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)0N siimcht- ertS Nach- Stadt n. deS hie- )) walter der Zukunft für hrer. l! >et heute- länfer ler. über kreise oth- S"', al- uen mn. pas- ^en, mn- un- nte, der ). s s an, 9 Ngr., Ä Rgr., )4—96) rITHlr. ö^Ngr., . 1Thlr. 17 Ngr. verhüt tock noch >en im ü Nmttblatt der Se- ^cht»Lmter »rünhatn, Jo- lym»aeorgtuftadt. Schnee- derL-Echwarzenberg u.Wil- denfel« und der Stadkäth« Ane, Elterlein, Srünhala, Hartenstein, Johannaeor- aenftadt,Lößnitz Neustavtrl, Schneeberg,Schwarzenberg Wilden fei« und Zwönitz. -2261. Dienstag, den S. November 1869. FrUeö-VoNsfremh Erscheint täglich mit«u«nahmeMon- tag«. — Prei« vierteljähr lich lü Ngr. — Jufer- tionsgebühren die gespal tene Zeile 8 Pfennige. — Jnseratenannabme für die am Abend« erscheinende S Nummer bi- Vormittag» N Uhr. Oeffentliche Vorladung. Der Fleischer Gustav Friedrich Emil Georgi von Burkhardtsgrün, dessen Aufenthalt uicht bekannt und der in einer wieder ihn an hängigen Untersuchung zu vernehmen ist, wird geladen, bis zum S Deeember d. I. Hieramt» zu erscheinen oder seinen Aufenthaltsort anzuzeigen. Königliches Gerichtsamt Schneeberg, am 5. Nooemder 1869. Dreßler. Fr. VekLuutMLeduuL, die Grietzbacher Wasserleitungen betreffend. Die von uns laut Bekanntmachung vom 4. dies. Man. beabsichtigte Vereinigung der Griesbacher Wasse-leitungen soll in folgender Weise zur Aus führung gelangen. Zunächst sollen die communlichen Knxantheile am Drachenköpfer, Kirchhöfer, Nntzsch'schen, Sct. Georger und Bildhauerschen Wasser bei den Brua« «enstöcken abgcthcklt, nebst dem der Stadtgemeinde zugehörigen s. g. Gememdewasser in einem auf Gnekdacher Flur anzulegenden Wisse«bassin zusummengo- faßt und von da in Steinzeug- oder Cement'öhren dem städtischen Wassernetze zuqeführt werden, jedoch so, daß diese Wässer mit dem Langenbacher W sfer uicht in Berührung kommen, vielmehr zur Versorgung der größeren südlichen und westlich-n Stadttheile mit Wasser dienen, während die kleineren nöidlichen UNd östlichen Theile der Stadt in der R gcl du-ch die Langenbacher Wasserleitung mit Wass r versehen werden sollen. Es soll aber auch dafür durch Absperrhähne Vorsorge getroffen werden, diß in außergewöhnlichen wasserarmen Zeiten die niedriger gelegenen Stadt- htheile nicht allein Wasser erhalten, sondern auch den höher gelegenen ein verhältnißmäßigeS Quantum zugeführt werden kann. Wir fordern nunmehr die Mitgewerken der betreffenden Wasserleitungen nochmals zur Betyeiligung an diesem unserem Vorhaben hierdurch auf und bemerken, 1) daß einem jeden der Mitgewrrken um Drochsnköpfer, Kirchhöfer, Nietzsch'schen, Sct. G orger und Bildhauerschen Wasser freigestellt sein soll, ohne ei nen Kestenbeitrag seine Kuxantheile an dem betr.ffenden Wasser durch den von der Stadtgemeinde beim Drunnenstock anzubringenden Theiler in den von der Sladtgemkinde zu legenden Röhren dem zu errichtenden Wasserreservoir und von diesem ab dem Stadtwassernetze zuführen zu lassen, 2) daß auch diejenigen Kuxantheile am Pöckel'schen, und Äenedikl'schen Wasser, welche von den betreffenden G-werken der Stadtgem-inde obg-treten werben, auf communliche Kosten bei den Brunnenstücken avgetheilt und in derselben Weise, wie unter 1 bemerkt, dem Sammelbaffin und dem Stadtwassernctze zuaeführt werden sollen, 3) daß denjenigen Wassergewerken, welche ihre Wasserantheile auf die unter 1 oder 2 gedachte Weise der Stadtgemeinde überlass-n, das Recht zugestandea werden soll, vom städtischen Wass rm tz, jedoch auf ihre Kosten, dem Parterre deS masserberechtigten HauSgrundstückS Wasser aus dem Stabtwassernetze zuzuleiten und solche» nach den Bestimmungen des Regulativs für das hiesige städtische Wass rwe«k und beziehendlich dessen künftig zu beschließenden Abänderungen zu benutzen, auch sollen dieselben, so länge diese Wosserbenuyung nur durch Veischlußhahn von ihnen geschieht, nur die Hälfte deS für gewöhnlichen häuslichen Bedarf bestimmten Wasserzinses, mithin nur je 1 Thlr. —- —-pro Jahr zur Stadtcaffe zu bezahlen verbunden sein. Die Wasserbaudeputation, welche unter dem Vorsitze des Herrn Stadtrmh Willsch zu Führung der nötbiqen Verhandlungen beauftragt ist, wird sich demnächst mit den velrrffenden Wossergewerkichaften in Vernehmung sitzen, es steht j doch auch jedem einzelnen Tyeilhaber an den »al, 1 und 2 genannte« Wässern frei, unerwart.t deS Beschlusses seiner Gewerkschaft die Abtretung seiner Wassiikuxe an die Stavtgemeinde dis ZUM 1. Deeember dieses Jahres in der Raths-Expedition allhier zu erklären. Diejenigen Gewerken, welche erst nach diesem Zeitpunkte ihren Beitritt zu dieser neuen Wasserleitung erklären wollten, würden die ziemlich namhaften AbänLerungSkvsten selbst zu tragen, auch den vollen WasserzmS zu bezahlen haben. Schneeberg, den 27. October 1869. Der Stadtrat h. Körner, Stdtrth. Bekanntmachung. Der IV. Termin der Grundsteuer ist mit drei Pfennigen pro Steuereinheit vom 1. bis 1«. November d. I. einzuzahlen. Schneeberg, am 30. Oct. 1869. Die Stadtsteuer-Einnahme. Modrach. Tagesgefchichte. Wochenschau. Sturm, viel Sturm und R.gen in der Natur; — theilweise Revolution im Inn.in der alte» guten Mutter Erde, die sie durch mächligeS Bauchgrim- men und Pollern in der Maingegend bei Frankfurt, Dannstadt re. offenbart hat; — Anträge auf Anträge in buntester Reibe mit scharfen und langen Devatten in der zweiten Kammer, und gespanntes sich verwunderndes Lau schen in der ersten Kammer und dem Vocke über manche dieser Anträge in unserem Sachsen; — starker und gerechter Unwille über daS Thun und Treiben der Jesuiten und der Ultramontanen, sowie Vorbereitung zum groß.» Wac-lkampfe und vielseitige große Unzufriedenheit nm dem Ministerium über die neuste Emtheilung und je nach Umständen Zerreißung der zeitheri^en Wahlkreise, um bei den Wahlen der Regierung möglichst die Majorität in der neuen Kammer zu sichern im benachbarten Königreiche Kratern; — fortdauernde und ganz entschiedene Abwigung der gemächlichen Schwaben ge gen eine Annäherung an den Norddeutschen Bund und resp. Preußen im Königreiche Württemberg; — kräftige und zuvorkommende Unterstützung der Regierung um immer enger und inniger mit Preußen vereinigt, ja wo möglich ganz von ihm umarmt zu werden, durch die in beste und reinste na tional-liberale Wolle gekleidete Majoruät der ll. Kammer in Baden; — mächtiger Schreck und große Verstimmung in Heffen-Darmstadt über die Militär-Convention mit Preußen, indem plötzlich sechs höhere Officiere, darun ter «in General und drei Oberste, pensionirt wurden und der KriegSminister feine Entlassung nehmen mußte, um besser preußisch gesinnten Officieren Platz zu machen; — in Preußen emsiges Veurtheilen und Besprechen der neuen Hinanzpläne deS neuen Finanzministers Camphausen, um einige Millionen vom Deficit deS Staatshaushaltes abzuschneiden und — wenn möglich — die Steuerzuschläge zu vermeiden, und stete- Foriwuchern der Unzufriedenheit 'M annectirttn Hannover und Hessen-Kassel, sowie gerechte- Aufsehen, daß am 5. Nonember da- Abgeordnetenhaus den Antrag Virchow'- auf Abrüstung und Verminderung der stehenden Heere mit 215 gegen 99 Stimmen -ab- Lt lehnt! hat; — in Schleswig arger Mißmuth darüber, baß die De- pmation, die den Kömg Wilhelm visien wollte, endlich Artikel V. der Pra ger Frieden- auSführen und die NordschleSwi »er darüber absiimmen zu lassen, ob sie lieber wieder dänisch werden od r preußilch bleiben wollen: also in Schleswig großer Mißmuth darüber, daß die Deputation, die dem König obige Bitte vertragen wollte, vom König gar nicht empfangen, sondern ein fach an den Minister gewiesen wurde; — Ministeruneinigkeit mit Minister- kiists und Fortsetzung der Debatten über die Wahl eine- Königs in Spa» nien; — in Frankreich Rathlosi ckeit im Minisierrathe, fortz setzte Unei nigkeit in der demokratischen Partei und stetes Hoffen und Warten auf eine all emeine französische Explosion; — glücklich überstandene Krankheit deS Kö nigs Vic or Emanuel und allzemeine- Aufsehen durch den Prozeß Lobnia in Italien; — in Rom große Vorbereitungen aus da- in vier Wochen zu- sammentretende Concil; — Schluß der anderthalb Dutzend Landtage im Kai- serthum Oesterreich und ziemlich vollendete Niederwerfung der durch rus sischen Einfluß nngefädelten Erhebung in Süddalmatien; — Vorbereitung kräftiger Gegenmittel in der Türkei, damit der Aufstand der Caltarenser in Süddalmatien die türkischen Grenzgebiete nicht anstecke und am Hofe deS Sultan alle Hände voll zu thun mit der glänzenden Bewirthung de« Kaiser- von Oesterreich- und seine- Staal-kanzlerS; — großartige Vorbereitungen auf die nächsten- erfolgende Eröffnung deS SuezkanalS in Aegypten; — in Rußland Sorge wegen der wankenden Gesundheit deS Kaiser- und fort gesetzte harte Maßregeln, um in Polen die polnische Sprache, überhaupt da- polnische Selbstbewußtsein urgründlich auSzurotten; — stiller Jammer und verbissene Wuth in Polen über die Behandlung, die diesem Lande und der polnischen Nation von Rußland in immer wuchtiger» Schlägen und Unter- drückung-maßregelu zu Theil wird; — sich laut offenbarende Scheelsucht über die glückliche Vollendung deS SuezkanalS in England und endlich in Amerika aufrichtige Freude über die wöchentlich sich stark vermindernde Staatsschuld —: da- ist in enggehaltenen, knappen Zügen da- Bild der verflossenen Woche, da- zur Abänderung einmal in dieser Form darge- stellt wurde. Deutschland. Preußen. Berlin, 4. Nov. Gutem Vernehmen nach begibt sich