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MaöenauerÄnzeiger Lokal- und Anzeigeblatt für Aabenau und Umgegend. nmiimüinmruotüin-nttxrinuiniinnüriiumnnnu.üüüttnnuimilnünilZ ü Erscheint Dienstag, Donnerstag, Sonnabend Bezugspreis vierteljährlich Mk., monatlich ä . Mk-, wöchentlich Pfg. Ü Zm Falle höherer Ekwall (Krieg oder sonstiger n 8 Störungen des Velriebes der Heilungen, der Liese« ö » ranten oder der Bcförderungseinrjchtnngen) hat U der Bezieher keinen Ansnrnch ans Lieserung oder » Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung y des Bezugspreises. IlWWk 115. Fernsprecher: Amt Freital 1A1 Diesem Blatt enthält die amtlichen Bekannt- machnngen des Stadtgemcindcrats, sowie des Schul- und Kirchenvorstandes zu Nadenau. Lchnftleituug, Druck und Verlag von Hermann Warbeck in Rabenau. DoNtrsliz, dm A. Septemder IW. f Anzeigenpreis: klcinspaltigc Petitzeile oder deren - - Raum Psg-, für auswärtige Anzeigen Mk-, « im amtlrchen Teil Mk, Reklamczeilc Mk. n : Von uns unbekannten Auftraggeber» Anzeigen ü nur gegen Vorausbezahlung. n Anzeigen werden an den Erschcimmgc-iagkn dir A spätestens vormittags 10 Uhr erbeten. fi Für Fehler in durch Fernsprecher aufgegcbcncn » N Anzeigen übcrnehiaen wir keine Verantwortung » -l Eemeindcverbands-Giro-Konto Rabenau Nr. M. ü N « Drahlauschrtft «nzrtgrr ZZ. Amtlicher Teil. Wasserzins. Um den vielen, in der Einwohnerschaft bestehenden Unklarheiten über die Höhe des Wasferzinses zu begeg nen, wird der Masserzinslaris hiermit auszugsweise ver öffentlicht mit dem Bemerken, das; zu den darin ausge- führten Sätzen vom I. Juli 1922 ab 3M/„Zuschlag er hoben werden. Nadenau, am 26. September 1922. Der Bürgermeister. Wasserzins-Tarif. ä Allgemeiner Tarif für Genuss« und Haus« Wirtschaftsbedarf. Die jährliche Wasferabgabe beträgt für jede in dem Grundstück befindliche Haushaltung und für gewerb- liche Räume bei einem Mietwert bis 60 Mk 4 Mk. v 1/ von übcr 60 75 bis 75 Mk. 90 . 5 „ 6 .. ,, 90 110 7 u HO .. 130 8 130 150 q - - 150 180 10 - 180 210 11 p 210 240 12 - 240 270 270 300 13 14 300 375 ,, 16 V 375 450 - 18 ,, ,, 450 475 20 ,, 475 500 24 500 550 28 ,, 550 600 », 32 - 6/0 650 36 Wird rin Mietzins „ 650 , überhaupt nicht 40 bezahlt oder entspricht er dem wirklichen, hier üblichen Mietwerte nicht, so ist dieser durch den Bau-Ausschuß festzusetzen. Verkaufsläden werden nach dem Mietwerte von Wohn und sonstigen gewerblichen Räumen berechnet. 8 Besonderer Tarif. Als jährliche Einrichtung wird außerdem erhoben: I. Für häusliche Einrichtungen. Für ein Wasserklosett 6 Mk. für eine Pissoirspülung 6 Mk. für eine Badeeinrichtung 5 Mk. ll. Für Vieh. Für ein Pferd 4 Mk. für jedes Stück Rindvieh 4 Mk. für ein Schwein, Schaf oder für eine Ziege 1 Mk. lll. Für Gärten. Für Gärtnereiland, Zier- und Gemüsegärten van mehr als 20 qm das qm 5 Pf., für Gewächshäuser das qm 5 Ps., für Springbrunnen bis zu 3 mm Innenweite des Mundstücks 30 Mk., bis zu 4 mm Innenweite 45 Mk. IV. Für Gewerbebetrieb. (usw.) Gesunden ein Mantelgürtel. Rabenau, am 26. September 1922. Der Bürgermeister. Birnenverkauf. Mittwoch, den 27. September ds. Is., nachm. von 3 bis 5 Uhr, gelangen ini Freibanklokale Winterbirnen zum Preise von 3,50 Mk für das Pfund zum Verkauf. Rabenau, am 26. September 1922. Der Bürgermeister. Bekanntmachung. Vom 1. Oktober 1922 ab wird die Verwaltung des Warenumsatzstempels, der Umsatzsteuer und der Grund erwerbssteuer von den Gemeinden und den Städten Freital, Tharandt und Rabenau auf das Finanzamt Freital übertragen. Die vorgenannten Steuern sind vom 1. Oktober 1922 an unmittelbar an die Finanzkasse in bar oder im Ueberweisungswege zu entrichten. Finanzamt Freital, am 29. September 1922. Bekanntmachung betr. geldwerte Deputate in der Landwirtschaft. Mit Rücksicht aus die bisherigen Preisnolierungen aus dem Kartoffelmarkt wird der in der Bekanntmachung vom 29. August 1922 festgesetzte Wert sür 1 Ieutner Kartoffeln auf 25V Mk. anderweit festgesetzt. Diese Festsetzung gilt vom 15. September 1922 an Dresden, am 25. September 1922. Laudesfinanzamt, Abteilung sür Besitz- und Verkchrsstruern. Dr. Hoch. Verzeichnis der im Finanzamtsbezirk Freital befind lichen Annahmestellen für Iwangsanleihe. (Verordnung des Herrn Reichsministers der Finanzen vom 21. Juli 1922.) Lfd. Nr. Bezeichnung d. Annahmestelle Ort 1 Chemnitzer Bank-Verein, De- positenkosse Freital-Deuben 2 Deutsche Bank, Filia: Drcs- de», Dcposilenkossk 1, 3 Allg. Deutsche Cred^anjtalt, Deposiicnkafsc Pln^nschcr Grunv 4 Rabenauer Bank. Zmeigan- stalt des Chemnitzer Bank- Vereins Rabenau 5 Sparkasse des Planerischen Grundes Freital-Deuben 6 Sparkasse Fördergersdorf 7 Gittcrsee 8 Hainsberg 9 Rabenau 10 Tharandt 11 Zauckerode Dresden, am 15. September 1922. Landessinanzamt, Abteilung für Besitz- und Verkehrssteuern. Dr. Hoch. Lokales und Sächsisches. Rabenau, 27. September 1922 Dollarkurs am 23. Septbr.: 1460,— (amtlich). 100 Tschechische Krauen: 4524,30 Mark. * Sport. Die angesetzten Verbandsspiele derFuß- ballateilung desArbeiter-Turn- und Sportvereins konnten seitens der Rabenauer Mannschaften alle siegreich durch- gcsührt werden. Es spielten am 24. September F. A. R. I. Zug—Potschappel II. Zug 4:1 (1.1), F. A. R. II. Mann schaft—Dippoldiswalde II. Mannschaft (5:0) (3:0), F. A. R. I. Mannschaft—Gittcrsee III. Mannschaft 2:0 (0:0). Das lxtzte Spiel litt sehr unter dem kurz nach Beginn einsetzenden strömenden Regen, wodurch die Spieler an der Entfaltung ihres Könnens sehr behindert wurden. * Zwangsanleihc betr. Wir weisen auf die in vor liegender Nummer veröffentlichte Bekanntmachung des Finanzamtes hin, in der die Annahmestellen sür Zwangs anleihen im hiesigen Bezirke bekanntgegeben werden. Besonders erinnern wir auch daran, daß die bereits früher veröffentlichte Vergünstigung bei Zahlung der An leihe Ende September abläuft. * Nähgarn ,,billiger". Das Nähgarnsyndikat hat den Preisausschlag von 95 Prozent aus die Preisliste vom 21. August mit Wirkung vom 4. September an aus 60 Prozent herabgesetzt. Die 1000 Meter-Rolle vierfach Obergarn kostet demnach jetzt 242 Mark, d. h. ungefähr das Tausendfache des Vvrkriegspreises. Die Herabsetzung des Preises ist offenbar eine Folge von dem Vorgehen des Wirtschaftsministers Schmidt, der die Preispolitik des Nähgarnshndisats untersuchen läßt. Un beschadet der Preisherabsetzung wird bei 242 Mk. für eine Rolle Nähgarn immer noch Wucher getrieben, wie er schamloser nicht denkbar ist. Dieser Preis erscheint erst im rechten Licht, wenn man bedenkt, daß in der Vorkriegszeit sür 242 Mk. drei erstklassige Nähmaschinen zn erstehen waren. * Der Ankauf von Gold durch die Reichsbank und Post erfolgt in der laufenden Woche zum Preise von 5000 Mark sür ein Zwonzigmarkstück, 2500 Mark für ein Zehnmarkstück. Für die ausländischen Gold münzen werden entsprechende Preise gezahlt. — Der Ankauf von Reichssilbcrmünzen durch die Reichs bank und Post erfolgt bis aus weiteres zum 100sachen Betrage des Nennwertes. Dresden. Ein krasser Fall von Pensionswucher wurde hier festgestellt. Während vor zehn Wochen ein Pensionspreis von 40000 Mark vereinbart war, verlangt die Dame jetzt Bezahlung von 450 Dollar oder 20 000 tschechische Kronen, was 650000 resp. 800000 deutsche Papiermark sein würden. Klingenthal. Ein Angestellter aus Graslitz verlor aus der verkehrsreichen Auerbacher Straße oder aus der Zvllslraße nach Graslitz aus einem Wagen heraus ein Paket, enthaltend 6000 Kronen, das sind nach dem heutigen Kurse etwa eine Viertelmillivn Mark. Ein Finder hat sich nicht gemeldet. Penig. Beim Küheeintreiben begegnete ein Motor- radsahrer einer Herde Kühe, wobei ein Bulle aus den Radfahrer sprang und der Radsahrer nebst Motorrad unter den Bullen zu liegen kamen. Das Motorrad wurde beschädigt und der Radfahrer kam mit dem Scheck- Ke» davon. Dresdner Kkülafütnieümnrkt j vom 25. Septbr. 1922. Auftrieb: 165 Ochsen, 188 Bullen, 380 Kalben und Kühe, — Fresser, 390 Kälber, 744 Schafe, 629 Schweine, zusammen 2491 Stück. Von dem Austrieb sind — Rinder, — Kälber und — Schweine ausländi scher Herkunft. Rinder Lbdgew. 3000—9400, Schlgew. 9375-15875. Bullen Lbdgew. 3000 -7800, Schlgew. 8350—13100. Kalben u. Kühe Lbg. 3000 8200, Schlg. 10600-14450. Kälber Lbdgew. 7000-10000, Schlg. 13650-14525. Schafe Lbdgew. 3500 9800, Schlgew. 10925-17550. Schweine Lbdgew. 11500—16200, Schlg. 17350—20650. Geschäftsgang: bei Ochsen, Bullen, Kalben und Kühe», Schweinen, Kälbern, Schafen langsam. Ueberständer: 25 Rinder, — Schafe, 20 Schweine. Kurse der Dresdner Börse vom 26. September 1922, mttgeteilt von der Spar- »nd Girokasse Rabenau. 3<V„ Deutsche Reichsanleihe 430,— 5°/<> , ' „ 77,375 Deutsche Sparprämienanleihe 80,— 30/0 Sächsische Rente 65,25 30/0 „ Staatsanleihe 1855 85,— 3-/, "/o , . 1852/68 83- 40/0 „ , 1919 79,75 3°/o Preußische Konsol. Anleihe 77,25 3Vr"'o „ » , 66,50 » ,, „ 83,— 40/0 Anleihe der Wetßcritztalsperren-Genossenschaft in Hainsberg, staatlich garantiert — 3Vr"/o Dresdner Stadtanleihe 1905 66,25 4<>/<, „ „ 1913/18 83 — 4"/o Chemnitzer Stadtanleihc 1907/14 65,5o 40/v Leipziger Stadtanleihc 1908 93,— 40/0 Kommunal-Kred.-Briese Kreditanstalt Säch ¬ sischer Gemeinden 92,— 4°/g Landwirtschaftliche Pfandbriefe 107,— 40/0 Landwirtschaftliche Kreditbriefe 96,75 3Vr O/o Lausitzer Pfandbriefe 89,— 40/0 Lausitzer Kreditbriefe 101,— 4'Vo Mitteldeutsche Bodenkr.-Anst. Pfandbriefe 88,— 4°/v Sachs. Erbländische Pfandbriefe 104,— Aktien. Sächsische Bank 337 — Heidenauer Papiersabrik 545,— Thodcschc Papierfabrik A.-G. Hainsberg 280,— Chemnitzer Zimmermannwerke 436,— Sächsische Gußstahlsabrik Döhlen 1440,— Sächsische Maschinenfabrik Hartmann 1149,— Sachsenwerk 780,— Seidel L Naumann 700,— W. Hirsch, Glassabrik, Radeberg 890,— Glas-Industrie Siemens 2005,—