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ormen u tte«, S. i» V. benäs >g. at. d Alatte». lrräe er«l 1. Image« ie Äh!t. ttS. gelangt usgabe. len ab kommt ein --- Lokal-Anzeiger für Ottendors-Okrilla und Umgegend Druck unö Verlag von Hermann vühle, Ottenöorf-Okrilla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Nichte, Lrotz-Okrilla. Nummer 6 Sonntag, den Januar M8 l7. Jahrgang zeigenteil. Wie aus dem Inserat ersichtlich, hat sich Herr Beger bereit erklärt, auf allseitigen! Wunsch den Märchenabend zu wiederholen.i — Der Reingewinn dieser Veranstaltung! fließt diesmal in der Hauptsache der örtlichen Heimatdankkasse zu. Von dieser werden alle bedürftigen Kriegsinvaliden im Orte unter stützt. Große Ansprüche werden an die Kasse gestellt und es ist deshalb dankenswert zu be grüßen, daß der Ortsverein einen erheblichen Teil des Reingewinns der Kasse überweisen will Zu wünschen ist nur, daß unsere kleinen Spieler wieder vor einem ausver kauften Hause spielen können. — Auf Veranlassung der hiesigen Ge meindeverwaltung waren an einigen Haupt, stellen der Straßen Laternen bei dunklen Abenden angezündet worden. Da aber jetzt Vie Veiwaltung der Gasanstalt mitteilt, daß es derselben unmöglich ist, dieselben der Kosten wegen im Betrieb zu erhalten, so wird für die Folge wieder die dunkle Zeit eintreien — Südfluchtmarmelade gelangt jetzt zur Verteilung und zwar auf die Person ein Pfund. Aber leider ist es wie bei vielen Sachen, wo man reichlich bekommt ist der Wert danach einzuschätzen. So ist es auch bei der Südfruchtmarmelade, das Aussehen ist gut, aber der Geschmack — nun darüber läßt sich streiten — erinnert weniger an Südfrüchte, aber desto mehr an Zitronen und ist trotz Zuckerzusatz nicht schmackhafter zu machen. Um nun aber die Marmelade nicht etwa verderben zu lassen oder wegzuschütten, empfiehlt es sich dieselbe mit Kürbis oder Rhabarber zu mischen, e« wird dadurch eine wirklich brauchbare und ganz gut schmeckende Marmelade, die dann nicht stehen gelassen wird. — Vom 13. Januar ab ist eine Herab setzung der Streckenbenutzung um etwa 25000 Zugkilometer täglich vorgesehen. Das entspricht eine Verminderung der fahrenden Züge um ungefähr fünf Prozent. Mit dieser Maßregel, die durch die absolute Notwendig keit bedingt ist, die Bevölkerung mit Kohlen zu versorgen, und zu diesem Zwecke die Bahnstrecken für Gütertransporte in größerem Umfange freizuhalten, glaubt man indessen nicht auskommen zu können, und die Eisen- bahnoerwaltung steht daher mit der Heeres verwaltung in Verhandlungen, um etwa vom 20. Januar ab eine allgemeine vierzehntägige Aufhebung des Urlauberverkehrs zu erwirken. Lie Bedeutung dieser Maßnahme erhellt sich daraus, daß der Urlauberverkehr etwa 75 Prozent des gesamten Personenverkehrs aus macht; infolgedessen wird eine Verminderung des Personen- und Schnellzugsverkehrs um etwa die Hälfte sich erreichen lassen. In dieser Zeit wird dann die Eisenbahnverwalung mit Anspannung all ihrer Kräfte die zur Zeit wichtigste Ausgabe in weitestem Umfange erfüllen können: den Transport der Kohlen, oer Lebensmittel und des Heeresbedarfs. Es ist zu hoffen, daß diese Maßregel im vaterländischen Interesse von unserer Be völkerung ausgenommen werden. — Wie wir von gut unterichteter Seite erfahren, sollen demnächst mit der Wirkung vom 1. Februar ab die Hausschlachtungen in Sachsen untersagt werden. Anscheinend erfolgt das Verbot in der Absicht, die Ab schlachtung der Schweine zu beschleunigen, denn nach dem 31. Januar wird die Er- Knzeigen-Prris: ft Die einspaltige Zeile oäer öeecn Naum st 22 psg., Lokalpreis 13 psg. Heklsmen aus der ersten Seite SO psg. st Knzeigen-Knnahme ft bi» spätestens Mittags 12 Uhr «es st LrschcinungsMges. ft I gehende ErkundungSabteilungeu nicht einmal br» an unsere Hindernisse herangelangten. — Neue U-Bootsmolge im Mittelmeer: 12 Dampfer mit 36000 Bruttmegisterlonmn. Die Schrffe hatten meist wertvolle Ladungen für Italien und die englische Kriegswirtschaft rm Oaent. In besonders geschickt und hart näckig durchgeführlen Angriffen gelang es, zwei Geleitzüge auszureiben und dabei 6 Dampier zu vernichten. Unter diesen konnten festgejielli werden die beladenen, bewaffneten englischen Dampfer „Fiscus", 4170 Brutto- Register-Tonnen, „Turnbrroge", 2874 Biutto- R grster-Tonnen, „Cuftondale", 3811 Brutto- ReMer-Tonnen, „Weverley", 3855 Brutto- Register-Tonnen, letztere beide mit je 5000 Tonnen Kohlen nach Malta bzw. Porr Said unterwegs. Von dem englischen Dampfer Cliftonoale", der mrt zwei 15-Zenlimeter- Mörscrn und einer 7,6-Zenttmeter-Schnell-- ladekanone bewaffnet war, wurve der Kapitän gefangen. Ferner wurde der bewaffnete italienische Dampfer „Pietro", 3860 Brutto- Register-Tonnen in überraschendem Angriff ! durch Geschützfeuer niedergekämpft. An den vorstehenden E folgen war in hervorragender Werse Kapri änieutnant von Arnauld de la Perrere beteiligt. Neuestes vom Tage. — Versuche de» Feindes, überraschend und nach FeueiVorbereitungen am Morgen des 10. Januar südöstlich von tapern rn unsere Stellungen einzudringen, scheiterten. — Tagsüber entwickelte sich an der flano rischen Front und südwestlich Lambrai leb hafter Artilleriekampf. — Zwischen Moevre» und Marcving steigerte sich da» englische Feuer am Abend und bei Tagesanbruch vorübergehend zu größter Heftigkeit. — Auch die französische Artillerie war beiderseits von St. Quentin und in einzelnen Abschnitten zwischen Oise und Aisne rege. — C» bestätigt sich, daß die Franzosen bei ihrem Angriff westlich Flirey am 8. Januar, der mit einer völligen Niederlage endete, außerordentlich hohe Verluste erlitten haben. In einem schmalen Abschnitt wurden allein über 100 tote Franzosen gezählt. — Trotz schlechten Wetter» setzten die Engländer und Franzosen unter starkem Feuerschutz in größerer Stärke ihre Er- kundungsversuchr fort. In Flandern, westlich von Zandvoorde, scheiterten stärkere englische Patrouillenangriffe restlos. Auch an den übrigen Stellen der Westfront konnten vor- Bohnböfen. Nach einem Erlaß de» preußischen Eisenbahnministers ist es unter den gegen- wärtioen Verhältnissen, insbesondere wegen des Wegfalls einer größeren Anzahl von Speisewagen, ein dringendes Bedürfnis, daß auf den Bahnsteigen größerer Bahnhöfe, auf denen Schnell- und Eilzüge nach längerer Fahrt genügenden Aufenthalt haben, für weiterfahrende Reisende Lebensmittel bereit gehalten werden. Die Eisenbahndirektionen sind angewiesen worden, dafür zu sorgen, daß von den Bahnwirten diesem Bedürfni» tunlich entsprochen wird. Dresden. Die Pelzdiebin im Königl. Opernhaus, die am 4. Januar auftrat, ist durch die Kriminalpolizei ermittelt und fest- genommen worden. Der gestohlene Sealpelz im Werte von 4000 Mark wurde im Bett der Diebin vorgefunden. Außerdem konnte ihr der am 9. November 1917 im Königl. Schauspielhaus ausgeführte Diebstahl einer silbernen Handtasche mit wertvollem Inhalt nachgewiesen werden Auch in diesem Falle ist das gestohlene Gut der Verlustträgerin wieder zugestellt worden. In dem Besitz der Diebin wurde noch ein wertvoller Opossum- Pelzkragen zum Anknöpfen und ein gleich artiger Aermelaufschlag vorgefunden, über deren Herkunft noch Zweifel bestehen. Ver- lustträger eines solchen Kragen» wollen sich bei der Kriminalpolizei melden. — Einbrüche in zwei Butterhandlungen wurden in der Nacht züm 10. Januar aus geführt. Beträchtliche Mengen Butter, Eier, Fischkonserven, Brot und Brotmarken fielen den Dieben in die Hände. Annehmbar werden diese Lebensmittel unter der Hand an den Mann gebracht werden. Bei Wahr nehmungen ersucht die Kriminalpolizei um Mitteilungen. Chemnitz. Allgemeine Schneeverwehungen haben im Erzgebirge am Donnerstagabend mehrfach Störungen im Eisenbahnverkehr zur Folge gehabt. So ist der Zug 1744 zwischen Dorfchemnitz und Zwönitz im Schnee stecken geblieben, sodaß er nach Dorfchemnitz zurück-- kehren mußte. Der Verkehr ist dort bi» auf weiteres eingestellt. Der Zug 1861 ist zwischen Hermaunsdorf und Scheibenberg auf der Linie Stollberg - Scheibenberg im Schnee stecken geblieben und mußte nach Scheibenberg zurückfahren. Anch hier ist der Verkehr ein gestellt. Auf der Linie Chemnitz—Stollberg entgleisten bei Niederdorf vom Güterzug 7547 infolge Schneeverwehungen drei Wagen. Die Strecke ist gesperrt. Ferner ist der Verkehr zwischen Zwönitz und Lößnitz, sowie zwischen Carlsfeld und WilzschhauS bi» auf weiteres eingestellt. Markneukirchen. Von schweren,Schick- salsfchlägen wurde hier die Familie Knoll heimgesucht, die jetzt in vier Jahren zum vierten Male einen Verlust zu beklagen hat. Ein erwachsener Sohn wurde plötzlich all dem Leben gerissen, dann starb der Vater kurz nach keiner Pensionierung. Der Krieg nahm der Mutter gleich mit Beginn die drei verbliebenen Söhne fort, die mit großer Be geisterung binauszogen. Alle drei erwarben sich das Eiserne Kreuz und andere Aus zeichnungen und erfuhren Beförderung. Der eine kam bald schwer verwundet zurück, ging aber immer wieder hinaus in den Kampf. Den andern riß eine Kugel auf einer Patrouille vor sechs Monaten aus dem Leben, und jetzt fiel der jünste Sohn, Max Rudolf, bei einem Sturmangriff am 6. Dezember. 15. Januar 1918 im Gemeindeamt — Meldeamt — anzumelden. Stichtag für die Bestandsaufnahme ist der 1V. Januar 1918. Unterlassung der Anmeldung wird bestraft. OttendorstMoritzdorf, am 9. Januar 1918. — Der Gemeindevorstünd. Ladenschluss. Auf die Bekanntmachung der Königlichen Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt, — weitere Einschränkungen de» Gas- uno Stromverbrauchs — wird besonders darauf hingewiesen. Nach dieser Bekanntmachung gilt für die Benutzung der Beleuchtungsanlagen in Geschäslstäden, gleichviel ob Ga» oder Elektrizität verwendet wird, bis auf weiteres folgende»: 1. Die Benutzung der Anlage darf nur in der Zeit von morgen» 8 Uhr bis nachmittag» 5 Uhr stattfinden. Ausnahmen sind zugelassen für Milchgeschäfte: Benutzung von früh 7 Uhr bis abends 6 Uhr, für Lebensmittelgeschäfte: Benutzung von früh 8 Uhr bis abends 6 Uhr, für Barbiergeschäfte: Benutzung von früh 8 Uhr bis abends 6 Uhr. Sonnabends für alle Geschäfte bis abends 6 Uhr. 2. Schaufensterbeleuchtung außer dieser Zeit ist gänzlich verboten. Zuwiderhandlungen gegen obige Anordnung werden bestraft. Otlendorf-Morrtzdorf, am 8. Januar 1918. Der Gemeindevorstand. Sezugs-Preis: Dierteljährlich beim Kbholen von der Leschäftsstelle 1,W Mr., frei ins Haus 1,30 Mk. Einzelne Nummer 1O psg. Erscheint Dienstags, Donnerstags unö Sonnabenos Nachmittag. Oertliches und Sächsisches. laubnis zu Hausschlachtungen von Schweinen Vttendorf-Vkrilla den ,2. Januar ,9,8. ^nur dann erteilt werden, wenn nachg-wiesen , - werden kann, daß im Januar der Abschlachtung Auf das am morgenden Sonntag im unabwendbare Hindernisse entgegenstanden. ^um schwarzen Noß stattfindende j _ Verpflegung der Reisenden auf größeren Militär-Konzert ser auch an dieser Stelle be- ----- - - - ' " - sonders hingewiesen. Näheres siehe im An- Hundesteuer betr. Die Hundebesitzer in hrenger Gemeinde werden aufgefvidert, oie am 10. Januar 1918 in ihrem Bentze befindlichen Hunoe bi» spätestens zum 15. Januar 1918 schriftlich oder mündlich im Gemeindeamt anzuzeigen. Die Hundesteuer ist bis Ende Januar gegen Entnahme der Hundesteuermarke zu bezahlen. Wird ein steuerpflichtiger Hund nach Ablauf des Zahlungstermines für die Hunde steuer ohne gültige Steuermarke auf öffentlichen Verkehr sraumen betroffen, so wird dessen Besitzer, fall» er nicht der Hinterziehung schuldig ist, mit einer Geldstrafe bis zu 30 Mark bestraft. Otteudorf-Moritzdorf, am 10. Januar 1918. Der Äemrindevorstand. Amtlicher Teil. Lgstschlilten-Aufnshme. Jeder Eigentümer oder Pächter, Nutznießer, Mieter oder sonstige Besitzer von Last schlitten hat diese nach ihrer Art, ihrer Tragfähigkeit, ibrer Zahl, ihrem gewöhnlichen Standort und der Dauer wie der Weise ih er jetzigen und ihrer künftigen möglichen Be nutzung bi« zum