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dir Svnw »b m Miwats: Ar ol«n tn d« ak di» Zeit «Me» «r bet» b Kl Pftz. auauner 1L Vs«.) gu-r «r« yu« cduag. LL »iksn, ilorm 88. Jahrgang Donnerstag, den 2V. Juli 1V33 Nr 1S8 geltu», da» Erb«drr Reformakioa. Aach fiervoll«,daß Kirche Kirche bleibe, fie bewahren das Evangelium aber alchr al, Werl an sich, sondern wollen, daß nnser ganzes liebe, Volk von diesem Evangelium lebensvoll erfaßt werde.- Spenden für die deutsche Arbeit. Gütersloh, 20. Juli. Die Mielewerke A.-S., Gütersloh, stellten als Spende für die Förderung der nationalen Arbeit und für die Adolf-Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft einen Betrag von RM. 25 000.— zur Verfügung. Bon den Werksangehörigen der Mielewerke wurde für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit eine Summ« von rund RM. 18.000.— zur Verfügung gestellt. Wittenberge, IS. Juli. Die Verkaufsorganisation und die Fabrik der Singer-Nähmaschinen, L.-Ä., in Wittenberge ha ben der Adolf-Hitler-Spende für die deutsche Arbeit einen Be trag von SO 000 Mark zugeführt. Im Rahmen einer kurzen Andachtsstunde im Deutschen Rundfunk sprach Wehrkreis pfarrer Müller über da, Gebot der Stunde: „Volks- und Glaubenskameradschaft in der Deutschen Evangelischen Kirche". Wir sind nur im Staat, im neuen Reich einBolkgeworden, so führte er u. a. aus, wir wollen es auch im Innersten, im Seelischen und' Religiösen werden. Das ganze evangelische Volk wartet nach den kirchlichen Ereignissen der letzten Wochen auf ein entscheidendes Wort des Friedens, der end- aülttgen Einheit. Unser Führer hat die Voraussetzung ge schaffen, ohne die keine einigende Kirche möglich ist. Der Führer gab mir zur Durchführung des neuen Aufbaues die SMotterie für Arbeitsbeschaffung. Wo -in WM» »ft, da ist ei» Wen- Berlin, 1v. Juli. Mit einem ungeheuren Schwung hat der Führer der nationalen Erhebung den Kampf gegen di« Arbeitslosigkeit begonnen. Tat auf Tat folgte. Wie groß das bisher Geleistete ist, da» beweisen die sensationellen Be richte von der Genfer Arbeit,konferenz. «ein Volk der Welt hat eine Realerung, die bi» jetzt auch nur ähnliche Erfolg, verzeichnen kann. " Unserem Führer war klar, daß die Gelder zur Arbeit* brschaffuna nicht au» steuerlichen Belastungen geschaffen werden können. Neue Weg« mußten beschritten werten. Vollmacht der Führung, weil erumdleSöhne de» Volker Sorge trägt, weil er es gerade ist, der der Kirche helfen will und weil ihm nichts ferner liegt als da», die Kirche in ihrer Freiheit zu verkleinern. Der Wille, zur Kirche Helmzukehren, ist erst bei den Millionen, die von der Kirche fortgegangen waren, auf der ersten Stufe des Bewußt seins. Die Glauvenssehnsucht wird heute noch park getragen von dem Gefolgschaftswillen zum Führer. Die große missio narische Aufgabe der geeinigten Kirche beginnt ja erst jetzt. Einheitslisten in Anhalt. Dessau, 20. Juli. Die Verhandlungen zwischen den Vertretern der verschiedenen kirchlichen Richtungen in An halt haben heute zu dem erfrerüichen Ergebnis der Aufstel lung von Einheitslisten geführt. Damit sind die Wahlen am kommenden Sonntag überflüssig geworden. Tagesschau. * Vie voa der Dresdner Polizei darchgefiihrte Suche «ach ver steckten Waffen »ad Sprengstoffen ha« zur Entdeckung voy inv samt 46 «olle» Ammonit, r Nisten mit 50 hochexplosiven Spreng- körper«, 20 Sprengkapseln mit 75 Meter Iövdfchnur, 15 Stielhand granaten und 24 Vurfbomben geführt. 12 Sommnllifien wurden festgenommev, die sämtlich gestündhi sind. * Der ostprevtzische vberpräfident Roch meldete telegraphisch dem Relchspräsidevteu, dem Reichskanzler u. de« preußischen Mini sterpräsidenten, daß nunmehr auch der «reis Preußisch-Lylau frei von Erwerbslosen ist. Der Vorsitzende der Abrüstungskonferenz, Henderson, hat sich her«», heule von Prag nach München begebe«, um uüt Lelchskauz- ler Adolf Hitler zusammeuzutresfen. Lächmmßeuminlfier v. Neu rath ist zu dieser Aussprache nach München gefahren. * Der Führer der sozialdemokratischen Fraktion im Danziger Volkslag, der ehemalige Gewerkschaslssekretär Drill, ist ««ter dem dringenden Verdacht de» Betruges, der Unterschlagung und der kapitaloerschirbullg verhaftet morden. * Da, italienische Ozeaugeschwader ist am Mittwochuachmitlag über Reuyork eingetroffen und nach einem Fluge entlang de» Hnd- follflusse» auf dem Reuyorker wasserslughafen gelaadel. Vas Ge schwader wurde von einer riesigen Menschenmenge mit Jubel be grüßt. Uu»ftlhrliche» an anderer Stell«. .. - ^^WMMMMtWwMWMchsWM^N^WNUWWWW^^MIMM^MMDD Aufruf zur Kirchenwahl. Per Landesverband des Evangelischen Bunde- erläßt folgenden Aufruf: Der Tag der Kirchenwahl am 23. Juli führt da» gesamte evangelische deutsche Klrchenvolk an die Wahlurne, er bringt damit ein Ereignis von gigantischer Grüß«. Wer nur einigermaßen den Sinn für die Größe einer Stund« hat, dem mutz dieser Tag di« Herzen höher schlagen lassen von Dank gegen Sott und dankbarer Bewunderung für die Männer, die diese Stunde im Sottesauftrag herbeigeführt haben. Ueber alles Hoffen ist nun doch das Einigungswerk der deutschen evangelischen Kirche zustande gekommen und das deutsche evangelische Klrchenvolk soll sich durch den Wahl akt dazu bekennen. Der Evangelische Bund sieht einen alten Traum erfüllt: Ein geeinter deutscher Protestantismus ist auf dem Marsche. Nun sollen aber auch alle kleinlichen Bedenken schweigen! Der Evangelische Bund ruft es seinen Mitgliedern zu: Tretet mit allen Kräften dafür ein, daß dieser Tag Persönlichkeiten in die Klrchenvertretungen bringt, die gewillt und fähig sind, für evangelische Einigkeit und protestantische Geschlossenheit zu arbeiten, die allen Sonderbünden und Sonderwunschen entsagen, sich auf ihre große, deutsche, evangelische Sendung besinnen und sich willig unter die große Führung der Stunde stellen. , Da» wählen hak im -ührerstapt des Drill«» Reiche, seine« Sinn verloren. Wenn dich dennoch der Führer selbst zue Kirchenwahl aufruft, fo verlcmgk er vou dir eine inuere Entscheidung. Du hast zwei Wege vor dir. Du kanast auch weiterhin Evaugelium uud Vollslum ohne Zusammeuhauä neben- uud gegeneinander steheu laste«. Du wirst diesen selbstmörderischen weg aber nicht wähle«. Du wirst der großen -rage Gott« au dich die Antwort gebeu, die die Einheit vou Evangelium und Volkstum auf alle Ael le« besiege«. Der Versuch, den Partelbader austeve« z« laste«, ist eia Verbreche« vor der Geschichte. Du wirst diesen Versuch rücksichtslos Überschlagen. Steh auf, d« Volt der Reformatio« l Achte Unterschiede, die fela möge«, gering. Sprich ein ge waltige» Ja und bekenne: Ich will ein e»niges deutsch« «ad evangelisches Voll fein. Erklärung. Dresden, 20. Juli. Die Superintendenten Berg« Bautzen, Fröhlich-Leipzig, Spranger-Lnnaberg, Jagsch- Löbau und Lehmann-Freiberg veröffentlichen zur bevor stehenden Kirchenwahl folgende Erklärung: „Soeben wird «la Alugblatt an alle Pfarrämter Sachse«, verteilt, nnlerzeichaet von den Herren Superintendenten Aicker, Haha, Hilbert, 0. Müller. Daria wird «in Gegensatz konstruiert zwischen den Deutschen Christen and der Gegen- ltstr, sür welche als Kennwort „Kirche d« Evangeliums" empfohlen wird. Wir müssen das in aller-mm» zurück«eise«. Die Die Arbeitsschlacht in Ostpreußen. Königsberg, IS, Juli. Au den Herrn Reichspräsiden ten in Vertin, aa den Herrn Reichskanzler in Berchtesga den uud den Herrn preußischen Ministerpräsidenten in Ver- Uu wurde nachstehendes TAegramm gesandt: Der systematische Kampf gegen die Erwerbslosigkeit la vnv^rutzen gegr wen er: Heute ist der zweite Kreis, Preutzisch-Eplau, frei von Arbeitslose». Aach dieser Erfolg, uüe der la Pilllalleu, zeigt, daß « sich nicht nm eine Anfallserscheianag handelt, son dern rnn die Früchte eia« zähen and planmäßigen Rin gens, das mit allen Kräften fortgesetzt wird. vberpräsideat Koch, Gauleitung. Zwei inhaltsschwer« Botschaften aus Ostpreußen: Die Kreise Pillkallen und Preußisch-Eylau sind von Arbeits losen fr«. Di« anderen Kreise werden folgen, so daß Ost preußen nach so langer Lsidenszeit den Ruhm für sich in Airspruch nehmen kann, di« Arbeitslosigkeit erfolgreich be kämpft zu haben. Die Nebel steigen . . . Starke Hoffnung geht durch die Lande, richtet die Menschen auf, die müde geworden sind im Kampf« gegen di« Not. Wenn auch Ost preußen von der Geißel der Arbeitslosigkeit nicht so hart getroffen worden ist wie die Industriegebiete, so bedeutet die Kunde au« dem Osten doch, daß es zäher Tatkraft gelin gen wird, alle Krifenopfer in den Wirtschaftsprozeß wieder einAUreihen. Gewiß brauchen die Auhenberufe, also Land, wirtschaft und Baugewerbe, zur Zeit besonders viel Ar beitskräfte, aber die Pläne, die nicht nur in Vorbereitung sind, solchem auch schon ausgeführt werden, sorgen dafür, daß im Herbst und Winter die Entlastung des Arbeitsmark- tes weiter fortgesetzt wird. Wenn sich nur erst das Ver trauen einstellt, dann wird der Wagemut wieder aufleben, zumal dieser Wagemut nicht für große und klein« Profite eingesetzt wird, sondern für bi« deutsche Volksgemeinschaft. Das neue Deutschland hilft sich selbst, es wartet nicht auf die Beschlüsse der internationalen Wirtschaststagung; es wird sich auch nicht beugen lasten, wenn in dem Währungswirr- warr, der ring» um Deutschland herrscht, di« deutsche Aus fuhr nur mit Müh« ausländisch« Märkte behaupten kann. Versagt das Ausland, so muß das Inland di« Kaufkraft entwickeln, di« ausreicht, um ein Volk von 68 Millionen über die Krise Hinwegzubringen. Diese Kaufkraft ist vor handen, kann auch geschaffen werden, denn da» Geheim nis des wirtschaftlichen Aufstieg» besteht ja darin, felsen fest« vertrauen zu sich selbst zu haben. Di« felsenfest« Vertrauen hat die neu« Reichsregievung dem deutschen Voll« zurückgegeben, denn es gibt heut« kein« innerpolitische Unsicherheit und Ungewißheit, weil alle wissen, daß weder di« Wirtschaft noch der Staat von irgendwelchen Erschütte rungen gefährdet sind. Erinnern wir uns, daß vor zwei Jahren die Banken!ris« Furcht und Sorge vor dem was kommen würde oder kommen könnte, hatte aufsteigen lassen, mmal die Reichsregierung Brüning nicht» tat, um di«se Furcht und diese Sorg« zu bannen. Im Gegenteil, di« Re gierung glaubt« da» deutsch« Volk darauf vorbereiten zu müssen, daß der Arbelt»markt im Herbst und Winter mit sieben oder gar acht Millionen Krisenopftr belastet werden könnte. Wer sollte angesichts dieser Gefahren noch Wage mut aufbrtNaen, wer sollte Energien «infetzen, um da» Volk über die Krise hinwegzubringen, wenn sewst di« Regierung Brüning, deren Pflicht es gewesen wäre zu führen, so kläg lich versagte Welch ein Unterschied: Bor zwei Jahren eine Regierung, di« sich mit dem Grauen abfand, daß sieben bi» acht Millionen Krisenovfer den Arbeit-Markt belasten Zweiter Ostpreußenkreis ohne Arbeitslose, könnten. Heut« eine neue Reichsregierung, die nicht zu wartet, sondern die Arbeitslosigkeit von vnf auf vier, auf drei Millionen herunterdrücken will, um sie schließlich ohne jeden Rest zu beseitigen. Wer sich »richt zutraut, die Ar beitslosigkeit zu bekänwfen, der weiß keinen anderen Aus weg, als durch neue Steuern und Abgaben dm Krisen- opfern eine karg« Unterstützung zukommen zu lasten, von der noch »richt einmal feftstcht, daß st« zu beschaffen sein wirb. Das haben wir vor zwei Jahren erlebt, aber damit auch, daß neue Steuern und Abgaben die Produktionskraft weiter drosselten, also neue Krisenopfer auf den Arbeits markt warfen. Heute kann die Reichsregierung wagen, die Steuern und Abgaben abzubauen, well der Staat sich mit knappen Mitteln ein richten will, um dafür dm gesamten Ertrag der Wirtschaft für nm« Produktion und für neue Arbeit einsetzen zu könnm. Wenn es nicht im Sturm schritt vorwärts geht, wmn die Arbeitslosigkeit nur nach und »rach zurückgödränat werden kann, so erklärt sich das daraus, daß die neue Reichsregierung gleichseitig die böse Erbschaft der Marxrstmherrschaft an vielen Stellen ausräu men muß. Di« ruchlos verfehlte Wirtschaft-- und Finanz politik hat uns vor allem in dm sogenannten Konjunktur jahren eine Auslandsverschuldung von 24 Milliarden Mark angehängt, derm Zinsenoimst heute ausreichm würde, um 400 000 bis 500000 Arbeiter wieder in den Produk tionsprozeß ein reihen zu könnm. Deutschland ist heute ebenso kapitalarm, wie es nach der Inflation war, vielleicht noch ärmer, weil »ms heute eine hohe Schuldenlöst drückt. Aber die neue Reichsregierung dmkt nicht daran, Hilfe vom Ausland zu Holm, d. h. Kapital zu borgen, um die Scheinblüte einiger Jahre mit Not und Elend von vielen Jahren erkaufen zu müssen. Cs sind nicht die großen Ar- beitsbeschaffungspläne allein, die dm Arbeitsmarkt von Krifmopfern entlasten, sondern der zähe Wille des ganzen deutschen Volkes, alles daran zu setzen, um mit der Arbetts- losigkett fertig zu werden. Jeder kann dazu beitragen, jeder kann helfen, wenn er nur an irgendeiner Stelle für neue Kaufkraft sorgt. Cs sind noch immer fünf Millionen Krisenopfer, die auf dem Arbeitsmarkt lasten, di« auf dm Ruf »warten, der Arbeit und Boot bedeutet. — —»V- >vrd! und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich Wan, G. m. b. H. in Bisch^sw«^ — PofticheckkoMo Amt Dresden Rr. 1821. Gemeindeonbandsgirotaffe Bischofswewa Konto Ar. S4 : Di« 44 auv breit« 'iLNc Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Gqähler i machungeu der Amt zollamts zu Bautzen, de» und de» Stadtrots zu ift das zur Veröffentlichung der mailichen Bekannt- tmannschaft, de» Arbeitsgericht» und des Haupt- mdn der Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntaasblatt, Heimatkundliche Beilage/ Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von iedrtch Wan, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto««; -stimmte Blatt Fmchmcher AM vstchosseoerd- Rr. 444 uud 445. «özeigeaprei, (in N«ich,morr): Di« 44 ww I« stall« höherer «««alt — Krieg oder sonstiger irgendwelche Millimeters« 10 vsg.. örtlich« Aweigenb PH. 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