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Blatt Röm'glLche Amisgsn'chi und den GiadimS zu Witsömff KoiOrmiami zu Lhamndi Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 28614. nisprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6. für -Le Königliche Amishaupimannschast Meißen, für das sowie für das Königliche Wochenblatt für Wilsdruff und Ltmgegend. Erscheint seit dem Jahre ^84^.. Amts- Znferüonsvrei's Pf«. für die 6-gesvaItene Korpu^zeile oder deren Raum, Lokaivrcis Pf«., Reklamen pf<>., alle« mit 0"/„ Teueeungszuschla«. Zeitraub und tabellarischer Satz mit LV»,. Aufschlag. Bei Wiederholung und Jahresumsätzen enishrechcnder Rachlaß. Bekanntmachungen im amtlichen Teil (nur von Behörden, die Sp.altzcilc so Pfg. bez. pfg. / Rachweifungs- und »dffertenaebübr ro bez. ZV Pfg. 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Für diese Be wertung spricht die Tatsache, daß es erfreulicherweise ge lungen ist, über alle wesentlichen Beschlüsse so gui wie volle Einmütigkeit sämtlicher Parteien zu er zielen. Das ist ein Erfolg, der gerade in Steuerfrageri nicht hoch genug veranschlagt werden kann. Ander« seits sind manche Einzelbeschlüsse bei den Verbündeter Regierungen auf starken Widerstand gestoßen, und hier uni da haben sie auch in den beteiligten Volkskreisen einiges Erstaunen ausgelöst. Aber das sind Erscheinungen, ar die wir uns bei den Steuergesetzen der letzten Jahre nach gerade gewöhnt haben. Die Hauptsache ist und bleibj doch wohl, daß der Geldbedarf des Reiches in einer vor, der überwältigenden Mehrheit des Reichstags verantwort lich gezeichneten Form gedeckt wird. Die Zeiten sind zu ernst, als daß man sich demgegenüber bei Kleinigkeiten allzulange aufhalten dürfte. Der Reichstag bat sich diesmal nichts weniger als kleinlich gezeigt. Mit einer Forderung von „nur" 2,8 Mil liarden trat der Schatzsekretär an ihn heran, sorgfältig ver teilt auf einen Strauß von Vorlagen, deren betäubender Duft dem gewöhnlichen «Steuerzahler vollkommen genügen konnte. Die Sachverständigen unter den Volksboten fanden indessen bald heraus, daß ein nicht unerheblicher Teil del neuen Einnahmen vorläufig der Reichskasse nur auf dem Papier zugute kommen würde, wie z. B. die er höhten Getränkesteuern, deren wirklicher Eingang erst wieder in Friedenszeiten erwartet werden kann, während die Ausgaben des Reiches sich schon in der Gegenwart auf Heller und Pfennig bemerkbar machen So ging man auf die Suche nach Ergänzungssteuern Bald stellte sich auch das alte Schlagwort gewisser Par teien ein, daß neben dem Verbrauch vor allem Besitz unl Vermögen gebührend herangezogen werden müßten, unk im Handumdrehen war ein neues Besitzsteuergesetz aus- zearbeitet, das eine Wiederholung und Verewigung des -- einmaligen Wehrbeitrages oom Jahre 1913 bringen sollte. Aber da taten sich die ein?,eistaatlichen Finanz- Minister zusammen, deren Kreise auf diesem Wege abermals empfindlich gestört werden sollten. Der Erfolg war, daß man sich auf eine einmalige Be isteuerung des Mehreinkommens der Kriegsjahre in Ver bindung mit einer Besteuerung des Vermögens einigte, wofür man den fchönen Namen einer „außerordentlichen Kriegsabgabe" erfand. So werden die Steuerquellen der Bundesstaaten wenigstens grundsätzlich geschont, und der Reichstag hat sie doch um das nette Sümmchen von L,2 Milliarden angezapft. Dafür mußte ihm der Bundesrat Me Einrichtung eines Reichsfinanzgerichtshofes zugestehen, der in allen streitigen Finanz- und Steuersachen an die Stelle der obersten Verwaltungsbehörden treten und deren vielfach von rein fiskalischen Gesichtspunkten beeinflußte Entscheidungen durch richterliche Urteile ersetzen soll. In 'Einzelheiten sind Regierung und Reichstag, namentlich was den Umfang der damit neubegründeten Aufsichis- befugnisse gegenüber den Landesbehörden betrifft, noch nicht völlig einig, aber daran wird man das Werk im ganzen gewiß nicht scheitern lassen. Hier ist ein Fortschritt 'erzielt worden, für den auch die tüchtigsten Steuer- fachmänner schon seit vielen Jahren gekämpft haben. Die indirekten Steuern sind dafür im großen und .ganzen unverändert genehmigt worden. Am meisten Schwierigkeiten machte das Branntweinmonopol, das dei Hauptausschuß am liebsten sang- und klanglos unter den Tisch befördert hätte. Der Reichstag sträubt sich nun einmal gegen jede Machterweiterung des Bundesrats gegenüber unserem Wirtschaftsleben, weil einmal die Zahl der abhängigen Beamten dadurch immer höher anschwillt, statt, was man ungleich lieber sähe, sie allmählich zu ver ringern, und weil Handel und Produktion in staatlicher Hand, nach den bisherigen Erfahrungen wenigstens zr urteilen, Gefahr laufen, zu erstarren. Aber Graf Roeders vertrat diesen Gesetzentwurf mit so großem Nachdruck, das er schließlich doch, wenn auch in den grundlegenden Be stimmungen nur mit 13 gegen 12 Stimmen, Annahmi fand. Bier- und Wein- und Getränkesteuern, die Er höhung der Postgebühren, der Stempelsteuern, sie all« wurden bewilligt, teils mit Einschränkungen, teils mv Erweiterungen; ist es doch nun einmal von jeher dei Ehrgeiz unserer Volksvertreter gewesen, auf diesem Gebiete imnier anders zu wollen als der hohe Bundesrat .So wurde auch in die Umsatzsteuer noch mehl hmeingearbertet, als die Regierung ichon vargeschlagek hatte, und bei der Börsensteuer erwachte der ami kapitalistische Eifer des Reichstages plötzlich mr so stürmischer Gewalt, daß darüber Heulen unl Zäbneklappern in allen deutschen Bankstuben entstand er ist. Der Lärm wird sich legen, und man wird sich schor wieder vertragen. Auch der Steuerflucht hat der Reichs tag versucht durch scharfe Bestimmungen einen Riegel vor zuschieben — kurz nach menschlichem Ermessen ist diesmw ein Werk zustande gekommen, das, wenn es auch vieh Interessen schmerzhaft genug berühren wird, doch den Reiche gibt, was es in diesen schweren Zeiten verlange! muß. Der Schatzsekretär kann mit dem Reichstage - dieser aber auch mit dem Schatzsekretär zufrieden sein. Und das Volk, die große Masse der Steuerzahler! Sie wissen, Laß die Summen, die ihnen noch über dal bisherige Maß hinaus abgefordert werden, auf dem Altar- des Vaterlandes geopfert werden müssen, für den heiliget Verteidigungskampf, den es zu führen gezwungen ist. HS» werden ohne Murren hingeben, was das Gesetz von ihne» verlangt, als einen verhältnismäßig bescheidenen Beitritt in unserem Ringen um Ehre und Dasein des Reiches. M WHW iis? Von unserem militärischen Mitarbeiter. öm. Die allgemeine strategische Lage an der Westfront hat sich in den letzten Tagen nicht verändert. Auf unserer Seite herrscht augenblicklich wieder eine der schon bekannten Kampfpausen, deren Zweck und Bedeutung wir ja aus den oorhergegangenen Ereignissen zur Genüge kennen, sodaß eine Erklärung dieser Kampfpause sich erübrigt.! Genau wie da» mals, so wird auch jetzt von unseren Feinden die Zeit dieser Kampfpause zu Awischenhandlungen ausgeuutzt, von denen sie eine Klärung der Lage erhoffen. Zu diesen Zwischenhand- iungcn gehört die rege Erkundungstütigkeit, gehören die Ltoßtruppunternshmungen und Teilangriffe, die in den letz ten Tagen teilweise etwas größere Ausmaße angenommen haben. Die Zunahme dieser feindlichen Tätigkeit ist ein Be weis für die dauernd wachsende Nervosität der Entente, Ke, nach den Stimmen ihrer Militärschriftsteller und den Reden ihrer Staatsmänner zu schließen, baldige neue Schläge erwarten. Vor diesen Schlägen hat mard drüben begreifliche Angst und möchte naturgemäß gerne Klarheit gewinnen, wo sie wohl einsetzen könnten. Aus diesem Gedankengang her aus sind die gleichzeitigen großen Teilangriffe der Englän der im Kampfgebiet der Lys und der Franzosen südlich der Aisne am 30. Juni zu bewerten. Außerdem könnte man in diesen Angriffen, die unter Einsatz starker Machtmittel und nach äußerst heftiger Artillerievorbereitung vor sich gingen, einen schwachen Versuch Foch's erblicken, die ihm durch unser Handeln entrissene Initiative wieder an sich zu bringen^ Gerade die Stellung des französischen Angriffs südlich der Aisne aus der Linie Ambleny-Ostrand des Waldes von Billers Cotterets heraus zeigt, daß Foch seine alte Idee, ist Richtung auf Soissons Gelände zu gewinnen und damit der Mitte der Armee v. Boehm gefährlich zu werden, nicht aufge- geben hatte. Schon am 31. Mai, während die Schlachthaus lung unseres Kronprinzen noch im vollen Gange war, Hütts er eineü ähnlichen Angriff geplant, der aber infolge unseres schnellen Vorwärtsdringens nach Westen nicht zur Ausfüh rung gelangen konnte. Die setzt im Raume zwischen Mont-- didier und Chateau-Thierry — zweifellos zur Deckung von Paris — erfolgte Häufung seiner Kräfte befähigte ihn ohns weiteres zu einer solchen Gegenmaßnahme, von der er sich jedenfalls mehr versprochen hat, als erreicht wurde. Ledig lich in der Gegend von Cutry verblieb eine kleine, im Ge genstoß bereits teilweise wieder ausgeglichene EinbruchsstellS der Franzosen; so kennzeichnet sich auch der letzte starke An griffsversuch der Franzosen südlich der Aisne, der in den nachfolgenden Lagen in erfolglosen weiteren Vorstößen des Feindes noch gewisse Ausläufer zeigte, als eine mißlungene, rein taktisch frontale Aushilfe, die an der großen Lage nicht das Geringste hat ändern können. Foch's ganze bisherige Tätigkeit besteht überhaupt aus einem System taktischer Aushilfen, große Entschlüsse hat er noch nicht fassen können. Deshalb erscheint auch die, vor allen Dingen in englischen Fachkreisen, immer lauter wer,- vende Kritik an Fochs Feldherrneigenschaften durchaus be, cechtigt. Es wird Foch Mangel an strategischem Blick vorge, morsen; dem können wir nur zustimmen, denn sonst hätte ei nicht in den gefährdeten Frontabschnitt am Damenweg abge kämpfte englische Divisionen gelegt und damit die dortig« Front in ihrer Verteidigungskraft sträflich entblößt. So hat er sich durch den Sieg unseres Kronprinzen das Gesetz des Handelns erneut auflegen lassen und beibt eben auch für di« Zukunft der Feldherr ohne Initiative. Man kann gespannt kein, wie-er dis jetzt anscheinend wichtigste Aufgabe — Schuß and Deckung von Paris, — lösen wird. Die Ereignisse in Italien, die unterdessen zu wieder- jolten, sehr starken Angriffen der Italiener gegen die neuge wonnene österreichisch-ungarische Gebirgsfront geführt baden zeigten, wie richtig der Angriffsstoß unseres Verbündeten von- 15. Juni im strategischen Sinne war. Denn die jetzt so über raschend schnell gefolgten italienischen Angriffe beweisen deutlich, daß auch Italien im Juni zur Offensive bereit gewe sen sein muß; unser Verbündeter hat also durch schnellen Hieb kn diese Offensivbereitschaft hinein die italienischen Pläne ge stört und die feindliche Offensive so durchquert, daß lediglick die trotz ihrer Stärke nur als Teilangriffe zu wertenden ita lienischen Vorstöße an der Gebirgsfront übrig geblieben sind Das gesteigerte Feuer längs der Piave zeigt, daß auch dori der Italiener nicht untätig bleiben will: jedoch fehlt ihm zr -einen Handlungen die Gleichzeitigkeit, die den österreichisch- ungarschen Vorstoß im Gebirge und an der Piave auszeich nete. Daß die exponierten Stellungen auf dem Col del Ross« und dem Monte di Bal Bella von unserem Bundesgenosser zur Vermeidung größerer Opfer ausgegeben wurden, und er sich dort auf seine alte Stellung am Walde von Stenfle zu- rückzog, ist ein rein taktisches Manöver, welches für die G» samtläge keinerlei Bedeutung hat. Die allgemeine strategische Lage ist uns trotzdem günsti; geblieben und scheint wieder einer allgemeinen Spannung entgegenzureifen; einer Spannung, die nur durch unser Han deln eines Tages gelöst werden wird; das Wann und W« bleibt Hindenburg vorbehalten. . 2. Im beschossenen Paris. Die in sechs Pariser Bezirken sowie im Boulogner Gehölz und im Vincenner Wald bestehenden unterirdischen Gänge werden als Zufluchtsstätten bei Alarm eingerichtet Einem „Temps"-Artikel über das gegenwärtige Pariser Stadtbild sowie in feuilletonistischen Schilderungen wird sugestanden, daß die Auswanderung den Gesamtverkehr stark beeinflußt, aber die Zahl der ausharrenden Familien sei beträchtlich genug, um Paris den Charakter ein« Großstadt zu sichern. Auf den Großhandel wirkt das Verbot der Regierung, französische Bankbillette und Wert papiere auszuführen, ungünstig. Dem Schleichhandel seiev * damit neue, ergiebige Einnahmequellen eröffnet. Englische Bomben auf holländisches Gebiet. Das niederländische Korreivondenzbur-.au meldet amt- tch: Wie der Minister des Äußern mitteilt, wurde in dei Nacht vom 11. zum 12. Juni um Mitternacht von einem Flugzeuge, das sich über Sluis befand, eine Bombe ab geworfen, die auf offenes Land fiel, ohne erheblicher Schaden anzurichten. Die Untersuchung ergab, daß el sich um eine englische Bombe handelte. Der holländisch« Gesandte in London hat Auftrag erhalten, bei der eng lischen Regierung mit allem Nachdruck gegen di« ueuj -.VeUetzung holländischen Gebietes zu protestieren. En, amerikanischer Truppentrausportdampfcr versenkt. Das Marinedeyartement der Vereinigten Staaten teilt mtt, daß der Transportdampfer „Covengton" (früher „Cincinnati" der Hamburg-Amerika-Linie, 16339 Br.» Reg.-To.) Montag nacht auf der Heimreise im Sperrgebiet versenkt wurde. - Sechs Mann der Besatzung werden ver mißt. Passagiere waren nicht an Bord. Der Dampfer hielt sich noch bis Dienstag über Wasser. Es wurde kein U-Boot gesehen. Der Gesandimmord in Moskau. Geständnis der Attentäter. Moskau, 8. Juli. Über Moskau ist der Belagerungszustand verhängt worden. Die Linksrevolutionärc haben gestern nacht ein Bulletin hrransgegcben, in dem stc mitteilc», daß Gras Mirbach von der Tcrroristenscktion der LinkSsvzial- revolutionäre getötet worden sei. Rach einer Mitteilung der Regierung haben die bisher verhafteten Führer der linken Sozialrevolutionäre. worunter sich die Spiridonowa befindet, zngestandc», das; das Attentat mit Wissen der Parteileitung auSgcführt worden ist, um de» Bruch des Brester Friedens zn erzwingen. Soweit bisher festzustellen, hat das Attentat und die seitens der Gegenrevolutionäre ausgegebene Parole: „Krieg gegen Deutschland" dielen viele Anhänger un! Helfer abwendig gemacht, infolgedessen bestebt begründet« Aussicht, daß die Bolschewiki der Lage in Moskau Heri werden. Die über den Gesandtenmord angestellte Unter suchung hat weiter ergeben, daß das Verbrechen offenbar von langer Hand vorbereitet worden ist. Die Bolschewiki Herren der Lage. Stockholm, 8. Juli, Die gestern nacht von den linken Sozialrevolutionärer besetzte Telephon- und Telegraphenstation in Moskau iß