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irMer «rücke »! iert« man tn M reM» W Synnabend, -en 22. Juni 1S4V Nr. 144 SS. Jahrgang s^o bi» «egm »ort l ?' i M- »er ». Di^obea- m«hr. l Sönnlibcnd i de» Lrtcht- iner und ?a et, Brsetmiu chm Meister- ltLia. «ättze « Lause von iarten. Von sich dtetmai > eimnat dl« . 7 Man«' im Sasiek' NeNra «rae» in Münchs «aadebura irüne Tor zum Herzen . -- - ^sten liehen Abzweigung en Platz, der eigent- ein geräumiges Zelt. „Zeinen Hoszseffeln Schreipmappe liegt. . ..l deS 21. Juni Wasserkaraffe mit ch,becber ustt. MWHWkLArMA MNNSkr, L: krsiauffithnmn t tAer, arm« df EO). Sonn» iÄ- Monäg, aa, SV. Juni. Parsümerlr", nsptzKiel Üt « vo» Srltz L. Juli: «e- r S,«, Wie- und Sersten- i» S-0V L^o. Wiedergutmachung Der weltgeschichtliche Akt der Uebergabe der Waffenstill standsbedingungen an Frankreich hat in einer Form und an einer Stätte stattgefunden, die der siegenden wie der besiegten Nation den historischen Sinn dieser Handlung ein dringlich vor Augen führt. Wenn die französischen Delegierten die Bedingungen an genau derselben Stelle entgegennehmen mußten, an der vor 22 Jahren Marschall Foch dem unbesiegten Deutschland sein Waffenstillstandsdiktat auferlegte, dann geschah dies nicht, um einer billigen, dem deutschen Wesen ganz frem den Rachgier zu frönen, sondern es geschah, um — wie es in der Präambel zu den Waffenstillstandsbedingungen heißt — eine Erinnerung zu löschen, die für Frankreich kein Ruhmesblatt seiner Geschichte war, vom deutschen Volk aber als tiefste Schande aller Zeiten empfunden wurde. Diesem Zweck entsprechend wurden auch die einzelnen Handlungen mit größ ter Würde vorgenommen, die schon dadurch zum Ausdruck kam, daß .das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches an ihnen teil nahm. Als die Franzosen nach dem Weltkriege darangingen, das deutsche Volk auszuplündern, schufen sie dafür den Begriff „Reparation". Aber das Wort war eine Lüge. Denn nicht um eine Wiedergutmachung handelte es sich damals für das raub lüsterne Frankreich, sondern um eine bewußte Demüti gung und um eine wirtschaftliche Aussaugung des durch Verrat unterlegenen Gegners. Wir hatten damals nichts gutzumachen. Denn der Weltkrieg war ebenso ein Werk der Westmächte, wie es der jetzige Krieg ist und wie es alle Kriege gewesen sind, die der französische Nachbar seit über 100V Jahren gegen das Deutsche Reich entfesselt hat. Man braucht ja nur irgendeinen Geschichtsatlas aufzuschlagen, um zu sehen, wie die französische Raub- und Ländergier immer wieder nach Osten vorgestcßen ist und dem deutschen Machtbe reich ein Gebiet nach dem, andern entrissen hat. Wenn also 1918 etwas gutzumachen gewesen wäre, dann nur der ungeheuere Schaden und bas himmelschreiende Unrecht, bas uns im und vor dem Weltkrieg zugefügt worden war. Die Stunde der Wiedergutmachung hat nun mehr geschlagen. Sie ist neben der Verhinderung einer weiteren Kampftätigkeit auf französischem Boden irnd neben der Ge winnung von Sicherheiten für die Weiterführung des Krieges gegen England der Hauptzweck der jetzt in Compiögne über- reichten deutschen Forderungen Aber der kommende Friede der sich auf diese Wiedergutmachungen stützen wird, ist nicht be lastet durch jene würdelosen, entehrenden, gehässigen und de mütigenden Bedingungen, unter denen vor 22 Jahren die von Minderwertigkeitskomplexen und einem schlechten Gewissen ge triebenen „Siegermächte" ihr Schänd dokum ent auf den Tisch des Salonzuges von Compisgne legten. Mr, die Sieger von 1910, haben eS nicht nötig, noch entspricht es unserer Eigenart, den geschlagenen Feind zu beschimpfen und zu schmähen. Die deutschen Waffenstillstandsbedingungen erkennen deshalb die Tapferkeit deS französischen Heeres ausdrücklich an Damit ehrt sich die deutsche-Wehrmacht selbst am meisten, wäh rend die Diktatoren von 1918 durch ihre sinnlosen Schmähun gen das Andenken ihres eigenen Soldatentums beschmutzten. DSr Geist der sittlichen Erneuerung, der heute durch Europa braust, hat damit auch das französische Volk auf eine letzte Probe gestellt. >erb» um den rg deiiiebcil i die Bayern, > zweimal im Nchsen Hatte Srtste Mann- a Steg gegen !r»b, Lctnvel, Hergmtz) Und ltte" (18LV dl» 9 di» geg. M. ottianb" (IsZo S^V di» gegen USV dt» nach ,Ter Vigant" gegen Ä-Sv). ie" (IsLdi» l» wrna. an 91. und Gelandr- «appellen der KUr» erMt. iedern Haden Da» Beispiel iportamr nur chm Freizeit onnen neben- völlerung in lge Habe vor Var dir De» bet de« Mader beut, find deutsche lnd Endern, engten Pfei- « bringen, dieselbe Vor, m mutzte, als Wrte,*Ä en mutzten, tdafrikanische Reichsminister deS Auswärtigen von Ribbentrop, zu seiner Lin ken der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Generaloberst Keitel, der Oberbefehlshaber deS HeereS Generaloberst von Brauchitsch, und der Stellvertreter deS Führers Rudolf Heß. Auf der gegenüberliegenden Seite nimmt den Mittelplatz der Leiter der französischen Delegation, General Huntzinaer, ein. Zu seiner Linken wirb der Konteradmiral Le Luc, zu seiner Rechten der Botschafter Noel und neben diesem der General der französischen Luftwaffe Bergcret sitzen. Auf dem zweiten GleiS bezeichnet ein weiterer Ge denkstein die Stelle, wo 1918 der Wagen der deutschen Be vollmächtigten stand. In dem mit kegelförmigen Zypressen be standenen Rund ist an dieser Seite auch das Denkmal FochS er richtet, mit dem Blick auf den Wagen. In einiger Entfernung haben die Vertreter der Wehrmacht. Staat und Partei, die die ser geschichtlichen Stunde beiwohnen können, ihren Platz. Don dem Rondell au» nicht sichtbar liegt im Wald in der Ver längerung de» Gleise-, auf dem der Wagen sieht, die Halle, in der w o«» Deut' n LI. grob « Leistung«!' de» «eich» r Wehrmacht Waben m» on U>,SS vn »den, da» lätze beste»? en mit «M dir sSmtkl» inzelwertuns » Wehrsport- en) «it iN> l (tzamburs> 11. November 1918 milder ReichSkriegSslagge der. deckt und somit symbolisch die Schmach au diese« S1. Juni au», gelöscht: Auf der kurzen Allee, die zu dem eigentlichen Platz der da maligen Verhandlungen führt, hat eine Ehrenkompanie de» Führerbegleit-BataillonS mit zwei Zügen Heer und einem Zug Luftwaffe vom Regiment General Göring mit der Stan darte deS Führerbegleit-BataillonS Aufstellung genommen. Mitten über den Platz führen zwei Schienenstränge. Zwi schen diesen Schienensträngen liegt leicht erhöht der Gedenk- stein mit der verlogenen Inschrift: ,Lier scheiterte am 11. Nov. 1918 der verbrecherische Hochmut deS Deutschen Kaiserreiches, be siegt durch die freien Völker, die e» sich zu unterjochen anmaßte." Unmittelbar an der Stirnseite dieses SchandsteineS weht jetzt die Führerstandarte. Der historische Eisenbahnwagen Rechts vou diesem Stein steht an genau der gleichen Stelle wie 1918 der Wagen, in den» die Verhandlungen damals statt sanden und in dem heute die Vertreter deS besiegten Frankreichs die Bedingungen deS Waffenstillstandes empfangen. ES ist em normaler Speisewagen der Internationalen Schlafwagen-Ge sellschaft, der völlig schmucklos geblieben ist Die Stühle sind mit schwarzem Leder bezogen. In der Mitte steht ein großer, recht eckiger Tisch, auf ihm find Weiße Platzkarten mit dem goldenen Hoheitszeichen ausgestellt. Der Führer wird mit dem Rucken zu dem Gwenkstein in-der Mitte der Takel fitzen, recht» von ihm Generalfeldmarschall Göring. Großadmiral Raeder und der Ikukirch und Umgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten «MU«4M4Ui «4 Nchy^spa««» MllNnukvI» « Pt. d» »nIEallmm r-M« MIllmettrzell« r, Pf. llasere »» d>« d« ««schNft« d-4 Wer»««,« der dev^chea WIrffch-st «frechen, find Ur «Ne «vstEft«* -n-z^d-n». »-nch-k-ch«- «ml Msch»f«»«rd<> »r. 444 m» 44» - p»stl«e<N»ni, Dresden Nr. ent. ««»VW««» «sch*»««»« Nr. «4. - «neck -a» Deel-, -« ,r»«»,I» M«, d> s,sch«,4»erda. Der Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate« zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) f behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamt«, zu Bischofswerda und anderer Behörden. Widerstand pur Lee «kmigen Schwach, verfallen war, Len ver» sprechungen demokratischer Staatsmänner Glauben z« schenke«. Am 8. September 1999 — S5 Jahre «ach dem Ausbruch deS Weltkrieges — habe« E«gla«d und Frankreich, wie. der ohne jeden Grund, an Deutschland den Krieg erklärt. Nun ist die Entscheidung der Waffen ge- fallen, Frankreich ist besiegt. Die französische Rewe- rung hat die Reichsregierung gebeten, ihr die deutschen BeKn- gunaen für «inen Waffenstillstand bekanntzugeven. Wenn zur Entgegennahme dieser Bedingungen der histork. sche Wald von Eompirgne bestimmt wurde, dann geschah es, um Lurch diesen Akt einer wiedergutmachende« Gerech- tigkeit — einmal für immer — eine Erinnern«- zu löschen, die sür*Fra«kreich kein Ruhmesblatt seiner Ge- schichte war, vom deutsche« Volk aber als tiefste Schande aller Zeiten empfunden wurde. Frankreich ist nach einem heroischen Widerstand in einer einzigen Folge blutiger Schlachten besiegt worden und zusam- menaebrochen. Deutschland beabsichtigt daher nicht, den Waffen- stillstanbsbedingungen oder den Waffenstillstanbsverhanblungen die Eharakterzüge von Schmähungen gegenüber einem so tapfe ren Gegner zu geben. Der Zweck der deutschen Forderungen ist es: Tageölaü firZWofswerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk o«d»«r>m»ko« tümMchW»«« no»«m m tzMm«Otlkd ' Lompitgue, 21. Juni. Im Walde von Compitgne, ast der Stätte der tiefste« Demütigung des Deutschen Reiches, hat da- fiegretche Schwert de» natwnmsozialistischcn Grotzdeutsch- tanLS^Adolf Httleran diesem S1. Juni isio, dem Tag de» Sommersonnenwende, Geschichte geschrieben. An gentm der gleichen Stelle und in dem gleichen Wagen «nter un- »Eich würdigeren äußeren Umständen, die den geschlagenen Geg. »er nicht entehrten, Haden die Bevollmächtigten Frankreichs in Gegenwart des Führer» au» dem Munde de» Chef» de» Ober, tostymmdo» der Wehrmacht, Generaloberst Keitel, dir Beding«», «ea entaeaengenommen, unter denen Demschland bereit ist, einen Waffenstillstand zu gewähren. Die Stätte tzx» Geschehen» Der Wald von Compitgne, daS grüne Lor zum Her Frankreich«, liegt tn tiefstem Frieden, überglänzt vom schön! Sommersonnenschein. Aus der Straße Paris—Sotssons zl. die Kolonnen der deutschen Wehrmacht. An der Abzweig »um Wald von Compitgne stehen Posten. Rocht» von dem Weg, der zum Rund« lichen Stätte de» Geschehens, führt, steht ein geräumiges Zelt. E» ist für die französische Delegation bestimmt alS Aufenthalt für ihr» Beratung. AuSgestattet ist eS mit bequemen Holzsesseln und einem großen Tisch, auf dem eine Schr . Ein Ständkalenoer zeigt da« geschichtliche Datum 19«. Aus einem Tisch in einer Ecke stehen eine Was Tläsentz Wei . . . ... . . .. hLf W» »st da» Mal des Was Zeitenwende in Lmpiegne Am Beisei« des Führers wurden de« Franzosen die deutsche« Wasfenstillftands- vedingungen überwebe« — Eine alte Schmach wurde getilgt — Europäische Wandlung am Tag der Sommersonnenwende , Im Wald von Compiögne, 21. Juni. Am 21. Juni 1940,15.30 Uhr, empfing der Führer un-Oberste Befehlshaber im Beisein -er Oberbefehlshaber der Mehrmachtteile, des Chefs des Oberkommandos-er Wehrmacht, des Reichsauhenministers und des Stellvertreters des Führers die fränzöfische Abordnung zur Entgegennahme der Waffenstillstan-sbe-ingungen. Die französische Abordnung bestand aus: General Hunhisier, Mitglied des französischen Obersten Kriegs rate», General der Luftwaffe Berge r e t, Vizeadmiral LeLuc, Botfchafier Noel. Den Akt -er Aebergabe der Dedingvnaeu «ahm -er Führer im Wald von Lompiegne in dem gleichen Sitzung »wagen vor, in dem Marfchall Aoch am 11. November ISIS unter entehrenden Umstanden den dent- fchen Unterhändlern den Waffenstillstand diktierte. Die heuffge Handlung lm Wald von Lompiegne hat begangenes Unrecht gegen die deutsche Waffenehre aus- ^^Dke Würde der Handlung gegenüber dem in Ehren geschlagenen Gegner stand im Gegensatz zu den ewig Hatz fäenden Baudenkmälern Üefer Stätte, an der einst gallische Ttiederlracht das unbesiegte deutsche Im Auftrage de» Führer« verlas der Lhef de» Oberkommando« der Wehrmacht, Generaloberst kettel, uachfiehende P r äa gtHal z» den waffenfilllfiaadsbedinstungen: . UilMlNlni»»ei VMM WnWWVWWM «»ö vbeefie«^ »esch»h<a«s ö-e - - - " - . - - Leutfche« Wehrmachl habe ich Ihne« folgend« Eröffnung z» nnUhen: L« »Vertrauen auf bie vom amerikanischen Präsidenten WMia Le« Deutschen Reiche gegebene« und von ben alliiertrn Mächten bestätigten Zusicherungen bat die Deutsche Wehrmacht im November 1918 L« Wasfen niedergelegt. Damit fanb ei« Krieg ben Abschluß, den bas deutsche Volk «nb seine Regierung nicht gewollt hatte«, unb in Lem e», trotz ungeheurer Ueber- «vcht, be« G«uern nicht gelungen war, La» Leutfche H e e r, Lie Krüg-marine ober bie Leutfche Luftwaffe irgenL- Wie eutscheivenb zu besiegen. Scho« im Augenblick der Ankunft der deutschen Waffen, stillstandtkommiffion aber begann der Bruch be» feierlich gegebene« versprechens. Am 11. November 1918 fing Hamit in diesem Zuge die LeidenSzeit de» Lentschen Volke» an. Was an Entehrung und Erniedrigung, Wa» «m menschlichem unb materiellem Leib einem Volke zugefügt werden konnte, nahm von hier keinen Ausgang. Wortbruch und Meineid hatten sich gegen ei« Volk verschworen, La» nach einem über vierjährigen, helbenhakten 1. Eine Msderaufnahme des Kampfes zu verhindern, 2. Deutschland alle Slcherhellen zu vielen für die ihm auferzwungene Wetterführung des Krieges gegen Eng land, sowie S. die Vorausfehungen zu schaffen für die Gestaltung elnes neuen Frieden», dessen wesentlichster Inhalt die Wiedergutmachung de» dem Deutschen Reich selbst mit Gewalt angetanen Anrechts fein wird. Rach verles««« Lieser Vorbemerkung zu den deutschen Waffenstillstandsbedingungen verließ der Führer unter de« Klängen LrS Deutschland-Lkedes den VerhandlungSort. Die weltgeschichtliche Stunde im Vald von LomMgne Eine alte verrottete Welt geht unter — Eine neue steigt herauf