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Vkspkr in -er Sliptilkllkirljik. Dresden, Sonnabend, den 18. Februar 1899, nachm. 2 Uhr. 1. Fantasie für Orgel (O-moII) über den Choral „Aus tiefer Noth schrei ich zu dir" von Th. Forchhammer. 2. Motette für fünfstimmigen Chor von Andr. Hammer schmidt (1611—1675). 0 Domino -1o8u 6i>risto, aäoro ts in oruoo vulnsratum teils ot aooto potstum, clsprseor ts, ut vulnsra tna 8int r6M6«1ium Lnimao mono. /tmon. (O angebeteter Herr Jesus Christus, am Kreuze ver wundet und mit Essig geträuket, dich flehe ich an, laß deine Wunden ein Heilmittel meiner Seele sein. 3. Geistliches Lied von Alb. Becker, gesungen von Fräulein Destrde Mortier de Fontaine. Mein Vater ist reich und mein Vater ist gut, das macht mir so fröhlich, so selig den Mutb. Mein Vater ist Racher, der Herr aller Welt, der Könige Herzen in Händen er hält. Mein Vater ist mächtig, mein Schild, meine Wehr; er sendet zum Schutz mir sein himmlisches Heer; er wacht und hat Acht auf sein bangendes Kind, im Kriege viel Siege mit Macht er gewinnt. Mein Vater ist gnädig; er giebt seinen Sohn sür mich hin in Schmerzen, in Spott und in Hohn; er lecht mir und weiht mir ein köstliches Kleid, und hält mir sein Zelt hier zur Zuflucht bereit. O Vater voll Gnade, ich lieb' dich allein, dich rnf' ich, dich such' ich, dich einzig ich' mein, nicht Kronen, nicht Thronen sind Herr, mein Begehr, mir bangt, mich verlangt nur nach dir, o so sehr. Ob wild rauscht die Welle, gar Helle strahlt mir dein Frieden hienicden, dein Liebespanier! Du zeigest, du neigest dich huldvoll mir zu, o selig mein Rather, mein Vater bist du. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 588, 9. Gekreuzigter, laß mir dein Kreuze je länger und je lieber sein! Daß mich die Ungeduld nicht reize, so pflanz ein solches Herz mir ein, daß Glaube, Liebe, Hoffnung hegt, bis dort mein Kreuz die Krone trägt. ^ Vorlesung. 5. Motette von Felix Aneriv (15)60—1630). Obrwtus kaotn8 68t pro nobi8 obsckisrw U8gns all mor tem antsm oruois! Droptsr guoel st Dsrm sxnltavit illum st clsckit illi nomsn gnock 68t 8Upsr omns nomsn. (Christus ist für uns gehorsam geworden bis zum Tode am Kreuze; darum hat ihn auch Gott erhöhet und ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist.) 6. Motette von Immanuel Faißt. Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen. Er ist um unserer Misscthat willen verwnudet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihn, daß wir Frieden hätten und durch seine Wunden sind wir gcheilet.