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KWMW WWW tr.L u«d Schwarzenberger Tageblatt Matttag, de» 27. Ottober 1V41 ucht. »«« mit rcht. die »el oder efert Ge- Aue. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 27. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Di« Angriffsoperationen im Osten brachten trotz ungünsti ger Witterungsverhältnisse weiter« Fortschritt«. Im Donezbecken wurde der Bersuch, unser Vor dringen durch Gegenangriffe zu verzögern, von italienischen Truppen vereitelt. Der Feind wurde unter schweren blutigen Verlusten zurückgeworfen und ließ mehrere hnndert Gefangene in der Hand «nserer Verbündeten. Vor der britischen Ostküste griffen Kampfflugzeuge in der vergangenen Rächt einen feindlichen Seleitzug zwischen The Wash und der -nmbermündung an. Sie versenkten einen Frachter von 8VVV BRT. und trafen drei weitere große Handelsschiffe so schwer, daß auch mit ihrem Verlust ge- rechnet «erden kann. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen Hafengebiete in Ost- und SSdwestengland. Deutsche Sturzkampfflugzeuge versenkten in der Nacht zum 28. Oktober vor der nordafrikanischen Küste ein größeres britisches Kriegsschiff durch Bombentreffer. Der Feind warf in der letzten Nacht Bomben aus ver- schledeue Orte in Nordwestdeutschland. Die givilbevölkernng hatte vor allem in Hamburg und Bremen Verlnste an Toten und Verletzten. Neu« britische Bomber wurden abgeschossen. Major Oesau, Kommodore eines Jagdgeschwaders, errang am 26. Oktober seinen 1V0. Luftfieg. Nene Ritterkreuzträger. DNB. Berlin, 26. Okt. Der Führer verlieh das Ritter kreuz an: ff-Oberführer Max Simon, Regimentskomman deur in einer U-Div.; Hauptmann v. Goerne, Komman deur einer motorisierten Aufklärungsabt.; Oberleutnant L. Plinzner, Kompanieführer in einem Panzerreg.; Leutnant Kylling-Schmidt, Kompanieführer in einem Inf.-Reg.; ff-Sturmmann Christen, Richtschütze in einer ff-Panzer- jägerabt. Der 906. Luftsieg. Ein deutsches Jagdgeschwader errang am 24. Okt. im Südabschnitt der Ostfront seinen 900. Luftsieg, nachdem es erst im September ds. Is. den SOO. Abschuß im Osten zu ver zeichnen hatte. Trotz schlechte« Wetters Fortschritte Britisches Kriegsschiff von Stukas yor der nordasrikauische« Küste versenkt. Berlin, 26. Okt. Der deutsch-finnische Handelsvertrag wurde bis Ende 1942 verlängert. Posen, 26. Okt. Am 2. Jahrestag der Eingliederung des Reichsgaues Wartheland überreichte Gauleiter Greiser 517 Ortsgruppenfahnen. Ferner fanden 500 Kundgebungen statt. Der „Clausewitz-Preis der Reichsstiftung für deutsche Ost- forschung" wurde dem Dichter Erhard Wittek und dem U- Sturmmann Fritz Christen verliehen. Preßburg, 27. Okt. Staatspräsident Dr. Tiso hat einen Armeebefehl erlassen, in dem es heißt: „So wie wir in diesem Kampf bisher ausharrten, werden wir ihn weiter bis zum Ende bestehen und beweisen, daß wir der Auszeichnung durch den großen Führer des deutschen Polkes, Adolf Hitler, würdig sind und daß wir ehrenhaft unsere Aufgaben erfüllen." Der VKW«-Bericht vom Sovvabevd. Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, wurde Charkow am 24. Oktober genommen. Eines der wichtigsten Rüstung», und Wirtschaftszentren der Sowjetunion ist damit in deutscher Hand. Am selben Tage setzten sich deutsche Truppen in den Besitz de» Verkehrsknotenpunktes Belgorod, 75 Kilometer nordostwärts von Charkow. Nachtangriffe von Kampfflugzeuge» richteten sich gegen militärische und wehrwirtschastliche Anlage« inMoskau. Im Kampf gegen die britische Versorgungsschiffahrt ver senkte die Luftwaffe vor der englischen Ostküste aus gesicherten Geleitzügen heraus drei feindliche Handelsschiffe mit zusammen 12 606 BRT. Außerdem wurde ein einzeln fahrendes Schiff von 4606 BRT. durch Bombenwurf vernichtet. Vor der nordafrikanischen Küste schossen deutsche Kampf flugzeuge nördlich Gambut ein feindliches Handelsschiff in Brand. Britische Bomber warfen in der letzte» Nacht an einige» Orte» Rordwest. und Westdeutschlands Spreng- und Brand- bomben, die geringe Schäden in Wohnvierteln verursachten. Sechs feindliche Flugzeuge wurden abgeschoffen. Hauptmann Gollob errang am 26. Ottober seinen 86., Major Lützow am 24. Ottober seinen 161. Luftsieg. (Wiederholt, da in einem Teil der Sonnabendauflage nicht enthalten.) M« OHO Verlagr L.M. «ärtnor,«»«, Sachsen Drahtanschrift valkafreund Auesachsen Der Führer empfing Graf Liana. Führerhauptquartier, 26. Okt. DerFührer empfing am Sonnabend in seinem Hauptquartier den italienischen Außen minister Graf Ciano zu einer Unterredung, die im Geiste der traditionellen Freundschaft und der bewährten Waffen brüderschaft zwischen den beiden Völkern verlief. An der Unterredung nahm Reichsaußenminister v. Ribbentrop teil, auf dessen Einladung Graf Ciano zu einem mehrtägigen Besuch in Deutschland weilt. * Wie aus Rom gemeldet wird, nahm die faschistische Kammer die mit Deutschland getroffenen Vereinbarungen auf dem Gebiete der Sozialversicherung an. Außerdem wurde das zwischen Italien und Albanien getroffene Uebereinkommen über die Zahlung der Kriegsschäden angenommen.' 3« spät. Die Einnahme von Charkow hat in den USA. anscheinend tiefen Eindruck gemacht. Die Stadt wird in der Presse mit Pittsburg verglichen, womit ihre Wichtigkeit für die Sowjet union herausgestellt wird. Londoner Nachrichtenstellen sprechen von einer alarmierenden Lage im Donezbecken, und die Mos kauer „Prawda", die den Verlust Charkows auffällig schnell meldet, muß zugeben, daß die Lage äußerst ernst ist. „Exchange Telegraph" läßt sich aus Moskau funken, daß auch von anderen Stellen der SUdfront wenig Erfreuliches für die Bolschewisten zu berichten ist. Es werde sogar von der Möglichkeit einer Zurücknahme der noch vorhandenen Verbände an den Don und die Wolga gesprochen. Am mittleren Teil der Front sind die Witterungsver hältnisse immer noch sehr schlecht, infolgedessen werden von den deutschen Soldaten^ unbeschreibliche Leistungen verlangt. Aber General Schlamm, auf den man so große Hoffnungen setzte, kann die deutschen Truppen nicht aufhalten. Trotz dieses Bundesgenossen müssen die Bolschewisten weiter in rück wärtige Stellungen hinüberwechseln. Die . Sowjets holen aus Moskau immer neue Arbeitermassen heraus, die zu Befestigungsarbeiten eingesetzt werden. Andererseits werden, wie der Londoner „Daily Expreß" wissen will, ununterbrochen Ingenieure, Techniker und Facharbeiter aus der jetzigen Ge fahrenzone herausgezogen und nach dem Ural aeschictt. Nach dem gleichen Blatt sollen 5 Millionen Menschen in das Innere der Sowjetunion hineingeströmt sein. Alle Städte seien über füllt, und in Samara müßten die ausländischen Berichterstatter ihre Zimmer mit fremden Personen teilen. Dort sei für die Aufnahme der Moskauer Behörden und der Ausländer nichts vorbereitet gewesen. Erft jetzt beginne man, Telephonleitungen zu legen. Nach anderen Nachrichten aus London, wo man eifrig bemüht ist, die Bolschewisten wenigstens mit Worten zu unter- stützen, wird dort ein „Frontbericht" groß herausgestellt, nach dem viele Hunderte kampferprobte Offiziere die Ausbildung der Sowjetreserven übernommen hätten und zwar nicht mehr nach dem bisherigen sowjetischen Ausbildungsplan, sondern nach der deutschen Methode. Besonderes Augenmerk werde auf die Tankbekämpfung, die Ausstattung mit Schnellfeuer waffen, Flammenwerfern und anderem modernsten Kriegs- gerät gelegt. Ferner werde eine Transportarmee hinter den kämpfenden Heeren gebildet, die für den Einsatz bei jedem Melier ausgerüstet sein werde. Stalin "selbst widme diesen Fragen seine besondere Aufmerksamkeit. Ueber diesen britischen Wunschträumen steht das bittere Wort ,zu spät". Die zerschlagenen Reste der Sowjetarmeen nach deutschem Vorbild auszubilden, wird niemals gelingen. An modernsten Waffen hat es den bolschewistischen Heeren wahrhaftig nicht gefehlt. Das beweisen die riesigen Beute ziffern der deutschen OKW.-Berichte. Aber der heldische Geist, der.dieses Waffenarsenal zerschlug, läßt sich nicht in eiligen Ausbildungskursen anerziehen, und die Leistungen der deut schen Nachschuborganisation können nicht durch Nachahmungen erreicht werden. Auch Stalins Knute und'die Genickschüsse seiner GPU. werden das durch die täglichen Angriffe der deutschen Luftwaffe noch vermehrte Chaos hinter den sowje tischen Linien nicht entwirren. Aber die Engländer klammern sich nicht nur an die Sowjetfront, auch die Stimmen, die von der eigenen Wehr macht eine „neue Westfront" verlangen, werden in den Zeitungen immer zahlreicher. Andere Blätter stellen dem gegenüber erneut fest, daß der Plan einer Invasion auf dem europäischen Festland endgültig erledigt sei. Das Ganze macht den Eindruck, als ob die Engländer in dieser Frage eine gewisse Verwirrung herbeifllhren und ihre tatsächlichen Pläne tarnen wollten. Nun, auch diese Hoffnung wird trügen. Mögen die Herren Briten tun, was sie für richtig halten. Die deutsche Abwehrfront im Westen ist jedenfalls ebenso stark wie die Angrifssfront im Osten. Und auch für den Westen gilt das Zu spät. Vf. Fast 160 666 BRT. Deutsche U-Boote konnten inderletztenWoche wie- der zwei große Erfolge melden. Sie versenkten im.Atlantik sieben britische Handelsschiffe mit 38 200 BRT. und beschä- digten das Walfangmutterschiff „Svend Foyn" schwer. Zwei Tage später wurden vier weitere Handelsschiffe mit 32000 Den britisch«« -äsch«r« entwischt. Rom, 27. Okt. Der Großmufti von Jerusalem Scheich Amin El Husseini, ist auf einem Flugplatz in Süditalien ein getroffen. Die Engländer hatten bekanntlich einen hohen Preis auf seinen Kopf gesetzt. Er hatte sich zuletzt in Bagdad aus- gehalten und in Irak an der Aufstandsbewegung gegen die Engländer tetlgenommen. . . ' , Das Eichenlaub. DNB. Berlin, 27. Okt. Der Führer hat Hauptmann Gollob, Kommandeur einer Iagdgruppe, und Oberleutnant Graf v. Kageneck in einem Jagdgeschwader das Eichenlaub verliehen und ihnen Telegramme übermittelt, in denen es heißt: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen anläßlich Ihres 80. (65.) Luftsieges als 38. (39.) Soldaten der Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes." — Der Reichsmarschall hat an Hauptmann Gollob folgendes Telegramm gesandt: „Ich habe die Meldung vom 600. Luftsieg der Gruppe erhalten und spreche der Gruppe hierzu und Ihnen persönlich gleichzeitig zu Ihrem 80. Luftsieg meinen Dank und meine vollste Anerkennung aus." Major Lützow. Zu seinem 101. Luftsieg. Berlin, 27. Okt. Wie der OKW.-Bericht vof 25. Oktober meldete, hat tags zuvor Major Lützow, Kommodore eines Jagdgeschwaders, seinen 101. Luftsieg errungen. Nach Oberst Mölders ist er der zweite deutsche Jagdflieger, der mehr als 100 feindliche Flugzeuge im Luftkampf zum Absturz gebracht hat. Günther Lützow ist am 4. Sept. 1912 als Sohn eines Konteradmirals zu Kiel geboren. Er erhielt auf der Landes schule zu Pforta das Reifezeugnis. Im Oktober 1932 trat er als Freiwilliger in das Infanterieregiment 5 ein, nachdem er vorher fliegen gelernt hatte. Zwei Jahre später wurde er zum Leutnant befördert, trat dann zur Luftwaffe Uber und wurde zur Iagdfliegerschule Schleißheim kommandiert. Als Ober leutnant nahm er als Freiwilliger der Legion Condor an den Kämpfen in Spanien teil und wurde mit dem Spanienkreuz in Gold mit Brillanten ausgezeichnet. Wegen hervorragender Leistungen als Jagdflieger wurde er im November 1937 zum Hauptmann befördert und ins Jagdgeschwader Richthofen versetzt. Am 12. Oktober wurde ihm vom Führer zu seinem 89. Luftsieg das Eichenlaub mit Schwertern zum Äitterkreuz verliehen und am 30. 8. wurde er außer der Reihe zum Major befördert. Te ichen e im sucht. str.L »«» ierK. rortr Bombentreffer im Kreml. Der OKW.-Bericht vom Sonntagt Die Besetzung de» Donezgebietes schreitet fort. Auch an den übrigen Abschnitten der Ostfront wurden die Angriffsoperationen weitergeführt. Starke Verbände der Luftwaffe richteten schwere Schläge gegen Truppemansammlungen, Befestigungen und Kolonnen des Feindes zwischen Donez «nd Don, im Kampfraum um Moskau, sowie ostwärts des Wolchow. Sm hohen Norden zerstörten Kampfflugzeuge Teilstrecken der Murmanskbahn, sowie Barackenlager auf der Fischer- Halbinsel. Bei Nachtangriffen ans Moskau wurden Bombentreffer im Kreml erzielt. Im Seegebiet um England vernichtete die Luftwaffe in der letzten Nacht drei Handelsschiffe mit zusam men 12000 BRT. Andere Kampfflugzeuge griffen Häfen an der West-, Süd- «nd Südostküste der Insel an. In Nordafrika bombardierten deutsche Kampfflugzeuge mit guter Wirkung militärische Anlagen inTobr «k. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden nicht statt. Torpedotreffer. Im italienischen Wehrmachtsbericht vom Sonntag heißt es: Ueber Malta wurden drei Spitfire und im Mittelmeer ein feindliches Flugzeug abgeschossen. Torpedoflugzeuge griffen zwischen dem mittleren und östlichen Mittelmeer einen feind lichen Flottenverband an. Es wurde ein Torpedotreffer auf einen Kreuzer erzielt. Im Bericht vom Sonnabend wurde mitgeteilt, daß Ebenfalls im iMtxlmeer-Torpedoflugzeuge feindliche Schiffe angriffen. Ein Frachtdampfer von 10 000 BRT. wurde versenkt, ein anderer Dampfer von 7000 BRT. schwer beschädigt. eine ßere essen die Aue. lder- ann, ucht. BRT., darunter der 14 000 BRT. große Truppentransporter „Aurania", versenkt. Zählt man zu diesen Erfolgen der U-Boote die in dieser Woche vorgenommenen Versenkungen durch die deutsche Luftwaffe mit 27 500 BRT. hinzu, so ver- loren die Briten fast 100 000 BRT. Handelsschiffsraum. Kopfjagd auf Seeleute. Der norwegische Seemann Storm-Hansen, der aus eng- lischen Diensten nach Oslo entfliehen konnte, berichtet, es sei ihm und vielen Kameraden in Neuyork nicht gestattet worden, abzumustern, so daß er fliehen und sich verstecken mußte. Aber das sei schwer, denn immer, wenn Seeleute für die Todesfahrt nach England fehlten, wurden Polizeipatrouillen auggesandt, die eine regelrechte Kopfjagd auf Seeleute veranstalteten. Wurde man dabei eingefangen, so kam man entweder in ein Zwangslager nach Kanada, oder sofort auf Todesfahrt nach England. Die englischen Zahlen über versenkte Tonnage seien viel zu niedrig und stets lügenhaft. Da» irische Volk gegen den Krieg. Der irische Gesandte in Washington, Bennean, erklärte, daß 99 v. H. des irischen Volkes gegen jegliche Kriegsverwick- lung sei. Jeder Versuch, irische Häfen den Engländern zu überlassen, werde zu einem Bürgerkrieg führen. «L« Jabra. 94 »w unb Schi»«»»«,»«, tr. 6. sucht, ur legL l«, päter