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» rr Mld Anzeiger. ^ H4 ----- Montag dm 24. April. 1854. . . Bekanntmachung. In Gemäßheit der Stipendiaten-Ordnung vom'1. September 185L wird denjenigen, mit einem Maturitäts- A«A-»isse »ersehenen, Herren Gtudirende«, welche um ein von der Collatur deS Königlichen Hohen Ministerium- dAh-Euttn- und öffentlichen Unterricht- abhängige- Stipendium nachsuchen wollen, hiermit bekannt gemacht, daß sie ihre dte-ftMfigea Gesuche, welchen die tz. 2. obgedachter Stipendiaten-Ordnung sud a. bi- s. specificirten Unterlagen beizu- sügen find, . . - , vom Bierundzwanzigsterr April bis Awanzig-en Mai L8S4 bei dem Famulus der Ephorie (Universitäts-Quästor Krause auf der Expedition de- Universität--Gericht-) einzu- reichen haben. Später eingehende Gesuche können nicht angenommen und beachtet werden. Die Namen derjenigen Herren Studirenden, welche bereits in frühem Semestern um Verleihung eines dergleichen . Stipmdii nachgelucht haben, aber noch nicht berücksichtiget worden, werden in dem Verzeichnisse der Bewerber fortgeführt, und ist aus diesem Grunde ein wiederholte- Anhalten nicht erforderlich. ^ 'Uebrigens wird auf die »erwiesen. ^ April 1854 Die Ephoren der Königlichen Stipendiaten das. 5 ^ st » ^ ^ I ^ äN dem irmern und äußern schwarzen Brete und in dem Convicte befindlichen Anschläge u.. i WW» Lvaagt. fächfische L-brnsverficherungs- -! ü . - «eseUfchast zu Leipzig. Bei Dmchsicht des Rechenschaftsberichte-, welchen die Anstalt über die Geschäft-Ergebnisse des Jahre- 1853 angefertigt und ihren Mitglieder« statutenmäßig zugesenbet hat, tritt vor Allem die That- sache hervor, daß selbst bei ungünstigen Verhältnissen, wie sie gegen wärtig durch Lheuerung und stockenden Erwerb bestehen, die Sorge der treue« Familienväter nicht nackläßt, um durch die Versicherung des -eben- die Ihrigen vor Kummer und Noth zu bewahren, welche ein plötzlicher Todesfall so häufig im Gefolge hat. Abermals er sieht sich ein beträchtlicher Zutritt neuer Mitglieder, eine vermehrte Prämien- und Ainseneinnahme; dagegen hat für Sterbefälle unter den Versicherten eine ansehnliche Rückgabe von Capitalien statt- geftmden, vermöge welcher manche bestehende glückliche Verhältnisse aufrecht erhalte«, NahrungSzweige eröffnet, oder sonstige, da- Familtenglück berührende Vortheile erlangt worden sind. Man hat sich in der Voraussicht nicht getäuscht, daß die Lebens versicherungen ein wahre- Bedürjniß der Zeit sind und von Jahr zu Jahr an Bedeutsamkeit gewinnen werdm. Unaufhörlich kommen Fälle vor, wo der beste Wille nicht ausreicht, für die Seiniqen > irgend ein Vermögen zu sammeln, selbst wenn regelmäßige Er sparungen gemacht werdm können; e- bleibt bei der ungewissen Dauer de< Leben- immer zweifelhaft, wie lange erspart und ob der beabsichtigte Zweck erreicht werden kann. Hierzu bedarf es der Vereinigung Vieler, um Dasjenige zu erreichen, wa- dem Ein zelnen Roth thut, aber von ihm selbst mit Zuversicht zu erlangen »icht möglich ist. Die Anstatt besteht seit dem Jahre 183L und ist auf reiner Gegenseitigkeit begründet ; ihre Mitglieder gmießeu daher alleVor- ttzeile ««verkürzt, welche die Rechnungsabschlüsse ergeben, und ver bürgen unter einander die vollständige Sicherheit der Caffe. Da «« «ach langjährige« Eefahnmge« sich alljährlich Uederschüsse bttden, welche entbehrlich find und zur Bertheilung gelangen, so de» Becheilkgten an ihrm Beitragszahlungen wesentliche «... em 163 Personen «tt 190^00 Thlrn. versichert, theils durch dm Tod, oder durch andere Ursache« aus geschieden warm, auf 4645 Personen mit S,llry,1M Thlrn. Versicherungssumme gestellt. Die meisten Versicherungen kommen in den Altem von 46 bis 5V Jahrm und in den Beträgen zwischen 300 und SOO Lhkr. vor. Die Einnahme besteht aus: verbliebener Capitalsumme Ende 1852 . . . «P 1,291,967. 18. 3. für Prämie - 188,289. 4. 1. - Zinsen - 52 039 —. 4. Davon ist verausgabt worden: für zurückgekaufte Ver sicherungsscheine . . «si 6,444. 27. 7. für Dividende an die Versicherten .... - 25,100. 28. 3. für Sterbefälle.... - 122,500. —. —. für verschiedene Posten - 17,280. 4. 9. «ss 1,532,295. 22. 8. r fmdl «i» s»lch«, Stlas «oi, 18 Pr«cn>t statt, s« v»n 18SL 4ssr Pns. mit S,LW,r«, »Hirn. »«Mich»», hat sich d«r Bestand E»d« 18SS, - 171,326. —. 8. verbleibt Capitalsumme «P 1,860,969. 21. 9. Nach Abzug von folgenden Posten, für noch unerledigte Sterbefälle. . . . ^ 33,600. —. —. für Reserve u. zurück gestellte Prämien . - 1,173,289. 27. 9. - 1,206,889, 27. 9. ergiebt sich ein Ueberschuß von »ss 154,079. 24. —. welcher statutengemäß zu Dividende« verwmdet werden wird. Möge« die wohlthätigm Einwirkungm dieser Anstalt, welche sich über ganz Deutschland segensreich verbreitet hat, immer mehr vom Publicum anerkannt und benutzt werdm. Die erste Dampf-Schirif- und Polirmühle in Leipzig. In nächster Zeit hat Leipzig die Eröffnung eines neuen Etablisse ments zu erwarten, welches gewiß von vielen Geschäftszweigen mit Freuden begrüßt werdm wird.