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SS. Jahrgang, 187. vei«,»«e»»rr i»«rt»li«jrl. M» Dr«^ di» t«l täglich »W«t- malig«rtzutr»gun,(«, S«»»» und Nnnlnge» nur «tnmavMI, durch «ugwärtig««»m- m>1Ir»ntr, ».« MI. Sri «inmaltgrr Lu» ftUImia durch di» Poft liM.<odn,»esI«lIgrId>. Di» den Leier» non Dr»dd»n u. Ui»g«tung am Lag» »arger >«. gestelUe» >dend-»u«» gad«n erhalten dt.au«- wdrtiaen Lezieder mit der Morgen-»utaad« luiamm«» zuaesiell». i» achdruä nur mit deut licher Quillenangad» i.Drchd. «achr.») »u- laifl». — Unaerlangt« Mamiikripl« werden nicht austemahrt. Tclegramm-Adressc: Nachrichten Dre-de«. Fernsprecher: 1, . S«9g . L«91. rienSlag, 18. Mai IE. KsgvüirSst 1858 Druck und Verlag von Liepsch Sc Reicbardt in Dresden. ILodvsk L vo. H Lc>kiiekvr»ut«ll 8r. Llsz. 6. Löni^s v. Lackseo. Vre1rl28-V2VL0. kiULolvsrltSul: vresileii Mwartt?. Anzeigen-Tarif d ^lh>. SomuaaL n u Vrarienstraf-o I8 vr»i 11 bis >/,l Uhr D c ein^paUine ihrundze,!' li«. 8 Litben» 2.^ Pi . Kamillen-Nacbnri'rt'u aus Dresden .'0 Pi GejÄiItL Anzeigen a ' der Prwotseue Zc, g LOPf. i die zmeijpaitii Zeile a. TextlciteOOP« — !.>n Hummern Sonn u.^ricriap7n die einspaUigc 0)iu>.2 zeile!)OPf.,aufPrivn! seile 40 Pf., Familien- Hachrichten a. Dresoe, dieÄrttndzeile2.'»Pf Äuswarlige Sluitr.'.^ nur gegen Dorauöbt zahlllng. - '^edeü Be. ugdlau kostet 10 Pi. Hauptgeschäfts st ekler Marienstratze :18 40. »iliiMSligen. »vkiilis«! vorckvo ta ventgsn 7'»8on donoitlkl ckurel, Ilornpilnttt«». ltsguom Io cksr kuvvnckuo^, unülisitrokken tu ckvr ZVirlcun». Kartoo KÜ kteunles mit «onnuor rdnvvelgun«. Voreunct n»en LUbivärt» »In Uu-iisr 60 msoulgs. Lobt out VVsgpcnwsrlce. Irüiv«»Vrvsüvn, 4^11 INN ritt , . I»r«r»nmm>m»»n»«a»»»rrr» rou RauoLt LSvi»1>ar» Lorr»r»sr»v Vairo. - Svi-Ili, IV. 81. - frantzsart ». S. lobobor <kor Lünigliod Pn»u85i«eken KluLls-^ckuiNa in Lilder, vrauä I*r1» VV^llrurddleUung Ü1. lx»u1v 1004. IlMilige: LLassiv <ZoIä — rnZsnlosI vss ?asr von IO bis 8O LLarü. OrsvisrunZ 8euk,1s. A>«n4tL»Lr»88i Lv (Lcko Lünlx ^okullv-8lrrt8L6). ALrv orNgs Lefev. Mutmaßliche Witterung: Mild, veränderlich. Der Reichstag überwies gestern u. a. den Entwurf eines Schutzgebiets-Etatsgesetzes a» die Budgetkommission und nahm kos Diehseuchengrsetj und das Gesetz gegen den unlauteren 'Wett bewerb an. Nach einem Beschluß des Seniorenkonoents geht der Reichstag heute in die Ferien und wird vor dem 15. Juni nicht wieder zusammcntreten. Der Reichskanzler hat in Konferenzen mit den Füh rern der Blockparteien ausdrücklich erklärt, datz er niemals mit konservativen und Zentrum wegen der Reichsfinanz- reform unterhandelt habe und datz er am Block sesthalte; der Kanzler wird heute dem Kaiser in Wiesbaden Vortrag halten. Der Stand der Verhandlungen über eine Verständigung hin-- sichtlich der R c i ch s s i n a n z r c f o r m ist unverändert. Eine Berliner Korrespondenz kündigt die Ernennung Dernburgs zuin Reichsschatzsekrctär und v. Lindcquists zum Kolonialstaatssckretär an. Der 5. Allgemeine Kongreß der Kranken kassen Deutschlands wurde gestern in Berlin eröffnet. Graf Zeppelin Hot die Mitglieder des Reichstags zu einer Besichtigung seines Luftschiffes in Friedrichshofen am b. Juni eingeladcn Die nordamerikanische Tarifrenision entpuppt sich mehr und mehr als ein toloisalcr Bluff, in soweit dabei die zuerst mit Paulen und Trompeten ver- lündetcn, angeblich „sehr bedeutenden" E,Mäßigungen der Zölle in Frage kommen. Tic Wahrheit isi, daß cs sich bei dem neue» amerikanischen Zollgcsetzcntwnn, der jür Deutschlands Handel und Iiidnstrie von so großer Trag weite ist, nicht sowohl um eine eigentliche Schutzzollpolitik, als vielmehr um eine wirtschaftliche Anarisssvolitik han delt, die zugleich mit Ermäßigungen und mit Erhöhungen arbeitet. Tie Tendenz dieser >L1scnsivvvlitil besteht darin, daß die srcnrden Staaten durch die Bedrohung mit einem unverhältnismäßig hohen Maximaltarif gezwungen werden sollen, der Union alle von ihr verlangten Zugeständnisse zu mache», um sich dafür die fragwürdigen Vorteile des amerikanischen Minimaltarifs zu sichern. Tie Art, wie die N«»kecs das Snstcm des Doppeltarifs ausfasscn und verwerten, weicht also wesentlich von der sonst üblichen Ge pflogenheit ab. Wenn andere Staaten, wie letzthin auch Deutschland, einen Höchst- und einen Mindesttarif aus- sicllen, so geht die Absicht dahin, daß der Regel »ach Tarif verträge geschlossen werden solle», sür die i» den beide» Tarifen die zulässigen obersten und untersten Grenzen der Zollsätze festgesetzt werden. Derartige Verträge haben ßcb. wie die Statistik überzeugend nachweist, als die vor teilhafteste Methode des internationalen Handclsvcrtchrs erwiesen. Die deutschen Handclsbezichiingen mit den Staaten, mit denen wir Tarifverträge abgeschlossen habe», sind der Wirkung der allgemeine» uugüusiigen Ko»i»»l- iur weit weniger unterworfen gewesen, als mit solchen Machten, zu denen wir in keinem handelspolitischen Vcr- tragsverhältnis stehen. Die Tarisvcrträgc beruhen aber ihrer Natur nach auf möglichst langfristiger Dauer und ans dem streng durchgcsührtcn Prinzip von Leistung und Gegen, leistung. und gerade diese beiden Eigenschaften sind den Amerikanern unbequem. Die Zollpolitik der Vereinigten Staaten ist von jeher daraus ausgcgangcn, sich möglichst große Vorteile im internationalen Handelsverkehr bei möglichst kleinen eigenen Zugeständnissen zu sicher». Tes- >>alb will man in Washington von Gcgcnseitigkcitsver- trägen nicht viel wissen, sondern zieht die chinesische Mauer eines Zolltarifs vor, die allen fremden Mächten drohend cnt- gcgenstarrt und deren fest verschlossene Tore nur an ganz vereinzelten Stellen durch geringfügige vertragsmäßige Zu geständnisse gcössnrt werden. Der fetzt vorliegende neue Gesetzentwurf will die ge kennzeichnete allgemeine Tendenz der amerikanischen Zoll politik durch die Hinzusügung eines Maximaltarifs wesent lich verschärfen. Der Höchsttcil soll also, wie bereits be merkt, nach amerikanischer Auffassung eine empsindlichc Strafandrohung für diejenigen Staaten sein, die nicht mit beiden Händen nach dem Mindesttarif greisen, weil ihnen -essen Gegenleistungen im Verhältnis zu dem von den Amerikanern dafür geforderten Preise als zu gering er scheinen. Die ursprüngliche, nach ihrem Urheber benannte Payne^Bill erschien der Hvchschutzzollpartci zur Erreichung dieses Zweckes »och nicht genügend, und so ist denn durch die Aldrich-Bill der Panne-Tarif einer Umarbeitung unter zogen worden, die eine gründliche „Verschlimmbesserung" darstellt, indem der Panneschc Maximalzoll von durchschnitt lich Ai auf -5 Prozent hinansgcsctzt worden ist. Hiernach würden beispielsweise Ehemikalicn, aus die der Diirch- schnittszoll »ach dem neiicu Tarife W Prozent beträgt, im MaxiinaUarisc mit 5:1 Prozent nach dem Werte zu verzolle» sei», ijn diesem Rahmen vollzieht sich durch die gegen wärtig im Gange befindliche Tarisrovisiou zugleich ein »euer solgenschwerer Schritt zur Stärkung der wirtschaft lichen Uebcrmacht der Trusts. Ter Geist, von dem die Er Mäßigungen -der Zollsätze diktiert werden, ist aus dem Umstande ersichtlich, daß möglichst zollfrei alle Rohstoffe ent gehen sollen, damit die amerikanische Trustindustric billig fabrizieren kann. Dagegen werden die Zölle auf Fcrtig- sabritate möglichst hoch hinansgeschraubt, um jeden fremden Wettbewerb in noch höherem Grade als bisher anszu- ichließcn und durch Sicherung des Trustmonopnls ans -cm Fillaiidsmartle den großen Monoposvercinigurigcn die diktatorische Beherrschung der Preise zu ermöglichet,. Die ungeheuren Gewinne, die auf diesem Wege im i»läitdischr>i Absatz erzielt werde», sotten -dann wied.erum den Trusts die Möglichkeit geben, das alte Spiel der Eroberung der AuSlandsmärktc dnrch 'Festsetzung von S-chlenbcrprcisen mit erneutem Hochdruck iortznsetzc» und sich dadurch tatsäch lich zu .„Zerre» der Welt" zu mache». Und das alles ge schieht in demselben Angcnblick, wo Theodore Rovievelt, der Rufer im Streite wider die Trusts, kaum von der politischen Schaubühne abgetreten ist, ^als erste Amtshandlung des neuen Präsidenten Tast, der angeblich der getreue Hüter des Rooscvcltschen Erbes sein sollte! Angesichts einer iolchc» Wendung ist es gewist berechtigt, wenn das führende Frank sin tcr .Zaiidclüblatt von der Tragik des Schicksals des Mannes spricht, „der engagiert wurde »liier dem Vor wände, deu ersten Helden eines Schauspiels darstellcn zu sollen, und der nun unfreiwillig zu der komischen Figur einer Tarifkvmödic wird, die von den Trustmagnatcn inszeniert wurde, um sür sie einen glanzenden »kasscn- abschluß zu sichern". Für D-cutschla» d ergibt sich aus der so geschancucii Lage die Notwendigkeit einer sehr festen und ziel-bewußten Haltung, wenn wenigstens gerettet werden soll, was über haupt noch zu retten ist. Nach dem bestehenden handelspoli tischen Verhältnis, dessen Kündigung unmittelbar bevor- stcht, -hatte Deutschland den Vereinigten Staate» ein be schränktes Mcistbcgünstiguiigsrecht gewährt: daß wir dabei schlechter wcgtommc». als die Union, ist bekannt. Auch unser letztes zollpolitisches Abkommen mit Amerika, das iliis Sicherheit gegen gewisse unerträgliche Zollschitancn gewähren sollte, war viel mehr zu amerikanischen als zu unseren Gunsten. Ein Amerikaner selbst, Herr North, der Führer der zur Vorbereitung des gedachten Abkommens seinerzeit »ach Dcntschlaiid entsandte» amerikanische» Tariskominisfion, hat hierüber sowie über die dciitich-ameri- laniichcn Handclsbeziehinigen überhaupt das -bezeichnende Urteil gefällt, daß die von Deutichsand gewährten Zvll- crmäßigiiuge» !>ti Prozent aller amerikanischen Exporte nach Deutschland ausmacheu und daß Amerika »ngesähr 7 Millionen Dollars jährlich an Zoll in Dcutichland »ach der »cucn Vereinbarung spare, während sich die deutsche Zvllcrsparnis aus die lächerlich geringe Summe von 150OM Dollars -belcnisc! Wenn nun das neue amerikanische Zoll- tarisgesetz die Anwendung der Hochstzülle gegen alle Staaten vorschrcibt, die Amerika nicht das volle Mcistbegünstigiings- rccht einräume». so könnte das sowieso schon so sehr benach teiligte Deutsche Reich sich nur dadurch i» den Genuß des Miiidesttariss setze», daß cs statt der bisherige» beschränk ten die volle Meistbegünstigung ans der Hand gäbe und sich damit wirtichastlich so ziemlich mit gebundenen Händen an Amerika aiisliesertc. Die deutsche Industrie würde dann, da die neuen amerikanische» Minimalzölle vielfach höher als die des jetzt geltenden Tarifs sind, bei der Aus- iuhr nach Amerika »och schlechter gestellt werden als bisher, während gleichzeitig die amerikanische Konkurrenz ans dem deutschen Markte eine wettere Verbesserung ihrer Stel lung erführe. Ein solcher Ausgang muß von unserer Re gierung mit aller Energie verhindert werden. Von industrieller Seite wird empfohlen, daß wir gegebene» Falles die nordamcrikanii'chc. Einfuhr in Deutschland genau io behandeln, wie es sich die deutsche Einsuhr in der Union gefallen lassen muß. ES mären daher über alle amerikani- chcn Sendungen nach Deutschland deutsche Konsnlatssak- turcn gegen Gebühren auszustcllcn und die zuständi gen deutschen Behörden mit der Befugnis auszustattcn, sich die Herstellungspreise und die Herstellungsart nach weisen zu lassen. Zugleich wird daran erinnert, daß wir in unserem Zollgesetz für den Fall eines Zollkrieges cine Auzahl sehr scharser Wasscn besitzen. So können zvllpitich tige Waren, die aus Ländern hcrftammen, in welchen deutsche Schisse oder deutsche Waren uugünstigcr behandelt werden als diejenigen anderer Länder, neben dem taris mäßigen Zollsatz einem Zollzuschlage bis zum doppelten Betrage dieses Latzes oder bis zur Höhe des voller, Wertes unterworfen werden: und ferner können tarifmäßig zoll freie Waren unter der gleichen Voraussetzung mit einem Zoll in Höhe bis zur Halste des Wertes belegt werden. Erleichtert wird die Haltung unserer Regierung durch die Wahrscheinlichkeit, daß das zollpolitische Zerwürfnis Amerikas mit Deutschland ähnliche Differenzen mit den übrigen führenden Industriestaaten des europäischen Kon tinents im Gefolge haben würde. Ta das freihändlerischc England allein den Vereinigten Staaten für eine allge meine Verfeindung schlechterdings keinen Ersatz zu bieten möchte, so mahnen -schon amerikanische Stimme» selbst zur Mäßigung. Mau schlägt vor, Latz es dem Präsidenten frei- gestellt werden soll, nach eigenem Ermessen auf Grund einer allgemeine» Klausel im Gesetz, ähnlich wie sic sich im geltenden Tinglciitarif findet, auf einzelne, besonders namhast gemachte Warcngruppcn bei entsprechender Gegen leistung auch noch unter die Sätze des Minimaltariss Vergünstigungen zu gewähren, und ferner den Höchst- taris nicht schlechtweg gegen jedes sich nicht den Min- desttarij verdienende Land, sondern nur gegen solche Staaten aiiztlivctldctt, deren Zollpolitik «ine wirkliche Be nachteiligung der Union bedeutet. Wie dem aber auch sei, Iciiiesfnlls darf uiiscrc Regierung au- Stelle des bisheri gen Provisoriums ein endgültiges Abkomme» setzcu, als bis wir die Sicherheit einer gleichwertigen Behandlung erlangt haben. Neueste Trahtmeldungen vom 17. Mm. Zur Reichsfinanzreform und inneren Lage. Berlin. iPriv.-Tel.) Reichskanzler Für st Bülv iv, der heute -vormittag noch mit Parlamentariern konscriertc, begab sich »ach Wiesbaden zum Borkrag beim Kaiser, Berlin. IPriv.-Tel.j Verhandlungen des Reichskanzlers mit Führern der F r c i sk >i n ig e n Parteien über ei» Kompromiß bezüglich der Finanz resvrm sind der „Voss. Ztg." zufolge in Aussicht genommen, haben aber noch nicht stattgcsnndcil. Berlin. tPriv.-Tcl.j lieber de» Stand der Ver handlungen über eine Verständigung hinsichtlich der R c ich s s i ii a » z r c so r m wird mitgcteilt, datz er iiiiver- ändert ist. Es wird hinter den Kulissen wcitergearbcitei, doch ist bisher etwas Positives nicht erzielt worden. Als wahrscheinlich gilt, daß mit Zustiiiimliiig der Regierung in der Filianzkvmmissiv» ein Antrag wegen der Erbansali steiler in ähnlicher Weise eingcbracyt werde» wird, wie es mit der Reform der Fahrtartcnstcuer geschehen soll. Hin sichtlich der Tabakbcstciicriiitg werden neuerdings folgende Vorschläge aus Interessentenkreisen gemacht: die Inlands- steiler anszuhebe», de» Zoll aus 50 Mart sür 100 Kilo zu ermätzigcii, eine Wertsteuer, dir lämttichc Tabaksabrikatc dem Werte entsprechend trifft »nd an das Ende der Fabri kation zu legen ist, vom Fabrikate zu erbeben. Hierdurch soll der an Zoll »nd Steuer ansfallendc Betrag, sowie die jetzt bei der Tabaksteuer in der Finanzlominission »or- geicbeuc Mehrbelastung von etwa 100 Millionen gedeckt werden. Es wird crllärt, datz mit dieser einfachen Um aeßaltinia der bisherige» verwickelten und vielseitige» Be lastung des Tabals den Tabakpslanzcrn »nd -.Händlern, den Fabrikanten, den Groß- und Kleinhändler» mit Fabri late» »nd vor allem auch dem kaufenden Publikum gedient werden würde. Die Vorschläge werden im Ncichssclmtzauit geprüft Deutscher Reichstag. Berlin. sPriv.-Tcl.j Ei» von dem Präsidenten ver lesenes Schreiben des Grasen Zcppc lin ladet den Reichs tag zu einer Besichtigung seines Luftschiffes in Fricdrilhshafcn am 5. Juni ein. lBcisall.s — Die Be rntniig des Biehscuchcn-Gcsctzcs wird fortgesetzt mit der Abstimmung über 8 07-i, bctr. Anbringung von Be- chwcrdcn gegen Anordnungen bei der Be kämpfung von Viehseuchen im Inlande. Freisinnige und sozialdemokratische Anträge, die fordern, daß vor der Entscheidung über Beschwerde» eine mindestens zur Hälfte aus Sachverständigen zusammengesetzte Kommission anzu- hüre» sei, werden abgclehnt und der Paragraph unverändert aiigeilvmmcn: ebenso der Rest des Gesetzes. Stutzer mehreren von der Konimissio» beantragten Resolutionen gelangt dcbaitelos »och eine Resolution Siebe »bürg er lkons.j zur Annahme, bctr. baldmöglichste Vorlegung eines Gesetzentwurfs behufs gesetzlicher Regelung des Sbdeckerei- »vcjcns i m D c u t i ch c n R c i ch e. — Es folgt die erste Be.