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MMufferZiWblatt des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt. amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Wilsdruff, Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der und des Stadlrats zu Wilsdruff behördlicherseits bestimmte Blatt »a« „DUSdruMr Tageblatt'erschetn« werttag« nachm 4 Uhr Bezugrp« monatt 2RM tret Hau«, bei Postbeslellung t.se RM zuziigl Behellgeld Einzelnummer 10 Rb< Alle Posiansiallen. Pcftbolen. unsere Ausirbger u Gejchäiiruclle »ehmen zu leder Zeil Be- , . , ,, -» „ fteüungen enrgegen Im Kalle höherer GewaU oder Lvvcnktlvlclll für LLllsokUfs u. UMFLFkNN sonniger Beiriebsslörua- gen deftehi lein Änsprucb aus Lieserung der Zet- Mn, oder Kürzung de« Bezug«pretse« Rücksendung eingesandler Schrtsiftücke ersolgr nur. wenn Rückpono veilregr Anzeigenpretse lau« aufltegender Pretslille Nr. 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Sowohl der stolze Rückblick auf die ein zigartige Entwicklung der achten Großmacht, des Rund funks, in Deutschland als auch die Ankündigung der Schaf fung des deutschen Kleinempfängers 1938, der Stiftung eines Rundfunkpreises von 10 090 Mark und weiterer großzügiger Maßnahmen zugunsten der Rund funkschaffenden lösten immer wieder begeisterte Kund gebungen aus. Der Eröffnungsfeier in dem Ehrenraum der Masuren halle wohnten viele Vertreter des Diplomatischen Korps sowie führende Persönlichkeiten aus Staat und Be wegung, Wehrmacht, Kunst, Kultur und Wissenschaft bei. Oberbürgermeister und Stadtpräsident Dr. Lippert wies in seiner Begrüßungsansprache auf die Bedeutung der Rundfunkausstellung hin, die heute dank der Initia tive des Reichsministers Dr. Goebbels eine Schau für das ganze Volk geworden sei und die sich in diesem Jahre auf 60 000 Quadratmeter Hallenslächs ver teile. Davon seien allein 12 000 Quadratmeter, also ein Fünftel, dem Fernsehen zur Verfügung gestellt. Der Chor der Hitler-Jugend und der Werlscharen sang dan unter Begleitung des großen Orchesters und unter Einsatz des Fanfarenzuges zum erstenmal das für die Eröffnungsfeier der Rundfunkausstcllung geschaffene hymnische Lied „Brich auf, du großes Licht". Dann sprach Reichsminister Dr. Goebbels. Dr. Goebbels erinnerte zunächst daran, daß er in seiner Rede zur Eröffnung der Großen Deutschen Funkausstellung 1935 den Rundfunk die achte Großmacht genannt habe. Diese Charakterisierung habe sich als durchschlagend und richtig erwiesen, und in der Tat sei der Rundfunk eines der mo- dernstenMittel zurVolksführung. Er sei aus dem Leben unserer Nation und darüber hinaus aus dem Zu sammenleben der Völker überhaupt nicht mehr wegzudenken. Weiter erklärte der Minister in diesem Zusammenhang, daß die Bedeutung des Rundfunks noch ständig im Steigen be griffen sei. Der Rundfunk müsse dem ganzen Volke gehören und könne niemals das Experimentierfeld für ästhetische Ver suche sein. Es gebe in unserer Zeit keinen unpolitischen Rund funk mehr. „Auch der Rundfunk dient dem Volke. Das Volk aber ist politisch; es denkt politisch, und es wird zum politischen Han- dein erzogen. Eine andere Frage aber allerdings ist es, ob es wirksam und zweckmäßig ist, ihn mit rein politischen Dar bietungen zu überlaste«!. Diese Frage kann keinesfalls bejaht werden, und wir haben deshalb rechtzeitig dafür gesorgt, daß der Rundfunk zwar bei den ganz großen politischen Fragen unserer Zeit auf das stärkste eingesetzt, daß er dagegen im allgemeinen aber um so mehr von rein politischen Darbietun gen entlastet wird. Es ist auch eine müßige Frage, ob der Rundfunk Kunst im höchsten Sinne bieten könne und müsse. Er wendet sich an die breiten Millionenmassen unseres Volkes, und er muß deshalb, will er volksverbunden bleiben, sich auch dem Geschmack und dem Aufnahmevermögen der breiten Millionenmasssn unseres Volkes anpaffen. Es ist damit nicht gesagt, daß es nicht mög- lich wäre, höchste und vollendetste Kunst im Rundfunk darzu- bieten. Das darf aber nicht die rägliche Uebung sein. Hohe und vollendete Kunst muß beizeiten abgelöst werden durch Unterhaltung: denn auf Entspannung kann unser Volk gerade m dieser großen und ernsten Zeit mehr denn je Anspruch erheben." Vollkommene Genderleiftung Hierzu erklärte Dr. Goebbels weiter, daß der National sozialismus versucht habe, den Geschmack der breiten Masse zu kultivieren, zu vergeistigen und zu veredeln, und gerade des halb seien dis großen Erfolge errungen worden Temperament voll setzte sich der Minister mit den früheren Kritikern aus einander und stellte ihnen die Erfolge einer fünfjährigen Auf bauarbeit des nationalsozialistischen Rundfunks gegenüber. „Die Sender des deutschen Rundfunks haben zur Zeit ihre Höchstleistung erreicht. Sie sind durchschnittlich 21 Stunden täglich in Betrieb, und zwar meistens von fünf bzw. sechs Uhr morgens bis drei Uhr nachts Der Großein satz des deutschen Rundfunks hat sich im Berichtsjahr zweimal als notwendig und zweckmäßig erwiesen: Beim Besuch des italienischen Regierungschefs Mussolini in Deutschland und beim Anschluß Oesterreichs an das Reich und gelegentlich der Wahl zum ersten Großdeutschen Reichstag." Fünfeinhalb Millionen Hörer gewonnen Dr. Goebbels erhärtete diese Feststellungen durch zahlen mäßige Erläuterungen. „Deutschland steht heute mit 9,5 Mil lionen Rundfunkteilnehmern allein im Altrcich an der Spitze aller europäischen Rundfunkländer. Die Zunahme »om 1. Juli 1937 bis zum 1. Juli d. I. beträgt 1 267156 Teil nehmer. Wir haben hier also seit dem Vorjahre eine Steigerung von rund 15 Prozent zu verzeichnen, obwohl wir der Rund- fuuksättigungsgrenze immer näher gerückt sind.. Auch der Rück gang durch sommerliche Teilnebmerabmeldungeu ist gerade im letzten Jahre erstaunlich gesunken. Gegenüber 237 000 Teil nehmern in den Monaten April bis Juni im vergangenen Jahre halten sich in diesem Jahr nur 81000 Teilnehmer vor übergehend abgemeldet. Die Gesamtzunahme der Rund funkteilnehmer in Deutschland seit 19 3 3 ist gewaltig; sie be trägt 5 445 334 Teilnehmer insgesamt. Die Hausyalts- dichte im Reichsdurchschnitt verzeichnet nach dem Stande vom 1. Mai 1938 54,62 Prozent." Weiter konnte Reichsminister Dr. Goebbels darauf Hin weisen, daß 17 500 Empfangsgeräte im Werte von 850 000 Mark an bedürftige Volksgenossen in Oesterreich verteilt worden seien. Von besonderer Bedeutung für die Ausbreitung des Rundfunks sei die generelle Herabsetzung der Preise für die Empfangsgeräte und insbesondere die Kon struktion des Volksempfängers VL 301 gewesen. Vom 1. Juni 1937 bis 1. Juni 1938 konnten wiederum 581824 Volksempfän- aer abgesetzt werden. Dieser Absatz lag damit 58 Prozent höher als sm Vorjahre. Ferner gelang es, den Preis für den Volksempfänger von 76 auf 59 RM herabzusetzen und einen verbesserten Volksempfänger zum Preise von 65 RM heraus zubringen. „Wenn bei Einführung des Volksempfängers behauptet wuroe, daß sein Verkauf den Vertrieb höherwertiger Apparate nachteilig beeinflussen würde, so hat sich diese Prophezeiung, wie wir erwartet halten, als gänzlich falsch herausgestellt. Jin vergangenen Jahre wurden 1255 490 Markenempsänger ab gesetzt, und das bei einer Gesamtzahl der bisher verkauften Volksempfänger von rund 3 Millionen. Dazu kommt noch, daß vom 1. Juli 1937 bis 1. Juni 1938 156 844 Empfangsgeräte aller Art im Werte von 10 623 000 RM exportiert werden konnten. Der Kleinempsanger ein Triumph Nun sind wir darangegangen, durch Schaffung des „Deutschen Kleinempfängcrs 1938" dem Rundfunk Vic letzten Millioncnzahlen neuer Teilnehmer zu gewinnen. Dieser Deutsche Kleincmpfünger ist ein Allstromgcrät, das zum Preise von 35 RM verkauft wird. Die Gesamtjahresproduktion ist auf 7WV00 „Deutscher KlLmxmpfänger 1938" festgelegt Dr. Goebbels eröffnet die Rundfunkausstellung Auf dem Berliner Messe gelände wurde die 15. Große Deutsche Rundfunkausstcl lung durch Reichsminister Dr. Goebbels eröffnet. Das Bild zeigt den Minister bei seiner Rede. Im Vorder grund der neue Klein empfänger 1938. (Scherl-Wagenborg.l Das „kleine Wunder" der Berliner Funkschau. „Deutscher Kleincmpfäugcr" für 35 Marl. Eine Uebcrraschung der Großen Deutschen Rundfunkausstellung, die am Freitagvormittag durch Reichsminister Dr. Goebbels in den Berliner Messehallen am Funkturm eröffnet wurde, ist der Deutsche Kleinempfänger für nur 35 Mark. Das „kleine Wun der" gewährleistet durch eine neuartige Röhrenkonstruktion eine» ausgezeichneten Ortsempfang. (Scherl-Wagenborg-M.) worden. Bis zum Ende dieses Monats werden allein lmnoo Geräte für die Auslieferung an den Handel bereftstchen. ES ist dabei unsere Sorge gewesen, durch eine großzügige Teil- zahlungsfinanzierung den Deutschen Kleinempfänger auch für die unbemittelten Volksschichten erschwinglich zu machen. Die Anzahlung beträgt 5 RM, der Rest kann in 15 Raten von je 2,30 RM abgetragen werden. Dabei wird es unsere besondere Sorge sein, durch groß zügige Ermäßigung der Rundfunkgebühren auf 1 RM im Monat für diejenigen Volksgenoffen, die nicht unter die Gebührenbefreiung fallen, aber auch nicht in der Lage sind, 2 RM im Monat zu zahlen, die letzten Hinderniffe zur Popularisierung des Rundfunks zu beseitigen. Der Volks empfänger wird weiter produziert. Er ist auch in diesein Jahre wieder technisch verbessert worden. Durch ein ansprechendes Gehäuse, einen elektrodynamischen Lautsprecher und eine beleuchtete Skala ist er zur Zeit bei einem Preise von 65 RM der billigste und beste Einkreiser auf dem Empfänger- mark«" Weiter konnte Dr. Goebbels in diesem Zusammenhang dar auf Hinweisen, daß daneben vielfältige Bemühungen um die Schaffung eines leistungsfähigen Autoempfängers zum Einbau in den neuen KdF.-VolkSwagen liefen. Ferner seicu zur Sicherung eines störungsfreien Rundfunkempfanges eine ganze Reihe von Vorkehrungen im Gange. Es sei in abseh barer Zeit mit einem Verbot für das Inverkehrbringen stören der Geräte zu rechnen . Nundfunkpeeis gestiftet Anschließend berichtete Dr. Goebbels über die großartige« kulturellen Leistungen des deutschen Rundfunks und erwähnte, daß gegenwärtig Erwägungen schweben, eine Rund- funlakademie zu errichten. Um all diesen Bestrebungen neuen Ansporn zu geben, habe er, Dr. Goebbels, sich zur Stif tung eines Rundfunkvreises entschloßen, der erstmalig aus der Großen Deutschen Rundfunkausstellung 1939 in Höhe von 10 VW Mark zu verteilen ist für hervorragende wissenschaftliche oder praktische Leistungen aus der Rundfunktütigkeit, seiner Technik oder seiner Wirtschaft. Zur sozialen Sicherung der Rundfunkschassends« ist geplant, folgende Einrichtungen zu treffen: 1. eine Unter- stützungskasse für unverschuldet in Not geratene Mitarbeiter deS Rundfunks; 2. eine Altersversorgung im Rahmen der sür alle Neichskulturkammermitglieder geplanten einheitlichen Alters versorgung; 3. eine Sterbekaffe; 4. der Abschluß eines Vertrags werkes zwischen der Reichskulturkammer und der Deutschen Ar beitsfront, das die Rundfunkschasfenden in den Genuß aller KdF.-Vergünstigungen setzen soll Iudenreiner Rundfunk Oesterreichs Die Eingliederung Oesterreichs in das Reich hat den Deutschen Rundfunk vor besondere Aufgaben gestellt. Vorerst mutz versucht werden, tm deutschen Oesterreich eine Erhöhung der Haushaltsdichte zu erreichen, die bisher nur 35,2 Prozent gegenüber 54,62 Prozent im Altreich beträgt. Die Ausmerzung aller destruktiven und jüdische» Elemente im österreichischen Rundfunk ist bereits voll zogen worden Der Einbau der österreichischen Sender und die Durchführung landsmannschaftlich bedingter Sendungen rm Rahmen des gesamtdeutschen Rundsunkprogramms ist eine Frage der nächsten Zeit. Allgemeiner Fernsehrundfunk kommt Daun wies Dr. Goebbels darauf hin, datz in einer be sonderen Halle der Ausstellung der Fernsehrundfunk zum erstenmal sichtbar in die Erscheinung trete. Das neue deutsche System arbeite mit 441 Zeilen. Es beseitige den stören den Bildjlimmer und genüge damn erböbien Ansprüchen m bezug auj Klarheit und Kontraste. Zum erstenmal würden aut