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rimc. PES. iotod«.Lr- »I» Kloster owit bM«t Iren, ialtem i Vsrxieiek 6no8 »»per 6«r ^kbi!- fcatatt, »der « io Lveitr Saint-Marti» dramatisirt hatte, so haben auch feine „KiNdn des Kapitän Grant", die er ebenfalls mit dem ebengenünnten Mitarbeiter in eine Reihe v»y Bühnentableaux «mgewandel», in Paris ritte« «nge- heuem Erfolg erzielt. Die lose aneinandergereihttn Bilder, deren verbindender Faden wesentlich durch Vie Zerstreutheit des französischen Geographen Und Passa giers, des Hrn. Paganel, fortgesponnen wird, zeigen nur einen geringen innern Zusammenhang. Eine Reihe von Unwahrscheinlichkeiten, die aus jener omi nösen Zerstreutheit des französischen Gelehrten resul- tiren, gipfeln in der allergrößten Unwahrscheinlichkeit, daß dieser Hr. Paganel den im Auftrage de- Lords Glenarvan geschriebenen Brief an Kapitän Wilson au» lauter Zerstreucheit gerade i« entgegengesetzten Sinne abfaßt und hierdurch die Rettung der ganzen Reisegesellschaft vor dem Usberfalle der Piraten erzielt. Doch wozu kritische Ausstellungen einem Texte gegen über, der sich offenbar jeder dramaturgische» Beurthei- lung entzieht. Hr. Jule» Derne würde selbst gegen jede ernstliche Kritik protostiren. Dagegen wollen wir nicht unterlassen, auf einen tiefstttlichen Gedanken hinzu- weissn, der in der Scene de» zehnten Bildes in der innern Einkehr jene» halb verthierten Bob beim An blick des hülflosen fieberkrank»» Knaben James Grant sich ausspricht, Auch in dem Verhalten d«S Pata- goniers Thaleave liegt ein richtiger Gedanke, insofern die von vielen Reisenden bestätigte Tüchtigkeit vieler Naturvölker und ihre sittliche Ueberlegenheit vor dem civilisirten „Mob" hierdurch ronstatirt wird. Wir können hier nicht alle die charakteristischen: landschaftlichen und dekorativen Tablcanx, die da«. (Köln.Z.) 10. Juni. In dem heute weiter : die Verhandlungen in dem Proceß Solowjew wird mitgetheilt, daß die Au-sagen Solowjew'» betreffs seine- lebhaften Ver kehr- Mit den Mitgliedern der Soeialistenpartei in Petersburg und im Innern des Landes Mit den in später den Gefahren de- kühnen Seefahrers Frankliu und ariderer Nsrvpolsahrer »ntgegenbrachteo. Unzweifelhaft ist Jule» Verne, der Verfasser obigen Stücke«, ritte merkwürdige literarische Erscheinung un serer Zeit. Wer in dem phantastevollen Franzosen einen gewöhnlichen Romanschriftsteller sucht, würde da- Wesen diese» Autors ganz verkennen. IuleS Berne ist in erster Linie Geograph und Ethnograph, in dem aber eine höchst üppige und glänzende Phantasie thätig ist. Hieraus ging jenes sätsame Product von halb Reiseschilderung und halb Roman hervor, da un« in seinen Schriften, die in Frankreich grüßen Er folg hatten, nunmehr vorliegt. Diese» neue literarische Genre Hai nun auch in Deutschland Eingang gesun den, und einige feiner phantastischsten und farben reichsten Erzählungen, wie „l.v8 sveuturoo äu oapi- tsin« llsttmüs", „äutour 6» I» Inns", „lx; tour äu mouck» on 80 jours" w. haben auch in guten Uebersetzttngen in Deutschland Eingang gefunden, ja einige davon sind sogar für die Bühne bearbeitet worden. Auch unser Ausstattungsstück ist nach Berne'S Roman „l.«8 onlsnts 6u «»pilatn« kraut" gearbeitet, einer seiner neuesten Produktion«», der dis wirklichen Schicksale de« englischen Seefahrer» Harry Grant zu Grunde liegen: Natürlich überwiegt auch hier da« phantastische Element; aber Man wird, bei aller Selt samkeit seiner oft farbenglühenden, ost grotesken Schil derungen, dennoch Mühe haben, dem Autor etwaige geographische und ethnographische Unrichtigkeiten »ach- zckweisen. Wie seine „Vossge aurone ctu moncke", dir er selbst mit d'Enntzry für das Theater der Porte dem Anklageacte aufgeführten Thatsacheu übereinstim- men. Die Zeitung Semlja i Wolja habe er von einem Unbekannten bezogen. Auf da« Verhör So- «r. 1Z4. Leipzi,. «trfchrNrt o«»«r «-aut«»» »glich. Prei» ^«ljlhrli» 7«. WM. so hoch verdient gemacht und die )sten Erwartungen «ehr al« über troffen habe. Der Kaiser stehe, hoch erhaben über den Parteien, al» ein mit Hecht vom ganzen Volke hoch verehrter und bewunderter Herrscher dar. — Der Herzog von Edinburgh ist gestern »ach Berlin «e Rieb«- Hr. Robert , Josephine I. — Hr. tmaknShorf inbler m o» in Sie- LeiM,- Aarau mit rin Plauen Dresden, st MM. Hr, Edgar l. Auguste irbjrge. — sinMs- frauenyam l Hochert Ich er,M mlMühe omes. — Frl, Elise mann in vr.^ar. Leipzig «in Sseld in ^Lilwen- Hrn. Ed. — Hrn. Eibenstock Mrg in . Hrn. einitz in Genscher Zngeyieür ochter. — ein Sohn, cker, geb. bermitster au verw. »chlitz. — Wurzen. >rich Wil- u Amalie mtzen. — e in Leip- ost, geb^ - i Leipzig» Stadtverordneten in einer gestern äbgthaltenen gemein- fchasttichen Sitzung dis Absendung einer Glückwunsch adresse an Ihre Majestäten beschlossen. *StMsart, 10. Juni. HerwÜrte mb er gische Wohlthätigkeit-verein hat einen Beitrag von 10000 M. sür da« nett« MLnnerkrankenhauS gespendet, welche« unter dem Name» „ Augusta-Stiftung" bei Ludwigsburg errichtet werden soll. » Mein, 10. Juni. Gestern fand Vie constituirende G«lt»akvtrsa»unlung de- Do,auv«rein- Katt, an «elchir Vertreter det größen Städte, hedvovwANw« Eorpvrationen und bedeutender BerkihrSaustalten Oester reich-Ungarn« Teilnahmen. Der Zweck de« Verein« ist di« Beschleunigung der Schiffbarmachung der ganzen Dona«. * Fiume, 10. Juni. Gestern fand hier die Direc- torenconferenz de« Deutfch-österreichisch-unga rischen Eisenbahnverbande« statt. Die Wieder- herstelluna de« BerbandtarifeS mußte vertagt werdens da die Genehmigung der preußischen Aufsichtsbehörde hierzu noch nicht eingetroffen war. Bezüglich der Er- mWgung der Tarife für Getreide- und MehltranS- porte für norddeutsche Häfen erklärte der Vorsitzende der Berlin-Hamburger Eisenbahn, bei der preußischen Regierung neuerdings petitioniren zu wollen, insbe sondere bezüglich de« Transit«. Die ungarische StaatS- bahn erklärte namentlich bei Beschränkung eventueller legt. * Petersburg, 10. Juni, veröffentlichten Berichte über Ermäßigungen für deu TttmfF höhere Entscheidung Vorbehalten zu müssen. Pi« österreichisch. ungarischen Bahnen stellten de« deutschen Bahnen Überhaupt an- heim, weitere Schritte in dieser Angelegenheit zu unter nehmen. ' * Maat»«, 10. Juni. Die infolge de» Durch bruch» der Pohämm« emgttMn« Ueberschwemmung richtet in der Provinz Mantua migeheuern Schaden an. Zwischen Ryvere und Srrmid» sind weitere 12 Lom- munen plötzliche nw Nachtzeit von dm, Fluten über rascht Word«, sodaß Pch.Vie Einwohner kaum Noch auf di« Dämme retten Hooten. Viele Häuser sind «i«g,stürzt, viel Vieh ertrunken. Trotz der durch die Urberschwemmuug HStvorgerufeneN Noth herrscht doch infolge der von. den Behörden getroffduen sürsorglichrn Maßnahmen überall vollständige Ordnung. * Marseille, 10. Juni. Au» Algier wird ge meldet^ daß der von »WÄ Compagnim Chasseur« und einet E-cadro» Spahl- vertheidigte Pesten Redaa am Montag früh von einem etwa 1000 Manu zählenden Insurgentenhaufen angegriffen würde. Dir Insurgen ten wurden zurückgeschlagen, verloren 50 Mann an Todten und wurden vop den Spahi« verfolgt. * London, 10, Iuyi früh. Dit Meisten heutigen Morgeublätter widmen der Goldesten HochzeitS- feier des Dentschep Kaiser« uud der Deutschen Telegraphische Depeschen. ' *EwrUn, 10-Juni. Mehrere Blätter bringen di« Nachricht, daß auf de« am 10. Inni beginnenden TeteLraphtneongreß in Loudon Baiern durch den v«rsta>M der Telegraphenabtheiluug, Gumbar^ vertreten sei. Mit Bezug hierauf wird bemerkt, daß der Trtegrapheudirector Gumbart nicht als Vertreter Baiern«, wa« nach der Reich-Verfassung überhaupt nicht angänglich sein würde, sondern in gleicher Eigen schaft wie die übrigen deutsche« Abgeordnete« al- Vertreter Deutschland- a«f dem Teleßraphencongreß in London zu fungiveu hat. * Herlin, 10. Juni. Auf die Nachricht, daß der deutsch« Dampfer Luxor in Callao ohne gd- »Ügend bekannt«« Grund festgehalteu worden, hat die Kaiserliche Regierung ihr« derzeitigen Vertreter in Lima telegraphisch zur Berichterstattung über di« Sach lage sowie zur Verwendung für Freilassung de-Schiffe- attgewieftn. * Nordhauser», 10. Juni. Iakob Plaut hat der Stadt Nordhause« »«läßlich der Feier der Goldenen Hochzeit Ihrer Majestäten de-Kaiser- und der Kaiserin 300000 M. znr Stiftung einer Alterversorgung«kasse geschenkt. * Oraunschweig, 10. Juni, Der Landtag be schloß heute, Ihren Majestäten dem Kaiser nnd der Kaiserin seine« Glückwunsch morgen telegraphisch dar zubringen. Ebenso haben der Magistrat und di« Leipziger Stadttheater, S-sek. Leipzig, 8. Juni. „Die Kinder des Kapi tän Grant. Großes Ausstattungsstück mit Ballet in 12 Bildern von Jules Berne «nd A. D'Ennery. Deutsch bearbeitet von R. Schelcher. Musik von E. A. Raida. Die Balletmnsik vom Kapellmeister Mühldorfer." So lautet der etwas lange Titel, der aber noch um einige Zeilen länger wird, wen» wir wie billig die hier so wichtige Mitarbeit des De korationsmaler« (Hrn. Ernst Freter'S), de« Ma- schinenknfpector« (Hrn. Römer'«), de« BeleuchtNngö- ' und Garderobeinspectors und aller der Übrigen Herren mitrechnen, durch deren mühe- «nd kunstvolle Zu sammenwirkung da« zu Stand« kam, wa« un« Sonn- abend, 7. Juni, al- sogeUaNnte» „Grvßes Ausstattungs stück" vorgeführt wurde. Denn daß die Arbeit des letztgenannt» technischen Personals hier die eigentliche Hauptsache ist, ergibt sich sofort, wenn man eS ver sucht sich den Gang der Handlung auö dem maschi nellen und opttschen Apparat lo-gelöst und aller der zauberischen Beleuchtung«- und AuSstatMngSeffttte entkleidet zu denken. Was dann noch etwa von dem „Text" IuleS Berne'S als Kern übrigbleibt, würde wol kaum Noch im Stande sein, uns dramatisch irgend wie zu interesfiren; aber von jenen leuchtenden und sarbigeN Hüllen umgeben, folgen wir der an sich kaum ' fesselnden Handlung mit jenem gespannten Interesse, jener warmewTheilnahme, Vie wie m- unserer früh esten Jugend den Schicksalen des armen Robinson Crusoe und seines treuen schwarzen Gefährten od^c- Kaiserin ihre Leitartikel Und heben dabei die Herrscher- tUgeNde», durch welche Kaiser Wilhelm sich auSzeichnet, rühmend hervor. Dip Time- schreibt, da« deutsche Völk habe guten Grund, den Kaiser zu ehren, der sich um Deutschland so hoch verdient gemacht und die auf ihn gesetzten höchsten Erwartungen «ehr al« über- lowjew'S folgte eine kurz« Unterbrrchung d« Sitzung. Hierauf schritt drr Gerichtshof zum Zcugenvrrhör- Der Besitzer d«S WaffrnmagazinS, Eduard Wenig, erkannte deu ihm vorgezeigten Revolver, welcher zmit Attentat gebraucht war, als hei ihm von d»m vr. Weimar gekauft au. Per Zeug» Wireuk sagte an-, daß Solowjew derselbe Matt« sei, welcher später Pa trone« zu diesem Revolver gekauft hab«, vr. Äeimar erklärt«, d»r vyrgezeigtr Revolver s«i d«m von ih« gekauften nur ähnlich, eS sei indessen nicht derselbe. Der Auftmf de« Revolver- s«i auf Bittr «w«- Pa tienten Weiwar'S, welcher Sewastiuow hieß, geschehe»; er (W«t«v«r) habe denselben seitdem nicht «ledcrgesehen »nd keime ihn auch nicht näher. Nach den» Verhöre Wrtmar'S folgte die Vernehmung der beiden Schwester« mM des Bruders Solowjew'«. Heleue Solowjew be kam beim Eintritt in den Sitzungssaal sofort einen Krampfanfall und wurde behuf- ärztlicher Hüls« wie der an« dem Sitzungssaal« gebracht. Der Bruder Solowjew'- sagte au-, daß sei» Bruder »jemals offeu- herzig mit ihk« gesprochen habe; er habe sich niemals darüber geäußert, woher er die v«rvot«neu Schriften bekomme. * Petersburg, 10. Juni. Ein Bulletin vom S. Juni besagt: „Die Großfürstin Maria Pawlowna ist außer Gefahr; der Appetit hat sich gebessert und di« Zunahme der Kräfte begonnen." (Wiederholt.) * Wi«u, 10. Juni. Nach authentischen Nachrich ten der wiener Politischen Eorrespondenz über dje Räumung von Bulgarien und ystrumelien feiten- der Russen begann die Einschiffung der rus sischen Truppen am 26. Mai m Burg«-. Eine Brigade d«r 30. Division befindet sich bereits auf der Rückfahrt. Die ist. Division geht in Eilmärsche» nach BnrgaS. Auch ha« S. Corps wird über Burgas zurückbssördert, wo General Skobelew persönlich den Rücktransport leitet. — Weiter wird der Politischen Eorrespondenz au- Philippopel gemeld«t: „Das Diroetorivm hat in 28 Bezirken die Vorstande «r- M»lMt; rmter d«N Ernannten befinden sich 21 Bulgaren, 4 Ariech«». M: ^.M Än de» Bezirke» mit gemischter Bevölkerung werden die 3 hervorsa§Mdst«n Funktionäre einer der drei Nationalitäten entnommen." * Loustantinopel, 10. Juni. Die Pforte hat, nach einer Mittheilüttg der hiesigen Agence HavaS, den türkischen Commiffar in Philippopel telegraphisch darauf hingewiesen, daß Vie östrumelifche Com mission sich nicht mit den bereits durch tM Berliner Vertrag gelösten Frageü zu beschäftigen habe. Ma die im Berliner Vertrage nicht vorgesehenen Fragen angehe, so würden die vöü der Commission hküM derselben getroffenen Entscheidungen für Aleko-Pascha Nur Vann bindend sein, wenn sie fast einstimmig gefaßt würde». * Äthen, 10. Juni. Der französische Geschäfts träger richtete gestern an die Negierung da- Ersuchen, neue Commiffarien zur Wiederaufnahme der Berhand- enb.Eahnb. tlkgraphen- «eodieust) Mg («auf- Lffn. ». fr. 1 Mk. »ter ottmm». onyrments- lllvpu, yer voutaLksii re>von C. v.Ärimm. n 2 Actm ocart. onneweuts« t SpYilla. ie« Ahonm- nchen von ifzüge» v«n .bi« 1 M, icolaistr.I. Mftr. hten. abgereist. LonSott, 10. Juni abends. Unterhaus: Unter- staatsseeretär Bypxke erwiderte ans eine Anfrage Gold- swU-, Geurrcü Wölseley habe srine Entlassung als dulph sei zv seitwm Nachfolger ernannt mord«». London, 10. IM. Der französisch« Pro test, d«n Generalconsul Tricou heute dem Khediv« gegen dessen Aprilbecrete überreichen soll, ist dem deut schen gleichlautend. Die StaatSgläuviger haben aber mals vier ägyptische StaatSdampftr mit Beschlag bc- D-lUler-ts-, DcüWc Mgmcim Zeitung. M- .»ua» »d »<«>, r-ch-ü »d