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lMige. Die Theil gen bcSLuruö vol sämmtliche Freitag —— Nr. MS. —— 31. December 1847. Deutsche AVgewekne Zestuug. «Wahrheit «nd Recht, Freiheit und Gesetz!» s. t mit f. Seide n u. schönsten Seidenstoffe. um Elcctoral- ein Beinkleid chen Doppel et oder mai- . wird al- et- igt. Mi«- e.: >tt oder engl. Buckskin; 3) elpÄx. csten Male! c, Oper in Nalc: Dip von Dein- > Don Philipp Mberlassen. Von ihm stammt der bis 1802 in Parma und Piacenza, von 1817—1817 in Lucca regierende Zweig der bourbonischen Dynastie ab, dil nun wieder in erster» Länder» restituirt werden soll. Piacenza ist das alte Placentia, seit 218 v. Chr. eine römische Co« lonie und Grenzwrhr, früher von weit größerer Bedeutung und im 11. und 12. Jahrhunderte mehrmals »in Sitz von Concilien. Um seine Herrschaft stritten sich im Mittelalter die Scotti, Arcelli, Lundi, Anqui- lata, Torriani und Visconti. Meistens und seit dem 15. Jahrhunderte immer theilte eS die Schicksale ParmaS. Guastalla ist von den Longobarden im 7. Jahrhunderte gegründet worden (Warstalla) und war die längste Zeit Privatgut von Kirche» und Klöstern, kam dann zu Mailand und ward zu Gunsten deS Guido To- relli 1106 zur Grafschaft, 1131 zum Marquisat erhoben. Durch Ver- mächtniß einer Erbtochter dieses Hauses kam es 1539 an die Gonzaga, deren dortige Linie 1716 ausstarb. Oesterreich zog eö als erledigtes mai ländisches Lehen ein, überließ eS aber 1718 mit an Parma, dessen Ge schicken eS nun folgte. Bei dem Arrangement von 1815 (Nr. 305) be hielt sich aber Oesterreich die am linken Po-Ufer gelegenen Sabionetta und Buzzolo vor. Ebenso bedingte eS sich das Besatzungsrecht in Piacenza. Schon im aachener Frieden ward festgesetzt, daß, wenn der Mannöstamm des Don Philipp erlöschen oder den sicilischen oder spanischen Thron be steigen werde, Parma und Guastalla an Oesterreich, Piacenza, in der Begrenzung, die im Wormser Vertrag vom 13. Sept. 1713 bestimmt worden, an Sardinien fallen sollen. in Groitzsch 'S- — Hr. lara Hän- org Flech- Heller in z in Buch- Berlin. — frl. Minna !n Leipzig Hr. Adolf vren tz. — z mit §rl. Kaufmann )aul. Rei- chöneck mit hi eine in .G. Wie- luckwerder. lbing eine er m Ha nn inRo- Englich lstadt in rstenwalde n Bremen Köln eine^ > Raben- — Hrn. Köln. — a. — Hr. farrer S. m Major Hr. Ban- h- Hr- Hr. Or in. — Hr. tor Emi- Kaufmann Justitiar Pastor th Iuliu» München, 27. Dec. Die Verwaltungsbehörde des Gustav- Adolf-Vereins soll sich vor einigen Wochen wiederholt um Zulassung dieses Vereins in Baiern an die Regierung gewendet haben. — Die augSburger Allgemeine Zeitung erklärt, daß dix Gerüchte, welche seither > in öffentlichen, namentlich badischen Blättern über die Mission des Für sten v. Wallerstein nach Würzburg laut geworden, alles Grunde» entbehren; die Sendung habe vielmehr einer reinen Privatangelegenheit des königlichen Hauses gegolten. — Die Würzburger Zeitung schreibtr „Die Einführung der Waffenröcke ist vom Könige, wie man vernimmt, egenhmigt mordest."—Die Stelle eines apostolischen Nuntius an unserm Hofe, welche durch Monsignore Morichini'S Berufung zum Teso- rierat erledigt worden ist, wird von dem bisherigen Geschäftsträger anr florentinischen Hofe, Monsignore Carlo Sacconi, in der Eigenschaft eines Jnlernuntius eingenommen werden. — Aus rWüvzdnvg vom 21. Dec. heißt eö in der Deutschen Zei tung: „Wer vielleicht glaubt, daß die Nachcensur auswärtiger Blät ter durch besagtes Gesetz nun aufgehoben sei, der irrt sich; im Gegen theil wurde soeben den betreffenden Redactionen eröffnet, daß vom I. Jan. an alle selbst auch belletristischen Blätter censirt werden, solche, die unter der Aufschrift: Tagblattmappe u. s. f. sich mit sogenannten Stadt- klatschereien beschäftigen. — Dem F. Hedenus, der verflossenen Som mer daö Unglück hatte, einen Offizier im Duell zu erschießen, wurde dieser Tage das appellationsgerichtliche Erkenntniß und Urtel publicirt. Es lautet auf achtmonatliche Festungsstrafe." «Leipzig, 30.Dec. In der gestrigen der Stadt ¬ verordneten wurde die Verordnung des MinisteriumsWMvnnern verlesen, worin der RecurS sowol der.Stadtverordneten als Hrn. Blums selbst gegen die Entscheidung der Kreiödirection in Betreff der Wahl des Letz ter» zum Stadtrath auf Zeit verworfen und demnach die frühere Nichtbe stätigung derKreiSdirection bestätigt wird. Am Schluffe der Verordnung heißt eö: „Auch hat sich das Ministerium eines nähern Eingehens auf Das, was den in der Verordnung der Kreiödirection enthaltenen Gründen entgegen- gestellt worden ist, um so mehr für überhoben erachten können, als der Buchhändler R. Blum keinen Anstand genommen hat, in seiner RecurS» schrift unumwunden zu Grundsätzen und Ansichten sich zu bekennen, von denen es am Tage liegt, daß sie unvereinbar sind mit den Ansprüchen, welch«, die Regierung an das Mitglied einer Behörde zu machen hat, die Obrigkeit und zugleich Organ der Staatsgewalt ist." Auf die gestellte Frage, ob das Collegium nun sofort zu einer neuen Wahl schreiten wolle, wurde mit Ja geantwortet, und eö wird hiernach die übliche Vorwahl in einer der nächsten Sitzungen stattfinden. Es war seit mehren Tagen daö rächt verbreitet worden, die Entscheidung des Ministeriums sei gegengesetzten Sinne erfolgt; dies rührt aber wol daher, daß di/^«r- Weigerung deö Imprimatur zum Druck« der Blum'schen R«curösck«t auf erfolgte Berufung an daö Ministerium von demselben aufgehob/ wmde. Ferner wurde noch durch einen Deputirten deö Raths zu/Kenntniß d»S Collegiums gebracht, wie der Stadtrath den früher» A>räge» der erste« omp reppe. e wären die Türkei. Konstantinopel. Verbrechen. Ekuador. Der Congreß. »ersoüalnachrichten. Handel und Industrie. * Frankfurt a. M. Börsenbericht. *Leip- sig Börsenbericht. London. Bankavschluß. — Fruchtpreise. — Münz wesen. — Berlin. Ankündigungen. * Aus Mitteldeutschland, 28. Dec. Der unerwartet« Tod der Kaisertochter 'und Kaiserin Marie Luis« lenkt die Aufmerksamkeit auf die drei Länder, deren Schicksal dadurch ein« neue Wendung erhält: Parma, Piacenza und Guastalla. Denn diese drei Länder bildeten die Do tation der Witwe Napoleön's. Parma, schon im Alterthum diesen Na men führend, soll von den Etruskern gegründet sein, kam dann in die Hände der Bojer und wurde schon 181 v. Ehr. eine römisch« Colonie. Die Byzantiner naynten^es ChrysopoliS. Es wurde zwischen Longobar- den und Griechen hin - und hergezogen, dann von Karl dem Großen er obert und zum Frankenreiche gebracht. Mit dem übrigen nördlichen Ita lien kam «S unter deutsche Herrschaft. Die Kämpfe der Welfen und Waiblinger durchwühlten auch Parma, und eö hatte seine kaiserliche und seine päpstliche Partei. Darüber verfiel eö inner» Parteiführern und Ty rannen: die de la Torre, die Correggio, die Scala stritten sich um stine Herrschaft. Damit verlor eö so gänzlich seine Selbstbestimmung, daß eS schon 1311 von den Correggios an die Este , von diesen 1316 an die Visconti verkauft werden konnte. Diesen entriß es Otto von Terzi, um sich für Kriegsdienste bezahlt zu machen, ward aber ermordet. Parma kam wieder an die Este und 1129 an die Herzoge von Mailand. Rach deren Stürze nahm der Kaiser das Land als eröffnetes ReichS- l«hen, der Papst dasselbe!als Kirchcngut in Anspruch. Da aber Beide im Bunde gegen die Franzosen standen, , so verglichen sie sich, und der Papst erhielt so Parma wie Piacenza als Ersatz für die KriegSkosten. ^rAber es war die Zeit, wo die Päpste nicht mehr für die Kirche, sondern für ihre Nepoten erwarben. Papst Paül III. aus dem Hause Farnese erhob Parma und Piacenza zu erblichen Herzogthümern und belehnte am 12. Avg. 1515 feinen natürlichen Sohn Peter Ludwig Farnese damit. Unt«r seinen Nachfolgern zeichnete sich Ottavio durch Regententugenden, Alexander» als Feldherr und Staatsmann aus. Der Mannsstamm der Farnese erlosch 1731. Eine Tochter des HauseS, Elisabeth, war aber mit dem ersten bourbonischen König von Spanien, Philipp, vermählt, und ihr gelang es, u. A. auch auf Parma und Piacenza Anwartschaften für «inen nachgeborencn Sohn zu erlangen, hie auch zur Besitzergreifung führ ten. Als nun im polnischen Königswahlkrieg Oesterreich sich genöthigt fand, daS im Rastatter Frieden, erworbene Neapel an Spanien abzutreten, so erlangt« «ö dafür 1735 den Erwerb jener beiden Herzogthümer. Doch auch sie gingen im österreichischen Erbfolgekriege durch den Frieden von Aachen (1718) wilder verlosen und wurden an Spanien für den Infante» Menlsichra«»» *Aus Mitteldeutschland. Parma, Piacenza und Gua- stallä. München: Der Gustav-Adolf-Verein. Die Sendung nach Würz burg. Die Waffenröcke. — Der apostolische Nuntius in München. — Die Nachcensur in Baiern. Urtel in Duellsachen. OLeipfia. Die Stadtver ordneten.— Die württembergischen Landstände. — Die Wipprrmann'- Ue Sach». Begnadigungen m Kassel. — Das Constitutionsfest in Lanau. * Altona. Stimmungen und Wünsche. * Frankfurt a. M. Schneefall. Kaffendefect. — Die beiden Commis in Frankfurt. — Der Ehrbare Kaufmann in Hamburg. FKmwGew. * »Berlin. Graf Arnim. Die Weser-Zeitung. — Die Depu tation für das Strafgesetzbuch. — Berliner Sammlung für Beseler. — Untersuchungen in Berlin. — Hr. Simvn. — Kölner Jesuitenschüler. — Ausweisungen aus Halle. — Keine Cholera in Tilsit. tVeEerretch. Von der lombardischen Grenze. Lruppensendungen. VroGvritannie«. Die Weihnachtszeit in London. Die Zeitungsarbeiter. Die Wahl in Stockport. Die irischen Verbrechen. Die Adressen an vr. Hampden. Der Postvcrtrag mit Frankreich. Die Reise von Sir John Pavis nach Cochinchina, -l- London. Die LandeSvertheidigung. A»ankrei«-. Die Session. Hr. Guizot. Reformbanket in Vienne. Die Setränkabgabe. Die Ehrenwachen der Rationalgarde. DaS französische Geschwader an der afrikanischen Westküste. Graf Dubois. E«HW«iz. Untersuchungen in Luzern. — Die Gesandtschaften von Schwyz und Uri. — Hr. Lschudi in Glarus. HtElien. Modena- Der Herzog bittet um österreichische Truppen. — Die Vorgänge in Modena und Reggio. — Bekanntmachung in Parma. — Gerichtswesen in Lucca, ttom. Ferrara. Die Alba. Die StaatSconsulta. Neapel. Die Unruhen. Wriechenlantz. ** Athen. Der Senat.