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Amtsblatt M die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht undden Stadtrat zu Dippoldiswawk 84. Jahrgang Dienstag den 17. September 1918 abends l Nr. 217 Pöbel Ravison, Rüböl zu den festgesetzten Preisen in schließen. .. . . rengasse. kr, !H, . mit Ausnahme von Hedrich und folgenden Mengen gewährt: er, erei eibergev phon 97. :n bin ich n schnrll- nk. !Nt i«. di- ier (Nein) i H-i taldhaus. setz soll auch eine Erhöhung der Beiträge zur Deckung der gesteigerten Leistungen durchgesührt werden. — Die Reichsstelle für Schuhversorgung empfiehlt den Kommunalverwaltungrn im Interesse einer gerechten Be- lieserung auch für den Verlauf von Maßschuhwerk Kun- denlisten einzusühren, schon um eine Bevorzugung der höhere Preise bietenden Besteller nach Möglichkeit auszu- Bei Leinsamen, Dotter und Senssaat ermäßigen sich die zustehenden Oelmengen um ein Viertel, bei Hanssamen und Sonnenblumenlernen um die Hälfte. kk^. »gen chiedenen rz- rz- ig- rs, :r« Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. Kür dl» Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Tarl Jehne in Dippoldiswalde. — Der ständige Mitarbeiter bet der Kaiserlichen Bio- logischen Anstalt für Land- und Forstwirtschaft in Dahlem, vr. Schwarz, berichtet, daß in Sachsen im Herbst mit großem Mäuseschaden zu rechnen ist. Es ist somit ange bracht, sich" schon setzt die nötigen Bekämpfungsmittelsszu sichern. — Wer von der Möglichkeit Gebrauch machen will, auf Grund seiner Zentnerkarten unmittelbar vom Erzeuger Kartoffeln mit der Bahn zu beziehen, möge darauf Rück sicht nehmen, daß bet der starten Inanspruchnahme der Eisenbahnen und der großen Zahl gleichartiger Sendungen nur guter Verpackungsstofs verwendet wird und die Sendung sorgfältig bezeichnet wird. Es empfiehlt sich, die Bezeich nung auf einer Anhängrfahne und außerdem noch auf einem festen, an dem Sack anzunähenden Pappschild an- zubrlngrn, sowie einen Zettel mit der Anschrift de» Emp fänger» in den Sack hineinzulegen. Andernfalls ist zu befürchten, daß die Sendungen nur mit größeren Ver zögerungen in die Hände der Empfänger gelangen. Außerdem empfiehlt e» sich, für baldige Abholung der Sendungen zu sorgen. — Ein großer Dampskessrl für die wieder in Betrieb zu setzende, ehemals der sächsischen Holz-Industrie, setzt der Firma Ernst Wolf L Lie. gttzörige Fabrik in Rabenau wurde am Freitag von Hainsberg nach Rabenau brsördert. Lauenstein. Die durch Schulkinder bewirkte Samm lung sür die Kolonialspende ergab 226,75 M. — Am Sonntag fand hier in Verbindung mit dem Dormtttagrgottttdirnst die Klähnsche Gedächtnisfeier statt. Klähn, im Jahre 1810 hier al» Bürgermeister und Wundarzt gestorben, hinterließ sein Vermögen von 25 000 Mark der Stadt zu verschiedenen milden Stiftungen. Dankbare Kinderhände hatten sein Grab und die am Wohnhause angebrachte Gedenktafel sinnig geschmückt. > al» er. KreNcha. Monteur Otto Zimmermann von hie / erhielt das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Dresden. Montag findet im Kgl. Opernhaus« die erst« Volkvorstellung statt. — Am 15. September feierte der hiesige Augenkranken- Heilverein das seltene Fest seine« hundertjährigen Be stehens. Innerhalb dieser Zeit konnte er über l00000 Augrnkranken helfen. — Frau Alwine von Treskow, geb. Glier, die dem hiesigen Verein „Helmatdank" anläßlich der Ludendorff« spende ihr schuldenfrei« tzausgrundstück im Werte von 120000 M., sowie 10000 M. in Kriegsanlrihe für Zwecke der Kriegsinvalidenfürsorge stiftete, stammt au« Markneukirchen. Pirna. Der Pilzvergiftung in Mügeln, die in der Familie Sprung schon 3 Kindesopfer forderte, ist nun auch der Vater erlegen. 4 Jahre hatte er vor dem Feinde gestanden und war von den Kugeln verschont geblieben. Jetzt ereilte ihn daheim da» Verhängnis. Die Mutter der Kinder schwebt auch in Leben,gefahr. Radeberg. Die Königliche Kreishauptmannschast Dresden genehmigte das Orkgesetz über die Einführung einer Eintritkkartensteuer. Sie beträgt für einen Eintritts-. preis bis mit 25 Pfg. 2 Pfg., für einen Eintrittspreis von über 25 Pfg. bis mit 55 Pfg. 5 Pfg., für einen Eintrlk- preis von über 55 Pfg. 15 v. H. de» Eintrittspreises. Die neue Steuer wird in diesem Jahre allein vom Kinemato- graphen auf etwa 10000 M. geschätzt. Oederan. Die Stadtverordneten wählten Bürger meister Zwingenberger, vorher in Brand-Erbisdorf, auf Lebenszeit. Döbeln. In dem Verein Jugrnddank sür den Be zirk der Amtshauptmannschaft Döbeln brachten di« Be mühungen von 33 Schulen und 5 Ortsausschüssen für Jugendpflege vom 28. August 1917 bi» 15. August 1918 da« ansehnliche Reinergebnk von 6568 M., von denen 4000 M. dem Verein Heimatdank in der Amkhaupt» Mannschaft Döbeln und 2000 M. der Stiftung Heimat- dank überwiesen wurden. i Rathendorf bei Rochlitz, 16. September. Eine Wind- /Ä Hose richtet« hier großen Schaden an. Besonders schwer K wurde da» hiesige Dasthosrgrundstück betroffen. Biel« . Obstbäunie wurden in der Mitte abgebrochen und zum Teil mit den Wurzeln herausgerissen. verMches und Sächsische». Dippoldiswalde. Die durch Mädchen der Bürger- schule ausgeführte Sammlung für die Koloniallriegrrspende hat 638 Mark 52 Pfg. ergeben. Stolz dürfen die fleißigen Sammlerinnen auf diesen Erfolg ihrer eifrigen Arbeit sür eine gute Sache sein. Und sicher ist ihnen der Dank aller Einsichtigen. . --- Am vergangenen Sonnabend trug man einen treu- verdienten Mann unserer Schule, Herrn Oberlehrer i. R. H. H. Hering, zur letzten Ruhestätte. Seit Ostern 1882 hatte er seine Kräfte in den Dienst unserer Bürgerschule gestellt, ein überaus pflichtbewußter, treuer, gerechtdenken- der und selbstloser Charakter, der sich in selbstoerzrhrendem Wirken unserer Jugend annahm. Sein Arbeitsfeld war neben der Fortbildungsschule der Unterricht der Kleinsten, in dem er sich mit unendlicher Geduld und Liebe gerade den Schwächsten widmete. Im Jahre 1913 zeigten sich die ersten Schatten schweren körperlichen Leidens, da» ihn zwang, im Jahre 1914 den geliebten Berbf vorzeitig aufzugrben. Am 11. September erlöste der Tod den schwergeprüften Mann, dessen Andenken auch in manchem Haus«, dem ,r ein stiller Wohltäter war, fortlrben wird. Der Dank der Schule und seiner Amkgenossen, de» Be- zlrklehrervrrein«» wie auch de» Schulau,schussr» und der Stadlgemeinde wurde bei der Totenfeier zum Ausdruck gebracht. Er ruhe in Friede»! — Heute Di«n»tag abend findet «ine Sitzung de» Kriegshilfsau»schuss«s statt. — Der Husar Ihle, Stiefsohn des Kommunarbeiters Kaden, erhielt da» Eiserne Kreuz 2. für Tapferkeit vor dem^ Feinde. — Durch Bunderrakverordnung vom 3. Januar diese» Jahre» war aus Grund de» ErmSchtigungsgefttze« den Empfängern einer Invalidenrente und einer Witwen- oder Mitwerrenk eine monatliche Zulage zu ihrer Rente ge währt worden, die «inen teilweisen Ausgleich für die all gemeine Teuerung bieten soll. Die Gillung dieser Bunde,- rakverordnung erreicht mit Ablauf diese» Jahre» ihr Ende. Dit Reich,regterung hat nun «inen Gesetzentwurf, durch den di« Rrntrnzulagin in da« Invalidität,- und Alter,- Versicherung,.Gesetz hineingrarbeitet werden, für die Herbst- togung de» Rrichstage« vorbereitet, damit diese Zulagen eine gesetzliche Grundlage erhallen. Durch da» neue Gr- Ferner werden auf Antrag der Selbsterzeuger für deren eigenen Bedarf fürfj« 100 lcg abgelieferter Oelfrüchte aus der Ernte 1918 bi» zu 40 Kg, beijjMohn und Dotter je bk zu 50 bx O,Huchen geliefert. Wird der an sich von der Ablieferung befrette Leinsamen (vergl. oben unter'1 Ziffer 2) ganz oder teilweise abgeliesert, so erhält der betr. Landwirt für se 100, bg diese« Leinsamens nach seiner Wahl entweder gegen Zahlung de- festgesetzten!! Preis,« zum Verbrauch in der eigenen Wirtschaft 25 ks Oel und 70 lcg Oelkuchen oder «ine Sondervergütung von 18 Mark. « Da- nach Vorstehendem gelieferte Oel darf von dem Empfänger nur an dle.Ak- gehörigen seiner Wirtschaft einschließlich des Gesinde« und an die in seinem Betrieb« beschäftigten Arbeiter entgeltlich abgegeben werden. III. Da- Ausschlagen der den Landwirten belassenen Oelfrüchte darf nur in den jenigen Wassrrölmühlen erfolgen, denen dies vom Krirgserährungsamt ausdrücklich ge stattet worden ist. E« bedarf dazu eines nur von der Amtshauptmannschaft unter Angabe der zu verarbeitenden Menge und der Oelmühl« au,fertigenden besonderen Erlaubnisscheines (Schlagkarte). Der Antragsteller muß die Oelsaat selbst angebäut und geerntet haben; für käuflich erworben« Saat, gleichgültig ob sie gedroschen oder auf dem Halm erworben wurde, wird ein Erlaubnisschein nicht ausgestellt. Die Antragstellung hat durch Vermittelung der Ortsbehörde zu erfolgen und «« ist dabet außer dem Gesamt-Ernteertrag des Antragsteller» an Oelsaat, die zu verarbei tende Menge und die Oelmühle, in der die Verarbeitung erfolgen soll, anzugeb«». Diese Angaben sind orkbrhördlich zu bestätigen. IV. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bk zuZb^Monaten ober mit Geld strafe bk zu 1500 Mark bestraft. Kgl. Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, Nr. 3721 Mob. ll. am 10. September 1918. 2kf«ak wewen MU W Pf., solch« au« unser« Amtrhauptmonnschast mlt 15 Pf. die Spaltzeil, oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Sette (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zelle KS bez. SO Pf. - Tabellarisch« und komplizierte Inserat« mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, nn redaktionellen Teile, die Spaltenzetle 50 Pf. Di« »scheint täglich mit Aus- nabme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis oierteljähr- Üch einschließl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich 1,60 M., einmonatlich SO Pf. Einzel-Nummern 10 Pf. All« Postanstalten, Posrboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. Beleuchtungsstoffe. Haushallungrn, dir für di« Wintermonate 1918/19 Anspruch auf die Zuwrisung von Beleuchtungsstofsen erheben, sind bis spättstens d«n 21. ds. Mk. im Rathaus«, Zimmer Nr. 8, zu melden. Petroleum wird voraussichtlich nur in sehr kleinen Menge« zugeteilt werden können. Als B-leuchtungsstojfe kommen hauptsächlich Kerzen und Carbid in Frage. Haushaltungen, denen Vas oder elektrisches Licht zur Bersügung steht, könne» nicht berücksichtigt werden, Anmeldungen sind daher zwecklos. Dippoldiswalde, am 16. September 1918. Der siadtrat. Oelfrüchte! I. E» wird erneut daraus hingewiesen, daß nach der Bundesrakverordnung über den Verkehr mit Oelfrüchkn und daraus gewonnene Produkte vom 23. Juli 1917 (Reichsgesetzblatt S. 646) die Besitzer von Oelsrüchtrn (Raps, Rübsen, Hedrrich, Ravison, Sonnenblumen, Senf, Dotter, Mohn, Lein und Hanf) ihre Bestände am Beginn jedes Kalendervierteljahr«, und zwvr bi« zu« k. de» ersten Vierteljahr-Monat», also dar nächste Mal bi» zu« 6. Oktober 1918 unter näherer Bezeichnung der betr. Oelfrucht und unter Angabe der Menge und der Verladestation sowie de, Zeitpunktes, zu dem die Verladung erfolgen kann, bei der Königlichen Amtshauptmannschaft anzumrlden haben. Dabei ist ferner anzugeben, welche Vorräte nach 8 1 Abs. 2 Zisfer 1 und 3 jener Virordnung vom Besitzer für sich beansprucht werden. Es sind da» 1. die zur Bestellung Li« Landwirtschaftsbetrieb» der Lieferung-pflichtigen «forderlichen Vorräte (Saatgut), sowie 2. bei Leinsamen die Vorräte, die in der Hand desselben Eigentümers fünf Doppelzentner nicht übersteigen. Betragen die Vorräte mehr al« 5 Doppel zentner, so dürfen davon bis zu 5 Doppelzentner zurückbehalten werden. Alle übrigen Vorräte sind beschlagnahmt und bi» zur Abnahme durch die Firma Georg Welz, Dresden, Schnorrstraße 16, als Kommissionär de» Kriegsausschusle« sür pslanzliche und tierische Oele und Fette in Berlin, aufzubewahren und pslrglich zu behandeln. Bei unterlassener Sblieseruag erfolgt Enteignung der ablieferungrpslichtigen Vorräte. ». Bei Ablieferung d« Oelfrüchte wird auf Antrag für den verbrauch in der eigenen Haurwirtschast von dem grnannten Kriegsaurschuß Oel und zwar sür Lein samen Leinöl, für Mohn und Sonnenblumenkerne Mohnöl, für die übrigen Oelfrüchte Weikmtz Zeitung TlMitmss O AWM sür HMuM SchMeberg ».ll. für 10—15 Oelsrüchte 5 kg Oel, IS 15—30 I» tt 71/2 I» I» 30—100 10 I» 100-500 I» 15 I» I» er 500—1000 IS 20 « „ ulw.