haben, Laß die Zukunft des Volkes durch Waffen allein nicht gesichert werden kann, sondern daß die letzte Entscheidung über das Sein und Nichtsein der Völker von der seelischen Kraft abhängt. Heute wie morgen und Wie gestern und vor Tausenden von Jahren. Adolf Hitler und Benito Mussolini haben ihren Völkern den Glauben zurückgegeben und sie zum Gehorsam gezwungen, nämlich zur freiwilligen Disziplin. Sie haben die Schwätzer nnd die Scharlatane hinweggefegr, die Jntcressenpolitiker nnd die Parteien, die Parasiten und die soziale Unterwelt, die Nörgler und die Neutralen. Sie haben eine Marschkolonne formiert, in der zwar harte Gesetze herrschen, die dafür aber auch vor wärts kommt. Und wir sind vorwärts ge kommen! Wir Deutschen des Dritten Reiches und die Faschisten des neuen Italiens. Haben wir nickt die dicken eisernen Ketten von Ver» sailles mit einer Kraft abgeschüttelt, daß darob eine verschlafene Welt in Aufruhr geraten ist und doch nichts hat ändern können, weil dies mal unser Rechtsanspruch nicht nur durch stichhaltige Argumente, sondern auch durch eine reale Macht unterstrichen worden ist? Italien aber hat ähnlich durch sein« seelische und sein« materielle Macht gegen eine Welt front der Mißgunst und der Sabotage ein neues Imperium begründet. Neil ver va«I vis «uk rlrei Säulen: Orcknun^, Luedt und Autorität vea Volksstusl dexrUnüet kür ein ^«ürtsuseack, Vie Lurops cken Wex gewiesen unck ckem peiuck cker Welt «len Wex verlebt. Neil cksn NUtera ües kNeckens der Lrckel Oemeiasedakt dexrüoüet Arbeit ckie Lkre rurückerkämptt «us rersprunxenen Stücken neuxeseluniecket 6ss Selizvert cker Llstion ckem Vuce! Neil unserem kAdrerl NeN ciem Vuee! Neil unserem bükrev! vle in cker Liackßt, sls ckie Verrveikluvx cken Qeist umkrallte Olaudea ckie Völker xelekrl. vis ckle blot gebannt unck ckas Lliaos gemeistert, Welde ckes Eckels ckem Krieger Lexebea unck cker Stärks ckas xute Oevisseo. Neil ckem vuce! Neil unserem küdrer! Vie ckie Masse rum Volk geformt unck ckas Oesetr cker Weltbild (M). . ba/ sich gelohnt für das deutsche und ^rs italiemsch« Volk, daß sic die Tugend des Gehorsams geübt haben! Sie sind f r e i ge worden innerlich und äußerlich, und stark «LS- 3» unferen Hggen hat der Glaube mehr vollbracht, als nur Berge zu versetzen, er hat Berge geradezu zertrümmert! Durch ganze Felsketten von Schwierigkeiten haben das nationalsozialistische Deutschland und daS faschistische Jtglien ihre Fahnen »um Siege getragen. In Deutschland ist auf dem Ruinen felde des Wirtschaftsverfalls neues Leben er blüht, und in Italien sind aus der Malaria hölle der Pontinischen Sümpfe schmucke Sied lungen erwachsen mit frohen, gesunden Men schen. Deutschland und Italien haben die Konse quenz daraus gezogen, daß nach dem Wort eines alten Weisen der Krieg der Vater aller Dinge ist, d. h. die kämpferisch« Ge staltung, sie haben ihr Leben begründet auf dem Gesetz der Selbstzucht. Nun mar schieren sie mit festem Schritt in die Zukunft, klar darüber, daß sie zwar niemals zum Herr« des Schicksals aufrücken werden, Trost aber darin finden, daß der, der tapfer seinen Mann steht, fein Leben erfüllt. Heil dem Duc«! Heil unserem Führer! In ihnen huldigen wir den Männern, die Gott den Völkern in der Nacht der Verzweif lung gesandt hat, damit ste die, die irre ge worden sind an sich, wieder aufrichten und die Starken zu Vorkämpfern der Gemeinschaft einsetzen. Adolf Hitler und Benito Mussolini haben im Abendlande Lie Wolkendecke ge sprengt, die so lange die Sonne verdunkelte. Sie haben den nationalen Völkern den Weg in den Frieden der Arbeit und der Ehre frei gemacht. Sie haben dargetan, daß der Frieden der Welt nur dann gewährleistet ist, wenn lebensfähige, freie und zuchtvolls Völker vorhanden sind, die unerschütterlich ihren Weg gehen, getragen von der Selbst achtung. Deutschland grüßt den Duce! Und Lie Hul digung, die es dem Schöpfer des faschistischen Italiens darbringt, gilt der Wiedererweckung der schöpferischen Kraft der Menschheit, wie ste in Adolf Hitler und in Benito Mussolini verkörpert ist. Der Du« in München Der Stellvertreter des Führers begrüßt ihn Kiefersfelden, 25. 9. (FUnkspruch.) Der Sonderzug, mit dem der Stellvertreter des Führers, Rudolf Hetz, dem italienischen Re gierungschef bis zur Grenze entgegenfuhr, trqf kurz vor der Anlunft Mussolinis auf dem kleinen Bahnhof Kiefersfelden ein. Den Stellvertreter des Führers begleiteten von deutscher Seite der deutsche Ehrendienst, der dem italienischen Regierungschef während seines Aufenthaltes in Deutschland beigegelen ist, und dem Reichsminister Dr. Frank, der Konurandierende General des IV. Urmeekor s Dresden, General der Infanterie List, der Chef des Protokolls, Gesandter v. Bülow- Schwante, der deutsche Botschafter in Rom v. Hassell und der persönliche Adjutant des Stellvertreters des Führers, Nmtsleiter Leit gen, angehören. Mit ihnen uaren der königlich italienische Botschafter in Berlin, Attolico, nebst Bot schaftsrat Magistrats, ferner der italienische Generalkonsul in München, Gesandter 1. Klasse Pittalis, der stellveriretende Protokollchef, Graf Cittadini, der bereits vor einigen Tagen von Rom nach Berlin gekommen war, dem Duce entgegengefahren, um ihm das Ge leit nach München zu geben. Das kleine Kiefersfelden, ein schmuckes Ercnzörtchcn, erlebt heute einen grossen Tag. Es ist der erste deutsche Ort, den der Schöpfer des neuen Italiens auf seinem ersten Staatsbe suche berührt. Der von den tanncnbestandenen Bergen umrahmte Ort mit den typischen baye rischen Bauernhäuschen, hat zu Ehren Musso linis ein prächtiges Festkleid angelegt. Das Bahnhofsgebäude ist mit Tannengrün und Gir landen, von denen Schleifen in den italienischen Farben herabhängen geschmückt. Von weiß schimmerndem Spruchband grusln den hohen