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Memum Melger Zeitilng fik ThllllUld, Seisttsims, Klein- n. hvPlsn 1Led. ela-e lkner 49^ hwind sie in der Oeffentlichkeit findet, erkennen, daß eS sich nicht qhauer. Kirchennachrichten von Rabenan. Ladenkasse, die etwa 50 Mk. enthielt, und entkam. Kraul Sonntag, den 11. Februar. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst: worden, doch wird Selbstentzündung durch Heißlaufen einer Gattersäge angenommen. ;e lN ilNP chwinv. '.6? j 8lNNti. ZEV m I Inserate kosten sdie Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf-, für aus- , wärtige Inserenten 1b Ps. Reklamen ) 20 Pf. Annahme von An zeigen sür alle Zeitungen. — Ein weiteres Opfer des Dippoldiswalder Bankkrachs wurde der Ziegeleibesitzer Gustav Knüpfer inMohorn. Er hatte die Regelung seiner Hypotheken dem Kassierer Willkomm übergeben, welchen Auftrag dieser natürlich derart ausgeführt hat, daß Knüpfer in Zahlungsschwierigkeiten geriet. Dem zufolge ist ihm vom Amtsgericht Tharandt jede Veräußerung seines Vermögens untersagt worden, da gegen ihn ein Antrag auf Konkurseröffnung vorliegt. — Ganz außerordentliche Anforderungen wurden an den Rat in F rei b e r g anläßlich der letzten Stadtverordneten- sttzung bei der allgemeinen Aussprache über den Haushaltplan dieses Jahres gestellt. Der Sprecher des Finanzausschusses bedauerte den wesentlichen Rückgang des Schulgeldes, der mit der A b nähme der Schulkinderzahl in Zusammenhang steht. Dies sei ein Zeichen des beginnenden Verfalls. Da in ganz Deutschland die Geburtenziffern anfingen zurück zugehen, wäre es angebracht, daß sich die Sladtgemeinde ernst lich mit der Krage befaßte, ob sie etwa Anlaß hat, der künst lichen Bevölkerungsbeschränkung entgegenzutreten. Der Rats vorstand konnte darauf natürlich nichts anderes tun, als um passende Ratschläge zu bitten. Wöchnerinnen- und Säuglings pflege habe man ja bereits eingeführt. — Die bisherige Neichstagöfraktion „Wirtschaftliche Ver einigung" hat beschlossen, von einer neuen Konstituierung ab zusehen. Der größere Teil der Abgeordneten wird sich der konservativen Fraktion anschlüßen. — Zu der Familien-Vergiflungsaffäre Haufe in Rade berg ist weiter zu melden, daß nun auch das 7jährige Kind gestorben ist, während der Zustand des dritten Kindes, eines vierjährigen Mädchens, zu wünschen übrig läßt. Die Frau liegt ebenfalls noch im Krankenhause und ist noch nicht ver nehmungsfähig. Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Kleine Notizen. — Das Schwurgericht Leipzig ver urteilte nach zweitägiger Verhandlung den Kutscher Kliemann, der am 16. Juli v. I. den Zigarrenhändler Beug in seinem Laden ermordet und beraubt Halle, wegen Raubmordes zum Tode. — In Bernstadt schoß sich der Stadtwachtmeister Böhme in selbstmörderischer Absicht eine Kugel in die rechte Schläfe. Ec ist lebensgefährlich verletzt. — Der 50 Jahre alte Hand arbeiter Rudert wurde unweit der Plauener Talsperre von hereinbrechenden gefrorenen Erbmassen verschüttet, Der Tod trat bald darauf ein. — Wie gemeldet, wurde in Plauen Privatmann Nagler, ein früherer Wirt, wegen Wucher ver- Sachse hier ein Sohn. Getraut: Am 4. Februar Martin Bruno Neubert, Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cotzmannsdorf, Lübau, Borlas, SPechtriH re Mit verbindlicher Publikationskraft für amtliche Bekanntmachungen. Hof in Pfaffengrün i. B. wurde völlig eingeäschert. — In Streumen bei Großenhain erhängte sich der zwölfjährige Sohn eines dortigen Einwohners. Der Knabe soll nervenkrank gewesen sein. — In dem Zuge von Kohlfurt nach Rußland befand sich eine polnische Frau mit 5 Kindern im Begriffe, nach Amerika auSzuwandern. Der älteste Sohn, elf Jahre alt, machte sich während der Fahrt an der Wagen türe zu schaffen. Diese sprang auf und dec Knabe stürzte aus dem Zuge. Man fand ihn mit aufgeschlagenen Hinter kopfe blutend im Schnee liegen. Außerdem waren die Lippen durchschlagen und die Stirn verletzt. Dresden. In seiner Wohnung, Lindenaustraße, lötete sich der aus Hagenberg i. Pr. stammende Student der tech nischen Hochschule Christian Engel durch einen Schuß in den Kopf. Der seit 1910 hier studierende junge Mann hat nichts hinterlassen, woraus man auf die Ursache zu seiner unglück seligen Tal schließen könnte. — Der Kommandeur des 7. Infanterie-Regiments 106 (Leipzig), Oberst Feller ist in einer Dresdner Klinik an einer schweren, sehr schnell verlaufenden brandigen Mandelentzündung, an der er Plötzlich erkrankt war, gestorben. — Als ein in Striesen wohnhafter Maschinist seine Wohnung betrat, nahm er starken Gasgeruch wahr und fand seine Ehefrau in der Wohnküche, auf einer Chaiselongue amtliches Taufzeugnis. Es empfiehlt sich bei der Anmeldung über folgende Punkte Aufschluß geben zu können: 1. Lernte das Kind zeitig oder spät gehen oder sprechen? 2. Sind Sprachstörungen vorhanden? 3. Welche Krankheiten hat das Kind überstanden? 4. Sind Spuren der Krankheiten zurückgeblieben? 5. Wie schläft das Kind? 6- Ist es blutarm oder bleichsüchtig, nervös oder nerven leidend, lungen- oder herzkrank, kurz- oder weitsichtig, schwerhörig oder nasenkrank, blasen- oder darmleidend? 7. Ist eine Verbiegung der Wirbelsäule zu bemerken? 8. Leiden oder litten Vater oder Mutter (oder Großeltern) an Lungen-, Geistes- oder Nervenkrankheit, an Kurzsichtig keit oder an einem sonstigen, auf die Kinder nachteilig wirkenden Uebel? Hinsichtlich der Personalien sind Name, Stand und Wohnung der Eltern, bezw. der Mutter oder der Pfleger recht genau anzugeben, also sämtliche Bornamen, Rusnamen, die genaue Bezeichnung des Standes oder Erwerbszweiges, die Wohnung genau nach Stratze und Haus nummer. Rabenau, den 19- Januar 1912. Die Schulleitung. Direktor Reinicke. Kirchennachrichten von Somsdorf. Sonntag, den 11. Febr., Sexages. halb 9 Uhr Beichte und Abendmahl. 9 Uhr Predigtgoltesdienst. en, mpsiehlt ind. Rabenau, am 7. Februar 1912. Ter Bürgermeister. Die Anmeldung der Ostern 1912 schulpflichtig werdenden Kinder soll für die Knaben Montag, den 12. Februar und zwar Buchstaben k vormittags 9—12 Uhr, tz—2 nachmittags 2—5 Uhr, für die Mädchen Dienstag, den 13. Februar, Buchstaben u vor mittags 9—12 Uhr, Buchstaben tz—2 nachmittags 2—5 Uhr im Direktorzimmer der Schule (Eingang durchs Lehrer zimmer) erfolgen. Die Kinder sind persönlich vorzustellen. Schulpflichtig sind die Kinder, die bis Ostern 1912 das 6. Lebensjahr erfüllt haben; auch dürfen auf Wunsch der Eltern oder Erzieher, solche Kinder ausgenommen werden, welche bis zum 30. Juni d. I. das 6. Lebensjahr vollenden. Beizubringen ist für alle: der Impfschein, für aus wärts geborene Kinder noch ein standesamtliches Ge burtszeugnis mit Taufbescheinigung oder ein pfarr- MN. 0- o» lv 1 k 1. April Lxp. d.Ä in LSN- Snil. ner. len «knet' liegend vor. Man brachte die Besinnungslose sogleich nach dem Johannstädter Krankenhause. Hier ist sie bald danach trotz allen ärztlichen Bemühungen verschieden. Der Todesfall ist zweifellos auf unvorsichtiges Umgehen mit dem Gasofen zurück zuführen. — Ein inBriesnitz wohnhaftes etwa 20 Jahre altes Mädchen beging Selbstmord. Es sprang in der,Nähe der AuS- mündungsstelle der städtischen Abwässer-Klär-Anstalt in die dort offene Elbe. Die Bedauernswerte wurde vom Strome rasch unter das Eis getrieben, so daß vorgenommene Rettungs versuche sich als nutzlos erwiesen. Das Motiv Zfzur^Tat ist unbekannt. — Die neugegründete sozialdemokratische Bau gesellschaft „Vorwärts", A.-G-, hat die am Wettiner Platz Nr. 10/11 gelegenen Grundstücke käuflich erworben und dafür 180000 Mk. gezahlt. Wie verlautet, ist der Bauplatz 2420 Quadrat, meter groß und soll aus Vorderwohngebäuden mit Hofraum, sowie Frontbauplatz mit großem Hinterlande bestrben. — Generalfeldmaschall Wilh. v. Hahnke.Generaladjutant des Kaisers, ist in Berlin gestorben. — Zur Ausbeutung der bet Oberreuth gelegenen Radium quellen hat sich eine Gesellschaft gegründet, die eingetragen worden ist: Brambacher Sprudel, Gesellschaft m. b. H., Bram bach i- V., Oberreuth bei Asch. Aktienkapital 180 000 Kronen. — Der Fabrikant Fischer in Asch kaufte von den Grafen Max und Johann Zedtwitz zwei Drittel der ehemals dem deutschen Kronprinzen gehörigen Waldherrschaft Neuschloß- Neuberg und Sorg bei Asch für 163 000 Kronen. — Das Wiener „Fremdenblatt" schreibt: Die Ansprache mit der Kaiser Wilhelm die neue Legislaturperiode des Deutschen Reichstages eröffnet, unterscheidet sich in ihrem würdevollen Ernste, in ihrer kraftvollen ruhigen Sprache, in ihrem Vermeiden rethorischen UeberschwangeS kaum von ähn lichen solennen Kundgebungen der Krone. Das Charakteristische dieser Thronrede aber ist es, daß sie nicht etwa die der Volks vertretung harrenden Aufgaben durch eine Aufzählung der vorbereiteten oder beabsichtigten Gesetzvorlagen umschrieb, sondern daß sie ein großzügiges Programm der ganzen Reichs politik entwarf. Drei Hauptpunkte lassen sich in klarem, über sichtlichem, logisch festgefügten Rahmen dieses Programms er kennen: Sozialpolitik, Wehrpolitik, Handespolitik. Was den weiteren Ausbau der deutschen Wehrmacht anbelangt, so lassen der zuversichtliche Ton der Thronrede und die Aufnahme, die Nummer 18. s-r«sprecherr Amt Leube« 2120 Sonnabend, den 10. Februar 1912. s-ruspr-cher: «ml Leube« 21,0 25 Jahrgang. hat anscheinend eine Gehirnerschütterung davongetragen. Sonntag, den 11. Februar. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst: — Das in der Nähe des Bahnhofs Selingstädt gelegene Pf. Pescheck. Nachm. 2 Uhr Kirchentaufen. Abends 8 Uhr Dampssägewerk von Arno Schmidt ist vollständig nieder- Jünglingsverein i. d. Schule. Vortrag des Herrn Jugend- gebrannt. Wie das Feuer entstanden, ist noch nicht festgestellt Pflegers Sander. Zahlreiche Anwesenheit d. Mitgl. erwünscht. Geboren: Am 3. Febr. dem Tapezierer Paul Arthur Iw Kur Nab uns fern. Rabenau, den 9. Februar 1912. — Heute Freitag verläßt Herr Kandidat Mcix Wächter seinen hiesigen Wirkungskreis, um dem Rufe des evang.- luther. LandeSkonfistoriums als Hilfsgcistlicher nach Mügeln bei Pirna zu folgen. — Die Wasserkraftanlage des Elektrizitätswerkes für den Plauenschen Grund im Nabenauer Grund ist in Betrieb genommen worden. — Die englische Bank setzte ihren Diskont von vier Proz. auf 3 einhalb Proz. herab. — Es wird uns geschrieben: Vor dem Kgl. Landgericht Freiberg als Berufungsinstanz hatten sich am Dienslag wegen Belästigung Arbeitswilliger während des Stuhlbauerstceiks in hiesiger Gegend einige Personen aus Rabenau und Oelsa zu verantworten. Das Landgericht bestätigte die Urteile des Schöffengerichts Dippoldiswalde und erhielten R. W. aus Rabenau 3 Wochen Gesängnis, Sch. und O. B. aus Oelsa je 1 Woche Gefängnis. Mehrere andere Beteilige wurden zu ansehnlichen Geldstrafen verurteilt. t. — Auf der Verbands - Geflügelausstellung zu Radeberg erhielten auf Hühner P. Zimmer-Rabenau zwei 2., 1. und 3. Preis, C. Forke-Lübau zwei 2. Preise; auf Tauben G. Ertel- Rabenau die bronz. Verbandsmedaille und einen 1. u. 2. Preis. — Eine neue Professur in der theol. Fakultät der Uni versität Leipzig. Missionsvir. v. Paul hat einen Ruf an die Universität Leipzig erhalten. Er wird ordentlicher Professor in der theolog. Fakultät und übernimmt im Nebenamt einen Lehrauftrag für neuere Missionsgeschichte und Missionskunde. — Der Wahlausschuß der rechtsstehenden Parteien hat gegen die Wahl des sozialdemokratischen Reichslagsabgeordneten Wendel, die mit einer Mehrheit von 116 Stimmen erfolgt ist, Protest eingelegt. Wendel ist in Freiberg i. Sa. gewählt. — Eine unliebsame Szene ereignete sich vor dem Land gericht Freiberg bei der Verurteilung des Arbeiters Otto Günther aus Oederan wegen Sittlichkeitsverbrechen zu zwei Jahren Zuchthaus. Der Verurteilte erging sich in schweren Beschimpfungen der Richter und schlug auf den Gerichtsdiener ein, der ihn abführen wollte. Günther mußte schließlich von drei Personen gehalten werden, worauf er gefesselt ins Ge fängnis zurückgebracht wurde. — In der 2. Kammer wurde der Volksschulgesetzentwurf einer außerordentlichen Deputation überwiesen. haftet. Er soll unter Ausbeutung der Notlage Darlehen zu , —„ viel zu hohem Zinsfüße (20—40 Prozent) gewährt haben. — um eine Frage handelt, deren Lösung unüberwindlichen,Hinler- — Vor kurzem wurde im Südviertel von Leipzig eine gissen begegnen können. V e r h a f t u n g vorgenommen, die in weiten Kreisen Auf- —Schulrat Barbisch aus Wien und der Bergführer sehen Hervorrust. Es handelt sich um eine Frau Lina B. Keßler unternahmen eine Skitour nach bem Relltale, wo sie Sie betrieb unter der hochklingenden Firma: „Schönheits- vom Föhnsturm überrascht wurden. Auf dem Rückwege wurden Institut, Fabrik hygienischer Bedarfsartikel" seit Jahren ihr sie von einer Lawine verschüttet. Keßler war sofort tot. schimpfliches Gewerbe gegen die D 218 und 219. Von dem Barbisch konnte, wenn auch schwer verletzt, gerettet werden. Umfang der Verbrechen kann man sich nur schwer eine Vor- ! — Der 3000 Einwohner zählende Jndustrieort Sehma stellung machen. Bis jetzt sind wohl über 60 Fälle erwiesen, i. E. befindet sich in der seltenen glücklichen Lage, für 1912 — Em unbekannter Mann betrat in Leipzig nachmittags halb die Gemeindeanlagen soweit herabsetzen zu können, daß sie im 5 Uhr den Laden des Zigarrenhändlers Kraul in der West- Durchschnitt unter die Staatssteuer herabsinken. Außerdem straße und schlug diesem mit einem Eisenstab auf den Kopf, wird hier von Erhebung einer Gemeindegrundsteuer abgesehen, so daß er bewußtlos zusammenbrach. Der Täter raubte diej — Verschwunden ist seit einigen Tagen der 75 jährige l Berginvalid Nobis von Vielau. Man nimmt an, daß er sich Schmelztiegelarbeiter in Somsdorf und Hulda Marie Thiersch verirrt hat und im Schnee erfroren ist. — Der große Gast- in Rabenau. Als Fundgegenstand ist heute auf hiesigem Rathause ein. goldenen abgegeben worden. T-s rnkn. 1US