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e von id in Wahl. s. r war der immer »wister. Anzeiger. Amtsblatt des Königs. Bezirksgerichts und des Rath- -er Stadt Leipzig. ^0 76« Donnerstag den 17. März. 1856« m und ückung es mir »ig. ttcher. Pruffe. nburg. . garni. öaviert. Pruffe- »erg. ogne. schweig. uge. hchwan. Hirsch, t a/M., aburg. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf meine Bekanntmachung vom 12. d. M. bringe ich hierdurch anderweit zur öffentlichen Kennt- niß, daß ich die „zur Feier des am l5. d. M. fallenden neunzigjährigen Geburtstages" des Vaters des Schenkgeberö in meine Hand gelegten 50 Thlr. am gestrigen Tage nach vorgängiger und. so weit die Kürze der Zeit dies überhaupt möglich machte, genauer Erörterung nach meinem gewissenhaftesten Ermessen und mit dem Bestreben, den mir gemachten Vorschriften möglichst nahe zu kommen, unter neunzehn hiesige hochbetagte, hülfsbedürftige und unbescholtene Männer verteilt und dafür deren wärmsten Dank gegen ihren ungenannten Wohlrhäter entgegen genommen habe. Der Geber bat auf diese Weise nicht nur sich selbst, sondern auch den Beschenkten eine hohe Festfreude bereitet. Leipzig, den 10. März 1850. Koch. B e k an ntmachung. Da eS wiederholt vorgekommen, daß während der geschloffenen Zeit vor Ostern die Bestimmungen der Verordnung vom 21. October 1^43 nicht allenthalben beobachtet worben sind, so machen wir darauf aufmerksam, daß die geschloffene Zeit für dieses Jahr mit dem 4. April beginnt und mit dem 1. Osterfeiertage zu Ende geht, während dieser Zeit aber öffentliche und Privatlustbarkeiten, insonderheit auch Tanzvergnügungen in Privat- und Familienkreisen nicht gestattet sind. Leipzig, am 15. März 1859. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Bekanntmachung. Auf Antrag deS Bevollmächtigten der Schlesischen Feuer-Versicherungs-Gesellschaft zu Breslau haben wir heute den hiesigen Kaufmann Herrn Carl Wilhelm Roch als Speeialagenten gedachter Gesellschaft für den hiesigen Stadtbezirk in Pflicht genommen. Leipzig, am 12. März 1850. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Schleißner. n. isst. amburg. sssie. r Bav. »rg, d yarni. avure. «8.—; nl. —; Eisenb.- >erschles. > 47 bis rz-April ^ Geld, RüdSl: :il-Rai er: loco § L7-/,. mnh»e. S von ». ö. 1 Nirrtc Narlelmm rilm Ukakll llkl-StlliNi'rlUftnnil I ^wohnlichen mythologischen Kenntnisse keine.weg« autreichttn. ^ Ntlb ^ VZtkfUNN )UIU vrl VcyNlrlllll lUNY. I nun auch das Alltagsleben der alten Griechen m vieler Be- Den am 14. ds. Mts. gehaltenen Vortrag des Herrn Prof.! ziehung wesentlich verschieden von dem unsrigen, so bleibe doch Dr. Overbeck „über Genrebildnerei in der antiken! noch genug allgemein Menschliche- in Lust und Leid übrig, was Plastik" glauben wir nach Form und Gehalt zu den besten I uns „anheimle", z. B. die erfreuliche Erscheinung, daß die harm- und glänzendsten zählen zu dürfen, denen wir überhaupt außerhalb I losen Kinderspiele in der Hauptsache zu allen Zeiten dieselben, der akademischen Hallen beizuwohnen Gelegenheit hatten. Ein der Abweichend von O. Jahn, der zuerst auf die Geschichte dieser Mehrzahl der gebildeten Laien jedenfalls fernliegender und durch Kunstgattung etwas näher eingegangen, bezeichnet- nun der Herr seinen Titel von vorn herein vielleicht zu wenig populär erscheinen-1 Vortragende als die Blüthezeit der antiken plastischen Genrebildnerei der Gegenstand wurde in einer so lebendigen, lichtvollen, geift- und ! die Zeit zwischen den Perserkriegen und Alexander d. Gr., also die gemüthreichen Darstellungsweise erörtert und mit einer, durch ein eigentliche Blüthezeit der griechischen Kunst überhaupt. Sind uns überaus ansprechendes Organ wesentlich unterstützten Gewandtheit, nun zwar aus dieser Zeit keine Originale der fraglichen Kunst- Sicherheit und Eleganz der Rede behandelt, daß man selbst als 1 gattung erhalten, stammen vielmehr v/i<» dn noch vorhandenen völlig Uneingeweihter diesen Gegenstand sofort liebgewinnen und Werke, die übrigens meist nur in Reproduktionen griechischer Vor sich dafür bis zum Schluß auf das Wärmste interessiren mußte. I bilder bestehen, aus der römischen Kaiserzeit, so sind wir doch im Beginnend mit einem Ausspruch des berühmten Archäologen ! Stande, uns solche aus den Beschreibungen der alten Schriftsteller Otfried Müller, bemerkte der Herr Redner, daß, wenn auch vor-! lebhaft genug zu vergegenwärtigen. zugsweise die idealen, d. h. göttlichen Gegenstände es waren, welche 1 Es folgte nun eine sehr anschauliche und treffende Beschreibung der im innigsten Zusammenhang mit Religion und Poesie stehen-! und Erläuterung der berühmtesten plastischen Genrebilder: zuerst den griechischen Kunst und speziell der antiken Plastik die reichste I nach flüchtiger Erwähnung des homerischen AchilleuSschildes die Gelegenheit boten zu ihrer vollen Entfaltung, doch auch die pla-1 Werke deS Myro, vor Allem dessen weltbekannte Kuh, dann ein stische Darstellung außermythifcher Gegenstände, insbesondere die I altes trunkene- Weib (trotz deS an sich wenig liebenswürdigen „Genrebildnerei" unsere volle Aufmerksamkeit in Anspruch nehme.! Gegenstandes mit wahrhaft drastischem Humor aufgefaßt), so wie Die letztere umfasse alle Bilder aus dem Alltagsleben, wobei der 1 ein Diskuswerfer; ferner von Lydeas t Knabengestalten, die eine Künstler, wie es in Goethe's „Faust" heißt, „in s volle Menschen-1 mit Weihwasser, die andere mit Kohlenbecken — in beiden körper- leben hineingegriffen", sei aber auch gleich fähig des Ausdrucks 1 lich abgeschlossene Handlung Mit hervvrtretknder seelischer Bewegung der höchsten Empfindung wie des tiefsten Leiden-, und habe eine! schön vereinigt — während der „Eingeweideröster", der „sterbende nicht minder reiche Fülle ewiger Kunstwerke aufzuweisen. — Er-! Fechter" u. s. w. Genrebilder von nicht Mlnder ergreifender Wahr schien schon hierdurch die Wahl des Thema - — welches übrigens I heit sind. Welche unendliche Dfannigfaltigkeit des Pathetischen bisher noch keiner erschöpfenden Behandlung unterworfen worden I und Komischen, de- Ernsten und naiv Heitren hat hier die griech. ist — vollkommen gerechtfertigt, so wurde sie auch noch besonders I Kunst entfaltet! Eine weitere Gruppe bilden des Meisters Phidievs durch den Wunsch motivirt, der Zuhörerschaft einen möglichst I 8 Arhletenstatuen, fv wie die des Haupt- der argivischen Schule schnellen Mitgenuß der betreffenden statuarischen Gebilde zu ver-l Polpelet, dessen Korbträgerinnen und Knöchel spielend« Knaben schaffen, was bei den antiken Götterbildern mit um so größeren l gleichfalls Auszeichnung verdienen. Au- der zweiten Kunstepochr Schwierigkeiten verbunden sei, als zu deren vollem Berständniß die > sind es aber vorzugsweise die Schöpfungen des Praxiteles, „des