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Römer s ZWNM Da« .Zschopau« Tageblatt undAnzeig«', erscheint werktäglich. WonatlBrzuaSprei« l.70 RM. Zusteilgeb. 20 Psg. Bestellungen werden in uns. GeschästSst., von den Boten, 'owievon allenPostanslalten angenommen UN- Anzeiger Wochenblatt für gschovau und Umaeaen Ta? .Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist da» zur Beröjsenilichung der amtlichen Bekanininachungen de« Land,als zu Flöha und de« Bürgernceißer« zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und e.ithält Lie amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank«. G.m.b.H. Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 41; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— Fernsprecher Nr. 712 Zeitung für dir Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, BSrnichen, Hohndors, Wilischthal. Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Scha. senstetn, Schlößchen Porschendors JalnmAong Da»»»«»«»lag, d»n 2. 1959 N». 52 »MM Stolzer Las der Luftwaffe Das denW Valk feierte mit — Die Feier im RMslsWMWmW Zusammen mit seiner junge», tatberciten Luftwaffe, auf die das deutsche Volt stolz ist, feierte Groß- dcutschlaud am Tag der Luftwaffe die Erinnerung an jenen 1. März 1935, von dem ab durch die Tat des Führers die jüngste Waffe der deutschen Wehrmacht sich unter ihrem Schöpfer Eeneralfcldmarschall Göring in vullcr Freiheit entwickel» konnte. Die Gebäude der Luft waffe in Berlin hatten an ihrem Ehrentage die Reichs- kriegSslagge gefetzt. Auch in allen Standorten der Luft- waffe fanden Flaggenparaden statt, denen sich Appelle anschlosFn, bei denen die Nundfunkansprache Gcncral- sciLmarschall Görings im Gemeinschaftscmpfang gehört wurde. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen am Tage der Lusiwaffe stand die Feierstunde im Ehrensaal des Neichsluft fahrtmi niste rin ms. Mit den Vertretern aller Wehrmachtteile nahmen viele Reichs- Minister, Neichsleiter und Staatssekretäre, die Führer der Formationen der Bewegung und zahlreiche andere Ehren- aäste an dieser Feierstunde teil, deren Höhepunkt die fest liche Ansprache des Generalfeldmarschalls war. Kurz nach 12 Uhr marschierten die Fahnenabord- uunaen der am Vorbeimarsch beteiligten Ehrenformationen in den Ehrcnsaal des Neichsluftfahrtministertums. Ein vom Musikkorps des Fliegerhorstes Staaken gespielter Fcstmarsch leitete die Feier ein. Hierauf nahm General- scldmarschall Göring das Wort zu einer Ansprache. Wieder ist ein Jahr vergangen, und wir feiern heute er neut den Tag der deutschen Luftwaffe. Dieser Tag der deut schen Luftwaffe soll nicht nur ein Festtag für uns allein sein, sondern auch für das ganze Volk und das ganze Reich. Denn er ist ein Tag großer Tradition, ein Tag aber auch des Gedenkens und eine Paroleausgabe für die Zukunst. Es ist unsere Pflicht, am heutigen Tage uns vor allem derer zu erinnern, die in den vergangenen Jahren für Führer und Reich ihr Leben gelassen haben in freudiger Hingabe. Generalfeldmarschall Göring verwies dann tm Rücwlick auf den gewaltigen Umschwung, der sich seit der Schmach vor zwanzig Jahren und dem Tag von Versailles vollzogen hat. In dem Diktat von Versailles wurde unter unendlich vielen schmachvollen und furchtbaren Paragraphen auch die deutsche Luslwafse ins Herz getroffen. So versank die deutsche Luft waffe in allem, was materiell war. Nur den Geist, den konnten sie nicht 1 öten! Und dieser Geist wurde gehütet von nicht wenigen. Trotz der furchtbaren Zetten hüteten sie das heilige Feuer ihres Glaubens. Unsere Bewegung konnte angesichts dieser Lage nicht mehr warten, sondern mußte sich entscheiden. Und so kam die Macht ergreifung und damit ein Aufstieg, wie er wohl in der Ge- schichte niemals seinesgleichen finden wird. Nun erwies sich die Kraft und Genialität unseres Führers, der ein neues Deutschland schuf. Aufbau neuer deulscher Luftwaffe Wir in der Luftwaffe, fuhr Gcneralfeldmarschall Görtng fort, bekamen gewaltige Aufgaben gestellt, die für jeden von uns die schönsten und größten seines Lebens waren. Wir dursten eine neue deutsche Luftwaffe aufbauen, wir durften daran arbeiten und alles dafür einsetzen. So strömte aus der ganzen Sehnsucht des Herzens und aus der Liebe zu unserer Waffe die unerhörte Arbeitskraft, die zur Lösung dieser gigantischen Aufgaben notwendig war. Dann kam der Tag, an dem wir auch nicht mehr zu schwei gen brauchten, und das war der 1. März 1935. Wenn auch da mals noch in bescheidenen Grenzen, war die deutsche Luftwaffe doch schon stark genug, um als Nisikoflotte den weiteren Aufbau zu sichern und die Verkündung der allgemeinen Wehrpflicht durch den Führer vorzuberciten. Heute nun feier» wir wieder den Tag der Luftwaffe. Ganz, ganz anders sieht eS jetzt in Deutschland auS: Ein freies Volk steht auf freiem Grund. Dieses Land gehört wirklich uns. Die Ströme sind wieder unser geworden. Die deutsche Ehre ist wiederhergestellt. Und waS daS Gewaltigste ist, der Traum der Deutschen ist erfüllt: Großdrutschland ist gegründet! Das deutsche Volk ist, daran wird die Welt wohl nicht zweifeln, eine der hervorragendsten Nationen, die jemals die Erde bevölkert haben. Eine ganze Welt mußte mobilisiert werden, um Deutschland zu bezwingen. Das gibt es in der Geschichte nur einmal. Und doch vermochte die ganze Welt nicht, in Deutschland einzudringen. Wenn unser Volk durch die richtige Führung die not wendige Konzentration aller Kräfte erhält, dann ist es über haupt unüberwindlich. Das hat dieses letzte Jahr 1938 wieder herrlicher denn je gezeigt! Achtzig Millionen eines einigen Volkes! Daß hier nicht verschiedene Rasten durcheinandergewürfelt sind, ist allein schon ein ungehcnrer Quell der Kraft. Wir werden mit ganzer Kraft dafür sorgen, daß der Gesundheitszustand des deutschen Volkes die Bürgschaft für zweierlei ist: Erstens, daß aus diesen achtzig Millionen hundert Millionen wer den, MW zweitens, daß die körperliche Widerstandskraft deS deutschen Menschen >edcr Anstrengung und Strapaze gewachsen ist. Dafür ist die Partei vom Führer eingesetzt. Hermann Göring stellte fest, daß nach den schwächeren Jahrgängen der Kriegszcit wieder Jahrgänge von doppelter und dreifacher Stärke tu unsere Kasernen strömen würden, ^eute schon könnten wir erkennen, wie groß der Nahmen ,u Generalfeldmarschall Göring grüßt vor dem NeichSlnstsahrtministcrinm die Fahne» der Luftwaffe. lPresse-Hosfmaun, Zander-Multiplex-K.) spannen icr, um DeulMauds Wehrkraft in Zukunft bis z..m letzten auszuschöpfen. Mit Stolz erklärte Göring, daß in e r Wehrkraft des deutschen Menschen das unendliche ttebcrgcw'cht liege, das wir gegenüber unseren sogenannten Gegnern be säßen. In Charakter nnd Fähigkeit des deutschen Mens Heu müßten wir die entscheidende Kraft sehen Wir müßten davon abkommen, nur zahlenmäßige Betrachtungen anznstcllen. Im einzelnen deutschen Menschen, in seiner Ausbildung, in seiner Gesinnung und seiner Einsatzkraft liege die Quelle für eine gewaltige Stärkung unserer militärischen Macht. Das scharfe Schwert des deutschen Votkes Der Generalfeldmarschall fuhr dann fort: „Jedes Kind in Deutschland weiß heute, welche Bedeutung die Wehrmacht und namentlich die Luftwaffe hat nnd welche Rolle sie im vergan genen Jahre bei allen politischen Erwägungen spielte. Das vergangene Jahr hat allen die Augen darüber geöffnet, wie richtig die Politik des Führers war: Zuerst die deutsche Mehr- freihett wiederherstcllcn, eine starke Luftwaffe schaffen und damit dem deutschen Volk ein scharfes Schwert schmieden. Das Bewußtsein, sich auf diese Wehrmacht verkästen zu können, gab dem Führer dann auch die Kraft, mit ruhiger Zuversicht an die Lösung der großen nationalen Aufgaben heranzugehen und die unabdingbaren Rechte der deutsche» Nation zu fordern." Mit Stolz konnte Hermann Göring feststellcn, daß das vergangene Jahr auch für die dentsche Luftwaffe ein Jahr dec Bewährung gewesen sei. Als der Führer zur Befreiung der Ostmark rief, waren es die Geschwader unserer Luft flotte, die zuerst Hoffnung, Zuversicht und Glauben in die Ostmark getragen haben. Und dann kam die Sorge, ob Krieg oder Frieden. Und hier hat sich wieder die Erkenntnis bestätigt: Der Friede wird nur durch ein scharfes Schwert gesichert! Ohne das scharfe Schwert zerbricht der Friede! Wenn in lenen Septembertagen der Friede gewahrt wurde und Deutschland sein Recht erhielt, dann nicht etwa deshalb, weil das gesamte Ausland Deutschlands Recht anerkennen wollte, sondern weil es wußte: Wenn die Frage nicht ans friedlichem Wege gelöst wird, dann wird der Beseht an die deulsche Wehr macht gegeben, die Frage mit anderen Mitteln zu lösen! Und man wußte im Ausland, daß wir hier nicht blufften! In jenen Tagen standen wir bereit. Ein Befehl — und eine Hölle, ein Inferno wäre dem Gegner bereitet worden, ein kurzer Schlag, aber seine Vernichtung wäre vollständig ge wesen. Die mächiM Luftflotte der Welt . Wir danken heute mit dem ganzen Volk dem Allmächtigen, -atz er Europa vor den Schrecken des Krieges be wahrt hat. Der Friede blieb erhalten, weil in Deutschland ein eiserner Wille herrschte und hinter diesem eisernen Wille« Geschwader, Divisionen nnd Schiffe bereit standen. Die Furcht vor unsere» unbesiegbaren Luftgeschwaorrn Und der hochmodernen, vorzüglich ausgebildeten Flak artillerie hat manchem haßerfüllten Hetzer im Auslände Angst träume verursacht. Bekümmert standen damals unsere Feinde vor der Tatsache, daß Deutschland die mächtigste Luft flotte der Welt besitzt. Zweifellos hat diese Furcht dazu beigetragcn, daß die Kriegshetzer nicht zum Zuge kamen; sie konnten den friedliebenden Staatsmännern den Weg zu unserem Führer und zu einer gerechten Verständigung nicht verbauen. WaS in den wenigen Jahren seit dem denkwürdigen 1. März 1935, dem Befehl des Führers gemäß, aus dem Ge biet der LustvrRcidignng geschlissen wurde, ist nicht zuletzt auch der frc.mutigen Mitarbeit des ganzen Volkes zu danken. Wir wollen cS nie vergessen, daß dieses Volk un- i.e enre Opfer au Gut nnd Arbeitskraft gebracht hat lind Wetter bringen muß, nm eine so herrliche und schlagkräftige Waffe ausbäne» zu tüuuen, sie stets auf dem neueste» Staub zu halten und waiierzueutwickettt. Dann gedachte der Generalscldmarschall dankbar aller Mitarbeiter nnd Kameraden, aller Konstrukteure und Arbeiter und schließlich des ganzen deutschen Volkes und erklärte, daß icder Soldat der Luftwaffe und namentlich feder Offizier die Mitarbeit auch des einfachsten Volksgenosse» nicht vergesse» oder geringachlc» solle, denn auch der ärmste Volks genosse habe sein gerüttelt Maß an Opfern für diesen Anfban gebracht. Dann wandte sich Hermann Göring an die Offiziere und betonte, daß sie dafür verantwortlich seien, daß die Truppe stets von nationalsozialistischem Geist erfüllt sei. Das bedeute vor allem unbedingte Treue und heiße Liebe zum Führer, dem wir alles verdanken, nnd blinden Gehorsam seinen Befehlen! Ferner Opferbereitschaft, Pflichterfüllung und Kameradschaft — das seien uns selbstverständliche Tugenden. Durch Einigkeit unbesiegbar „Nur auf dem Boden der nationalsozialisti schen Weltanschauung", fuhr der Generalseldv'arschall fort, „ist es auch möglich, die Einheit zu erhalten, die stets und überall erforderlich ist, um Freiheit und Unabhängigkeit des Volkes allzeit zu bewahren. Glauben Sie mir, die Einigkeit ist das Fundament der Nation. Solange diese Einigkeit bleibt, solange Deutschland mit seinen achtzig Mil lionen ein granitener Block ist, bei dem in keiner Spalte das Sprengpulver der Volksverbetzung angesetzt werden kann, so lange — das ist mein heißer Glaube — sind wir unüber windlich und unbesiegbar!" Gcneralfeldmarschall Görtng gab dann die Parole sür ein neues Jahr mit neuen großen Ausgaben. Auf keinem Gebiete dürfe gerastet werden. Dies erfordere gebieterisch die gesamte weltpolitische Lage. Hermann Göring gab einen kurzen Ueberblick über die weltpolitische Lage der Gegen- warr und erklärte dann im Hinblick auf die künftige Arbeit der deutschen Luftwaffe: „An uns ist es, den Vorsprung in der Luftwaffe, den wir unweigerlich haben, der u»S sogar vom Ausland zugegeben wird, nicht nur zu halten, sondern weiter auSzu bauen. Die Verantwortlichen für die Produktionswertstättcn haben alles daranzusetzen, die Leistung aufs äußerste zu steigern. Wir müsse» Flugzeuge in Zahl und Güte hcrauöbrlngen, wie cs u u v o r frc ll ba r scheint, wie cS aber tm Reiche Adolf Hitlers, Im Reiche der Autorität, durchaus möglich ist, wenn die Zusammenarbeit aller Stelle» reibungslos und zielbcwußt erfolgt." Als eine weitere Aufgabe bezeichnete der Gencralseldmar- schall Deutschlands R o h st o f f f r e i h e i t und die Notwendig keit, daß wir immer wieder die neuzeitlichsten und besten Kon struktionen bereit stellten. Mit Nachdruck betonte der Schöpfer der deutsche» Lusuvasse aber, daß immer wieder der Mensch den AnSschlag gebe, Hermann Göring wandte sich noch einmal an die dentsche Jugend und an die ganze deulsche Nation, in dem ?r forderte: „Die Besten unseres Volkes gehören in meine LnsttMe." Sie Parole für 1SZ9 „So gebe ich denn für 1939 die Parole: Die Luftwaffe er« fordert iu diese,» Jahre «och eine gigantische und gewaltige Anstrengung. Ich verlange daher von jedem die letzte Hin gabe an die Arbeit und an das Ziel.