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flhr, im ! Kinder- rrire e rbelien slrkuß- I^evren ng. ll UNS k. 4.— - una ck. 6,SS k. 4,SS karben i«. W. Besitzer tendorf digung zurück ierver» kann. chllh- m ristenz, nötig. o. erw. k Üner r iswert r Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend .Ottendorf« Zeitung" erscheint Müt^ wcchs uno TomwbSnds. scrung oder Nachlieferung der f Rückzahlung d. Bezugspreises, r Der Bezugs-Preis wird am Ersten jeden " Monats bekanntgegeben. jz Im Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst, js figondwelchcr Störungen des Betriebes der L Zeitung, der Lieferanten cd. d. Besörüerungs» s Einltchtungen) hat der Bezieher keinen An- l i sprach aut Liest . i 1 Zeitung od.Luf' AltthSÜNP- Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schristlsitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Gemeinde-Giro-Konto Nr. 1tßr Nummer 22 Mittwoch, den 12. März 1Y2H 23. Jahrgang Amtlicher Leil. Hundesperre bis 3. Juni 1924. Nachdem an einem Hunde in Langebrück Tollwut fsst- Keßellt wurde ist auch für den hiesigen Gemeindebezirk die Hundesperre bis mit 3. Juni d. I. verfügt worden. Sämt liche Hunde find festzulegen. Der Festlegung gleichzuachlen ist das Führen der mit einem sicheren Maulkorb versehenen Hunde an der Leine. Ohne polizeiliche Erlaubnis dürfen Hunde nicht au» dem Bezirke ausgeführt werden Das Mit bringen von Hunden in Schankräume und Wirtschaftsgärten ist unbedingt verboten und wird ebenso bestraft wie das freie Umherlaufen der Hunde. Alle Besitzer und Pfleger haben ihren Hunden besondere Aufmerksamkeit zu schlicken Und bei Wahrnehmung irgend welcher verdächtiger Krank- heitserschetnungen nicht nur selbst die nötigen Vorkehrungen zu treffen sondern auch zur Vermeidung der gesetzlichen Strafe beim Unterzeichneten unverzüglich Anzeige zu er statten. Im übrigen wird auf die Bekanntmachung der AmtShauptmannschaft vom 8. dss. Mts. Bezug ge nommen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 Goldmark oder mit Hast bestraft. Httevdorf-Hkrilla, den 10. März 1924., Der Gemeiudevorftand. Oertttchrs smd Sächsisches. VtttndirstD'rMa, drn g. März lSrq. — Mit Beginn des März scheint der lange Winter fein Ende gefunden zu haben. Ju allen Teilen Mittel, europa» ist um die Wende der Vorwoche starke Erwärmung eingetreten, und die Temperaturen haben seither tagsüber stet» beträchtlich den Nullpunkt überschritten, wenngleich sich nacht« immer noch die Fröste wiederholt haben *— Im Turnverein „Jahn" DT. hat das Kinder- turnen schon seit Jahren eine ausgezeichnete Pflegstatt ge funden. Bereits vom 5. Lebensjahre an werden Kinder beiderlei Geschlecht in den Turnübungen unterwiesen und zu kräftigen und gesunden Menschen herangebildet. Wie all jährlich, wurden auch diesmal in dem am Sonnabend im Gasthof zum Roß abgehaltenen Schauturnen der Kinder abteilung die turnerischen Fertigkeiten der Jugend vor der Oesfeutltchkeit gezeigt, damit die Eltern und Freunde des Kinderturnens Gelegenheit hatten, sich von den Fortschritten zu überzeugen. Nur Guter wurde von allen Abteilungen geboten, war man, infolge des langen und strengen Winters und der für einen Wrnterturnbetrieb völlig unbrauchbaren Turnstätte, um so höher einschätzen muß. Von einer be sonders guten Einzel- und Allgcmein-AuMlkmng zeugten die Hochreckrtege der Knaben, die Barrenricge der Mädchen und der Tanz der Kleinen mit der Puppe. Allen lohnte reicher Beifall für ihre Aufführungen. Der Höhepunkt des Abends waren aber wohl unstreitig die rhythmischen Uebungen, die von 6 Mädchen, trotz der Schwierigkeit der Uebungen, mit einer derartig guten Exaktheit und Sicherheit ausgeführt, daß ihnen ein nicht endenwollender stürmischer Beifall zu teil wurde. Alles in allem ein wohlgelungener Abend, der alle Kinder anspornen möge zu reger Turnabeit im Sommer halbjahre zu Nutz' und Frommen ihrer Gesundheit. — Das Reichsbankdirektorium rust die Reichsbanknotm zu 5 Billionen Mark vom 1. November 1923 <1. Ausgabe) Und vom 7. November 1923 (2. Ausgabe) zur Einziehung auf. Die Besitzer dieser Noten können sie bi« zum 5. April bet allen Kaffen der Retchsbank in Zahlung geben oder gegen andere gesetzliche Zahlungsmittel eintauschen. Mit dem 5. April verliert die Note ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel. Von da an findet ihre Einlösung nur noch bet der Reichsbankhauptkaffe in Berlin, und zwar bis zum ü. April 1925. Mit diesem Zeitpunkt endet für die Reichs bank die Einlösungspflicht. der Ostersaison bereits wieder Entlassungen vor. Günstig entwickelte sich die Lage in der Glasindustrie. In der Metallindustrie ist entgegen der Arbeitsmarktlage in anderen Gegenden de« Reiches die Vermittlungstätigkeit noch immer außerordentlich schwach. Dresden. Di? Gaswerke haben den Gaspreis aber mals, und zwar auf 20 Pfennig, ermäßigt. Bei den Ver- brauchsablesunqen vom 10. März an wird das Kubikmeter Gas mit 20 Pfennigen in Rechnung gestellt werden. Da die Ablesungen j-tzt für einen Zeitraum von acht Wochen vsrgrnommen werden, wird schon der zurückliegende Ver> brauch von der Ermäßigung betroffen. — Zur Verhaftung de« Weinhändler« Rausch, dem ein groß angelegter Spiritusschwindel zur Last gelegt wird, wird mitgeteilt: Dir längst vermuteten Schwindeleien mit ge fälschten Kognak-Etiketten, wie Martell, Dupont, Prunier, find erwiesen. Eins hiesige Druckerei — so unglaublich es ist, um so mehr al» diese zu dm größten und renomiertcsten Dresdens gehört — hat ihm Etiketten, Holzschleifen und Flascheneinschlage-Papiere nach den Originalen geliefert, und zwar in so großen Mengen, daß Rausch seine Schwindeleien mit Kognak in riesigem Umfange betrieben haben muß. Ueber die abgesetzten Mengen werden auf Grund der be schlagnahmten Bücher jetzt Feststellungen vorgenommen. Außerdem hat man bei ihm einen Geheim-Etiketten-Schrank gefunden (in seinem Zimmer hinter einer Tapetentür) mit Etiketten der Preußischen und Hessischen Domäne und ver schiedener anderer Hochgewächse, ferner Korken-Brennstempel und Gummistempel. Einige Etiketten der Preußischen Domäne waren BlankettS, noch ohne Eindruck der Grwächs- angabe. Jedenfalls ein Schwindel, wie er, noch dazu in solchem Umfange, gewiß noch nicht dagewesen ist. Bad Gottleuba. Dis Landesverficherung Sachsen beabsichtigt, die Heilstätte Gottleuba auch nichtverficherten Kranken soweit diese nicht dauernd bettlägerig sind oder an einer ansteckenden Krankheit leiden, zugävgig zu machen. Al» Verpflegsatz sollen nur die der LandeSverficherungsanstalt selbst entstehenden Unkosten erhoben werden. Pirna. Der Landesverband Sachsen im Bunde Deutscher Mi^roereine hielt am Sonnabend und Sonntag im hiesigen Volkshanse eine außerordentliche Tagung ab, die aus allen Teilen des Landes besucht war. Vertreten waren alle 18 sächsischen Bezirksverbände die zusammen 467 Vereine bezw. Ortsgruppen mit 264000 Mitgliedern umfassen. Der Bundesvorfitzende Herrman wandte sich zu erst gegen mehrere Ausführungen auf der Hrusbesitzertagung in Chemnitz am 2. März, weil sie geeignet seien, in der Oeffentkichkeit Dichtung und Wahi heil zu verwischen. Der Hausbefitz, so erklärterer Redner, suche den Mieterschutz zu beseitigen um des Geschäftes wegen, eins gesunde Wohnung-- wirtschaft im Sinne der Haurbefitzer bedeute Wiederein führung der Schuldrnwirtschast. Da« unsachliche und un soziale Verlangen d?r Hausbesitzer werde leider auch von Organisationen und Berufsständen, wie A'chitekten, Molern usw., unterstützt. Der Redner ging daun zur 3. Steuemot- verordnung über und stellt die in ihre enthaltene Mietzins steuer als eins himmelsch eiende Ungerechtigkeit dar und sagte: Die Mieterschaft kann und darf sich nicht um Laßen drücken. Auch sie hat Mittel oufzubringen, um die Woh- nungswictschast wieder in Gang zu bringen, aber sie wird sich dagegen wenden, daß die in jahrelangen Kämpfen erst errungenen Rechte mit einem Federstriche wieder beseitigt we ben. Im gleichen Sinne sprach danach der Bczirksvor- sitzende Drewes (Leipzig), der sich insbesondere an die politischen Parteien und an die Gewerkschaften wendete; c» sei jetzt für sie die Zeit, zu beweisen, ob sie die Interessen .des Vockes vertreten. Die Wohnungswirtschaft müsse abge- trennt werden vom Kapitalmärkte. Rechtsanwalt Groß gab einen Urberblick über Zweck und Inhalt de« Volksbegehren« Damit solle ein Anfang gemacht werden zu einer neuen Wohn- und Bodenwirtschaft, die sich nicht stütze auf Ver waltungsbehörden mit dahinterstchtndcn Strafbestimmungen, sondern die geöoren sei aus dem Nichts- und WirtschaflS- schutz muß so lange bestehen bleiben, als die Mieter nicht ihrs volle Freiheit wieder haben. In der Aussprache führte u. a. Stadtrat Dr. Fischer (Werdgu) au«, die Bodenpreise für Baustellengelände seien ganz gewaltig gestiegen, in ein zelnen Fällen von 50 Pfg. vor dem Kriege auf jetzt 5,88 M. oder von 70 Pfg. auf 5 Mk. Um dem entgegentreteu zu können, sei die Einführung eine« erleichterten Kaufrecht« der Gemeinden notwendig, außerdem müßten die Preise festge setzt werden. Auch die Notwendigkeit einer Umstellung der Steuergesetzgebung wurde wiederholt in den Vordergrund der Ausführungen gestellt. Wenige, aber ertragreiche Steuern müßten gefordert werden. — Der Fabrikarbeiter Hermann Schurich in Meißen hatte im November 1923 eine abgelaufene Wochenkarte der Eisenbahnßrecke Meißen—Coswig abgeändert und diese dann erneut benutzen wollen, war aber an der Bahnsteigsperre an- aehallen worden. Die zweite Strafkammer verurteilte Schurich zu 1 Monat Gefängnis, billigte aber 3 Jahre Be währungsfrist zu. Zittau. Vom 6. März ab ist für da« au« der Tschecho-Slowakei ringeführte Brot Zoll zu entrichten, und zwar für ein Kilogramm 16 Pfennige; andere« Backwerk z. B. Pfannkuchen, unterliegt einem Zolle von 60 Pfennigen für da« Kilogramm. Zucker ist zwar zollfrei, aber für ihn ist die inländische Zuäerßeuer von 21 Pfennigen für ein Kilogramm zu zahlen. Wer Waren dieser Art ohne An meldung bei dem Zollamt einführt, hat ihre Wegnahme und zugleich eine dem vierfachen Betrage der vorenthaltenen Ab gaben gleichkommende Geldstrafe verwirkt. — Am Donnerstag früh ist auf der Straße zwischen Blumberg und Gronau der 67 Jahre alte Viehauskäufer Heinrich Buttig au« Zittau von Straßeuräubern überfallen, seiner Uhr und Barschaft in Höhe von 700 Goldmark be raubt und durch Schläge und Messerstiche so schwer ver letzt worden, daß er am Donnerstagabend im Stadtkrauken- seinen Verletzungen erlag. — Ein neuer Sämeanschlag ist in der. Nacht zum Freitag auf die Wohnung de« Rechtsanwalt« Israel in Zittau verübt worden. Eine mit konzentrierter Schwefel, säure gefüllte Flasche wurde durch ein Wohnungsfenster ge worfen, wobei das Fenster in Trümmer ging, gelangte aber nicht bis ins Zimmer, sondern blieb in den Vorhängen hängen, so daß größerer Schaden verhütet wurde. Für fach- dienliche Mitteilungen die zur Ermittlung des Täters führen, der schon zu wiederholten Malen Säureanschläge auf die Wohnung des Rechtsanwaltes Israel verübt hat, stehen der Krimtnalabtrilung 3000 Goldmark zur Verteilung zur Ver fügung. Wolkenstein. Der im Oktober au«geführte Ein- bruchrdiebstahl in die Schuhfabrik der Firma E. A. Herr mann, hier scheint endlich seme Aufklärung gefunden zu haben, indem jetzt vier dabei beteiligt gewesene Personen verhaftet werden konnten. Bei den Haussuchungen sand man außer den aus diesem Diebstahl herrührenden Gegenständen noch andere, wie zum Beispiel Setdenbestäude und einen Motor, die vermutlich aus anderen Diebstählen stammen. Dresdner Schlachtvteymarkt. 10. März 1924. Auftrieb: 110 Ochsen, 123 Bullen, 210 Kalben und Kühe, 578 Kälber, 404 Schafe, 1180 Schweine. Goldmartpreise für 50 Kg. Lebendgewicht: Ochsen 20—44, Bullen 26—43, Kalben und Kühe 16—43, Kälber 42-75, Schafe 25-64, Schweine 50—74. Die Stallpreise find nach den neue» Richtlinien der Landespretsprüfungsstelle für Rinder 20 °/«, für Kälber und Schafe 18 °/o und für Schweine 16 o/» niedriger al« die hier aufgefühlten Marktpreise. Produktenbörse. 10. März 1924. Weizen 16,50—17. Roggen inländisch. 14,40—14,90. Sommergerste 18,5—19,5. Hafer 12,75—13,25. Mat« 21-22. Rotklee 160-180. Lrockeuschuttzel 11—11,50. Zuckerschnitzel 17—22. Weizenkleie 9,5—10. Roggenklete 7,60-8. Weizenmehl 27—29. Roggenmehl 24,5—26,5. Rotklee, Mehl, Erbsen, Peluschken, Wicken und Lupinen in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lager Dresden, alle« ander« in Mindestmengen von 10000 Kilogramm wgft. Dresden. WU" Hierzu die Beilage „Mode und Heim". "MD — Nach einem Berichte des Ocffentlichen Arbeitsnach weise« Dresden und Umgegend für die Woche vom 1. biS einschließlich 7. März zeigt der Arbeitsmarkt in Dresden empfinden der heutigen Zeit. Die Hausbesitzer, so führte eme weitere Besserung. Der Bestand au Arbeitsuchenden ist der Redner aus, verlangen als Voraussetzung für eine ge- von 44000 auf 42000 gesunken. Mit dem Eintritt etwa» suydcne Wohnnngswirlschaft Herbeiführung der freien Wirt- YÜnstigerer Witterung Hal sofort in d:a Außenberufen die schrft. Oberregierungsrat Hoppe ist einer der ersten oder VermittlungStätigkeit eingesetzt. In d.r Landwirtschaft be- der erste Regierungsvertreter gewesen, der den Mut gehabt steht unverändert großer Mangel an werbl.chen Arbeitrkrästen. bat, der Oeffentlichkeit und den Regierungen zu sagen, daß Gut beschäftig sind die Tabalindustrie und das Bekleidung»- es mit der freien Wirtschaft und mit der Mictzinssteuer zu- grwerbc. Hw Sübwareninduftns nahm wegen Beendigung nächst nichts ist. Die gebundene WiUschaft und der Mieter-