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Jahrgang stn;elgt°pr°lse: von auowärt» I» ps., Neklamen I.rsm., Klein» flnzeigen »iepetit,e>I« nur rops-,b.w>e»«rhol.Kad.,stn,eigen»»nvrhöküea im amtlichenLrii» evetit» zeit« b»pf. Oeschustsan,eigen mit planoorschrist >m Preise erhöht. Nabntt noch Laris. Srilagcn: <Srsamtaus>.7M.üa»Lausrn»au»schl.Postgebühr. Mazeigen-sinnabme: lohanniogasse», bei sämtlichen ü>l>alcn Seo leipN»«» Lagedlatte» un» allen stiinoncen-LxpeSitionrn »«> In» un» Nuolnn»«». daoLeipzigerLagedlatt erscheint werktags rmal.Sonn-u.Zeiertagoimal. vrrliner NcSoktion: 2n »en Zelten 17, rerniprcch-^nsOluh: Hansa Ur. 4»7. Nr. 2N. ISIS Dienstag, »en 27. April. Rußlands Forderungen an China. üevoiMbentler Abbruch der Uiplsmatizeben keriebungen stusslanüs ru Persien unü Afgbanislan. Kalifat un- Vreiverban-. —s. Der Anschlag auf den neuen Sultan von Aegypten, der Aufruhr in mohammedanischen Provinzen Indiens sowie der Beginn aktiver Teilnahme am Heiligen Kriege in Afghanistan und Beludschistan lassen über die Stärke der islamitischen Bewegung irgendwelche Zweifel ebensowenig zu wie die niemals er lebte Einmütigkeit, Entschlossenheit und Opfer willigkeit der Türkei selbst. Es ist daher sehr natürlich, wenn man in England, das unter seinen Untertanen allein in Indien rund 70 Millionen Mohammedaner zählt, endlich anfängt, über die islamitische Bewegung sich ernste Gedanken zu machen. Lord Cromer hat ihnen in einer Zuschrift an die „Times" Ausdruck gegeben. Er kleidet seine Besorgnisse in die Form, daß er von einem Argwohn der Mohammedaner wegen der Haltung Englands gegenüber dem Islam spricht und der mohammedanischen Ueberzeugung ge denkt: die Würde des Kalifats könne ange messen nur dann ausgeübt werden, wenn der Kalif seine Stellung in gesicherter politischer Unabhängigkeit einnehme. Augenscheinlich möchte Lord Cromer dieser mohammedanischen Auffassung tunlichst ent sprochen sehen. Denn er wendet sich gegen die Absicht, dem neuen Sultan von Aegypten das Khalifat zu übertragen, und stellt im allgemeinen fest, daß die Anerkennung eines mittelbar oder unmittelbar unter nichtmohammedanischem Einfluß stehenden Kalifen in der islamitischen Welt sehr übel aufgefaßt werden würde. Dieses Ein geständnis Lord Lromers fällt um so mehr ins Gewicht, als er zu den besten Kennern des Is lams gezählt werden darf. In den Jahren 1879/80 Generalkontrolleur der ägyptischen Fi nanzen und von 1883—1907 Leiter der ägyp tischen Negierung, hat Lord Cromer den Islam aus eigener Anschauung gründlich genug kennen gelernt, um ein zutreffendes Ur teil über eine der mohammedanischen Welt genügende Stellung des Kalifen zu haben Desto oürftiger erscheint das Mittel, dessen Anwendung er der britischen Regierung behufs Befriedigung der mohammedanischen An sprüche empfiehlt. Lord Cromer rät nämlich der britischen Regierung den Erlaß einer Kund gebung an, worin sie dem Islam versichert, daß sie der politischen Unabhängigkeit des Kalifen, wer es auch sei, große Bedeutung beilege. Angesichts der tatsächlichen Verhältnisse macht dieser Ratschlag den Eindruck einer blutigen Verhöhnung der Orientpolitik Groß britanniens. Betreibt doch England, nachdem es den rechtmäßigen Kalifen Aegyptens beraubt hat, die Zertrümmerung des türkischen Reiches, indem es auf das Drängen des russischen Tod feindes der Türkei den Dardanellenangriff unter nommen und damit die Absicht der Eroberung Konstantinopels auf das bündigste bekundet Hal. Gelänge der Anschlag auf die Meerengen, dann würde der letzte mohammedanische Herrscher, der überhaupt noch in der Lage ist, der Träger des einheitlichen Willens eines bedeutenden Staatswesens zu sein, seine jetzige Unab hängigkeit an die Mächte des Dreiverbandes ver lieren und daher gerade d i e Eigenschaft einbüßen, die der Kalif nach der übereinstimmenden Auf fassung der mohammedanischen Welt und Lord Cromers haben muß, um die Würde des Kalifats angemessen ausüben zu können. Unter solchen Umständen müßte eine englische Reqie- rungskundgebung, die dem Islam verspricht, daß man der politischen Unabhängigkeit des Kalifen große Bedeutung beilege, in der mohammeda nischen Welt einfach dem Fluche der Lächerlichkeit verfallen. Der durchsichtige Zweck einer solchen Kundgebung besteht eben nur darin, die Tatkraft abzuschwächen,mit der die Mohammedaner auf der Durchführung des Heiligen Krieges Mitwirken. Was der Islam von glatten englischen Worten halten darf, ist nach dem Kanonendonner in den Dardanellen nicht mehr zweifelhaft. Die Ergebnislosigkeit des Jslamfeindlichen Darda nellenangriffs aber hat die mohammedanische Welt auch darüber belehrt, daß sie es nicht mehr nötig hat, sich auf hohle Versprechungen ihrer Feinde zu verlassen, sondern mit bewaffneter Hand dem rechtmäßigen Kalifen die .--Mische Unabhängigkeit sichern kann, deren er zur Lu-- Übung seiner Würde bedarf. Zur Schlacht bei gpern. 's Eraoenhage, 28. April. (Eigene Draht. Meldung.) Dem „Daily Telegraph" zufolge hat an der Straße von Dixmuidcn nach Ypern ein fran zösisches Artill erieregiment feine gesamten Geschütze, nämlich vier Batterien von 7,5 Zentimter-Geschützen mit großen Mengen Muni, tion den Deutschen überlassen müssen; die Geschütze wären noch in der gleichen Schlacht von den Deutschen gegen die Franzosen verwandt worden, außer eng, lischen gingen auch belgische Kruppgeschütze und kana dische Geschütze verloren. Der Kampf um -en Hartmannsweilerkopf. Das „Berliner Tageblatt" schreibt: Die Fran zosen sind des heißumstrittenen Besitzes des Hartmannsweilerkopfes nicht lange froh gewesen. Unter bedeutend größeren Verlusten als das erstemal haben sie die Bergfeste abermals den stür menden deutschen Truppen überlassen müssen, und man darf hoffen, bald von weiteren Fortschritten zu hören, die uns die neueroberten Stellungen endgültig sichern werden. Deutschland ein Seispkel für Zraakreich. vtb. Paris, 27. April. Der „Temps" mel det: Der Minister für öffentliche Arbeiten Sembat und der Kammerausschuß für öffent liche Arbeiten find in Nantes eingetrosfen, wo sie die Hafenanlagen besichtigten. Beim Empfang in der Handelskammer erklärte deren Vorsitzender, daß die Hafenanlagen von Nantes bedeutend ausgebaut werden müßten trotz der seit Jahren ausgeführten Arbeiten. Sembat er widerte, der weitere Ausbau aller französischen Häfen sei unbedingt notwendig, um den Außen handel Frankreichs zu fördern. Frankreich könnte sich hierbei ein Beispiel an Deutschland nehmen. Frankreich habe keinen Grund, stolz zu sein, wenn es vergleiche, was die Deutschen aus Deutschland zu machen verstanden hätten und wie wenig die Franzosen die glänzende Lage und die Hilfsquellen Frankreichs ausnützten. Vie indiskreten deutschen Zlieger. tu. Paris, 27. April. Deutsche Flieger haben über mehrere französische Ortschaften Exemplare der in französischer Sprache ausgegebenen „Ardennen zeitung" abgeworfen, was die Pariser Blätter wieder in Helle Wut versetzt, weil diese Zeitung eine ausführliche Liste französischer Ge fangener veröffentlicht. Ver Unterseekrieg. tu. Genf, 27. April. Französische Blätter melden aus St. Guenole, daß 15 Meilen nördlich der Höhe von Penmarch ein 7,40 Meter langes Rettungsboot aufgefischt wurde, dessen Anker und Luftkasten fehlten. In dem Boote wurde ein Leinensack mit englischer Aufschrift gefunden. Man vermutet, daß das Boot von einem versenkten eng lischen Dampfer stammt. Englands Sesorgnis vor der deutschen Potte. vtb. London, 27. April. Lord Charles Beresford sagte in einer Ansprache in Northampton: Wir müssen uns klar wer den, daß wir nicht sicher sind, solange die deutsche Flotte sich auf See befin det. Es gibt soviel Unerwartetes im Seekriege; ein Wetterwechsel hebt die genauesten Berech nungen auf. Die britische Ueberlegen- heit reicht daher nicht aus. Aufbringung neutraler Schiffe durch die Engländer. (tu.) London, 27. April. Tie „London Ga zette" vom 20. April veröffentlicht, daß durch die britische Flotte ein holländisches Schiff namens „Rijn" nach Portsmouth ausgebracht worden sei. Drei andere Schiffe ständen auf der Liste der Schiffe, deren Frachten ganz oder teilweise zurückgehalten wurden, nämlich „Ban ka", der „Prinz Fredcric Hcuric" und die „Hom- melsdijk". Die Liste enthält weiter die Namen von 34 neutralen Schiffen, die zwischen dem 13. März und 1ö. April ungehalten worden seien. Davon seien acht schwedischer, 17 nor wegischer, sechs dänischer, zwei amerikanischer und eins argentinischer Herkunft. Ver neutrale Handel unter französisch-englischer Aufsicht. (Eigener Drahtbericht.) Die „Köln. Ztg." meldet aus Madrid: Der „Correa Espaüol" bringt zur Anzeige, daß in Amsterdam eine französisch-englische Gesellschaft in dem Sinne tätig ist, daß sie die Ausfuhr deutscher Waren nach Spanien mit allen Mitteln verhindert und auf neu tralem Boden das internationale Handelsrecht mit Füßen tritt. In Italien nahmen die Dampfer keine Waren ohne Zeugnis der französischen und eng lischen Konsuln an, und dasselbe tue man auch in der Schweiz für die Versendung auf dem Land weg. Es sei Zeit, daß die spanischen Handels kammern einschritten. Steigen der Vrotpreise ln England. vib. London, 27. April. Zn einer Sitzung der Armenverwaltung vonLardiff sagte ein Mitglied, man müsse die Aufmerksamkeit der Regierung dar auf lenken, daß der Brotpreis seit Beginn des Krieges von 5V^ bis 6 auf 8^ bis 9 Pence für vier Pfund gestregen sei. Andererseits habe eine große Müllerfirma kürzlich einen um 300 Pro zent höheren Gewinn als im Vorjahr gemacht. Der Weizenpreis habe an der Korn börse in Peterborough mit 64 Schilling für den Quarter den Höchstpreis der letzten 25 Zahre erreicht. Zn Dorchester sei der Weizenpreis höher gestiegen als es seit dem Krimkriege geschehen sei. Ein Denkstein für die gefallenen Helden -er „Dresden". vtk. Berlin, 27. April. Die in Santiago de Chile erscheinende „Deutsche Presse" regt an. den gefallenen Helden der „Dresden" auf chilenischer Erde einen Denkstein zu widmen. vom österreichischen Kriegsschauplatz. Der Kriegsberichterstatter des „Berliner Tage blatts" meldet aus dem k. und k. Kriegspresse quartier: Das aus österreichisch-ungarischen und deut schen Truppen zusammengesetzte Korps des Feld- marschalleutnants Hofmann erstürmte in Aus nutzung des errungenen Erfolges auf der Höhe Ostry einen weiteren starken Stützpunkt der Russen, wobei tausend Gefangene, darunter eine Anzahl Offiziere, in die Hände der Verbündeten fielen. In der Nacht unternahm der Feind eine Reihe verzweifelter Ver suche, uns den eroberten Stützpunkt zu entreißen und Ostry selbst zurückzuerobern. Alle diese Angriffe wurden blutig abgewiesen, wobei die Verbündeten abermals zahlreiche Gefangene machten. Eperje», 27. April. Auf den das Ondawa- Tal beherrschenden Höhen ist es nach mehreren Tagen der Ruhe wieder lebhafter geworden. Unsere Artillerie begann die Geschützkämpfe und beschoß mit Erfolg die russischen Stellungen, die von unseren täglich aufsteigenden Fliegern erkundet wur. den. Ein feindlicher Flieger wurde durch unser Ar tilleriefeuer zum Abstieg gezwungen. An der Front bei Zboro herrscht Ruhe. Vie Stimmung in Rußland. (Eigener Drahtbericht.) Ein vor kurzem aus Petersburg heimgekehrter neutraler ständiger Mitarbeiter der „Köln. Ztg." schreibt über die Eindrücke, die er bei seinem Aufent halt in Rußland gewonnen hat: Die Siegesgewißheit in Rußland ist augenblicklich sehr groß, Anlaß hierzu gibt der Fall von Przemysl, dessen Kommandant in der russischen Presse in allen Tonarten wegen seiner Tapferkeit gepriesen wird, und die in den Berichte^ der russischen Heeresleitung geschilderten Erfolge in den Karpathen. Aber von einer Begeiste rung kann man trotzdem nicht sprechen. Gegen wärtig macht sich der M u n i t i o n s m a n g e l sehr fühlbar. Aus Amerika und Japan komme manches her ein, das aber nicht ausreiche, obwohl dl« Putilow- werke und andere Fabriken ihre Lieferungsfähigkeit bedeutend erhöht haben. Uebcr die Zukunft von Konstantinopel ist man sich im klaren. Ur sprünglich war es nicht Englands Meinung, daß Ruß land Konstantinopel erhalte, indessen seien die Eng länder und Franzosen abhängiger von den Russen, als diese von ihnen. Zetzt soll es bestimmt sein, daß Konstantinopel an Rußland fällt. Großer Empfang bei -em Zürsten Sülow. Das „Berliner Tageblatt" schreibt: Der große Empfang in der Villa Malta nahm einen derartigen Verlauf, daß auch diejenigen Blätter zu geben müssen, der Besuch habe alle früheren Feste des Fürsten Bülow übertroffen, die, wie das „Giornale d Italia", gedroht hatten, eine Proskrip tionsliste der Senatoren und Deputierten zu ver öffentlichen, die auf dem Empfange erscheinen würden. Ver Zusammentritt der italienischen Kammer verschoben. Die „Dossische Zeitung" meldet: Ter Wieder» Zusammentritt der italienischen Kam mer, der am 12. Mai erfolgen sollte, wird nach übereinstimmenden Blättermeldungen weiterhin- ausgeschoben werden. Vie Stimmung in Italien. stu.) Bern, 27. April. Die italienischen Mitglieder der Symblon-Delegation, die in der letzten Woche zu einer Sitzung in Bern zusammenkamen, sollen sich, wie der „Bund" ver nimmt, über die italienische Frage sehr z u - verficht! ich im Sinne der Erhaltung des Friedens ausgesprochen haben, so nament lich auch der frühere Unterstaatssekretär Falziani. Ein gutes Zeichen sei, wie das Blatt bemerkt, auch die Tatsache, daß die Kohlentransporte aus Deutsch land durch die Schweiz nach Italien auch jetzt noch, sortdauern. Ztalien braucht in normalen Zeiten jährlich 11 Millionen Tonnen Kohlen, davon lieferte England bisher 10 Millionen, Deutschland 1 Million Tonnen. Infolge des Krieges sei die Einfuhr aus England jetzt stark zurückgegangen, so daß besonder» in Unteritalien die Kohlen gegenwärtig sehr selten und teuer seien. Ztalien sei daher auf die deutsche Kohle mehr oder weniger angewiesen. Vie wirtschastliche Lage in Rußland. (tu.) Kopenhagen, 27. April. Wie „Rjetsch" meldet, haben in Petersburg und Moskau die Volks massen die Fleischwaren- und Eierwarengeschäfte ge stürmt. Alle Geschäfte sind zerstört und ausgeplün dert worden. Zn Petersburg hat die Polizei 19 Männer und 22 Frauen verhaftet. — Am 19. April ist in Petersburg ein außerordentlicher Kongreß der Vertreter des Börsen handels und der Landwirtschaft eröffnet worden. Dabei erörterte der Pariser Finanzagent Rafalowitsch den Einfluß der Einführung von Pa piergeld auf den russischen Außenhandej. Er be tonte, Rußlands Verbündete müßten für die Rege lung der Valutafrage sorgen. — Das Börsenkomitee in Irkutsk meldet, daß die begonnene Einführung der Papier-Valuta bereits eine Umwälzung aller Waren kreise heroorgcrufen hat. Deutsche Zlieger über Tenedos. (tu.) Amsterdam, 27. April. Den „Times" wird aus Mytilene gemeldet, daß zwei deutsche Flugzeuge, die über der Znsel Tenedos Bomben abwarfen, durch Geschosse getroffen wurden. Uebcr das Schicksal der Flieger wird nicht» gemeldet. Sie sind offenbar entkommen. Sesprechung bulgarischer Heerführer. (r.) Mailand, 27. April. (Eigene Drahtnach- richt.) „Unione" meldet aus Sofia: Der bul- garische Kriegsminister hat die sämtlichen oberen Befehlshaber der Armee zur Besprechung mili 1 ä - risch-strategischer Angelegenheiten für den 28. April nach Sofia berufen. Auch der Chef des Generalstabes ist nach Sofia zurllckgckehrt. Persien und Afghanistan gegen Rußland. fr.) Stockholm, 27. April. (Eigene Draht nachricht.) Die Petersburger „Wremja" schreibt am 24./11. April zensiert: „Die persische Regierung hat die russische Forderung nach Lnt- la ssung der eine deutsche Propaganda in Persien betreibenden schwedischen Gendarmerieofsttiere ab- gelehnt. Auch die afghanische Regierung