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ilsdmfferTageblatt Da» Wilsdruffer Tageblatt enthält die amtlichen BeLanntmachnngen der Amtshauptmannschast Weihen, des Amtsgerichts nnd Stadtrats zn Wilsdruff. Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Stoffen Freitaa,den26 März 1826 Nr 73 —85 JrrhvHSLW. WLS«dr«?f-Dre»de« Postscheck: Dresden 2640 T-Kgr.-Adr.: .Amtsblatt' GmWW Eisigmg iiber Sss SlMkgWlMitz 68. Berlin, 25. März. (186. Sitzung.) IM weiteren Verlaus Ler, Sitzung zog Abg. Drewitz- Berlin (Wirtsch. Vgg.) den Antrag seiner Parteigenossen auf Bereitstellung eines Kredits von 150 Millionen für den gewerblichen Mittelstand zurück. Hierauf wandte sich der Ausschuß der finanziellen Nachprüfung der Beschlüsse des Reichstagsausschusses zu, der rn zweiter Lesung die Maßnahmen zur Milderung der Notlage der Winzer behandelt hat. Die Be handlung der Fragen bezüglich der Aufhebung der Wein steuer und der Notstandskredite wurde vom Haushalts ausschuß zunächst zurückgestellt. Dagegen bestätigte der Haushaltsausschuß einstimmig den Beschluß, daß die im Jahre 1925 gewährten Kredite den Winzern zu den bisherigen Bedingungen bis zum 31. De zember 1928 zu belassen seien. Der ÄeWpoMimfler 7 vor dm Reichstag Berlin, 25. März. Nach längeren Verhandlungen, die von den. Regierungsparteien mit den Deutschnationalen und mit den Sozialdemokraten sowie der Wirtschaftlichen Vereinigung ge führt wurden, ist es heute abend zu einer vorläufigen Verständi gung über die Aenderung der Steuermilderungsvorlage gekommen. EwzeLberatuAg des Steuerarrsschusses über das Kompromiß. Berlin, 26. März. Der Steuerausschutz des Reichstages begann Donnerstag aberd die Einzelderatung über das Steuer- lomvrvmitz. Die neuen Vereinbarungen der Regierungsparteien mit den Oppositionsparteien wurden sogleich in das Kompro miß hineingearbeitet. Der Ausschutz beschloß nach einem sozial demokratischen Antrag, datz die Miete in Hohe von 100 Prozent der Frieben smiete bis zum 31. März 1927 nicht überschritten werden darf. Weiter wurde beschlossen, die Umsatzsteuer auf 0,75 Prozent festzusetzen. Aerzttiche und ähnliche Hilfeleistungen, Arzneien und Heilmittel, soweit Entgelt dafür von den Kranken kassen. zu zahlen ist, bleiben umsatzsteuerfrei. Das gleiche gilt auch für Umsätze solcher landwirtschaftlicher Erzeugnisse, die landwirt schaftliche Arbeiter und Angestellte als Vergütung (Deputat) vom Arbeitgeber erhalten. Reichskanzler a. S. NhnMch -j-. Freiburg. Der frühere Reichskanzler Fehrenbach ist heute vormittag zwischen 10 und 11 Uhr verstorben, nachdem schon in der Nacht der Todeskampf einsetzte. ercn UttL cibt hat, ährt rnd. er ber ung zne, :bs- ist sen- Ps- de- reS )SN ten der mb mb er- rn- Md sie cen fei nt- be- ge- ier >lle in, nb. K'em ^LSLI-MMonen-Kre-ri ' für den Mittelstand Aus dem Haushaltsausfchuß des Reichstags. Der Haushaltsausfchuß des Reichstags beriet einen Antrag Mollath (Wirtsch. Vgg.) auf Kreditgewährung an den gewerblichen Mittelstand in Höhe von 150 Millionen Mark. Staatssekretär Fischer legte eingehend dar, das; a b l "lutkeinGedanke daran sein könne, hundertfünszig Millionen für diese Zwecke neu zur Verfügung zu stellen. Dre verfügbaren Kassen seien schon in Anspruch gcnom men. Das Geld im Krcditwege aufzubringcn, fei gleich falls ausgeschlossen. iru in- rg, rn- >te, Sc ich lU. irt ter »es inr lM :n, en rg so Nach Beendigung der Aussprache über den Haushalt des f Reichsministeriums für Ernährung und Lano- s Wirtschaft wurde der Haushalt vom Reichstag genehmigt. Die 19. Ergänzung des Besoldungsgesetzes, die die N c u- : aufstellung des Ortsklassen Verzeichnisses s spätestens bis zum 1. April 1928 vorschreibt, wurde in allen j drei Lesungen angenommen, ebenso das Gesetz zur einheit- s lichen Regelung des Wohnungsgeldzuschuffes. Der Gesetzent wurf zur Aufhebung des S t a a t s g e r i Ä t s h o f e s 1 u m Schutze der Republik wurde dem Ncchtsausschuß über wiesen. Der Vorsitzende dieses Ausschusses, Abg. Dr. Kahl (D. Vp.) erklärte dazu, die Beratung würde so beschütMigt werden, daß die Vortage noch vor der Osterpause erlecigt Erledigung eines Nestes des Verkchrsetats gintz das Haus zur zweiten Beratung des Haushalts des ReichspostministcriumS und der Reichsdruckerei über. Reichspostminister Tr. Stingl erklärte, daß sür die näch sten Jahre ein weitswauendcs Wirtschafts- und Vcrkehrspro- gramm ausgestellt werde. Das Ziel sei der großzügige Ausbau aller V e r k e h r s e i n r i ch t u n g e n und die Schaffung aller nur irgend möglichen und finanziell trag baren Verkehrserleichterungen. Im Mai solle eine besondere Wirtschaftstagnng im Reichspostministerium stattfindeu zur i Aussprache mit führenden Wirtschaftlern und Wirtschafts- - Organisationen. Die Reichspost habe mit Parteipolitik nichts ! zu tun. sie siebe nicht im Dienste einzelner Parteien, Konfes- Grubenunglück auf Zeche Oberhausen. 7 Tote, 28 Verletzte. Auf der Zeche Oberhausen I/II der Gutc-Hoffnungs- Hütte ereignete sich ein schweres Unglück, indem bei der regelmäßigen Seilfahrt der mit 35 Personen besetzte niedergehende Korb im Tchachtsumpf aufstietz. Von den darin befindlichen Bergleuten haben wahrscheinlich sechs bis sieben den Tod gefunden. Die übrigen wurden teils schwer, teils leicht verletzt. Die Bergungsarbeiten sind noch im Gangs. Größeres Unglück wurde dadurch ver hütet, daß der anfwärtsgeheude Korb unbesetzt war. Eine spätere Meldung besagt: Die Bergungsarbeiten ans dem Uuglücksschacht Ler Zeche Oberhausen sind nun mehr beendet. Sämtliche verunglückten Bergleute sind aus dem Schachtsumpf herausgchost. Die Zahl der To^en soll endgültig sieben nicht übersteigen. Die Zahl der Leicht- und Schwerverletzten steht noch nicht fest, da Lie ärztliche Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist. für Bürgertum, Beamte/ Angestellte u. Arbeiter. Nn,«tj,rnprci»: die 8g «fpalte»« Raumzeil« 20 Doldpfcnnig, die 4 grfpallen« Zeile der amilichen Bekanntmachungen 40Golr>- Pfennig, di« 2 g-walt-nr R-Klamezeilr im textlichen Teil« 100 Woldpfennig. R-chwkisungrgedühr 20 Goldpsennig. B« - geschrieben« Lrlchrinungp- . „ tag« und Platzoorfchriste» werden nach MSglichkki» stzevn fvrechkr: Amt Wllsvruff Nr. 6 brrüchsichtigi. «n,eigen- «uuohmc bi» norm.IdUhr — Für di« Richtigdüt der durch Fernruf Übermiltelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Radananipruch crMchl, wenn brr Betrag »nr» Llagr eingezogen werd en mutz oder der Austra ggeder in Konkur» gerät. Anzeigen nehmen all« Bermittlnng»ft«llr» rntgrger Stärkung des Zulandsmarktes. Von einem wirtschaftspolitischen Mitarbeiter wird uns geschrieben: Die Rede, die Ler Neichsernährungsminister Dr. Haslinde im Reichstag gehalten hat, ist in mehr als einer Beziehung eine gewisse Sensation. Genau wie der Reichswirtjchaftsminister Dr. Curtius war er bei seinen wirtschaftlichen Gedankcngängen von ver Handelsbilanz ausgegangen, die im Jahre 1925 bekanntlich ein Defizit von 4 PL Milliarden Mark aufgewiesen hat. Während nun Dr. Curtius daraus die Schlußfolgerung gezogen hatte, datz das Hauptgewicht unserer Wirtschaftspolitik auf eine möglichst große Stärkung Ler Ausfuhr zu legen sei, hat der Neichsernährungsminister sich den größten Passiv posten dieser Handelsbilanz näher ins Auge gefaßt und will dort den Hebel angesetzt wissen. Das aber ist der Überschuß an Lebensmitteleinfuhr in einer Höhe von nickt weniger als 3,6 Milliarden. Unter Zu hilfenahme von Wissenschaft und Technik wird es sehr Wohl möglich sein, datz die Landwirtschaft das Ziel er reicht, in absehbarer Zeil die Bevölkerung a u s eigener Scholle zu ernähren und dadurch auch Vic' Handelsbilanz günstig zu beeinflussen. Das ist ein Ziel, bei dessen Erreichung wir völlig unabhängig vom Ausland sind, während einer Steigerung des ExportesengeGrenzen durch die industrielle Ent wicklung jener Länder gesetzt sind, in die wir diesen Export leiten wollen. Die gegensätzliche Anschauung zu Dr. Curtius kommt vielleicht am besten zum Ausdruck, wo Dr Haslinde sagt: „Die Steigerung des Exports allem wird uns niemals in die Höhe bringen können, wenn wir uns nicht auch der näherliegenden Aufgabe zuwenden, den Jnlandsmarkt zu stärken. Ein künstlicher Auf bau der Volkswirtschaft auf der Basis der Industrie ist unmöglich." Deutschland darf und kann wirtschaftsgeogravhisch auch gar nicht daran denken, eine derartig künstliche Um - stellung vom Agrar- zum Industriestaat zu vollziehen, weil ihm hierfür einfach die Rohstoffbasis fehlt. Nirgends in der Welt vollzieht sich die Entwicklung in denselben Gleisen und so konnte vielleicht England diese Umstellung weil es im Besitz der für die wirtschaftliche Weiterentwicklung notwendigen Rohstoffe ist, nicht aber Deutschland. Die Stärke der Wirtschafts- Produktion Amerikas, die Höhe seiner technischen Entwick lung, vor allem die Möglichkeit dazu liegt auch nicht etwa allein darin, daß Amerika über große industrielle Nohstoff- produktionsmöglichkeitcn verfügt, sondern darin, daß hier die landwirtschaftlichen Rohprodukte dis Ernährung des Landes nicht nur völlig sicherstcllen, sondern auch im hohen Prozentsatz für die Ausfuhr verfügbar sind. Das müssen wir in einem natürlich kleineren Maßstabe sein: nicht Industrie- oder Agrar st aat, sondern bei des. Das mnß übrigens auch seine Auswirkung haben bei den künftigen Handelsverträgen, und der Minister hat mit sehr deutlicher Schärfe betont, daß dort die Landwirt schaft die notwendige Berücksichtigung erfahren und ihr Ler nötige Zollschutz zuteil werden müsse. Die Preise der Agrarprodukte sind aber nun zurzeit in ein ganz un gesundes Mißverhältnis zu denen der industriellen Pro dukte geraten und der Minister hat vollkommen recht, wenn er eine Ausheilung dieses Mißverhältnisses von der Absatzseite her vollzogen wissen will. Das aber steht im innigsten Zusammenhang auf der einen Seite mit dem Zollschutz, auf der anderen Seite mit der Kreditfrage. Die kurzfristigen Kredite, die zudem noch teuer sind, müssen als eine Erdrosselung der Landwirt- s ch a f t bezeichnet werden. Sie ist verschuldet, ungeheuer- ""d der Minister rechnet ganz vorsichtig Tdwi'CcbaK Personal- und Nealkredit in der mindestens sieben Milliarden Mark, kurzfristig. Dieser Überschul- - " üÄto vo» soll durch Einstellung lang- srlprger ^aats wegen cntgegengearbeitet werden. Z.n deutsch^ Antrag wurde in der gleichen Reichstag. » tzung angenommen, wonach die Reichsreglerung im herein mu den Ländern Maßnahmen treffen soll, um die zur ,>o k "hrung und Erhaltung der Wirtschaft emgegangenen Wechselverbindlichkeiten der Landwirtschaft in kangftiittge Kredite zu mäßigem Zins fuß umzuwandeln. Der Minister stellte fest, daß eine Steigerung der Preise der Agrarprodukte durchaus nicht zu einer Preissteigerung nnKlemhanc el zu führen brauche, und er rührt damit an das springende Problem der allzu groß gewordenen Spanne zwischen Erzeuger- und Ver braucherpreis, ein Problem, an dessen ^ewaülguug schon leit Jahren gearbeitet wird. Rationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Da» .WttLdruffer TllgkdIaU' tätlich nach», s Uhr für Len Tag. ««.ugsprri»: ««> Abholung in »«r E>«ia>äf,»s»rN« und v«n Auvgad«ft«llkn 2MK. im Monat, dri Zustrllung »urch di« Bolen 2,3» Md., d«i Postbesirllun« Wochenblatt für Wilsdruff u. Umaeaend nrägkr und «SelchaiishkUrn ... ' " ' —2 n«hm«n zu jrdkr Zeil Be» »rklungen entgegen. Im .ial^goberer «vewali, Krieg ode> sonstig. I B-lriedehSruagen besteh! kein Anspruch auf Lieferung »er Zeitung oder Kvdng de» Be,»„Preise». — Rücksendung eingesanblrr Schriftstücke ersolg, nur, wenn Porto deiliegt. sionen oder Wirtsckaftsricytungcn, sondern arbeite für die Votksgesamiheil. Das gelte auch sür die Per sonalpolitik. Da müsse sür Auswahl, Beschäftigung und Be förderung ausschlaggebend sein: Befähigung, Tüchtigkeit, Zu verlässigkeit, Ehrlichkeit, Treue zu Volt und Reich. Tie Post müsse größte Eigenwirtschaft anstreben, da sie mit Pfennigen rechnen müsse. Der vom Haushaltsausfchuß vorgenommenen Heranssetzung der Postablieserung an das Reich von 2N aus 70 Millionen wolle er nicht widersprechen, weil die Post ja mit einer Anleihe von 150 Millionen rechnen könne. Das Po st personal verdiene sür seine pflicht eifrige Tätigkeit Dank und Anerke n n u n g. Es solle alles getan werden, um seine Arbeitsbedingungen günstig zu ge stalten. Für Wohnungsfürsorge, Tuberkulosebekämpfung und sür sonstige Wohlsahrtseinrichtungen seien erhebliche Mitte! ausgcworsen. Abg. Seppcl (So;.) nannte den Minister einen Feind des Achtstundentages, weil er den Urlaub verkürzen, aber die Dienststundenzahl und die Bestellbezirke vergrößern wolle. Bei den Beförderungen würde an manchen Stellen über eine Bevorzugung von Monarchisten geklagt. » Bruhn (Dtn.) begrüßte die Verbesserung des Be stelldienstes in den Großstädten. Auf dem Lande aber lieg« es dabei noch sehr im argen. Der rigorose Abbau dei Postagenturen habe die Verhältnisse weiter verschlech tert. Die Fernsprechgebühren sollten ermäßigt werden. De- Rundfunk habe sich glänzend entwickelt. Abg. Allclottc (Ztr.) bestritt, daß die Beamten der mitt Irren Besoldungsgruppen denen der unteren Besoldungs- gruppen gegenüber ungerecht bevorzugt seien. Am Post- finanzgesctz müßte sestgehalten werden. Der Redner trat dann für die Sonntagsruhe auch der Postbeamten ein. Abg. Morath (D. Vp.) zog aus der jetzigen Wirtschasts läge der Post den Schluß, daß das Reichspostfinanzgesctz sich bewährt habe. Es sei zu begrüßen, daß die Post als erste Reichsanstalt ihre werbenden Anlagen aus Anleihen decken wolle. Dabei wäre eine Ausländsanleihe jedoch zweckmäßiger als eine Inlandsanleihe. Benn Fernsprechwesen lehne seine Partei den Gedanken ab, den Vielsprechern Gebühreir- erleichterung zuungunsten der Wenigsprecher zu gewähren. Abg. Torglcr (Komm.) verlangte eine Herabsetzung der Fernsprechgebühren, damit der Fernsprecher nicht nur sür die Besitzenden reserviert bleibe. Das Programm der Rundfunk- stuttde biete den Arbeitern nichts. j> Abg. Raschig (Dem.) betonte, die Briesbesiellung lasse viel zu wünschen übrig. In den Postämtern müsse man vor den Schaltern in langen Schlangen oft so lange wegen Marken stehen, bis einem der alte Klapphorn Vers einfiele: „Zwei Knaben gingen auf die Post, der eine so lange warten moßt, bis daß der andere weißen Haares zu Grab ihn trug, so war es." (Heiterkeit.) Im Tele grammverkehr könnte eine wirksame Verbilligung die Einnahme durch Steigerung des Verkehrs wesentlich er höhen. Er wies daraus hin. vaß auch aus kolonialem Gebiet der Versailler Vertrag einen Bruch der einst von Wilson gegebe nen Zusagen bedeute; denn Deutschland habe in ver kurzen Zeit seiner kolonialen Ausbreitung den Beweis erbracht, das; es alle Vorbedingungen, die für dis Übertragung von Kolonialmandaten gefordert werden, erfüllen könne. Dic wirtschaftliche Lage der hochindustrialisierten Länder Euro pas sordere gebieterisch die Erschließung neuer Rohstoff quellen. Das gelte ganz besonders für Deutschland, das nur dann imstande sein werde, seinen internationalen Verpflich tungen aus dem Dawes-Plan nachzukommen, wenn seine Produktionsmittel und Arbeitskräfte aus Gewinnung von Nahrungsmitteln und Rohstoffen hingelenkt werden. Auch die Auswanderungsfrage könne in dem übervölkerten Deutschland nur durch Erschlie ßung überseeischer Ansiedlungsgebietc gelöst werden. Dr. Schacht sieht die Möglichkeit für Deutschland, bald wieder ans eine koloniale Bahn zu kommen, in der Gründung grober privilegierter Privatgesellschaften unter Be teiligung des internationalen Kapitals. Er schloß mit der Bekundung seiner Zuversicht, daß auch in der Kolonialfrage die wirtschaftliche und politische Vernunft schließlich über oen Widersinn der Zwangsverträge den Sieg davontragen werde. Dr. Schacht über deutsche KolonialpoM. Ein Vortrag in der Deutschen Kolonialgesellschaft. In einer Sitzung der Deutschen Kolonialgcsellschaft, die ,"'N' lich des 30 jährigen Jubiläums der Abteilung Zcrlnt- ^harlottenburg der Kolonialgescllschaft stattfand, hielt Reichs- ^nkpräsivsni Dr. Schacht einen Vortrag, in dem er betonte, 0k) w Deutschland ohne koloniale Betätigung eine gesunde ^tttsctmst und Währung nicht aufrechtzuerhalten sei.