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7 vtr i» s» Irp-Sipo» U»ri»o- »t-«« IS. Ldo»»». r,'^. t»r«i> «, ko>» ir »Fie »r. t rr»». ro.voa »«w-iv». Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. , Druck und Eigenthum der Herausgeber: Litpsch ör Ntkchardt tn Dresden. Verantwort!. Redaeteur: IlllkUS Ntkchardt. KoLut»^ >>i» ll « l»m». - l» xr. Liv-e-»» k-E« 0. dt, ti>. I vt»> V-- k-1« «tl>k» kt» »prlt ?»rit»»U« ir re» r>vr—»«» r«!t« > Ux» MnÄtNkil von uns unbekannten Firmen und Personen inscriren wir nur gegen Prän.imcrando-Zahlung biirch Briefmarken oderBosteinzabkuna. PgttviVt»» LtzUf ST tOSilbrn rotten IVsNgr. «tlwwärtigt. können die Zahlung aucki aut eine Orcüdncr Firma auwcisen. Gyp. d Dre->" <^'V. Nr. 1-ü Sicve«;ch»tcr Jahrgang. T!,c-d°r o-odlsch. Tresse», Mittlvöch, ZS. Mai IMS. Zur gcfiilligen Beachtung. Von Seiten des kaiserl Zeitungs-Bureaus ist die dankcnS- werthe Einrichtung getroffen worden, dag nicht mehr wie bisher — zertrümmert und umringt, sogar thcilweise bedeckt von Balken, ^ sehe Verein „Immergrün" auS Dresden sein Stiftungsfest. Ge- liegt. Schandau und Königstein haben auch zum Thcil unter schmückte Omnibusse führten Vormittags die frohen Gäste nach Wasser gestanden. j dem hiesigen Restaurant zum Bade, wo in den neu restaunrten — Das Schützen-Musikchor vom Reg. Nr. 108 Tirector > Räumen kurze Einkehr gehalten und darauf ein Spaziergang bei den Postanstalten nur Quartals-Abonnements auf die Girod) conccrtüt heute sowie jede Mittwoch in dem für stark- nach den heiligen Hallen angetrcten wurde. Obgleich unser Dresdner Nachrichten angenommen werden, sondern daß besetzte Militair-Musik vorzüglich geeigneten Garten des Lincke-! Städtchen an sich jetzt von den in der üppigsten Fülle prangen- man von jetzt an auch auf zwei Monate und einen Monat ^ schcn BadcS. ! den Bergen und Wäldern wie mit grünem Kranze umgeben ist, abonnircn kann. Es steht in dem Belieben ein.S Jeden, jetzt j — Gestern Vormittag ist ein schon mehrfach bestrafter hatte man doch nicht verabsäumt, durch Guirlanden auf Slraßnr z. B. auf das ganze zweite Quartal mit 2ö Sgr., auf die beiden Handarbeiter, ein vcrheiralhcterMann, wegen unzüchtigerHand- und am Eingänge ins Bad den Besuch zu bewillkommnen. Monate Mai und Juni mit 17 Sgr., oder auch nur auf den letzten Monat Juni mit 8Vz Sgr. zu abonniren, und werden derartige Abonnements bei allen deutschen Postanstaltcn ent gegen genommen. In Dresden abonnirt man in der Expedi tion der Dresdner Nachrichten, Maricnstraße 13. Dresden, den 29. Mai. — Der DnstaltS-Jnspector Seelig, sowie der char. Feld webel Dictzsch der Mililär-Straf-Anstalt haben das preußische Ehrenzeichen mit rothem Kreuz auf weißem Felde am Erinner- ungSbande erhalten. — II KK. Hoheiten Kronprinz Humbcrt von Italien nebst Gemahlin sind vorgestern Abend mit der baicrischen Bahn in Leipzig eingctroffen, im Hotel Hausse abgetreten und haben gestern Vormittag ihre Reise mittelst Extrazugs nach Berlin fortgesetzt. — Se. königl. Hoheit der Kronprinz hat sich gestern Mor gen nach Großenhain zur Inspektion deS dort garnisonirenden 1. Reiter-Regiments und von dort an demselben Tage Nachmit tag» nach Meißen begeben, um das daselbst ia Garnison stehende Jäger-Bataillon zu inspiciren. — Das Dr. I. schreibt: Unser Königshaus ist durch die langen, deren er sich an einem Kinde, einem noch nicht ganz vier, Freundlich erklangen bald von bewaldeten Bergen herab die Jahre alten Mädchen, schuldig gemacht hat, von der Polizei in/Mendelssohn schen Melodiecn: „Wer hat dich, du schöner Wald, Haft genommen worden. ! aufgcbaut" und „O Thälcr weit, o Höhen", gespielt von der — Wir hören, daß sich in Dresden noch cineBeerdigungS-, trefflichen, die Gesellschaft begleitenden Militärmusik. Nachdem gesellschast gründen und unter dem Namen „Zum Frieden" dem man Eotla's Grab besucht und den Rückweg über die Ruine an- Publikum hinsichtlich der Bestattungen ähnliche Erleichterungen,! getreten hatte, waren Bewegung, frische Daldluft und Fröhlich wie die mit so großem Erfolge in'S Leben getretene Gesellschaft „Heimkehr" bieten will. — In einem Kaufmannstaden in der Kamenzcrstraße ver suchte gestern früh ein Handarbeiter die in einem Schubkasten des Ladentisches befindliche Geschäftskasse zu bestehlen. Ein Lehr ling des Kaufmanns aber, welcher die Absicht des Diebes geahnt haben mochte, beobachtete genau dessen Thun und Treiben, als er sich einige Augenblicke allein imGeschästslocal befand, von einem Seitenkabinet aus, ertappte ihn, wie er gerade mit der Hand in dem zuvor herausgezogenen Schubkasten war und vcranlaßte seine Arrctur. keit, die Hauptfactoren zur Erzeugung gesunden Appetits, so wirksam gewesen, daß das vom Badcbcsitzer Herrn Nestler treff lich arrangirte und gut besetzte Takle d'hote allgemeinen Beifall fand. Toaste und Tasellicdcr brachten fröhliches Leben und Te legramme von Osnabrück, Moskau rc. ,»eckten süße Erinnerungen an alte Freunde. Nach Tische machte man einen Ausflug nach der nahen Thalmühle, wo man unter Spiel und Klang die übri gen Stunden des sonnigen Nachmittags verbrachte. Nach er folgter Rückkehr nach Tharandt und eingenommenem Abendessen im Bade folgte ein solennes Tänzchen, und ein Feuerwerk in dem he> rlich gepflegten, seinem Besitzer alle Ehre machenden Bade- auS Wien eingegangene Meldung von dem gestern Morgen er folgten Ableben Ihrer kaiserlichen Hoheit der Frau Erzherzogin Sophie, der Mutter des Kaisers von Oesterreich, in tiefe Trauer I gelassen, versetzt worden. Die hohe Verewigte, gcb. am 27. Januar 1805. - — J„ unserer letzten Sonnabend-Nummer theillen wir des Königs Maximilian I. von Bayern Tochter, Schwester Ihrer ^ mit, daß in Breslau in der Schuh- und Stiefclsabrik von Bern- Majestät unserer Königin und ZwillingSschwcster Ihrer Majestät hard Wohlauer eine „Stiefclmaschine" ausgestellt sei, die in einer der Königin Wittwe Mmie, war seit dem 4. November 1824 ! Stunde ein Paar Schuhe oder Stiefel vollkommen fertig machen vermählt mit Sr. kaiserlichen Hoheit dem Erzherzog Franz Karl kann. Eine solche Sticfelmaschine ist — wie wir hören — seit Pr einer der vergangenen Rackste hat sich ein linke- - Garten bildeten den Schluß des Festes, kannter über die im RcstaurationSgarten des Bergkcllerö befind- — Verlautbarungen im Handelsregister: Ein- liche Verkaufsbude hcrgemacht, das Vorlegeschloß mit Gewalt! getragen die Firma: Lehme de Sacke, Inhaber die Herren Lö- entfernt, und, nachdem er in die Bude darauf cingcdrungcn, aus! wald Guido Lehme und Rudolf Eduard Sack, beide Kauflcutc derselben dort darin asservirten, geringen Eassenbestand von gegen hier. Eingctr. die Firma: Richard Flach u. Eo., Inhaber die 10 Groschen gestohlen. Was sonst an VcrkaufSwaarcn und Herren Johannes Richard Flach und Ludwig Julius Schlem- Klcidern darin befindlich gewesen, hat der Dieb unberührt j mer, beide Kausleute hier. von Oesterreich, welcher Ehe 5 Kinder entsprossen: Se. Majestät der Kaiser Franz Joseph, die Erzherzoge Ferdinand Maximilian (tz 19. Januar 1867 in Queretaro als Kaiser vonMexicost Karl Ludwig sin erster Ehe vermählt mit unserer Königstochter Prin zessin Margarethe) und Ludwig Victor und die Erzherzogin Maria H 1840) Die hochsclige Erzherzogin pflegte fast regel mäßig, und gewöhnlich gleichzeitig mit Ihrer Schwester, der Kö nigin Elisabeth von Preußen, jeden Sommer Ihre königlichen einiger Zeit auch hier in Dresden bei Herrn Ewald Vrcdt u. Schmidt, Wiesenrhorstraßc Rr. 2 b, im Gebrauch: diese Herren Subhasta tionen. Morgen werden subhastirt: In LciZnig das zum Nachlaß Julius Hessens gehörige Haus- u. Gartengrundstück, 1750 Thlr. tax.; in Nadcberg Carl Becks Nitterg. Grünbcrg (erbtheil.), 62323 Thlr tax. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 13. Mai. Die Trunkenheit wird vor Gericht gar oft von den Angeklagten vorczeschützt, um gar nicht schuldig oder minder schuldig zu er scheinen; so geht z. B. der heutige Angeklagte Carl Friedrich werden gewiß nicht Anstand nehmen. Jeden sich dafür In- Weber aus Chursdorf, welcher beschuldigt ist, in der Nacht vom teressirenden die Maschine zu zeigen, sammt den dazu nöthigen 17. zum 18. Februar in dem ThomaS'schcn Maschinenfabrik- Hülssmaschinen wie Absatzpreise und Sohlennathschneidcmaschine. - Gebäude hier einen Eiubruchsdiebstahl begangen zu haben, und Auch in der Schuhmaarenfabnk von Eduard Hammer, Wettiner-! welcher in der Voruntersuchung umfassendes Gcstandniß abgelegt straße Nr. 21, sind besondere neue Maschinen in Thätigkeit/hat, so weit, glauben machen zu wollen, daß er selbst im Zweifel während eine obenbezcichnete Maschine für diese Fabrik unterwegs sei, ob er dies gethan oder nicht. Eü sei wohl wahr, daß er am Sch vestern in Sachsen zu besuchen und dann auf der Weinbergs- ^ ist. Man sieb t, daß un 'cre heimsichc Industrie sich nicht werfen - anderen Morgen früh in seiner Stube eine Hocke Sachen habe villa Ihrer Majestät der Königin Maria bei Wachwitz Wohnung ütßt und Küster keiner anderen zurückblcibt. I liegen sehen, doch wie sie hingekommcn, das wisse er nicht, in zu nehmen. Der königl. Hof hat heute bereits auf 6 Wochen - —' Trauer angelegt. j Resta — Herminia - Theater. Am 27. d. gelangte im Her- ! minia-Thcater eine dreiactige komische Oper: „Ro a und Reseda", Text nach dem Französischen, Musik von Max Wolf, einem Wiener Componistcn, zur erstmaligen Ausführung. Die Hand- ... , --- lun» ist „nck> s,'in-nsisck,-..n Kiikckmitt m r»iück>t mit ein me-! vom Tweeter Kellner allmonastüst gegebenen Bett,choauSweuc „„k tung izt ganz nach »>anzotz,chem ^u,chnut. vetim ci)t mit cm mc- ^ tcrmaligcn Gesevästogang. woraus sieb ergab, daa und wii,e nick,t mg llnwahrschemlichkeu, aber recht spannend und bis zumLchluß ^g Unternebmeu sieb enreuliev entwickelt. So iss im Monat dahin, dag er intereffant gehalten. Außerdem basirt dieselbe aus hislorischcm April c. die Zahl der besiDäst-gten Arbeiter von 11ä auf l'sti! schoben, sich ii Hintergründe und giebt ein ziemlich anschauliches Bild der fran- gestiegen: die während dc^gleiebc» Zeit cwglgangnien Auf- unverichlestcne Thur der Schlosscrwcrlstatt oder der zur Stell- zösffckM Zustände unter dem mächtigen Cardinal Nicheliew Uge npraseittirm ^,r.. ; führenden in die Partcrrer.ume ein geirrten und von Frivolitäten -r ia Lffeiibach finden sich nicht vor. D,e Musik ^treten sind. Außer um'äiigli.bcn rl!cra>atur - Arbeitcu hat i da durch Zerbrechen einer Fensterscheibe durch dag sogenannte ist ebenfalls im Genre der französischen Spieloper geschrieben/das Malstiisement auch den Bau bon Raderdamp eru bo!!-^ Zablsenster in das Comptoir eingesticaen sei und Alles zusam- sie ist vor allen Dingen recht melodiös, sehr leb.noia uiw groß, endet, rcip. In Anglist genbinmcn, uiid ist ibin stir den Räder- menaerafft habe, was er erwischt. Er habe am nächsten Tage die tentheilo recht charakteristisch gehalten. Fräul in Schröder, in j bercit^mne ^obe'abi t^^ Sachen wieder hintragen und über die Mauer werfen wollen, zweiten Tage sei die ge- ' brsbcute lestand in 1 mit rein Firmastcmpel, Stiesellnccht, 1 Brief- dali - sti u statt zu Trcsteu, dorm. L. Seistick, bcrickstcte laö Thomas, wegen Uebertretung der Fabrikordnung aus der Arbeit Mitglied des AuistehtSratbS. Fc ir Mcber. aut Cstund der > oinlas'cn worden:; aus Aergcr darüber habe er sich betrunken , was er gelhan. Sein früheres Gcstandniß ging durch das Lattenthor, dessen Riegel er zurückge- c. die Zahl der beschäftigten Arbeiter von Istä auf schoben, sich in den Hof Eingang verschafft habe und durch die ars soll demnächst eine für das Uiiter- Hervorrusen bei offener Scene mid nach den Aktschlüssen nicht ecn SK b, ä, 7. N> und 24 adgcändertcn sianiing als für die ! Büchner und vier Stück gehören drei Arbeitern. Weder die fehlen. Die ganze Oper machte einen reckt freundlichen ersri Gcscllsebast bindend anzucrkcnnen, »nd gcnchniIgkeinSbcfonkcle Staatsanwaltschaft noch die Verthcidiguna lAdv.Or.Schaffrath) schenden Eindruck. Eine baldige Wiederholung wird vom Pu-! cuor^llckMgcwescne. ^ettö au^E ! hält die damalige Trunkenheit des Angeklagten, welcher übrigens virlum mit Pank begrüßt werden. i mlt Gebäuden, Borrälhcn und Inventar für den Kaut-> schon wegen Diebstahls vor fünf Jahren in Mittweida ,mt 7 — Die Ho chfluth der Elbe hat sich hier seit gestern preiö von Istst.OiiO Thlr. crworbcii werten soll. SeblicßstckO Mcmatcn Arbeitshaus bestraft worden ist, für eine derartige, Nacht bi» gestern Nachmittag von 6 auf 4 Ellen reducirt und ist ^ umrde Adv. Mattst MittPst ^tnumzektclabgabc last cinsnin-! welche Zweifel bezüglich der Thäterschaft auskonmien laffe; der d» ,-«m.ch«»d-n M-n. L- D°m»,,ch^ habm chr- z.h«.n ^ V-NH-id g.r « j°d«ch. di- dr°,Md- ZuS<h°u«si,°f- -b. wieoer auigenommen uns fahrt jetzt Mancher cme Strecke, nur. Mitgliedes anhclmgegcben. i zuwendcn. DaS Schöffengericht verurthcilt den Angeklagten un» um die Elbuser betrachten zu könne >, die freilich überall kleinere — Am jüngstvergangenen Sonntag hat sich in einem Tanz-! tcr Annahme mildernder Umstände zu 8 Monaten Gcsängniß, locale zu Ncusellerhauscn bei Leipzig eine derartige Schlägerei I wovon 2 Monate als verbüßt anzusehen seien, und zu 2jährigem entwickelt, daß einsr der Excedenten todt auf dem Platze geblieben ! EhrenrcchtSvcrlust. und größere Verwüstungen aufweisen. Ein Thcil der noch guer vor der alten Brücke liegenden Marienbilder ist unter der Brücke hindurch gerissen worden und bis an die Pfeiler der Mnricnbrücke zeschwoiiuuen, woselbst er nun — e» sind 3 oder 4 BadehäuSchen ist und mehrere andere Personen erheblich verletzt worden sind. — Oeffentliche Sitzungder Stadtverordnete», -Tharandt, 26. Mai. Heute feierte hier der kausmanni- Mittwoch den 29. Mi 1872, Abends 6 Uhr. Tagesordnung: