Volltext Seite (XML)
ErzgebDolkssreund rn der- Tageblatt für Schneeberg und Umgegend . ,, str die köuigl. Md städtischen Sthördm i« Aue, Grünhain, Hatteustein, Zohaml- ^Vkkklöökäll georgenstadt, Lößnitz, Ueastädtel, Schneeberg, Schwayenberz vad Wildenfels ' Sahr,«»» betrübt statt. Lösch, Bürgermeister. Pfd. 2 theiligung abhalten können, und wie der europäische Krieg abzu« lg durch die Christen sei vollständig bäudes der Geldschrank des Gouverneurs herab und wurde zer- das Feuer der Kriegsschiffe. Die Flagge der ^^rt. Türkische Offiziere und Soldaten beabsichtigten, die Aufständischen war mzw.schen wreder aufgezogen worden und du an sich zu nehmen, die derselbe enthielt. Europäische Türken eröffneten nun ihrerseits, wahrend die Griechen ihre Ver- Offiziere erhoben jedoch Einspruch. Von türkischer Seite wurden mundeten hinwegtrugen, scharfes Feuer, das von den Kretern un- . -, fremden Seeleut- des Diebstabls be-i-b- die fremden Seeleute des Diebstahls bezich- Liel kläglicher war jedoch jedenfalls das Schauspiel der ganzen n Forts in der Richtung gegen Suda, und das türkische Kriegsschiff zugelassen, obschon grade ihre Sperre wahrscheinlich in wenigen Li-Ve, geeignet, Achtung vor dem Worte dieser Mächte oder Vertrauen dements der internationalen Flotte warf auch ein türkisches Kriegs- Mr» Lößnitz. ustädtel. Nach einer Depesche aus Canea bei dem Brande des RegierungSge- erwidert blieb. Der Berichterstatter der Daily News, ein feuriger Philhellene, nennt den ganzen Vorgang ein klägliches Schauspiel. worden. Ein jämmerlicheres Schauspiel als dieses Hin- und Herfackcln seitens der Mächte ist kaum zu denken. Man mag ja zu den Verheißungen der Pforte wenig Vertrauen haben und ihre Winkelzüge herzlich verurtheilen, aber was in diesen Tagen von jenen Mächten aufgeführt worden ist, die eS, gelinde gesagt, mit Griechenland nicht verderben möchten, ist doch auch wahrlich nicht zu ihrer Unparteilichkeit zu erwecken. Daß die Regierungen sich In einer unerquicklichen Lage befinden und darauf bedacht sein müssen, der Opposition daheim keine zu starke Handhabe zu geben, mag eingeräumt werden, aber sicher ist unter den heutigen Um- ftäden die Gefahr sehr groß und dringend, daß durch die Rück sicht auf parlamentarische Zänkereien daheim der Friede Europas schweren Schaden leiden könnte. Wer glaubt, daß die Balkan- staaten sich dabei beruhigen werden, daß Griechenland mit Kreta «inen einseitigen, namhaften Gebietszuwachs erhielte, täuscht sich ganz gewaltig. Es wird gegenwärtig auf der ganzen Balkan halbinsel in athemloser Hast gerüstet, und mit dem Fortschritt Lieser KriegSvorbereltungen wächst die Gefahr für den europäischen Flieden täglich, ja stündlich. Die kretische Gefahr ist bei gutem Willen verhältnißmäßig leicht einzudämmen; wenn jedoch durch Griechenland» Verhalten in Macedonien der Tanz beginnen sollte, so wird keine Macht der Erde die übrigen Staaten von der Be- Thcil- guten Allen mscren ; uns, oergeß- mdten, Fern, ür die ck und oiesene ng für l noch Gott Wehr- proche- Weiß id den willige Hätte, d bei v. I. is Kuder, de IM, rschlema. Tagen den wohlfeilen Heldenthatcn der Griechen auf Kreta ein Ende gemacht hätte. Neuerdings ist dann wiederum ein „Sudabil" feuerte gegen die Stellungen der Christen. Diese er widerten das Feuer uicht, aus Furcht vor Beschießung durch die fremden Flotten. Auch auf die Vorposten des griechischen Lagers bei Platania eröffneten die türkischen Vorposten Feuer, welches nicht erwidert wurde. Canea, 24. Februar. Die Fahrzeuge haben sich längs der Küste vertheilt. Der Dampfer „Suchet" hat in Sitia unge fähr 300 verwundete Christen und Muselmanen ausgenommen. Dieselben werden an Bord behandelt. — Aus Kanea wird gemeldet: Während des Bombar- * Dit neuesten telegr. Meldungen aus den kritischen Gebieten lauten: Athen, 24. Febr. Hier circulirt ein Gerücht, daß König Georg für den Fall, daß er genöthigt wäre, den Forderungen der Mächte nachzugeben, zu Gunsten des Kronprinzen abzudanken beabsichtige. Athen, 24. Febr. Ein Telegramm aus Canea von heute Mittag besagt, der Commandant des vor Sitia ankernden englischen Kriegsschiffes „Scout" telegraphirte, die Nachricht von der Nieder- metzclung von 104 Türken unbegründet. Athen, 24. Februar, von heute Vormittag stürzte 1 Uhr 73ten Vater, rioatus öl Die Nachricht, daß die Kanonen der vor Kanea ankernden Kriegs schiffe endlich scharf unter die Aufständischen gefeuert haben, die mit unerhörter Dreistigkeit einen Angriff auf die von den Groß mächten besetzte Stadt unternahmen, wirkt heute auf vernünftige und politisch zurechnungsfähige Menschen wie eine Art Erleich terung. Nach einer Depesche der Daily News waren es drei englische, ein italienisches, das deutsche und ein russisches Schiff, die auf die Aufständischen gegen 5 Uhr nachmittags zu schießen begannen. Die englischen Fahrzeuge gaben etwa 40, die übrigen 30 Schüsse ab. Die Aufständischen auf den Anhöhen östlich von Kanea, die von den Schiffen aus deutlich erkennbar waren, hatten ein munteres Feuer auf die Türken eröffnet, das nur schwach er widert wurde. Als die Schiffe sich cinmischtcn und Granaten in LaS von den Kretern besetzte Dorf warfen, zogen die Angreifer zunächst ihre Flagge ein und stellten auf ein Hornsignal gleich auch das Feuer ein. In weniger als einer halben Stunde ver- en. F-br.,! im Alte t in deu ; wir hier zeigen, eschwtstet nberg bei Der Rath der Stadt vr. Kretzschmar. schuldi- ide un- Goater, Trans- .897. er», mittag Z, aus I D«r .Erzgebtrgtsche VolttfreunL" erscheint täglich mN »»«nähme der Tage I nach den Sonn- und Festtagen. Abonnement vierteljährlich l Marl 80 Ma. Z« l Inserate werden Pro ügesvalteneZetle mitlvPsg., im amtlichen Theil die «/V. 4 / / 2 gespaltene Aelle mit 30 Psg., Rcllamen die 3 gespaltene Zeile mit SS Psg. I berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Sah nach erhöhtem Taris. sendungrn und Munition abgehen als Vorsichtsmaßregeln gegen eine etwaige Action in Bulgarien. Ein Gleiches soll an dor- serbischen Grenze erfolgen. — Die türkische Flotte, welche nach Kreta gehen, bezw. zwischen Kreta und Griechenland kreuzen soll, wird in drei Divisionen getheilt werden, die in je zwanzigtägigen Zwischenräumen auslaufen sollen. — Die Pforte erhielt tele graphische Meldung, daß bei ChersonesoS in der Provinz Candia 600 Mann griechische Truppen sowie 3 Kanonen und Munition gleichzeitig mit einem von Griechenland gekommenen Jnsurgenten- führer ausgeschifft worden seien. — Gegenüber den unrichtigen Nachrichten von einer angeblich geplanten Besetzung Kretas durch Italien, sowie daß der Sultan bereits den Vorschlag der Mächte betreffend eine Autonomie Kretas zugestimmt habe, erklärt das officiöse „Wiener Fremden- blatt," daß seines Wissens ein solcher Schritt überhaupt nicht ge- than worden sei. Die Pourparlers der Mächte versprächen ein baldiges Einverständniß. Das „Fremdenblatt" erfährt ferner aus Petersburg, daß eine Circulardepesche Rußlands vorliege, die auf Grund der Principien der Erhaltung des staatlichen Verbandes zwischen Kreta und der Türkei, so wie der Erhaltung des türkischen Reiches über haupt eine Enunciation der Mächte betreffend eine Auto nomie Kretas zum Gegenstände hat. Der Anschluß der Cabinette an diese Auffassung würde als Grundlage und Vorbe dingung für die stricte Aufforderung an Griechenland dienen, die griechischen Truppen von Kreta zurückzuziehen und der Action der Mächte das Feld zu überlassen. — Die „Köln. Ztg." meldet offiziös aus Berlin: Die jüngsten Ministerreden in Berlin, London und Paris haben er kennbar die Einigung der Mächte in der kretischen Frage wesent lich gefördert. So sehr jene ministeriellen Erklärungen im Ein zelnen den örtlichen Anschauungen angepaßt waren, so stimmten sie doch nicht nur in der Verwerfung der Einverleibung Kreta« durch Griechenland, sondern auch darin überein, daß der unhaltbar gewordene Zustand auf der Insel Kreta durch eine Art Autonomie unter Erhaltung der Oberhoheit des Sultans zu ersetzen, zunächst aber dem den europäischen Frieden bedrohenden, völkerrechtswidri gen Vorgehen Griechenlands ein Ende zu machen sei. Daß die gleiche Auffassung in Petersburg und Wien besteht, war schon vorher bekannt, auch darüber scheint keine Meinungsverschiedenheit unter den Mächten mehr zu bestehen, daß, wenn Griechenland dem Drängen der Mächte weiteren Widerstand leisten sollte, di« von Deutschland vorgeschlagene Blockade der griechischen Häfen das wirksamste Mittel biete, um diesen Widerstand zu brechen. — Gegenüber der Hoffnung türkischer Regierungskreise, daß es anläßlich der Kreta-Krise zu einer neuen, europä- ischen Constellation kommen werde, werde, wobei Eng land, Frankreich und Italien als nächstbetheiligie Mittelmeermächte den drei Kaisermächten gegenüber, stehen, äußern, die BiSmarck'schen „Hamb. Nachr.": „Sollte eine dementsprechende Spaltung der Mächte thatsächlich eintreten, so hoffen wir, daß Deutschland seinen Platz an der Seite Rußlands nicht verläßt. Wenn die „Boss. Ztg." von einer solchen Parteinahme abräth und sich auf den Fürsten Bismarck beruft, so können wir ver- sichern, daß das Blau mit seinem Recurse völlig in der Irre geht. Nachdem wir durch Ablehnung des ruffischen Vertrag» vüm Jahre 1890 Rußland in die Armee Frankreichs getrieben haben, find wir nicht mehr in der Lage, die Rathschläge der „Voss. Ztg." zu befolgen, ohne Gefahr zu laufen, bet Rußland Mißtrauen zu er regen und unsere Politik damit zu belasten. — „Daily News" «fährt über Rom, sämmtliche Mächte N.-Amerik« griechisches Schiff mit Zelten und Lebensmitteln, das wohl auch nicht ganz ohne Kriegsvorrath war, angehalten und aufgebracht m M de Arbei Au» Lag« vor Kreta. wehren ist, wenn einmal Griechen, Türken, Bulgaren und Serben Üeber die prekäre Gestaltung der Dinge im Osten W sich' miteinander in Macedonien im Kampfe liegen, darüber können nur ein Londoner Korrespondent der K. Z. folgendermaßen vernehmen: diejenigen mit leichtem Herzen urtheilen und reden, deren Blick - -- -- - - - - durch keinerlei Einblick und Kenntniß geschärft und geklärt wird. Freitag, 26. Februar 18S7. Post-ZeltunggNste Nr. « » Als von den Ortsbehörden zuzuzichender Sachverständiger zur Ermittelung der nach dem Reichsgesetze vom 23. Juni 1880 bei Auftreten von Seuchen für getödtete Thiere zu gewährenden Entschädigungen für den amtshauptmannschaftlichen Bezirk ist auf das Jahr 1897 der Gasthofsbefitzer Herr Ehregott Fürchtegott Felix Schubert in Wittigsthal an Stelle des verstorbenen Gastwirths Heinrich LouiS Schubert daselbst gewählt worden. Schwarzenberg, am 23. Februar 1897. Königliche Amtshanptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. Freitag, den 26. dies. Monats Nachmittags 3 Uhr gelangt in Leonhardt's Gasthause in Aue 1 Sopha und 1 Kleiderschrank meistbietend gegen sofortige Baarzahlung öffentlich zur Versteigerung. Schneeberg, am 23. Februar 1897. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Kühn. Bekanntmachung. ES ist in letzter Zeit wiederholt zur Kenntniß gelangt, daß Arbeitgeber, die in ihrem Betriebe bestehende Arbeitsordnung ihren Arbeitern beim Eintritt in die Beschäftigung nicht ansgehändigt habe«. Die Arbeitgeber werden daher darauf hingewiesen, daß sie sich in diesem Fall nach 8 149 Nr. 7 der Reichsgewerbeordnung ein« Strafe bis zu 30 aussetzen. Aue, am 24. Februar 1897. Der Fleischer Herr Erhard Paul Bleyl in Breitenbrunn beabsichtigt, in dem unter Nummer 117 des Brand-Versicherungs-KatasterS, Nummer 85 d deS Flurbuchs für Breitenbrunn gelegenen Grundstück eine Schlächterei für Groß- imd Kleinvieh zu errichten. Etwaige Einwendungen hiergegen sind, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts,Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dies« Bekanntmachung an gerechnet, «Wer anzubringen. Schwarzenberg, am 23. Februar 1897. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. Jahrmarkt in Stollberg. Der diesjährige Frühjahrs-Jahrmarkt findet Dienstaa, den 2 März dieses Jahres Die Marktbesucher wollen sich rechtzeitig ihre Verkaufsbuden sichern. Stollberg, am 17. Februar 1897. Jnseraten-Annabm« für di« am Nachmittag erscheinen»« Nummer bi» Bor» mittag 11 Uhr. «ine vürgschast für die näqfttöAge Aufnahme der Anzeigen bez. an den doraeschrtebinen Tagen sowie an bestimmter Stell« wird Nia gegeben. «u«wartlge Auftröge nur gegen Borauibe-aSlung. gür RLikgal «tngesandter Manuskripte macht sich die Redaction njcht oeranttoortlich. tigt. Die Untersuchung ergab jedoch, daß die Anschul digung vollkommen unbegründet war. Um die 777 , Muselmanen fern zu halten, waren die Seeleute ge- Woche. Schon am 13. abends hatten die fremden Kriegs- zwungeu, von den Waffen Gebrauch zu machen. Mffe allesammt Weisungen, Zusammenstöße zwischen Griechen und > Vorfall hätte beinahe zu einem Kampfe zwischen Türken und Türken zu verhindern. Nichtsdestoweniger wurden im Laufe der Woche > Europäern geführt. Während des Brandes des Regierungsgebäu- wenigstens vier verschiedene Landungen griechischer Truppen und wurde ein italienischer Matrose schwer verletzt. In Haleppa ungehindert, zum Theil fast unter den Kanonen der s^n Angriffe von Soldaten und Muselmanen auf die Christen Geschwader, bewerkstelligt. Dann erfolgte ern kleiner Anlauf zum stattaesunden baben Ende mit der Drohung, Landungen von Kriegsvorrath und Lebens- " , .. .... Mitteln zu hindern. Hierauf wurden indessen Lebensmittel wieder Canea, 24. Febr. Gestern wie heute feuerten die türkischen Lelegra««.Adresse« volksfreund Schneeberg. Fernsprecher; Schneeberg Ss. Aue 2». Schwarzenberg sg. schiff in der Suda-Bucht 60 Granaten gegen die Insurgenten; zugleich wurde ein heftiges Gewehrfeuer vom türkischen Arsenal aus «öffnet. — Der Korrespondent der „Times besuchte nach dem Bombardement das Kloster zum Propheten Elias oberhalb Halepa. Ueberall lagen Granatsplitter umher, die Wände waren eingeschossen, die Erde aufgerissen. Die Jnsurgentenposten dort- selbst war nur 120 Mann stark, daher die geringen Verluste. Konstantinopel, 23. Febr. Nach einer heutigen offt- ciellen Mittheilung werden nicht 64, sondern 72 Redief-Bataillone von Kleinasien nach Salonichi und Monastir expedirt. Morgen sollen bereits 9 Bataillone zum Transpott mittels der Bahn bereit sein. Die Herausgabe von Mausergewehren wurde definitiv be schlossen. Der Marineminister verlangte 5000 Mausergewehre. Ein Transportschiff ist nach Kreta abgegangen. — Nach der griechischen Grenze find acht Cavallerie-Regimenter und vierzig Batterien dirigirt worden. — Nach Adrianopel sollen cn<