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bis 10 H. Wochenblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Radeburg, Moritzburg und^eren Umgegend. Redigier von de» verantwortlichen Redakteuren E. Forster in Pulenik und Th. A. Hertel in Radeberg. Verlag von E. Förster in Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. 43. Freitag, den S8. October, 1833* Zeißenborn. sitz lidt allh. ei» u. Schuhm. idle». i Sohn. — lob Schütze, g. Kürschner Bachmann, . Aug. Host 49 Jahr A V Mandlers Nstr. G. Er. Kämpfen. Martini. m. — Mstr. Tochter. — - Außerdem ina unehel, Jgfr. Enn- Leinwebers s. 3 W. alt. Helt aus der 8M /. hm. allhier, Oct. Friedr. Zöhnl. gest. Diese Zeitschrift erscheint jeden Freitag in einem ganzen Dogen und kostet vierteljährig 7 Ngr. 5 Pf. pr»vi>u»>ei-«i>ao. — Bestell ungen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile mit 8 Pfennigen berechnet werben, und in Pulsnitz und Radeberg spätestens bis Dlens» tago Abends, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis Dienstags Nachmitt. abzugeben sind, nehmen in Pulsnik und Radeberg die Heraus geber, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post-Expedition, in Grvßenhaya der Buchbinder Hvhlfeldt, so wie alle Postämter an. weil die Kohlendampfe, welche sich nach dem Schließen der Klappe noch erzeugen, nicht abzichcn können und so durch die Einfeuerungs- und Aschenfallöffnung in die Stube treten. Aber auch die von außen geheizten Stubenöfen bringen Gefahr, wenn alle Oeffnungen gut geschlossen werden, wahrend noch Kohlen darin glimmen; die eingesperrten Kohlendampfe treten dann durch die Fugen des Ofens in die Stube, wie namentlich bei den sogenannten Berliner Oefen. Dasselbe findet bei den in bewohnte Räume eingebauten Backöfen statt. Man wird daher am besten sieh schützen, wenn man den Abzug ans dem Ofen nach außen so lange nicht hindert, als noch etwas im Ofen glimmt; daher schließe man die Klappe im Rauchrohre gar nicht und verhüte das Zufallen derselben. Die Warme, die dadurch verloren gehen könnte, ist namentlich bei eisernen Oefen nicht so beträchtlich, als man zu glauben pflegt. Da überdieß ein guter Schluß der Einfeuerungs- und Aschen- fallSthüren ebenso die Wärme in der Stube erhalt, als die ge schlossene Klappe des Rauchrohres, so sorge man für ersteren und lasse letztere, die so gefährliche Klappe, ganz weg. Kohlenbecken sind in geschlossenen Raumen immer schädlich, da sich alle von ihnen aufsteigende Dämpfe in die Stube oder Kammer selbst verbreiten müssen; man vermeide sic daher gänzlich. Während der Rauch Husten und Augcnbrennen erzeugt und den Athcm beengt, bringt das Einalhmen einer Luft, welche Kohlendunsi oder Kohlendampf enthalt, Eingenommenheit des Kopfes, Schwindel, Kopfweh, Umnebelung der Augen, Schlaf sucht, ein Gefühl von Beängstigung und allgemeinen Unwohlsein, wohl auch Ucbelkeit und Erbrechen hervor. Bei längerem Ver weilen in solcher Luft tritt Betäubung, Ohnmacht, Scheintod, auch der Tod selbst ein. Besonders gefährlich wird eine solche Luft den Schlafenden. Fühlt man sich ohne sonstige Krankheit in einem geheizten Zimmer unwohl, so verlasse man es sogleich oder öffne die Fen ster, untersuche den Ofen, ob die Klappe geschlossen ist, ob noch glimmende Kohlen unter der Asche sind u. s. w. Erkrankte oder Neber -ie Lebensgefahr durch Kohlendämpfe. In jedem Winter kommen Beläubungsfälle, mcbt selten mit tödtlichem Ausgange vor, welche durch gehörige Vorsicht bei der Behandlung der Stuben- und Backöfen halten verhütet werden könne» und allein dadurch herbcigeführc werden, daß die bei dem Verglimmen der Kohlen entstehenden schädlichen Dämpfe sich in die bewohnten Räume verbreiten. Diese Dämpfe, K ohlenbunst oder Kohlcnda m p f genannt, sind unsichtbar und meistens auch für den Geruch nicht bemerklich, aber eben deshalb um so gefährlicher, wahrend der gewöhnliche Rauch sehr bald durch den Geruch und durch die beißende Empfindung in den Augen bemerkt wird. Der Kohlendnnst oder Kohlcndampf ist ein Gemenge sehr verschiedener Luftarten und entsteht, wo Brennmaterialien unvoll ständig verbrennen (glimmen, schwülen), daher bei unge nügendem Luftzuge und bei zu geringer Erhitzung der Brennstoffe. Dies geschieht 1) bei Kohlende ck e n, weil durch den langsamen Abzug des Rauches und durch die über den glimmenden Kohlen sich bil dende Aschendecke dec Zutritt von frischer Luft sehr behindert wird; - 2) in Stuben- und Backöfen, wenn durch das Schließen der Klappen oder durch Verstopfung der Züge mit Ruß daS Abziehen der schädlichen Luft verhindert, oder durch festes Schließen der Einfeuerungstdüren und der Thüren dcö Aschenfalles der Zutritt kalter Luft während des Brennens ab- gcyalten wird; 3) bei Anwendung von Brennmaterial, welches feucht ist oder zu viel Asche hinterlaßt, wie nasses Holz, Abgänge von Flachs, feuchte oder erdige Steinkohlen, wie Staubkohlen, Sandkohlen, Kohlengruß und dergleichen; 4) im Anfänge des Einfeuerns oder bei neuem Aufschütten der Brennstoffe, indem in beiden Fallen letztere noch nicht die erforderliche Hitze erlangt haben. Die von innen geheizten Elubcnöfcn, die eine Klappe im Rauchrohre haben, sind am sorgfältigsten zu überwachen,