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Dresdner Nachrichten : 19.06.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189606199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-06
- Tag 1896-06-19
-
Monat
1896-06
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.06.1896
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»ruWA na» Nettlaaei, so Vs,. jimlitkn reff. bei. . stonderem rärtk a««utttä-e nur oeeen - „ .. -orauüdk„bluna. >nkvndj,!marn »kkmkii tSmmiIied« Annoneenbureaur an. tverben mit lv Di,. .. . dereckuiet. Ll«. 11. HVIrIi»ani»tv- ILo»k»HVa»«I»»tt1«I divliuppea vte. u «r 200 41. Jahrgang. käuüicb in -illsn toim-rvn ?ur1Uineris-llu»<»u»sel>. , Dresden, >888. VolUcommonator, ssibst- IdLti^vr xsiÄusvklEr 7LürsvdUv8ser. 80,«oo»t.i»v«dnmed. ^ Lra»p«e1o xnrtis ntnracu. Liirt r Xünixi, irkvdi. Uotliokoritvc, liarltintalutr., Heil« N'srnsxravkamt ll, Kr. 2loa.> ^ r-Ärerr^r (7sI0i^LLS> koedloms», krLttilsvs, sisvns« Vostillat in llatlnuuw'a I«od«» mit Lsaervolcorlr. ü VI. l M. L 1l 1,50 älti. iriiaimLni««, »>te. Aikkli-iipMIl». Omil»«. kllliillunlk. VN >11». «Skinv Inhaber: I«a>uprvrlit IueLLLvä1vw§. LeLeüslLtrLsss 6. LirÜW«tv«, in «vl»t si»tr»t«eli«u u «l«ut>»vlie» ZInLuzr- nun IIa8vn«toIIvn. »«liiellcli« M»«r»IvLss»r -zarantirt äissMrixvr 1'üllunss. K L»Ä«8»>LV unä IL»«1v-I^x1r»vte prompter Vorsanät naek ausvärts. (r I^Kl. INoL»potI»vItv, o S8ÜVN »KiH vresSiier VtzruieksIlML»von Vlto Vütlnvr, Oesulten-Jnterpellatbon. Hosiiachrichte», Elektrizitätswerk, Handwerksausstellnng, Pastoralkonferenz, I Muthmnßliche Witterung: Fa'trgkr. Duttler's Varivffc Gerichtsverhandlungen. Tagesgcschichtc. Skiilpturensammiung. IGewitterluft, wenig abkühlend. Freitag. 19. J»»i. Politisches. DaS Centrum hat die Jesuiten-Interpellation unmittelbar vor der zweiten Berathung des Bürgerlichen GeirtzbucheS cingebracht: deshalb lag die Annahme nahe, daß cs die Aufhebung des Jesuiten- gefetzes als Kaufpreis für das Zustandekommen des großen natio nalen Einheitswerkes verlange. DaS trifft indeß insofern nicht zu, als die Ultromontanen viel zu klug sind, um die ihren Interessen förderliche Position als führende Regierungspartei für den Fall aufzugeben, daß das Handelsgeschäft nicht sofort zu Stande kommt. Man kann daher dem Centrumsführer Grafen Hompesch Glauben schenken, wenn er erklärte, die Stellung seiner Partei werde in keiner Weise durch die Antwort der Regierung alterirt werden. Indeß ist die Entrüstung, mit welcher der Abgeordnete Lieber den Verdacht eines Zusammenhanges der Interpellation mit der Ver abschiedung des Bürgerlichen Gesetzbuches als »verachtungswürdig" -bezetchnete. keineswegs gerechtfertigt. Auf keinen Fall ist es zufällig, daß der ultramontane Vorstoß in dem Augenblicke ersolgt, wo das Hauptwerk der ganzen Tagung unter Dach und Jach ge bracht werden soll und zwar vornehmlich vermöge der Unterstütz ung des Centrums. Dies wollten die Interpellanten der Regier ung vor Augen halten, ohne ausdrücklich darauf hinzuweisen: sie wollten kurz vor Thoresschluß zu verstehen geben, daß sie für die »patriotische" Bereitwilligkeit, mit der sie sich um das Zustande kommen des Bürgerlichen Gesetzbuches bemühen, eine Extrnbelohn uns zu beanspruchen haben. Der Abgeordnete Lieber hat deutlich genug daraus angcspielt, indem er ausries: »In demselben Augenblick, ln welchem wir einstimmig bereit sind, die Hand zu bieten, das Bürger liche Gesetzbuch bald zu verabschieden — ich wiederhole: einstimmig bereit — um endlich die ersehnte Rechtsgleichheit ans dem Gebiete d»S Bürgerlichen Rechtes in Deutschland herbeizuführen, iu dem selben Augenblicke müssen wir hier Klage darüber erheben, daß eine himmelschreiende und uns verletzende Nechtsungleichheit uns gegenüber immer noch aufrecht erhalten wird." DaS kann doch nichts Anderes heißen als: Wir wollen die Regierung daran erinnern, daß sie verpflichtet ist, uns für unser cinmüthiges Ein treten für das Bürgerliche Gesetzbuch zu belohnen. Daß diese Belohnung nicht in der sofortigen Aushebung des ganzen Jesuiten- gesetzes bestehen würde, das wußten die Centrumsführer bereits vor der Beantwortung ihrer Interpellation: cs kam ihnen zunächst nur darauf an, um ein wesentliches Stück dem Ziele der vollstän digen Beseitigung des Jesuitengesetzes näher zu kommen. DaS Centrum hat in der That erreicht, was es bezweckte: es kann mit den Aussichten, die ihm der Reichskanzler in feinen Er klärungen «öffnete. zunächst vollauf zufrieden sein. Daher erklärt auch das Berliner Centrumsorgan, die »Germania": »Im Großen und Ganze» dürfen wir mit Befriedigung auf den Verlauf der Jnterpellationsverhandlungen im Reichstage zurückblicken Wir haben zwar keinen vollen Sieg, sondern vorläufig einen weiteren Erfolg auf dem Wege zum Siege zu verzeichnen . . Fallen wird und fallen muß das Jesuitengejetz, darüber kann kein Zweifel mehr obwalten." Leider hat cs nach den Auslassungen des Fürsten Hohenlohe dm Anschein, als ob das ultramontane Blatt schließlich Recht behalten sollte. Statt eines entschiedenen »Nein" hörte man aus seinen Worten ein gewundenes »Ja' Ein wesentliches Stück des Jesuitengesetzes hatte der Bundesrath bereits vor zwei Jahren preisgegeben, als die Redemptoristen Und die »Väter vom heiligen Geist" (»Schwarzen Väter"), welche früher, als dem Jesuitenorden verwandt, eine Ordensthätigkeit nicht entwickeln durften, als wesentlich verschieden vom Jesuitenorden anerkannt und also zur Wirksamkeit auf deutschem Boden zugelassen wurden. DaS war der erste Schritt zur Nückberufung der Jesuiten selbst. Der Reichskanzler hat vorgestern versprochen, daß weitere Schritte folgen sollen. Er erklärte, daß der Bundesrath beabsich tige. zu prüfen, ob außer den vor zwei Jahren von der Anwend »ng deS Gesetzes auSgeichloffenm Kongregationen noch die eine oder die andere Genoffenschaft, welche bisher den Wirkungen des Gesetzes noch unterstellt gewesen ist, ebenfalls davon ausgenommen werden könne. Entgegenkommender und freundlicher konnte sich Fürst Hohenlohe zur Zeit, wo eine Beschlußfassung des Bundes rathes noch nicht vorliegt, gar nicht äußern. Ec bezeichnete cS zwar als nicht wahrscheinlich, daß die verbündeten Negierungen gegenwärtig ihre ablehnende Haltung zu der Forderung der Aus hebung des Jesuitengesetzes ändern würden; aber hinterher ver sicherte er, daß der Bundesrath so weit als irgend thnnlich den auf die Wiederzulassung geistlicher Orden gerichteten Wünschen entgegenkommen würde. Hiemach erscheint es nicht mehr un wahrscheinlich, sondern vielmehr wahrscheinlich, daß eines TageS mit dem ganzen Jesuitengesetze aufgeräumt wird. Die Hoffnung, die hier und da noch laut wurde, die wir aber von vornherein als trügerisch angesehen haben, daß die Antwort des Reichskanzlers auf die Jesuiten-Interpellation an Entschiedenheit nichts zu wünschen übrig kaffen würde, ist bitter enttäuscht worden. Wie kraftvoll äußerte sich dagegen vor wenigen Tagen der Staats minister Finger, als In der zweiten hessischen Kammer die Ultra montane» das Jesnitenthema anschnitten. Er erklärte: »Ein hessischer Minister würde geradezu gegen die Gesetze seines Landes handeln, wenn er den hessischen Gesandten beim Bundesrath instruirte, für die Aufhebung des Jesuitengesetzes zu wirken und zu stimmen, denn in Hessen würden die Jesuiten außer durch das ReichSgesetz auch «roch durch das hessische OrdenSgcsetz ausge schlossen. Letzteres Gesetz kenne zwar Ausnahme», doch nur Mr Orden, die nicht von der durch die Geschichte nachgewiesene» Gefährlichkeit der Jesuiten seien. Es gebe nichts, was dem deut schen Volke gefährlicher erscheine, als der Jesuitenorden! Das Jesuitcngeietz habe einem Herzenswünsche des deutschen Volkes entsprochen und entspreche ib,'» noch." Der hessische Minister h^-hiermit der Ueberzeugnng Ausdruck gegeben, von der in Wahrheit auch heute noch die große Mehr heit der evangelischen Bevölkerung und in großer Zahl dieicni- gen Katholiken beseelt sind, welche, wenn sic cs auch nicht immer offen anslprechen, so doch im innersten Herzen der Regierung dankbar sein würde», wenn sie ihnen die Jesuiten vom Leibe hält. Diese Mehrheit des deutsche» Volkes ist im Gegensatz zu der NeickslagsmawritSt der Ansicht, daß weitere Abschlagszahlungen auf die ultramontane Begehrlichkeit nur die Machtansprüche des internationalen Jcsnitismus erhöhen müssen, daß rin Fortschreiten auf der bisherigen Bahn der allmähliche» Zerbröckelung des Jesuiten- geseges als eine verhängnißvolle Demüthigung des deutschnationalen slaatserhaltenden Gedankens gegenüber der päpstlichen Hierarchie empfunden werden muß. Es ist charakteristisch für den Verlauf der Jesuiten-Interpellation, daß diese den Führern der inter nationalen und antinationalen Umsturzelemente, der Sozial demokraten und der Welfen, eine willkommene Gelegenheit bot, den Gefühlen ihres unverwüstlichen Hasses gegen den Fürsten Bismarck unter dem Schutze eines freisinnigen Präsidenten wieder einmal Luft zu machen. Freilich muß andererseits auch in national- gesinnten Kreisen das schwächlich-nachgiebige, mattherzige und zum Theil energielose Regiment des Fürsten Hohenlohe dre mit bitter ster Wehmuth gemischte Erinnerung an jene große Zeit wachrnsen, wo der eiserne Kanzler am Ruder stand, jederzeit bereit, die Um stürzler der rvthen wie der schwarzen Internationale mit seinem mächtigen Hnos ego in die Schranken zurückzuwcisen. Fenischreib- mid An nfinech-Berichte vom 18. Juni. Berlin. Reichstag Zur Berathung steht zunächst die Interpellation des Abg. Liebermonn v. Sonnenbcra, betreffend dir Bashford-Affaiee. — Abg. Liebennnnn (Rek.l: Wenn dir Nachrichten über das Verhallen der obersten Postbehörden zn- tressen, so muß dieses Verhalten das Ansehen derselben schwer schädigen und das Nationalgefühl verletzen. Der Korrespondent Bashsord sei Vertrauensmann Mackrnzie's, sowie der englischen Südwcstafrika-Gesellschaft gewesen. Bashford sollte, wenn eine andere Sühne ausgeschlossen war. wegen Lästigfallens ans Deutsch land ausgewiesen werden. — Staatssekretär Dr. v. Stephan: Die Angaben untergeordneter Zeitungen über den Fall Bashford sind in wesentlichen Punkten unrichtig. Der betreffende Beamte hat den ersten Anlaß zu dem Zwist gegeben, indem durch sein Verschulden bei einein Telegramm von 236 Mark Gebühren eine Verzögerung von über einer Stunde eintrat. Ferner hat der Beamte selbst den Strafantrag zurückgezogen: und das geschehe gegen eine Buße öfters. Ein Wortwechsel zwischen dem Publikum und den Beamten sei überdies nichts so Seltenes. Es werde stets so vorgegangen, wenn der Beleidiger nicht um Entschuldigung bitte. In vorliegendem Falle sei nirgends unzulässig eingegrrffen. Der gestellte Antrag auf Besprechung der Interpellation wird un zureichend unterstützt. — Graf Arnim begründet seinen Antrag, daß die landschaftlichen Pfandbriefe zu icglichen Bedingungen lombardirt werden sollen wie die Neichsanleiben. — Reichs- baukpräsident Koch bezeichnet das Verlangen als unerhört, daß die Reichsbank ihre Zinsfußpolitik ändern solle, damit eiize Kategorie Papiere eben so hohen Kurs erlange wie Staatspapiere. die Reichsbank lasse es nicht an Entgegenkommen fehlen: wolle die Reichsbank dem Antrag entsprechen, so entstehe die Gefahr, daß die Lombardbestände in kritischen Zeiten zu sehr anschwellen. — Abg. Gras Mirbach polemisirt gegen den Schubverband gegen Agrarübergriffe, über welchem die uraermanische Heldengestalt Bam- beraer's schwebe, und bittet noch, sich den französischen Minister Meline zum Muster zu nehmen bezüglich dessen Interesses für die Landwirlhschaft. Reichsb.-Pc. Koch: Seine Amtsführung beweise, daß er stets größtes Wohlwollen für die Landwirthschast gezeigt habe. — Abg. Barth: Die Aeußeruna Graf Mirbach's über Bamberger ist nicht gentlemanlike, die Landschaft Glogau - Sagau habe 3000 Mark für die Agitation des Bundes der Landwirthe herge- geben, das sei ein Skandal allerersten Ranges! lieber die Rech nungslegung der Landschaften sollte bessere Regiernngsaufsicht geübt, die Handhabung dieser Aufsicht eine straffere werden. — Abg. Szmula: Im angeführten Falle handele cs sich um einen extraordinären Fonds, die Verwaltung der Landschaft sei absolut solid. — Abg. Staudy: Die Art. wie Koch über den Antrag geurtheilt hat, ist unerhört. Es ist der Zweifel gerecht fertigt. ob Koch aualifizirt sei, dem ersten Geldinstitute vorzustehen. — RelchSbankpräsideut Koch: Die Aeußcrnngen des Abg. v. Stand» sind mir nicht verwunderlich, da er Interessent.einer Landschaft ist, deren Verhältnisse ich. ganz besonders kritisirt habe. — Abg. Gamp (Rp.) bezeichnet im Schlußwort den Artikel Barth'S in der »Nation" als frivol, und erhält für diesen Ausdruck von dem Prä sidenten v. Buol einen Ordnungsruf. — Aba. GraflMIrbach: Ich habe wegen der Aeußerung Barth's, meine Bemerkung über Bam- beraer ser nicht gentlemenlkke gewesen. Herrn v. Kardorss zu Barth geschickt mit der Aufforderung, diese Wendung zurückznnchmen oder mir Sattsfaktio.. zn geben. (Gelächter links.! Barth hat Beides verweigert, und damit scheidet er für mich aus der Reihe der Gentlemen aus. — Abg. Barth: Ich finde darin nur die Be tätigung deS Zweifels, daß Graf Mirbach immer als Gentleman .andle. Bei der Abstimmung ergiebt sich die Beschlnßunfähigkcil deS Hauses. — Morgen: Bürgerliches Gesetzbuch. erlin. Der Bnndesmth stimmte dem Börsengesetz "Berlin. Major Leutwein telegraphirte: Kaliimema »iw der ganze Khanasstamm wurden gefangen. Nikodemus stellte sich freiwillig. Der Krieg ist vorläufig beendigt. " Roßla. Der Kaiser und dir anderen Fürstlichkeiten traicu gegen 3 Uhr in Rathsfeld ei». Nach dem Frühstück verabschiedete sich der Kaiser und begab sich nach Jrankcnhauseu, von wo um 5 Uhr die Weiterreise mittelst Sonderzng nach Kiel erfolgte. " Wien. Ter Kaffer bestimmte den Erzherzog Otto zu den bisher von, Erzherzog Karl Ludwig versehenen Geschäften. Erz herzog Otto übersiedelt hierher. " Brest. Die drei Ueberlebenden von dem Dampfer „Trum mond Castle" sind Matrosen: dieselben sind in elendem Zustande an der Küste angekommen. Bisher wurden 15 Leichen geborgen. Zwei Männer und eine Frau wurden mit Seilen zufammengebnndcn gefunden. "Rom. Das Gericht erklärt den Konkurs der „Sorieta Generale Jmmobiliare". nachdem eine unregelmäßige Buchführung und eine Unterbilauz konstatirt worden ist. "Petersburg. Der feierliche Einzug des Kaiserpaares ist auf den 29. Juni verschoben worden. * Die heutige Berliner Börse begann fest auf günstigen Reichsbankauswcis und Nichterhöhung des Bankdiskonts, obschon der Ouartalwechsel größere Ansprüche erwarten läßt. Dle Umsätze^ A waren auch heute klein, nur der Kassamarkt belebter. In zweiter - s Z- Stunde stillest und schwach. Von Bankwerthen Commandit an-," geboten, die übrigen Werthe wenig verändert. Eisenbahnen stillest, nur italienische einigermaßen nmaesetzt. Montanwerthe geschäfts-i los. behauptet. Von Renten Italiener aus Paris fest. Mexikaner> und deutsche Werthe behauptet. Privatdiskont 2'' > Prozent, f Die Getreidebörse war fest ans Amerika und Rnßla»'' sowie etwas Kauflust »nd Deckungen. Weizen und Roggen Ie,-j liaftcr. Hafer behauptet, Spiritus geschäftslos. — Wetter: Gewitter. Nordwestwind. gr »»> in ,« ». in» ig. «OMitelle Sckilnb-tzourle > Oelierr. Crerii 2SKK». CivaiSbalni sc?. Lombarde» ns'/,- silberrente KS.m. -»roc. Nnaar. woidrcnle ies.se,. Dresdner Rank iss.«o. waNrter —. Eav SoldrciNc ive.sa. Wechlel aut London L0.S72 Werwe DlSceuio re?.L0. Rmna. Ar«« >,»»>«. w-. iCcklud.r Erü»! W',.84. TiScoiNo ?V7.Ä>. Dresdner Bant ibs.eo. Liaaildolm —. Lombarden ss-/«. Laura ibs oo. Uns. Gold loa.sc. PorNiaicien L7.SV. - RiNng. « «r,d. cs Via?,va m.i Reine wi.M. chaNener sä.«!. Svamec es.co. Zorniaieien s?.i». Dorten si.ss. Dunmlool« «L.vo. Ottoi SroaiSdaun res.oo. Lombarden sse. .Zeti. 8 teilt«, is. tzmn. noclrctSemarkt.t Weiten kcsier. loco —, Jmi!- Niili —, Cedtcmder Oktober l4i.bo. Roaaen fester, wco —. Jimi-Äiili —.Scdldr.-Ollodcr in-.!-». Linker wonim t !oco ns—iss. Niiböl u»r>-. der Jum-5uN 4s.oo. Scdlcnibcr Oktober 4L.ro. SvirttiiS beb., 7vcr loco obn« Vas nur ?o M. Konlttmsteuer Nt. sr.70. Petroleum loco ro.si Vor««. Pte7»kter, «kkllub.« Weizen ver Juni ro.«s. brr Sebtcmbcr- Dercinbcr rs.ks. beb. Sviritus ver Huni so'/«, ver Sevlbr.-De/.«mber si.oo. nibia. Niiböl rer Juni es'/«, ber Lcvlbr.-Tczbr. ss.oo. nibia. r- iim ft «rd«m. rrrodiikien lkül»b.> Weizen ver November 142. Noaaen Z. ver Juli sr, ver Oktober ss. ver Märr s-, avvirr 104.L0. Oesterr. utel aut Wien I7ü.ci! » «6* OertltcheS und Sächsisches. — Se. Majestät der König hat genehmigt, daß die Bedienste ten Sr. König!. Hoheit des Prinzen Georg, der Leibjägec Winter und der Lakai Oclschläget, die von Sr. Moiestät dem Kaiser von Rußland ihnen verliehene goldene Medaille am Bande des St. Annen-Ordens annehmen und tragen. — Vorgestern Abend 6 Nhr 12 Minuten traf, von Dresden kommend. Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich Angust in Begleitung des Herrn Major de Vaux und tzineS persönlichen Admtanten Herrn Rittmeister Keil in Leipzig ein und nahm im Hotel Kaiserhof Wohnung. Se. Königl. Hoheit perfügte sich un mittelbar nach der Ankunft, begleitet von seinem Bruder Prinz Albert. Königl. Hoheit, zu einem kurzen Bestich nach den Kaserne- ments Möckern Gestern früh 7 Uhr erfolgte die Äeiteriahrt des Prinzen zn den Feierlichkeiten am Kyffhänser. Heute Abend kehrt Se. Königl. Hoheit nach hier zurück. — Prinz Albert nahm am Dienstag Abend an einer Gesellschaft beim Herrn Geh. Hofrath Prof. Tr. Sobm Theil. Für Mittwoch nnd Donnerstag Abend hat der Prinz Einladungen der Herren Dr. Fiedler ans Crostewitz nnd Geh. Kommerzienraths Stadtraths Gniner angenommen. — Hoffränlein v. Op pell hat am vorgestrigen Tage den Dienst bei Ihrer Majestät der Königin übernommen. — Se. Majestät der deutsche Kaiser wird die morgen zn eröffnende Ausstellung des sächsischen Handwerks nnd Knnstgrwerbes im Herbst mit seinem Besuche auszeichnen. — Vorgestern Nachmittag ist Frau Gräfin Fünskirchcn zum Besuche Ihrer Majestät der Königin hier eingetrosfcn und hat in der Königl. Billa Strehlen Wohnung genommen. — Der Königl. Hoflieferant Andreas Wolde,n. G 0 ttichalch. hier (Veilcihmaaazin kompletter Zimmereinrichtungen rc.>. ist zum Hoflieferanten Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Johann Georg e— «2 . ^ .. tn der ReichstagSfassung zn. — Die Kvffhäiijernachfeier wurde durch Gewitterregen beeinträchtigt. Der Kaiser ist nach Kiel wcitec- gereist. — ES erhielten Deyer-DreSden den Rothen Adlerorden -1. Klaffe, Rechtsanwalt Windlsch nnd Lotterieeinnehmer Tanner- DreSden den Kronenorden 3. Klasse. " Berlin. Am Montag findet eine parlamentarische Soiröe bei dem Reichskanzler Fürsten Hohenlohe statt. — Der VicepräseS des deutschen Vereins kn Moskau. Camesasasca. erhielt während der KrönunaSseierlichkeit den Rothen Adlerorde» 1. Klaffe. — Der japanische Gesandte Marschall Jamagata schifft sich am 21. Juni in Marseille zur Heimkehr ein. Es heißt, die schleunige Rückkehr lei durch wichtige politische Ereignisse veranlaßt worden. — Der Küchenchef deS Fürsten BiSmarck in JrledrichSruh wurde wegen Untreue »nd Diebstahls verhaftet. Er bat eine Menge Gegen stände ans dem Schlosse gestohlen. ernannt worden. — Einer Einladung des Herr» Oberbürgermeisters Folge leistend, vereinigten sich vorgestern Abend die Mitglieder beider städtischen Kollegien, sowie die Herren Generaldirektor Libbertz (Nordivest-Dampfschifffahrtsgesellschaft!, Maschinenfobritant Rost, Betriebsdirektor Coerper (Helios). Ingenieur v. Rclbnitz (Siemens n. HalkkeX Straßenbahndirektvren Clans; und Stößncr 11 A. m. zn einer Besichtigung der stödtischcn Elektrizitäts werke. Man versammelte sich halb 8 Uhr im Hofe des Licht- wcrkes — des alten Gasanstaltsgriinvstücks an der Stistsstraßc — und begann mit der Besichtigung des Maschinenraumes, wo die sämmtlichen 4 Kraftmaschinen in Gang gesetzt waren. In einem Nebenraume waren Proben und Modelle der Hausanschlnsse, der Elektrizitätsmesser u. s. w. u. s. W-. Tabellen nnd Pläne ausgestellt. Nach Besichtigung des Kessel- nnd des darunter gelegenen Fener- nnasraumes nahm eine größere Gruppe der Geladenen eingehende Erläuterungen über die Einrichtungen der Bogenlampen, deren Bedienung u. s. w. bei praktischer Vorführung einer solche» Lampe entgegen. In freundlichster Weise bereit gehaltene Akknmulatoren- wagen der Dresdner Straßenbahngesellschaft mit Anhängewagen führten die Geladenen nach dem Kraftwerke an der Hcrtelstraße. Hier erregten, neben dem Maichinenranme n. s w.. namentlich die im Hofe ausgestellten Modelle der verschiedenen Komplikationen in der Anordnung der oberirdischen Stromznführung für den Straßenbahnbetrieb (Spragnc-Systrm) — insbesondere Weichen. Kreuzung der Leitungen n. s. w. — in verkleinertem Maßstabc, ferner ein großes Modell des Systems unterirdischer Stromzilfübr- una die lebhafte Aufmerksamkeit der Stadkvertretcr. Es bot sich Gelegenheit, manches Bedenken namentlich gegen das letztere System durch praktische Erläuterung am Modelle zu zerstreuen. Hierauf wurden wiederum die Ei trawagc» der Straßenbahn be stiege», mittelst deren sich die Geladenen nach den, städtischen AuS«
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