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MabermuerInzeiger Amekstag, de« 18. WI M8 Zl. JchWg. Drahtanschrift: Anzeiger sammen. Osten Großes Hauptquartier, 16. April 1918. LV die draußen gekämpft wird, m sein und ausbauen helfen, was Nach einem Weihegebet und richtete Herr Pfarrer Sturm ak 14. der stützt durch eingerückt. (Amtlich) ten vom g., über Gebühr Last ufrei sie geschafft wurde, meinem Gesang be- msitzender des vom sschusses kurz über nach Über- Heim seinen rer Bürger- terstützung Unternehmen von ffchiedener Einzel- aus er Fräulein übergab. Herr ^nn das Unter- meinde dafür unsere Jugend, für auch daheim zu fiffden indem er auf die Not der Zeit und Gottes gnädige Hilfe hinwies und darauf, daß wir in unseren Kindern unsere Zukunft und von Gott anvertraute Heiligtümer zu pflegen haben. Ein Rabenauer Kriegsteilnehmer habe, dankbar für gnädige Bewahrung bei einer schweren Patrouillen unternehmung, eine Gabe gespendet für zwei Kinder, die Die Millrardenbeute an Kriegsmaterial- Berlin, 16. April. Die Beute der Mittelmächte an Kriegsmaterial und Vorräten während des letzten Halbjahres beläuft sich auf viele Milliarden. Allein'an Geschützen und Artilleriemunition wurden für weit über 1 Milliarde Mark erbeutet. Auf genommene Maschinen gewehre entfallen über 60, auf rollendes Eisenbahn material rund 250, auf abgeschossene Flugzeuge und Ballone rund 600 Millionen Mark. — Zu dieser I'/, Milliarde kommt die ungezählte wertvolle Beute an Kriegsmaterial jeder Art, Pioniergerät, Handfeuerwaffen und Gasmasken. Die gewaltigen Vorräte der Beklei- dungs- und Verpflegungsdepots in Rußland, Italien und Nordfrankreich lassen sich überhaupt nicht abschätzen. Ihr Wert beträgt das Vielfache jener l'/z Milliarde. Die Beute an Gummi und Kupfer allein in Nordfrank reich deckt den deutschen Heeresbedarf auf ein Jahr. Die Gesamtbeute hat die materielle Kriegführunggder Mittelmächte außerordentlich gestärkt und die Heimat um den Betrag einer vollen Kriegsanleihe von ihrer Beitragspflicht zu den Kriegskosten entlastet. * Seit dem 1. April müssen die Zah Absender mit Freimarken (bis zu 25 Mark 5 25 Mark 10 Pfennige) beklebt werden. Di für Schecke wirdWem^Scheckkunden wie bisher sowie zwischen Bailleul und. Merris wurden englische Maschinengewehrnester gesäubert, ihre Besatzung gefangen. Gegenangriffe, die der fFeind aus Bailleul heraus und nordwestlich von Bethune führte, brachen verlustreich zu- Amtlicher Teil. Wä!) r m i tte lvertei lü ng. H 1. Auf Abschnitt I der auf die Zeit vom April bis 11. Mai lautenden Nährmittelkarten aus. — Möchte nun das in kurzer Windung mancher Schwierigkeiten gesch i Zweck voll erfüllen und in allen Kreisen schäft rechtes Verständnis und wohlwollen' finden. marken zu bekleben. Lübau. Die von unserer Jugend zum Be der örtlichen^ Kriegshilfe veranstalteten Theateraben brachten trotz der hohen Unkosten einen Reinertrag von .800 Mark. Possendorf. Am 9. April feierte unser hochverehrter Herr Pfarrer^Nadler sein 25jähriges Amtsjubiläum als Pfarrer in Possendorf. Mit großem Segen und erfüllt von hoher Begeisterung hat Herr Pfarrer Nadler in dieser langen Zeit, sein Amt verwaltet und sich die Liebe und Hochschätzuug seiner Parochianen in hohem Maße erworben. Dresden. Ein wertvoller Fund. Am 9. April fand ein 12jähr. Mädchen in der inneren Neustadt einen Ballen schmutziges Zeitungspapier, den ein Kutscher vom Wagen verloren hatte. Großmütig schenkte sie diesen Ballen einem achtjährigen Knaben, der ihn daheim im Kohlenkasten unterbrachte, um das Papier gelegent lich zu verfeuern. Ein l6jähriger Lehrling durchstöberte aber das schmutzige Zeitungspapier nach etwas Lesbarem und entdeckte dabei für 20 000 Mk. Kriegsanleihe und Schatzanweisungen. Bisher hat sich der Eigentümer dieser Wertpapiere nicht ermitteln lassen. Dresden. Ein wegen Vergehens im Berufe ange klagter Spezialist für Mund- und Zahnkrankheiten ha sich in seiner Zelle im Dresdner Landgericht durch Selbst mord dem Richter entzogen. Zittau. Die Beibehaltung der alten Zeit als Arbeitszeit in den landwirtschafichen Betrieben beschloß einstimmiger Landwirtschaftliche Bezirksverein Zittau. Er meint, daß durch die Einführung der Sommerzeit der Landwirtschaft Übelstände entstehen. Um sie abzuschwächen und die Gleichmäßigkeit der Arbeitszeit in den landwirt- lischen Betrieben zu sichern, erfolgte der einstimmige Be schluß. Schon im Vorjahre hat sich die Mehrzahl der Landwirte des Bezirks nicht an die offizielle Sommer zeit gehalten, sondern nach der alten Zeit gelebt und ge arbeitet. Lokales und Sächsisches. Rabenau, 17. April 1918. * Das Rabenauer Kinderheim in der ehemaligen >,Garküche" wurde am Montag Mittag in Gegenwart zahlreicher Gäste durch eine schlichte Eröffnungsfeier seiner Bestimmung übergeben. Herr Pfarrer Sturms knüpfte Herleitung von Kühnerfutter. Zur Förderung der Haltung von Hühnern und zur Erzielung eines höheren Eiertrags wird folgendes be stimmt : Hühnerhaltern, die sich nachweisbar nach dem 1. März 1918 Legehühner angeschafft haben, wird auf An trag gegen Vorlegung einer schriftlichen Bescheinigung der Gemeindebehörde über das Vorhandensein dieser Voraussetzung für jede neu angeschaffte Legehenne 1 Pfund Hühnerfutter durch die örtliche Eiersammelstelle käuflich abgegeben. Hühnerhalter, die von dem Erscheinen dieser Be kanntmachung an Eier an die Eiersammelstelle abliefern, erhalten auf Antrag, solange der Futtervorrat reicht, für jedes abgelieferte gute Ei 200 Zr Hühnerfutter gegen so fortige Bezahlung. Dresden-Altstadt, den II. April 1918. Königliche Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt. Frauenverein gebildeten Kinderhei dessen bisherige Tätigkeit und die Seiten der Amtshauptmannschaft u Personen gewidmete Unterstützung, Gehmlich das Amt einer Hortlei Bürgermeister Wittig beglückwünschte nehmen und sprach den Dank der S König!. Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt werden verteilt: auf die weiße Karte .4 l Pfund Kindergersten mehl, auf die hellgraue Karte 6 »/, Pfund Grieß oder Kindergerstenmehl, auf die hellbraune Karte L Pfund Graupen, auf die hellgrüne Karte O Pfund Graupen. ß 2. Die Abschnitte I sind von den Inhabern in einem Kleinhandelsgeschäft im Bezirke der Amtshaupt mannschaft Dresden-Altstadt spätestens am 17. oder 18. April abzugeben und dürfen von den Geschäfts inhabern nur bei gleichzeitiger Vorlegung der Nähr mittelkarte angenommen werden. § 3. Die vorerwähnten Geschäftsinhaber haben die Namen der die Nährmittel abgebenden Personen und die Anzahl der von jeder abgegebenen Abschnitte nach Farben (Buchstaben —O) getrennt in eine Kundenliste einzu tragen, die einzelnen Abschnitte nach Farben getrennt aufzurechnen, in Paketen zu 100 Stück nach Farben ge trennt zu bündeln und am 19. April bei der Ge meindebehörde ihres Geschäftsfitzes unter Vorlegung der aufgerechneten Kundenliste abzugeben. Wer gefälschte Abschnitte oder solche mit anderer Bezeichnung einreicht oder unrichtige Angaben über die Zahl der abgegebenen Abschnitte macht, hat strafrechtliche Verfolgung zu ge wärtigen. Nachanmeldungen sind ausgeschlossen. 8 5. Die Abgabe der zugeteilten Nährmittel durch die Geschäftsinhaber an die Verbraucher hat alsbald nach Eingang der Ware gegen Vorlegung der Nähr mittelkarte zu erfolgen. Den Geschäftsinhabern geht die Ware durch Vermittelung ihrer Gemeindebehörde zu. § 7. Zuwiderhandlungen werden auf Grund der Bundesratsverordnung vom 25. September 1915 bestraft. Dresden-Altstadt, am 15. April 1918. Königliche Amtshauptmannschaft. Von den Kriegsschauplätzen. (Amtlich) Großes Hauptquartier, 15. April 1918. Westlicher Kriegsschauplatz Auf dem Schlachtfelde an der L^kam es vielfach billRlllb 46. Fernsprecher: Amt Deuben 2120 W Schmiede der Ostern die Schule besuchen und deren Vater im Kriege gefallen. Solches Verständnis geschrieben. Ueberweisungen sind jetzt gebü Schecke und UeberweisungenMnd mithin nicht mir Frei- Freiwillige Feuerwehr. Durch iveitere Einberufungen zum Heeresdienst sind einige Nummern frei geworden. Altere und jüngere Einwohner, welche der freiwilligen Feuerwehr beitreten wollen, werden ersucht, sich beim Hauptmann Gerlach zur Aufnahme anzumelden. Erste Übung Donnerstag, den 25. April, abends 7 Uhr. Das Kommando. Westlicher Kriegsschauplatz. Angriffe auf dem Schlachtfetde an der Lys führten zu vollem Erfolge. Die großen Sprengtrichter aus der Wytschaete- Schlacht 1917 wurden im Handstreich genommen. Nach kurzem Feuerschlag erstürmten wir in überraschendem An griff Wulvergem und die feindlichen Stellungen beider seits des Ortes. Gegenstöße englischer Kompagnien brachen völlig zusammen. Von der Ebene heraus er stiegen unsere Truppen im Angriff die Höhen zwischen Nieuvekerke und Bailleul und entrissen sie in heftigem Nahkampfe dem Feinde. Englische Angriffe gegen Locon scheiterten. An der Schlachtfront^zu beiden Seitenscher Somme nahm der Artilleriekampf nur am Luce-Bach in der Gegend von Morenil und Montdidier größere Stärke an. Bei,Abwehr eines von .Engländern, und'Franzosen gemeinsam durchgeführten Angriffes nördlich vom Luce- Bach machten wir, Gefangene. Am Oise-Aisne-Kanal und auf dem Westufer der Mosel führten wir erfolgreiche Unternehmungen durch. Osten In Lovisa (östlich von Helsingfors) nach Ueberwin- dung schwieriger Eisverhältnisse gelandete Truppen stießen über Lapptraesk nach Norden vor, brachen mehrfach feindlichen Widerstand und haben.die von Taprmerfors nach Wyborg führende Bahn östlich-von Lah^i.'erreicht. Berlin, 16. April abends. (Amtlich.) "^)Die Höhen von Wytschaete wurden erstürmt. Bailleul ist genommen. Nach heftigem Kamps mit bewaffneten Banden sind unsere in Finnland gelandeten Truppen, tatkräftig unter- Teile unserer Seestreitkräfte, in Helsingfors zu erbitterten Nahkämpfen. Südwestlichsvon Nieuvekerke seine biblische Ansprache an den Namen und die Texte — ' ' ' ' : des vergangenen Sonntags Misericordias Domini an, MN UMM, SeWMf, SO, AmMch, AN,SWch W Amtsblatt für den Stadtrat zu Rabenau. Erscheint Montag, Mittwoch und Freitag nachmittags. Abonnementspreis I.rrO Mark vierteljährlich. — Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 15 Pfg., für auswärtige Inserenten 20 Pfg., Reklamen 30 Pfg., im amtlichen Teil 35 Pfg., tabellarischer Satz entsprechend höher. Jeder Anspruch auf Rabatt erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. — Für Fehler in telephonisch ausgegebenen Inseraten übernehmen wir keine Verantwortung. Redaktion, Druck und Verlag von Hermann Mardeck in Rabenau.