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Eibenstocker Tageblatt Anzeiger für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und besten Umgebung «ssss—— ! > »1. IichrgUM. —-----------------«Si ---- — 184 8«»^«^««a. Dienstag, den 8. August P-st,<h.«onto Leipzig Nr. 3«« 87. IS44 im weiteren Verlauf der eigenen Gegenstöße traten un- Lruppen auch in dem südlich anschließenden Frontab- ' ' en Tagen Das oftpreutzische Beispiel Sine Volkserhebung im wahrsten Sinne deS Worte- AlPlchsvOlhe m der MOnssiM im EegeilllilgG gescheitelt Zäher Widerstand deutscher Stützpunkte in der Bretagne. — Anhaltend schwere Panzerverluste der Sowjets. — Bolschewistische «ngriste in Rahkämpsen und Gegenangriffen abgeschlagen. Im weiteren Verlauf der eigenen Gegens sere Truppen auch in dem südlich anschließc schnit zwischen See und Seline den dort m den letzten . vorgedrungenen Nordamerikanern entgegen. Trotz hartnäcki gen Widerstandes gmannen sie Boden und vernichteten daher abgeschnittene feindliche Kräfte. Die militärischen Ereignisse sind sür die vslpreufnschc Be oöllerung zu einem Signal für einen wahrhaft totalen Einsatz aller Kräfte geworden, wie er in der deutschen Geschichte kaum ein Beispiel hat. In dem leidenschaftlichen Willen, den bolschewistischen Todfeind an der Schändung deutschen Bodens zu hindern, find Hundcrttaufende von Ostpreußen dem Ruf des Gauleiters Koch gefolgt und haben Picke und Schaufel zum Bau des Grenzschutzes in die Hand genommen. Ostpreußen ist infolge seines jahrhundcrtcwührendcn Bedrohtseins von Osten ein Land< der Soldaten, find entsprechend hoch ist die Vcrhältniszahl der zur Wehr- macht eingerückten Männer und Jünglinge. Aber was an Männern noch im fünften Kriegsjahr hatte zu Hyuse bleiben müssen, trat nun zum Schutze der Heimat an. zog über die Grenze zur Ausführung von Schanz- und Ba »arbei ten. Man muß die Einsatzbereitschaft der Bevölkerung und ihren "Ausbruch zur Tat miterlebt haben, um den Grad von Entschlossenheit zu erkennen, der sie beseelt, nm ihre Heimat zu verteidigen, und um die Weite und Tiefe des Glaubens zu ermessen, den Ostpreußen dem Führer entgegenbringt. MS ver Gauleiter Ostpreußen« Männer zu dieser einzig- artigen improvisierten Kraftanstrcngung aufrief, da griffen Hunderttausende zum Spaten und strömten zu den Sammel- strllen, vom UniversitatSprosessor bis zum Fabrikarbeiter, vom Bauer und Tagelöhner bis zum Kaufmann und Beamten, vom Hitler jungen bis zhm Landwachtmann. Innerhalb von drei Stunden marschierte zum Beispiel die Universität Königsberg mit sämtlichen Professoren, Studenten, Pförtnern usw. geschloffen zum Abtransport. An dem Einsatz beteiligten sich 30 000 Hitlerjungen. die den Spaten schulterten und geschloffen aus ihren Wohnbezirken abmarschicrten, ähn lich war eS in allen BerwaltungSzweigen und Berufsständen Ostpreußen«: An die Stell« der Männer zu Hause treten die Frauen, und die ostpreußische Frau zeigte, daß sic auch diese zusätzliche Last auf ihre Schulter nehmen kann. , Seit dem 16. Juli arbeitet die ganze ostpreußischc Bevölke rung hart und angestrengt mit restloser Hingabe an dem Schutz ihrer Grenze. Eine gewaltige Erdbewegung wurde vollbracht. Schon innerhalb von LI Stunden stand durchgehend die erste Linie Hunderte von Kilometern lang vor Ostpreußens Grenze. Und so geht die Arbeit der ostpreußischen Bevölkerung Tag um Tag. Woche nm Woche in die Tiefe gestaffelt, mit Ablösung und Schichtwechsel. ' Diese Gemeinschaftsleistung ist in Umfang und Durch führung einzigartig, sie wurde vollbracht unter dem Gesichts punkt: Nicht organisieren, sondern improvisieren! Sie stellt als Ganzes eine höchste Bewährungsprobe für die politische Füh rung dar. Es gab keine Kompetenzkonslikte und keine Spur von Bürokratismus. Es wurde auf den Knopf gedrückt, und die Ostpreußen setzten ihren Gauleiter in die Lage, seine Auf gabe sofort in Angriff zu nehmen. gegen das allein 13V Panzer im Sturm anrannten, Insel Elba, Monte Colcineio bei Radio Cosani, der dreimal den Besitzer wechselte. Cecinasluß, Poggi Bonsi, Livorno wird sich einmal für alle, die dabet gewesen sind und die Hölle der Kämpfe überstanden haben, die Vorstellung einer Zeit größter Härte Rot und Bedrängnis^cber auch des kostbarsten Er lebnisses der Selbstbehauptung gegen etne Uebennacht seind- licher-Massen verbinden. Heute stehen unsere Divisionen am Arno, am Fuße des Apennin. Auf ihrer blutigen Kampf- straße von Rom nach Florenz haben sie den unvergänglichen Lorbeer erworben. Kriegsberichter Ernst Moritz Arndt Die große Stunde Ostpreußens nahm ihren Anlauf. ES war eine Volkserhebung im wahrsten Sinne des Wortes, eine Volkserhebung wie zu Beginn des Befreiungskrieges, als Vorck von Ostpreußen aus die Herzen zum Siegeswillcn Hochriß. Auf die ernsten Ereignisse an der Front hat so Ostpreußen nicht mit Angst und Panik, sondern mit entschlossen sten Taten, mit einer ^Demonstration des Gemeinschafts- Willens geantwortet, die für alle Deutschen ein leuchtendes Beispiel darstellt. Das wahrhaft nationalsozialistische Bekennt nis Ostpreußens zur leidenschaftlichen Verteidigung der Hei mat ist ein Fanal der deutschen Entschlossenheit. Der Feind, wenn er die Hand — wie auch immer — nach deutschem Boden ausstrecken sollte, wird erfahren, daß er jeden Fußbreit mit Strömen von Blut bezahlen muß, so lange, bis die Stunde des Angriffs und der Abrechnung sür die deutschen Armeen wieder gekommen sein wird. N.Ley in den oslpreubifches Grenzgebieten Der Gau Ostpreußen der NSDAP, hat unter der Leitung und nach den Weisungen seines Gauleiters Erich Koch seit einiger Zeit in vorsorglicher Weise in den ostpreußischen Grenz gebieten umfassende Abwehrmaßnahmen durchgesührt, die zu, besichtigen Reichsleiter Dr. Lev in diesen Tagen bei seiner mehrtägigen Anwesenheit in Ostpreußen Gelegenheit hatte. Viele Tausende Männer und Frauen aus allen Berufen, aus Kontoren, Werkhallen, Hörsälen und Handwerksstuben. Bauern, Hofbesitzer und Landarbeiter, nicht zuletzt die Jungen und Mädel der Hitler-Jugend stehen in einem Einsatz, dessen Er gebnisse überall in den Grenzgebieten nicht nur sichtbar, son dern auch in einer starken von Zuversicht und Begeisterung über den Erfolg des Einsatzes getragenen Stimmung fühl bar sind. Der überraschende Besuch von Dr. Ley, der tags zuvor in einem ostpreußischen Betrieb gemeinsam mit Gauleiter Koch gesprochen und in seiner Rede die unlösbare Verbindung des ganzen Reiches mit Ostpreußen zum Ausdruck gebracht batte, löste bei den in hartem Einsatz stehenden Hand- und Kopf arbeitern tiefe Freude aus. „Was ihr hier schafft", sagte Dr. Ley, „schafft ihr für das gesamte Deutschland. Euer Ein satz ist der Beweis des fanatischen Willens des ganzen deut schen Volkes, dem bolschewistischen Ansturm Einhalt zu gebie ten! Der Führer Knut euer Opfer, der Führer dankt euch in dieser Stunde, und das deutsche Volk ist bei euch in eurer Arbeit." I Zahlreiche Begegnungen mit deutschen Soldaten aller Wehrmachiteile und aller Dienstgrade führten den Rcichs- organisationsleiter der NSDAP, die zähe Entschlossenheit der Volksarmee des Führers vor Augen, gemeinsam mit der ost- preutzuchen Bevölkerung in der Ersüllung ihrer Pflicht durch Tat und Leistung die Schande des 20. Juli vergessen zu machen. ' Bei Besprechungen, Pic RcichSlcitrr Dr. Ley anschließend mit mehreren KreiSlritern des ostpreußischen Gaues in de« ^Standorten ihres KriegSrinsatzcs führte, erwies sich die eiserne Härte und Disziplin, mit der sich die ostpreußischen Männer und Frauen ohne jede Ausnahme ihren GegcnwartSaufgabcn widmen. Mit Bewegung liest er die anspruchslosen und sach lichen Berichte, die vom Opfer willen der Ostpreußen, ihrer Entschlossenheit und Bereitschaft Sunde geben, daS Hohe, tied deutscher Urbcrzeuaungstreuc und unbeirrbarer Liebe zum Führer und seinen Maßnahmen. „Ich nehme auS diesem Gau die Uebrrzeugung mit", sagte Dr. Ley beim Abschied, „Ostpreußen zeigt, wie man es machen mutz." Südlich und südwestlich Avranches drückte der Feind weiter nach Osten gegen die Mayenne nach Süden gegen die obere Loire und nach Westen gegen die Bretagne hinein. An der Mayenne wurden vorübergehend feindliche Kräfte zer schlagen. Auch in den Bergen südöstlich St. Malo und östlich Brest haben unsere Truppen den Gegner zum Stehen gr. bracht. Sie führen den Äbwehrkamps mit beweglichen Ver bänden und verdichten den Widerstand unserer Stützpunkte: durch Einschieben neuer Kräfte. Hinzu kommt, daß der Gegner beim Vortreiben seines Kräfte zahlreiche Widerstandsinseln einfach liegenließ. Diese setzten jetzt in seinem Rücken den Kamps gegen die anrücken den feindlichen Verstärkungen fort. Die Nordamerikaner sind dadurch stark in Anspruch genommen, und es ist ihnen nür unter großen Schwierigkeiten möglich, ihre Infanterie den vorgeprellten Panzerspitzen nachzusühren. zumal auch unsere Luftwaffe bei Tag und Nacht die mit Kolonnen vollgestopften Straßen erfolgreich bombardiert. Weitere erhebliche Verluste hatte der Gegner in seinem Rücken durch die im Wehrmacht bericht ameldelen Erfolge unserer Torpevoflieger gegen seine in der Seine-Bucht zusammengezogene Nachschubflotte. Die Nachrichten von der Ostfront melden eine stän dig wachsende Zahl von Abschüssen bolschewistischer Panzer in allen Hauptkampfräumen. Neben den Auswirkungen unse rer schweren Waffen zeigt sich in den Abschußzaylen das wachsende Vertrauen unserer Grenadiere zu den panzerbre chenden Wassen des Einzelkämpfers. Die Panzerverluste der Sowjets beweisen das, die schnellen und wirksamen Gegen, flöße gegen die zusammengefaßton feindlichen Angriffe und die örtlichen Korrekturen der Front durch Vorverlegung unserer Linien ergänzen das Bild. JndenVorkarvaten wurden örtliche Angriffe in den Räumen von Delatyn und Dolina sowie zwischen Sambor und Sanok abgewiesen. Beiderseits Mielec und nordwest lich Baranow entwickelten sich erbitterte Kämpfe mit den hier stärker angreifenden Bolschewisten. Aus seinem Einbruchs» raum westlich Baranow stieß der Feind Auiklärungskräfte bis »ur Nida und iu den Raum von Ostrowisch vor. Die (Fortsetzung lieh« nächste Seite.) - In ver Normandie versuchten die Nordamerikaner len Tagen, durch wachsend schchxre Angrifse_im Abschnitt östlich Avranches den im Raum vyn Vire immer wieder niederge rungenen Briten vorwärts zu helfen. Am Sonntag raifte der Gegner noch einmal memere Divisionen zusammen und griss in breiter Front am Walde von Sever und beiderseits des See-Flusses an. Der Hauptstoß erfolgte beiderseits von St. Pols. Weiter nördlich schlossen sich die Briten westlich und nordöstlich Vire dem Angriff an. Weitere Fesselungs- Vorstöße führte der Feind an zahlreichen Stellen südwestlich und südlich Caen. Die härtesten Kämpfe entwickelten sich auf etwa 25 Kilometer Breite an dem durch die Orte Vire, St. Pois und Cherence bestimmten Frontbogen. Durch rück sichtslosen Einsatz seiner immer wieder in die Schlacht ge worfenen Divisionen gelang es dem Feind nach mehrstün digem Ringen, an einigen Stellen in unsere Linien einzu- drinaen. Sofort eingesetzte eigene Gegenangriffe riegelten die Einbrüche ab, wobei an einer Stelle allein 28 Panzer vernichtet wurden. Das Ziel der feindlichen Angriffe war ein Durch-ruch im Raum von Vire, um den beiden, an feste Linien gefesselten britisch-kanadischen Armeen ebenfalls die Möglichkeit zu großräumgien Bewegungen zu verschaffen. Der gescheiterte feindliche Durchbruchsversuch und die eigenen noch fortschreitenden Gegenangriffe haben die Schwie- rigkeiten des Gegners aber noch erhöht. Zahlreiche feindliche Verbände, unter ihnen kanadische, schottische und englische Elite-Regimenter, haben sich in der Normandie bereits ver blutet und die Masse der über 3000 bisher an der Jnvafions- front abgeschossenen feindlichen Panzer entfällt auf die bri tisch-kanadischen Truppen. Dennoch waren deren Bodenge- winne im wesentlichen mir dadurch zustandegekommen, daß unsere Truppen zwischen Orne und Vire zur Verkürzung ihrer Linien einige schmale Zonen freiwillig räumten. Bon Rom nach Florenz PK Acht Wochen sind seit den erbitterten Stratzenlämp- ftn in Rom vergangen, die der Feind in hohnvoller Miß achtung des Charakters der Metropole Italiens als einer offenen Stadt entfesselte. Florenz, die Hauptstadt der Tos kana, liegt in Wiederholung dieses Kulturverbrechens im Feuer der anglo-amerikanischen Waffen und ist damit zum Kriegsschauplatz geworden, obwohl sie längst als offen und unmilitärisch von deutscher Seite offiziell > erklärt und respektiert worden war. „Bella Firenze", die Blühende, liegt in fruchtbarer lieblicher Niederung, von sanft gewölbtem Bergland zauber haft umgeben, an beiden Usern des Arno, der. vom Scheitel des Etruskischen Apennins kommend, die reiche Provinz Tos- kana segenspcndend durchläuft unh westlich der Stadt Pisa, deren berühmter schiefer Turm nordamerikanischer Artilleri- Pen jüngst als historische Zielscheibe diente, zwischen Livorno und Viaregio, in das Ligurische Meer mündet. Die dunklen, bogenartigen edlen Paläste aus dem 13., 14. und 15. Jahrhundert mit ihren anmutigen Hallenhöfen zit tern uyter den Einschlägen der Geschosse aus englischen und neuseeländischen, indischen und südafrikanischen Rohren^ Die Bewohnerschaft, das leichtlebige, fröhliche, kunstliebende Volk, schwirrt in diesem überraschend hereingebrochenen Kriegs unglück schreckerfüllt und voller Angst durcheinander, in Säcken und Kisten Teile ihrer Habe vor Brand und Vernichtung und Vor Plünderung kommunistischer Verbrecher rettend. Schreie und Flüche branden an die gewaltigen Mauerslächen des «affigen gotischen Palazzo Vecchio, an die kostbare Marmor- Verkleidung des prächtigen Domes der Santa Maria del Fiore bis hinauf auf die Höhe des stolzen Campanile, des Glocken- Mrmes Meister Giottos. Salven aus den Maschinengewehr läusen amerikanischer Jagdbomber knallen peitschend in die Straßen und Plätze. Auf der PiLzza Santo Croca starrt als Stein ge wordener Vorwurf von seinem Denkmal der dichterische Ge nius Italiens, Dante Alighieri, nicht verstehend und traurig in den Augusthimmel dieses Jahres 1944, das. vergewaltigt durch jüdisch-amerikanische Kulturbarbarei, auf lodernden Scheiterhaufen, von Australiern, Negern, Indern, Nordameri kanern und Engländern in Uniformen der „Befreier" errichtet und geschürt, kulturelle, geschichtliche und künstlerische Schätze des heiligen Rom schmdchvoll verbrennen fleht. Die erhabenen Schöpfungen begnadeter Baumeister, Maler und Bildhauer, die steinernen Zeugen bedeutsamer Staatsgeschichte werden «hrfurchtslos zerbrochen. Diese kostbare, unersetzliche Floren tiner Versammlung hehrer Zeugen kämpsesreicher Entwicklung, strahlender, tief religiöser und schöpferischer Jahrhunderte, die der Welt Richtung und Bestimmung gaben, wird ohne Sinn und Achtung der Vergangenheit einer schamlosen Vernichtung vreiSgegeben. Umsonst steht Dante wie ein Wachtposten als Mahner vor der gotischen Klosterkirche Santa Croce, dem be rühmten Pantheon ausgezeichneter Florentiner, deren Grab denkmäler und Sarkophage unantastbare Heiligtümer sein sollten. Das Grabmal Michelangelo Buonarrotis, deS größten abendländischen Bildhauers, dessen steinerne Be wältigung der menschlichen Gestalt unerreicht geblieben ist. be findet sich hier neben dem ebenso berühmten Staatssekretär und Geschichtsschreiber der Republik Florenz, Nicolo Mac- chiavelli und dem Galileo Galileis, der mit der Erkenntnis d«s Erdkreislaufes um die Sonne eine Weltenvorstellung aus den Angeln hob. Bomben und Granaten aus den jüdischen / Rüstungsfabriken Roosevelts fallen wahllos herab auf Florenz, diesen.Reliquienschrein der europäischen Kultur. Es klingt wie Hohn, daß gerade ein Sohn dieser Stadt, d«r tatenfrohe Weltfahrer Amerigo Vespucci, dem 1492 von Columbus entdeckten neuen Kontinent seinen Namen gab. Die Amerikaner des 20. Jahrhunderts tragen heute dem ita lienischen Autor in ihrer Weise den Dank für den Taufakt vor 450 Jahren ab. Wie Heuschreckenschwärme als Landplage über die Fruchtbarkeit der Felder fallend und kahle Fluren zurück lassend, so zermalmen gleicherweise auf ihrem Kriegspfade die alliierten Feinde Europas aus Amerika, England, Australien und Afrika unter ihrer Materialwalze mit einer die zivilisierte Menschheit entwürdigenden Gleichgültigkeit alle Zeugnisse der großen Vergangenheit dieses Erdteils. Der deutsche Soldat, der diesen anglo-amerikanischen Kulturvernichtungsdivisionen in gnadenlosem Kampfe auf italienischem Boden gegenüber- keht, fühlt über das nackte Geschehen der Unerbittlichkeit des Ringens um die Selbsterhaltung hinaus in sich die geschicht liche Verantwortung als Hüter und Wahrer dieser seiner Welt. Er steht seit Sizilien, Salerno, Cassino in zäher Verteidi gung. Der Weg von Rom nach Florenz, den der Gegner in acht Wochen unter unmeßbaren Opfern an Menschen und Panzttn sich gegenüber den langsam und planmäßig sich ab- setzenden Truppen des Feldmarschalls Kesselring blutig er zwang, ist gepflastert mit stillen Heldentaten. In so mancher Krisenlage, die Führung und Soldaten alles an Energie und Können abforderte, hat sich der feldgraue Einzelkämpfer, aus sich allein gestellt, bewähren müssen. Seine Standhaftigkeit und kämpferische Haltung ermöglichten es immer wieder, die Abwehr neu zu gliedern, die Wucht der anglo-amerikanischen Angriffe zu brechen und den erstrebten Feinddurchbruch zu verhindern. Er zwang durch bewährte und geschickt hinhal tende Kampsführung oft den Gegner zum Herauslösen und Auswechseln angeschlagener Verbände,, deren Kampfkraft durch schwere Verluste bedeutend geschwächt ivurde. Die vielen Ver suche, durch örtliche Schwerpunktbildung unter Ausnutzung der materiellen Ueberlegenheit in die deutsche Front einzu- drechen, um sie auszuboxen, brachten dem Feind nicht die ge wünschten Erfolge. Seit Cassino ist die Absicht der gegneri schen Führung zwangsläufig die gleiche, einen operativen Durchbruch zu erzwingen, unter Heranziehung von Reserven ibn zu erweitern und ein neyeS Festsctzen der deutschen Ver- bände zu verhindern. Demgegenüber steht der unbändige Ab- wehrwllle, von dem jeder deutsche Grenadier und Fallschirm jäger besessen ist und der ihn zu unerhörten Tapserkeitstaten befähigt. Es ist dieser unbesiegbare uckd nicht zu Boden zu zwingende Kampfgeist, der den Anglo-Amerikanern und ihren marokkanischen, indischen und neuseeländischen Hilfstruppen eine.Entscheidung in ihrem Sinne stets versagt. Von der „Romaeterno" bis zur „Bella Firenze" liegen viele Ortschaften in Trümmern, die unter der stählernen Wucht der kriegerischen Auseinandersetzung in den Urstaub zurückgesallen sind. Die Historie wird dereinst das Helden tum der Verteidiger der europäischen Welt auf dem historisch reich bewegten Boden besonders ehren müssen. Mit dem Nawen Bolsensee, Monte Romana. Manciano, Orvteto,