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Schönburger Tngeblntt der StandeSamtsbezirke Altwaldenburg, BräunSdorf, Callenberg, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenleub» Mtederhain, Langenleuba-Oberhain, Langenchursdorf, Niederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Reichenbach, Remse, Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim. Dienstag, den 6. August 1929 Glänzender Erfolg der Amerikafahrt -es Zeppelin "Waldenburg, 5. August 1929. Während sich die Mächte noch immer darum strei- ob in Ostasien ein »euer Vermittlungsversuch Die Antwort des stellvertretenden Nlsjische^r Schritte zur Handlungen zu tun. - Aus der chiuesischeu Osteiseubahn ist der Verkehr wieder ausgenommen worden. oten.s >en der errichtet me und i Buben as Herz ulmann strahlen, t er sich id führt > meine m sein? man es, berdieS: Kinder! West. it seiner asriede«. m ande- der. Die zer Zeit, teile aus Wer das niemand e Herder wer Her- kW. wten.) Verbreit en sei«, Männer sei, um erhalten l« Mit««! n eklige" ge abz«' au in E inde Ms ührt hau rate """ lung de» >lt in der e bisPN n halie«. )ame de von La Schläch- n Siaal as Ohr: ktrügen.' n Stehen ichtig ab- e zu, da- Yan ver- , um «Ile Siojse"- ie Unier- t man st ,nden m- nter de« t werde« und un- Splitter bis der - ist. deutsche entalttat ndgräfln Unschuld trgänae« mit sich 7m ter, Nr. 181 IS7S. Urrn(pr»cher rk » PosttchUrbfach ekr. ». V»hlch«lkk»«t» »ml LeU>,ia Ur. 443». vankkont»: ve»t»«ba»r Mi k»ldlt, gUiol« waldrnvurg. 8lLd>girok»nIo waldrnLur, UV. zeUr» Nur b«I pünUUchrr Zahlung, »« RichnrrrislbttrLg« wt»» jeder Nachlatz ht-rstllst. -«gleich weit verbreitet in den Ortschaften 52. Jahrgang. uu- Val-enburzer Anzeiger Vstf« BlE «ettzSU die «mtliche« DetsaMwachusge» de« Amtsgericht« und de« Stodtrow »» W«lde»b«rg. Ferner veröffentliche« zahlreiche andere staatliche, städtische «. Gemeinde-Behörde« ihre Bekanntmachungen im Schönburger Tageblatt. DerantworÄch sstr Redaktion, Druck und Verlag L. Kästner in Waldenburg Sachsen. »«« MchKsS«! M>» »«» Deutsch«« Zeitlorglverieger-Neretn« <«. ».) — »«rlaztort Wallxnbur, Sachse«. Die deutsche Delegatiou ist «ach dem Haag abgereift. Tie Frostschäden des letzte« Winters belaufe« sich im Rheinland ans über 12» Millionen Mark. Die devtscheu Parlamente koste« jährlich über 17 Millio nen Mark. Das Lustschiff „Graf Zeppelin' ist in Rcnyork begeistert empfangen worden. Der Bund deutscher Mariuevereine hielt am Sonnabend und Sonntag in Danzig seinen 34. Abgeordnetentag ab. Ter Zentralverband deutscher Haus- und Grundbesitzers vereine sprach sich ans seinem 50. Bcrbandstag in München für freie Wohuungswirtschaft aus. Die englisch-ägyptischen Verhandlungen sind abgeschlossen. In England wollen weitere 150,000 Arbeiter in den Streik treten. Der Aetna ist wieder in Tätigkeit getreten. . Regierung ist ans Grund des Ergebnisses der RetchstagSwahl znrückgetretcn. Die Sowjetregierung beabsichtigt nicht, irgendwelche ihritte zur Wiederaufnahme der mglisch-rnfsischen Ser- unternommen werden soll, haben Rußland und Chnia bereits in aller Stille unmittelbar miteinander ver handelt und scheinen dabei schon zu einer gewissen Annäherung gelangt zu sein. Allerdings lauten die Meldungen über das bisherige Ergebnis der Ver handlungen widersprechend und es scheint augenblick lich auch ein gewisser Stillstand eingetreten zu sein. Jedenfalls bieten aber die direkten Verhandlungen mehr Aussicht auf Erfolg als der von Amerika vor geschlagene Ausgleichsausschuß der sechs an China in teressierten Mächte, gegen den Japan schon wieder Einspruch erhoben hat, da man in Tokio auf dem Standpunkt steht, daß der Ostbahnkonflikt eilte Ange legenheit ist, die nur die ostasiatischen Mächte etwas angeht. liier, 256 der Tei^ zwei Ei' > geriebe- u. DaN" ine halb« r Eiweiß Salz und in eine« und zir>" estreiche"- icren. ird ftch» Ne untere hen. Mü rohen Ei nig EM man die drei bis men und erden ge- cin- oder ische Sekt mittlerer übergieß! nmal aul «erktSat. Rschw BezvgSprrt« «mm» üch i» »or<m« 1L0R.-Pfg. fr»tbl.,au«schl. Trägert. Einzel« Rr. 10 ReichSpf^SonntagS-Nr. 30 R.-Pf. Anzeigenpreis«: «astp Petitzeile 0,1ä R.-Martz ». «ußerhalb de« Bezirke« 0Z) R.-Mark, Zgesp. stkeklamezeil« 0,4S R.-Mark, Linweis« auf Anzet- Wen und Eingesandt« v,1v R.-Mark, Nachweise» «» Offertengebühr 0,20 R.-Mark, Rabatt nach Tarif. Schwieriger Sa- (Tabellen) mit Aufschlag. In Moskau hatte man zunächst amtlich bestritten, daß überhaupt unmittelbare Verhandlungen mit China stattfinden, obwohl einwandfrei feststand, daß sich der chinesische Gesandte in Finnland nach Mukden begeben hatte, um an den Verhandlungen teilzunehmcn. Jetzt hat sich die Telegraphenagentur der Sowjetunion aber doch bequemt, zuzugeben, daß tatsächlich Verhandlungen zwischen dem russischen Generalkonsul Melnikow und dem Außenminister der Mukdener Negierung, Tsai, in Mukden stattgefunden haben. Zu diesen Verhand lungen wurde in den letzten zwei Tagen auch der chinesische Gesandte in Finnland herangezvge«. der im Auftrage der Nanking-Regierung die Verhand lungen mit Melnikow führte. In diesen Verhand lungen überreichte der Außenminister Tsai dem Ge- Ueralkonsul Melnikow die chinesischen Vorschläge zur Beilegung des russisch-chinesischen Konflikts in d Mandschurei. Danach sollten die von den Mukden Behörden v ' ' - - > - - Anzeigen dl« vor». » ühr am Ausgabetag erdete»». Ausgabe nachmittag« h»3 Uhr in der Geschäfts stelle in Waldenburg Sa., Altenburgcrstr. 38, Erfüllungsort Waldenburg. Filialen bei Len» Otto Förster; in Callenberg bei Lerrn Friedr. Lermann Richter; in LangenchurSdorf bei Lers» Lermann Esche; in Wolkenburg bei Lerrn Linu« Friedemann; in Penig bei Firma Wilhelm Dahler» in Ziegelheim bei Frl. Schmidt, Postagentuv. Sm FaU- böhern Gewalt, Krieg, Sire», Aueipcrrun«, Muschln«-, »euch, Storungen im Betrieb der Druckerei oder unserer Liefere«, »a> der Bejitber keinen Anspruch aus Erhalt der Zeitung »d»» NückjLhIuna de« Lezugivreiset. Für Richtigkeit der durch gm— sprech« aufgegebeaen Nu,eigen übernehmen wir kein« E>«a»ü-n Mandschurei. Danach sollten die von den Mukdener Behörden verhafteten Sowjetangestellten frcigelassen werden. Eine Konferenz zwischen Abordnungen, beider Regierungen sollte den Konflikt beilegen. Die Muk- vener Regierung würde im Einvernehmen mit der -tanking-Regierung die Folgen des Konflikts zusam men mit der -Sowjetregierung beseitigen. Amtlicher Teil. Dienstag, den 6. August 1929, Vormittags 10 Uhr soll in Langenchursdorf 1 Elektromotor (Koboldmotor) meist bietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammeln der Bieter: Ll«d«ers Restaurant La«ge«- chursdorf. Der Serichl,»süzteher -es Amtsgericht» Waldenburg, den 5. August 1929. .Außenkommissars lautet nach der amtlichen russischen. Tclegraphenagentur ablehnend.' Karachan schreibt in seinem Antwortbrief an den Außenminister Tsai, daß die Mukdener Regierung durch ihre Vorschläge die bal dige Beilegung des Konflikts unmöglich gemacht habe. Nach Auffassung der Sowjetregierung sei der Konflikt nur durch eine Anerkennung des Vorschlages zu be seitigen, den die Sowjetregierung am 2S. Juli der Nanking-Regierung gemacht habe (d. h. im wesent lichen Wiederherstellung des status quo. D. Red.) Damit lvären die Verhandlungen zunächst auf dem toten Punkt angelangt. Wesentlich günstiger lautet die chinesische Darstel lung. Danach soll in den chinesisch-russischen Bespre chungen der Beschluß gefaßt worden sein, den inter nationalen Verkehr auf der transsibirischen und chi nesischen Osteisenbahn sobald als möglich wieder aufzu nehmen. Von der Sowjetregierung wie von der Nan king-Regierung seien bereits Anweisungen ergangeI, die Verbindungen wiederherzustellen. Der Durchgangs verkehr werde infolgedessen schon in einigen Tagen wieder in Gang gebracht werden. Weiterhin wird be tont, daß in den Besprechungen zwischen Melnikow, dem Vertreter Rußlands, und General Tsai, dem chi nesischen Unterhändler, die Grundlagen, die für eine endgültige Regelung der Meinungsverschiedenheiten maßgebend sein sollen, bereits sestgelegt worden seien. Sie umfassen folgende Punkte: — 1. Einstellung aller militärischen Vorbereitungen. Hierin ist vor allein eine Bestimmung eingeschlossen, daß die Truppen auf beiden Seiten ein erhebliche- Stück hinter die Grenze zurückgenommen werden. 2. Die Wiederaufnahme der diplomatischen Be ziehungen wird der Erörterung durch die beiderseiti gen Bevollmächtigten überlassen. 3. Die Organisation der chinesischen Osteisenbahn wird überprüft, die Einzelheiten bleiben einer Aus- gleichSkonferenz Vorbehalten. Wie man sieht, gehen die russische und die chine sische Darstellung stark auseinander. Auch über den Ort, an dem die Besprechungen stattaefunden haben, besteht keine Uebereinstimmung. Während die russi sche Darstellung von Mukden spricht, verlautet aus anderer Quelle, daß die Besprechungen in der kleinen Grenzstation Mandschuria stattgefunden haben und daß sie in Mandschuli fortgeführt werden sollen. Soviel »st jedenfalls sicher, daß von einem Scheitern der Ver- hanblunaen nicht gesprochen werden kann. Auf beiden Seiten rst man sich vielmehr darin einig, daß sie in kürzester Frist fortgesetzt werden sollen. Me Ankunft des „Gras Zeppelin". „ Rach Angabe d-s amerikanischen «be "as Luftschiff .Graf 3-Ppelin" «5 ^mitteleuropäischer 3*" bereits über Lakehurst. Die Leitung de» Luftschiffe» entschloß sich, boch nach Neuynrk anzustiege«, «ud daun erst gegen 2,4S Uhr morgen» (mitteleuropäische gelt) in Lakehurst »«/««den. Die Fahrt hat die Ueberlegen- heit de» Luftschiffes «der da» Flugzeug erwiesen. Die Fahrtdauer betrug »S Stunde« gegenüber 112 Stunden der ersten Amerikafahrt. Das amerikanische Festland wur-e in de« spate» Rachmittagsstunde« des Sonntags (nach unserer Zeitrechnung) erreicht. Wege« ««günstige« Wetters muhte das Luftschiff wiederholt seiueu Rurs äuder«. Lakehurst, 5. August. Anläßlich der Ankunft des „Graf Zeppeln" trafen Sonntag Abend 200,000 Besucher in Lake- hurst ein. Die hier stationierte Bodenmannschaft von 275 Mann ist um 150 Marinesoldaten aus Brooklyn und Phila delphia verstärkt worden. M Amerika den Zeppelin erwartete. Wieder allgemein große Begeisterung. Nicht nur 'New York und Lakehurst, sondern ganz Amerika hatte wieder einen großen Tag. Ueberall bildete die zweite Amerikafahrt des Luftschiffes „Graf Zeppelin" das Tagesgespräch, das Interesse hatte gegenüber der ersten Fahrt m keiner Weise nach gelassen. Mit fieberhafter Spannung verfolgte man die Fahrtberichte und Positionsmeldnngen, die von Zcituugsboteu in-' den Straßen New Yorks durch Extrablätter bckauntgegeben wurden. Längere Zeit folgte das Luftschiff der Dampferlinie. Später mußte der Kurs wegcu ungünstiger Winde etwas südlich genommen werden. Die Fahriges ch w in - igkcij betrug durchschnittlich 100 Kilometer in der Stunde. In Lakehurst herrschte Feststimmung. Sämt liche Hotels waren längst überfüllt. Lchon zu Beginn des Wochenendes strömten unübersehbare wcharen hin aus, eine schier endlose Kraftwagenschlange lagin den Straßen, die zur Stadt führen. Zahlreiche Wochen endler hatte« sich eingerichtet, im Freien zu übernach ten, um die Ankunft des Luftkreuzers zu erwarten Im Luftschiffhafen hatte man rechtzeitig alle Vorkeh rungen für die Landung des Zeppelin getroffen. Der Ankermast war instand gesetzt worden, damit -as Luftschiff daran befestigt werden kann; be schönem Wetter hatte man vorgesehen, -as Luftschif in die Halle zu bringen. Die Beamten -er Einwan. -erungsbehör-e haben die Anweisung erhalten, als erste das Luftschiff nach seiner Landung zu betreten Die Eisenbahnverwaltung hatte einen Spezialzu^ gestellt, der eine Stunde nach -er Landung die Kahr gäste nach New York bringen soll. Ganz Aev Nott avf den Seinen. Da man annahm, Laß -as Luftschiff das Festtank bei New York erreichen würde, setzten die New Yorker alles daran, dem Zeppelin einen würdigen Empfang zu bereiten. Auf den Dächern hatte man sich häuslick eingerichtet, um -as Luftschiff in seiner ganzen Größ« sehen zu können. Auf den Straßen und Plätzen wogt« ein reges Leben, wie es nur bet besonderen Gelegen, heiten zu beobachten ist. Wo ein Durchblick war, sucht« man den Horizont ab, in der Hoffnung, -as Luftschift zu erspähen. »Zeppelin kommt!" Wie et« Läuffeu-r verbreite- sich die Nachricht durch die Stadt. Die Sirene« der im Hafen liegenden Schiffe heulte« ««- verursachte« ei» ohrenbetäubendes Geräusch. Die Menschen suchte« eilends die Straße« a«s, die Feuster öffnete« sich ««r jeder versuchte dem Luftschiff zuzuwinken. Las Luftschiff senkte zum Zeichen des Grußes -st Spitze und zog in ruhiger Bahn in mäßiger Höhe einige Schleifen über der Stadt. Nachdem noch Pos abgeworsen war, entfernte sich das stolze Schiff iv Richtung Lakehurst. - „Graf Zeppelins" Weltfahrt. Durchführung in vier Abschnitte«. Die Vorbereitungen für die Weltfahrt deS Lust- schiffes „Graf Zeppelin" sind zu einem gewissen Ab schluß gelangt. Die Fahrt soll in den vier Slbschnitten Friedrichshafen—Tokio, Tokio-Los Angeles, Los An geles—Lakehurst, und Lakehurst—Friedrichshafen durch geführt werden. Da in Friedrichshafen und Lake- Hurst bereits genügend erprobte Einrichtungen vor handen waren, brauchten nur für Los Angeles und Tokio Vorkehrungen zur Sicherstellung der Betriebs- Mittelvorräte, Reparaturmöglichkeiten und Hilfsperso nal getroffen werden. Für Japan hat das japanische Marinedeparte ment die Marine-Luftfahrtstation bei Tokio angedotea. Hier befindet sich.eine friste re deutsche Luftfchifshalle, die etwas größer ist als die Friedrichshafener Halle und ursprünglich in Jüterbog bei Berlin gestanden hat, nach Kriegsende aber nach Japan ausgelieseri werden mußte. Auch die übrigen technischen Einrich tungen sind hier größtenteils schon vorhanden; sogar ein Ankermast befindet sich auf dem Landungsplatz. Im ganzen stehen außerdem 1000 Mann zur B«sü- gnng, da die Lustfahrtstatiou Sitz der japanischen Ma- rineluftschiff-Abteilung und der Flugzeugabteilung ist. Lcl- unv Besticvsgas werden von amerikanischen Firmen an eine japaick sche