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vorn? Der hat in sich benimmt," ar ihr nicht vor- t in die Stirne n! Weil der die ruche hat! Aber i, daß er sich vor „obs dem Herrn dir mein Benetz- in kann ich auch rrsüchtig, Pauli? jeder. Wenn ich >eute zum ersten- fuhr jener grob >em ist er unser ist hinzu: „Aber mir noch besser nd ungut wär." l Paar lachende m Marias Herz Und er gelobte ; weniger heftig «einte. ig,' er schnackelte war ihm eigent- enten vor einen» inte, man könne , der Sternwirt gegangen, hatte m keinen beson- h einverstanden, imut. Natürlich, »ineinhocken und vesen, hätt nicht n genug gesagt! neu, und Maria eststehende Mes- ria schnitt Herz- stoß Wurstschei- etwas von der genommen und ißten Sie schon kurst gibt's auf richt mehr dazu. H ihn, und Ma re Verlegenheit e tanzen?" vort. lisch führte seine nandertapperte. !S richtig beizu- )t mehr. ;anze Stadt ge- rerte den Maß- )ent wieder an rria weiter tun !" und er forderte ms wiederholte r schrie fast. en, „schrei doch " sagte Pauli wenn du dich :r gewesen, du rrtsetzung folgt.) 'uS Görlitz: Für ierhaltungsnmsik. das Reich. Die — 11.15: Erzen- Fahren. — 11.40: f. 12.00: Aus elt der Musikzuq 3.15: Aus Stutt- (Sopran), Karl . - 14.00: An- »latten und Auf- Aus der Arbeit kmeier liest seine iedichte. — 16.00: e Orchester des tsches Leben. — l Dresden: Fritz tiges Brettl. — st! Hörfolge ans mischen Meister Weber. 18. De- !4.00: Musik ans »WWWWWW Nachrichten und Anzeiger sür Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung :Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (3gespalt.) : * Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) : * Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz-: /R : nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— emschl. Austrägergebühr. : * wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr : // siff xv : Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus ! »für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. : »zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf !Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts-: : Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück- ? ; stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm.: : gäbe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet.! Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthalt auch vekauntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1889 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Umg." SO. Jahrgang Mittwoch, den 8. März 4939 Dummer 40 Rückkehr zur däuerlichen Badestube Jährlich Hunderte neuer Schwimmbäder Im Rahmen der Gesundheitsführung, die die Grund lage der Erhaltung der Arbeitskraft bildet, kommt dem Bade Wesen und der Förderung des Schwimmsports erhöhte Bedeutung zu. Wie der Vorsitzende der deutschen Gesellschaft für Volksbäder, Ministerialrat Dr. Mallwitz, vor der Presse ausführte, hat der Führer selbst die Bedeutung dieser Aufgaben d'"ch den Auftrag an die Reichsjngendführnng, in jede Jahr Hunderte neuer Schwimmbäder, und zwar iptsächlich aus dem Lande, zu errichten, unterstrichen. Beim Neubau von Schwimmbädern und Badeanstal ten müßten die Landesteile mit der bisher gering sten Anzahl bevorzugt werden, nämlich der Osten, Kur- mark, Schlesien, Pommern, Mittelland, Bayerische Ost mark, Mittelelbe, Mecklenburg sowie im Westen die Ge biete Mittelrhcin, Westmark und Saarpfalz. Da unser Klima teilweise nur drei Monate im Jahre das Baden im Freien erlaubt, sei weiter die Notwendig keit der Schaffung von Hallenbädern und anderen Bademöglichkeiten von den maßgebenden Stellen klar er kannt worden. Dar Hallenbad der Zulunlt solle aber zugleich der winterlichen Lichtarmnt begegnen durch Bereitstellung künstlicher Lichtquellen, wie der Hö hensonne, und Anwendung anderer gesundheitsför ¬ dernder Bestrahlungsmöglichkeiten. Auch sei zu sörverr: die Wärmekultur, insbesondere das regelmäßige Schwitz bcrd, wie es neben anderen Formen in der finnischen Sauna oder dem russisch-römischen Bad ge nommen werden kann. Als Mindestforderung des Bade wesens könne man die These aufstellen: Jede Woche ein mal baden — jeden Monat einmal schwitzen. Vor allem in der kalten Jahreszeit sei das Baden und Schwimmen neben der täglichen Körperpflege bedeutungsvoll als A b- wehrmittel gegen Erkältungen und ihre Folgeerscheinungen. Die beliebte Dusche Da wir nach statistischen Erhebungen im Altreich nur 238 Hallen-Schwimmbäder, also rund l auf 277 000 Einwoh ner, haben, könne man bisher von planmäßiger Wärme- kultur in der kalten Jahreszeit gar nicht sprechen. Zwar sei den Dörfern nicht zuzumuten, ein teures Hallen schwimmbad zu errichten. Als Zwischenlösung würde klei neren Landgemeinden aber die Rückkehr zur bäuer liche» Badestube zu empfehlen sein. Wichtig sei der Ansbau des Badewesens in Wohnun gen, Betrieben und Siedlungen. Dabei werde die be queme Duschecke immer bedeutsamer, zumal das ziveckvolle Duscheu im Rhythmus „warm — kalt, warm — kalt^ eine die Leistungsfähigkeit steigernde Wirkung habe. 1!III1IIII!IIIIIIIIIIIIIIIIIIII!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIII!IIIIIIIIIIIlI»IIIIIIII!IlIlIIIIIIIIII!illI!IIIIM!!MttIIIIttI!II!!I!IIII!IIIIIIII!I»IIIIIII!III!IIII!IIU!IIIIIIIII!I!IIIIIIIII!IIIII!III!IIIIIII!IIIi!IIIIIIIIIIIIIIII Sachsens Anteil an -er Messe Fast ein Viertel aller deutschen Aussteller aus Sachsen Schaufenster der deutschen Wirtschaft, so heißt die Reichs messe Leipzig zu Recht. Welch große Bedeutung sie aber für Sachsens Wirtschaft hat, läßt sich daran ablesen, daß Sach sen mit 1873 fast ein Viertel der deutschen Aussteller bestrrlret. Es steht damit — vergleichen wir die Beteiligung der Länder — nach Preußen <3707 Ausstelleri an zweiter Stelle im Reich. Unter den Wirtschastskammergebielen ist Sachsen aber mit seiner Ausstellerzahl weitaus an der Spitze, kommen doch aus Berlin einschließlich der Provinz Brandenburg nur 1313 Aussteller So verstehen wir zugleich, welche Bedeutung der Leipziger Messe als dem Werber für sächsische Qualitäts erzeugnisse zukommt. Gerade die sächsische Industrie, die größte Betriebe eben sowohl wie mittlere und kleine Betriebe umfaßt, die ausge sprochen aus Export angewiesen sind, braucht die Messe. Tenn die kleinen Betriebe können von sich und allein auf sich gestellt ohne das Hilfsmittel der Messe eine nachhaltige Werbung kaum betreiben. Wenn eine kleine sächsische Firma schon nm 1760 Han delsbeziehungen mit namhaften Städten aller Länder pflegen konnte — ohne die damalige Leipziger Warenmesse wäre es wohl kaum dazu gekommen. Andererseits verstehen wir aus diesen Zahlen, warum gerade Leipzig sich zur größten Messe der Welt entwickeln konnte. Vor allem war es das sächsische Hin terland, das seit der Aufnahme des Bergbaues und seinem späteren Verfall zur gewerblichen und schließlich zur indu striellen Erzeugung von Perbrauchsgütern kam, ja auf diese Erwerbstätigkeit wegen seiner großen Bevölkerungsdichte — schon um 1500 war Sachsen dichter besiedelt als heute Amerika — angewiesen war, jedoch die erzeugten Waren im Land selbst gar nicht verbraucht werden konnten. Nach Sachsen und Berlin-Brandenburg folgt erst in wei tem Abstand Bayern mit 944 Ausstellern, während es Thü ringen auf 746 bringt. Für diesen uns benachbarten Wirt schaftskammerbezirk ist wieder die Dichte der Industrie kenn zeichnend. Unter den preußischen Provinzen bringt es die Rheinprovinz auf 723, dann erst Westfalen auf 384 und Hessen- Nassau auf 395 Aussteller. Die Provinz Sachsen zählt deren nur 314. Eine dichte Besetzung weist noch Württemberg mit 543 Ausstellern auf. Auf das Doppelte gegen das Vorjahr gewachsen ist die Betei ligung des sudetendeutschen Nachbargaues. Während im Früh jahr 1938 unter den Ausstellern 127 Sudetendeutsche waren, sind es in diesem Jahr 256. Mit Recht wurde auf dem Sude tenabend des Leipziger Meßamtes betont, daß Leipzig für die Wirtschaft des Sudelenlandes immer überragende Bedeu tung hatte. Der Erfolg der Leipziger Messe war besonders für den Beschäftigungsgrad der wie in Sachsen ebenfalls auf Export angewiesenen sudelendeutschen Industrie entscheidend. Jetzt wird Leipzig dem Sudetenland helfen, auch auf dem deutschen Markt seinen verdienten Platz zu erhalten." Rege Kauflust des Zn- «nd Auslandes Der Besuch, der am Dienstag auf der Leipziger Messe verzeichnet wurde, setzte sich zu einem nicht geringen Teil aus dein Ausland zusammen. Das Geschäft nahm eine be friedigende Entwicklung. Die Kauflust des Binnenmarktes ist nach wie vor rege. Es kam aber auch in sehr vielen Branchen zu Auslandsaufträgen größeren Umfanges, so daß sich das bisherige Mcsseergebnis als durchaus erfreulich charakterisie ren läßt. „Keine Nazi Zellen in Argenlinien" Argentinische RegierunqSkommiffton widerlegt Hetzmeldungeu Eine drr bekannten Hetzkampagnen, mit der daS Geschwätz <wu einer Bedrohung Südamerikas durch die autoritären Gtaa- en aufgefrischt werden sollte, ist wieder einmal kläglich -usam- meugebrochen. Trotz zweimaliger Erklärungen deS Präsidenten Lrtitz, ver lolcke Bcbauvuinarn eneratlcb in das Reich der Fabel verwies, hatten mehrere Blätter einen neuen Feldzug begon nen, der die alten und längst widerlegten Greuel in immer neuen Schattierungen abwandeU? Tie Hiinermänner waren offensichtlich nordamerikanische und jüdische Jmercssenien Jeden Tag warnte diese Asphaltpresse mit Balkenüber schriften vor einer „Nazi-Infiltration in Patagonien" oder ähülichen ungeheuerlichen Ausdehnungsgelüsten des „Pan- Germanismus". Airgefehene deutsche und argentinische. Fir men, die für die Erschließung des Südens wahre Pionierar beit geleistet haben, wurden —mit gemeinsten Methoden einer unlauteren Konkurrenz — in schamlosester Weise verdächtigt Gesellige Zusammenkünfte Neichsdentfcher wurden zu Ver- kchwörerzirkeln umgesälscht, und mit dreister Phantasie wur den der staunenden Ocfsenilichkcit ans groszchrassierten Land karten die Gebiete vorgesührt, deren Annektion in den Ber liner Amtsstuben bereils fest beschlossen sei. Durch „Nazi- Agenlen", die in kaum einem dieser Berichte fehlen dursten, wurde die Besetzung natürlich bereils planmäßig vorbereitet. Die Regierung beschloß schließlich, diesem Spuk ein Ende zn machen und setzte eine Konnnissiou von Abgeordneten ein, die mit eingehenden Nachforschungen an Qrt und Stelle be- ausiragt wurde. Nach einer Reise von 2300 Kilometern kreuz und quer durch Patagonien stellte dieser Ausschuß jetzt fest, daß an allen Verdächtigungen kein wahres Wort sei nnd daß es vor allem keine faschistischen und mnionalsozialistischen Zellen, die in Widerspruch zur Staatsvcrsassnug ständen, im Lande gebe. * Die argentinische Reaiernng hat der Sache des Welt friedens einen guten Dn ist erwiesen, als sie sich anschickte eine Untersuchung über die Verdächtigungen anzustellen, die von einer nimmermüden Hetzpresse gegen den Nationalsozia lismus ausgesprochen wurden. Das Ergebnis dieser Unter suchungen konnte gar nicht anders ausfallen. Die führenden Männer Deutschlands, der Führer vor allem, haben immer wieder ausgesprochen, daß der Nationalsozialismus kein Ex portartikel ist. Man möchte nur wünschen, daß mit derselben Entschlossenheit, wie in Argentinien, diese Lügen als gemeine Hetze gebrandmarkt werden, endlich einmal den unsauberen Schreiberlingen das Handwerk gelegt wird. Bon gestern bis heute ' Frau Scholtz Klink in London. Neichsfrauenführerin Frau Gertrud Scholtz-Klink ist zu einem mehrtägigen Besuch in London eingetroffen. Der deutsche Botschafter beim Papst Pius XII. Papst Pius XIl. hat den deutschen Botschafter beim Heili gen Stuhl, von Bergen, zur Entgegennahme der Glückwünsche des Führers sowie der Reichsregiernn^empsangen. Tag des Imperiums — Tag des Soldaten. Der 9. Mai, der Grundungstag des Faschistischen Impe riums, wird in diesem Jahr zugleich als Tag des Soldaten gefeiert werden als ein weiterer Ausdruck der engen Verdun- denheit zwischen Wehrmacht und Nation. Amerikareise deS dänischen Kronprinzenpaars. Kronprinz Friedrich und Kronprinzessin Ingrid haben die angekündlgte Reise nach Amerika angetreten. Das erste Ziel der Fahrt ist London, wo das Kronprinzenpaar bis nächsten Montag bleiben wird. Schwedische Arbcltsdienstpflicht in Kriegszeiten. Die schwedische Regierung har ein Gesetz erlassen, demzu folge für die Zeit des Krieges oder der Kriegsgefahr für alle arbeitsfähigen Staatsbürger im Alter von l8 bis 70 Jahren Arbeitsdienftpslicht eingeführt wird. Ferner räumt das Gesetz der Negierung gewisse Befugnisse ein, in die Rechte des Ar beitgebers einzugreifen. Kanadareise deS englischen Königs vorverlcgt. Die Abreise des englischen Königsvaares nach Kanada nnd den Vereinigten Staaten ist vom 8. Mai aus den 6 Mai vor- verlegt worden. Die Vorverlegung wurde vorgenommen, weil man mit einer längeren Fahrtdauer infolge der Wetterverhält- nisie reclmet. Gesunde Landjugend Jeder weiß heule, welche fast unheilbaren Wunden rein wirtschaftlich dem deutschen Bauerntum in der Systemzeit geschlagen wurden. Herabsinken des gesam ten Lebensstandards, Herabsinken der Geburtenzahl«! des deutschen Bauerntums, starke Verschlechterung des Gesundheitszustandes sind die Folgen der Mißwirtschaft jener Jahre gewesen. Hand in Hand mit der Verschlech terung des Gesundheitszustandes des Landvolkes ging eine starke Landflucht der Aerzte. Während in den Systemjahren in den Städten die jungen deutschen Mediziner am Hungertuch nagten, nicht zuletzt weil der erwerbstüchtige jüdische „Kollege" ihnen den Arbeitsplatz wegnahm, fehlte es allenthalben aus dem Welten Lande und zum Teil auch heute noch an einer genügenden An zahl von Aerzten. Dazu noch ein Staat, dessen Gesund- heitsfttrsorgeeinrichtungen heute noch kaum ausreichen, den Bedürfnissen gerecht zu werden. Nach Hauptamts leiter Hilgenfeldt („Odal", Februar 1938) gab es im alten Reichsgebiet 9836 Beratungsstellen der staatlichen Gesundheitsämter, denen 566 Städte, 50 574 Gemeinden und 135 000 Ortschaften gegenüberstehen. Wie mag dieser Apparat bei allem gut^n Willen und bestem Einsatz der vorhandenen Kräfte gearbeitet haben, als die Etats von Jahr zu Jahr notleidender wurden, die Gemeinden selbst unter der Last der Arbeitslosen und Wohlfahrtsempfän-l ger fast erstickten? ! Durch die Aktion der NSV. „Kamps derKlein kindsterblichkeit" ist bekannt geworden, wie wichtig die Gesundheitssührttttg gerade dieses Altersabschnittes ist. So ist es selbstverständlich, daß das neue Deutsch-, land sich dieser Gesundheitsarbeit, die praktisch bisher ver nachlässigt wurde, angenommen hat. Nach dem Grund satz, daß Vorbeugen besser als Heilen sei, hat es sich die Bewegung in ihrer Dynamik nicht nehmen lassen, in be- zng auf die Förderung und Gesundheitsführung von Mutter und Kind neben die staatlichen Gesundheitsämter die vielen tausend Einrichtungen der NS.-Volkswohlfahrt zu stellen. Im Sektor der Kleinkindbetremmg sind es neben den Einrichtungen örtlicher Erholungspflege mit Solbädern, Höhensonnen, neben den mehr und mehr erstehenden Kleinkindererholungsheimen vor allen Dinge» die Kinder tagesstätten der NSV., die eine führende Nolle spiele». Allei» l938 bestanden »eben zahlreichen kommunalen Kindertagesstätten und jenen der übrigen Wohlfahrts pflegeverbände allein 5000 Dauerkindergarten und 5000 Erntekindergärten der NSV., in denen mehr als 300 000 Kleinkinder betreut nnd gesundheitlich geführt werden. In, Verlauf des Vierjahresplanes wird allein die Zahl der E r n t e k i n d e r g ä r t e n auf rund 12 000 steigen, wo bei zn berücksichtigen ist, daß in einem lausenden Prozeß sich auch die Zahl der Sommer wie Winter geöffneten Danerkindergärten auf dem Lande erhöht, da angesichts des großen Nutzens und der Bedeutung die Landgemein den von sich ans mithelfen, die Erntekindergärten in Dane r kindergärte» umznwandeln. Wurden die von der NSV. alsbald nach dem Einsatz der Erzengungsschlacht eingerichteten Erntekindergärten von der arbeitsüberlasteten Bauern- und Landarbeiter- sran als eine große Hilfe empfunden, so hat sich jetzt schon das Schwergewicht der Arbeit in diesen Kindergärten er heblich verschoben. Bestehen blieb die Arbeitsent lastung der Landfrau, hinzu kam, von Jahr zu Jahr sich mehr ausprägend, die Arbeit an der Gesund erhaltung und Gesundwerdung des Landkindes. Neben einer Kontrolle der Umweltbedingungen dnrch die Kindergärtnerin, neben der Aufklärung der Mütter in Ernährungsfragen bis zu der Vollernährung im Kinder garten selbst, ist eine systematisch betriebene Gesundheits- nnd Zweckgymnastik dazu eines der bedeutsamsten Mittel. Die Ergebnisse eingehender Forschung haben gezeigt, daß die Gefahr einer Verkrümmung des Körpers, vor allem der Wirbelsäule, im Kleinkindalter sehr groß ist. Durch vorbeugende Maßnahmen soll es nach Möglichkeit nicht erst zur Ausbildung und Entwicklung solcher Körper schäden kommen. Die Gesundheits- und Zweckgymnastik hat neben dem Ziel allgemeiner Körperertüchtigung die besondere Aufgabe, das Kind auf die Anstrengungen und Gefahren der beginnenden Schulzeit vorzubereiten. Das Kind wird aus seinem bisherigen freien und ungebun denen Bewegungsleben nicht nur zum langen Sitzen in de» Schulbank und zum Aufenthalt in geschlossenen Schul räumen gezwungen, sondern es tritt auch in dieser Zeit eine sehr große geistige Belastung an das Kleinkind heran. In der G e s u n d h e i t s g y m n a st i k des Klein kindes, wie sie in den NSV.-Kindertagesstätten betrieben wird, wird hiergegen vorbeugend einmal eine planmäßige und sinnvolle Förderung der allgemeinen Körper kräfte und eine Hebung der Funktionstüchtigkeit der inne ren Organe erstrebt. Zum anderen ist die Gesundheits gymnastik auf den Ausgleich leichterer Körperschäden ge richtet. Im Gebiet des Schadenausgletchs wiederum soll vor allem der sogenannte „Haltungsschwächling" erfaßt werden, der einen hohen Prozentsatz des Klein- und Schulkindes ausmacht. Charakteristisch sind hier die leicht wrnübergeneigte Haltung, leichter Rundrücken, abstehende/ Schulterblätter, Hängen der Schultern nach vorn mit etn-j- geengtem, schlecht entwickeltem Brustkorb. Hier ist eine/ vlanmäßiae Gymnastik unter besonderer Berücksichtianna