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HKlMslciEnisllWcr Anztigcr Taftebla« für LnHcnüein-HnMhlU, Gocilungwitz, Keisdors, Hermsdorf, Wernsdorf, WüstttchMs.^. UrspMKK, MWeVkchp LWMKsM Falks, Wernsdorf, Gmmbach, Tirschheim rc. ! ....... - - : —m Weitverbreitetes InsertionS-Organ für amtliche und PrivatAuzeigen. --------— Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Aus- träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigeg< 9!?. 154. Fernsprecher Nr. 151. Abonnement: «ei Abholung monatlich 35 Pfg. die einzelne Nummer 5 „ Durch die Post bezogen Frei i«S Haus monatlich 42 Pfg. vierteljährlich 1. M. 25 Pfg. .25 Mk. excl. Bestellgeld. Fufertiousgebühre«: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Vorm« 10 Uhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. Donnerstag, den 6. Juli 1905. G-wn-M-- s-hnstr. g. 32. Jahrgang. Russische Offiziere. Unter den vielen, schlechterdings früher nicht für möglich gehaltenen Vorkommnissen in Rußland berührt jeden Deutschen, der Soldat gewesen ist, am eigenartigsten das Verhalten der russischen Offiziere, von denen doch gar zu merkwürdige Tatsachen berichtet werden. Selbstverständlich be treffen diese Dinge nur einen Teil der Offiziere der Armee des Zaren, aber auch das ist schon mehr wie genug. Bei uns sind solche Dinge ge radezu unmöglich, weil sie mit unseren militärischen Ehrbegriffen absolut nicht vereinbar sind. Daß auf der großen Armada des Admirals Roschdjest- wenSki bei zahlreichen Offizieren und dem größten Teil der Mannschaften größere oder geringere Kampfesunlust herrschte, kann nicht bezweifelt werden, und bei der Landarmer in der Mandschurei steht es kaum besser. Während der Generalissimus Linewitsch allerlei stolze Siegeshoffnungen aus sprach, erzählten seine Offiziere den Berichterstattern und Privatpersonen mit einer nichts zu wünschen übrig lassenden Offenherzigkeit, daß sie alle deS aussichtslosen Krieges müde seien und heute noch sehnlicher wie morgen den Frieden erwarteten. Ueber das Lotterleben, welches im russischen Lager während des Winters und bis in die letzte Zeit hinein geführt worden ist, haben russische und fremde Zeitungen so detaillierte Berichte gebracht, daß deren Wahrheit absolut nicht bezweifelt werden kann; man glaubt die Wiederkehr des zügellosen Lebens der einstigen Söldnerheere vor sich zu haben, nur, daß damals der in der Mandschurei in Strömen fließende Champagner noch unbekannt war. Was hier für leichtsinnige Dämchen, im Spiel und beim Pokulieren verausgabt worden ist, das geht in die Millionen und Abermillionen, und wer es bezahlte, das war selbstverständlich direkt und indirekt die amtliche russische Kriegskasse. Das war schlimm genug. Noch weit schlimmer sind die in Europa selbst vorgekommenen offenen Auflehnungen von Portepee-Trägern. Den Vogel schießt das Verhalten derjenigen Marineoffiziere auf den Kriegsschiffen des Schwarzen Meeres ab, die vor Odessa mit den meuternden Seeleuten gemein same Sache gemacht haben. Außerdem sind in Petersburg, Lodz und an anderen Plätzen, ja direkt unter den Augen des obersten Kriegsherrn, des Zaren, Fälle von offener Auflehnung vorge kommen. Der deutsche Bürger und einstige Soldat fragt sich verwundert: Wie ist so etwas möglich, wie können Männer von Ehre sich so weit ver gessen? Die Erklärung ist darin zu suchen, daß im Frieden eine weitgehende Respektlosigkeit vor dem Vorgesetzten sich breit gemacht hat, die sich wieder aus deren Mangel an Fähigkeiten erklärt. Außerdem haben viele russische Offiziere radikale, beinahe republikanische Anschauungen, die offen kundige Bevorzugung der Garde kränkt die Linien offiziere, und die Neigung zu einem wilden, zügel losen Leben ist dem russischen Charakter überhaupt eigen. ES hat nicht verhehlt werden können, daß der bekannte Reitergeneral Skobelew sein Lebens- ende be» einem Gelage mit leichtsinnigen Frauen zimmern gefunden hat. Damit ist ein grelles Licht auf russisches Osfiziersleben gefallen. Höhere russische Truppenführer haben sich sogar ein Vergnügen daraus gemacht, ihre jungen Offi ziere gegen mißliebige Kommandeure aufzustacheln. Von dem vor ein paar Jahren in den Ruhestand getretenen General Dragomirow in Kiew wurde vor aller Welt erzählt, daß er mit den Leutnants zusammen becherte und ihnen noch Recht gab, wenn sie im Rausch an ihren Regimentskomman deuren kein gutes Haar ließen. So sind denn mit Ausnahme der Gardeosfiziere, die in Verschwendung und Pariser Abenteuern ihresgleichen suchen, die Offiziere in der russischen Gesellschaft recht gering geachtet, und von den Deutschen in den russischen Städten kann man es laut ausgesprochen hören, daß sie eS absolut nicht für eine Ehre ansehen, mit den Offizieren des Zaren zu verkehren. Nur wenn man sich alles dies vergegenwärtigt, sowie ferner, daß den Offizieren die Unterschleife in der Militärverwaltung, mit welchen sich alle, die es vermochten, die Tasche füllten, ganz genau bekannt sind, wird es erklärlich, dass so viele von ihnen eine Gleichgültigkeit, ja direkt eine Feind seligkeit gegen Rußlands Selbstherrscher zeigen, die anderswo als eine bittere Schmach von jedem Ehrenmann empfunden würde. Und alle stillen Hoffnungen in Petersburg, hierin möchten in der Zukunft Wendungen und Besserungen eintreten, dürften sich als kaum erfüllbar erweisen. Die Wirren in Rußland. Die Meuterei von Matrosen und die Rebellion von Offizieren und Mannschaften des russischen Land- Heeres nehmen täglich einen größeren und bedroh licheren Umfang an. In Kronstadt meuterte die Besatzung eines Kreuzers, indem sie sich dem Be fehle widersetzte, mit dem alten nnd gebrechlichen Fahrzeug in See zu gehen. Landtruppen wurden zur Unterdrückung des Aufruhrs herangezogen. Das Dröhnen der Schüsse, die bei Kronstadt Russen gegen Russen abfeuerten, konnte der Zar in seinem Schlosse bei Peterhof hören. Die meuternde Mann schaft des „Potemkin" hat den rumänischen Hafen Constanza verlassen. Da die Lebensmittel auf dem Schiffe ausgegangen sind, bleibt den Rebellen nur die Uebergabe übrig, wenn sie es nicht vorziehen sollten, unter Androhung von Gewalttaten in russischen Häfen die Lieferung von Proviant zu erzwingen. Da die Schwarze Meer-Flotte, soweit sie nicht meutert, nach Entlassung ihrer Mann schaften zu existieren aufgehört hat, ist Rußland nicht in der Lage, seine eigenen Matrosen an der Ausübung von Gewalttätigkeiten zu hindern. Die Mannschaften des „Pobjedonoszew", die gleichfalls gemeutert hatten, haben sich, vom Hunger getrieben, ergeben und von neuem den Treueid geleistet. Der „Potemkin", der Constanza verlassen mußte, weil er dort keinen Proviant erhielt, soll ein deutsches Kolonistendorf bedroht und von dort Vieh an Bord genommen haben. Diese Nachricht dürfte auf einer Verwechselung beruhen. Nach einer Meldung der „Voss. Ztg." hat der deutsche Konsul in Odessa ein Telegramm von deutschen Kolonisten aus dem Innern Südrußlands erhalten mit dem Ersuchen um Hilfe, da die Bauern sich erhoben hätten und die Gehöfte plünderten und in Brand steckten. Gegen russisches Eigentum können sich die Matrosen des „Potemkin" bis auf weiteres un- gestraft vergehen. Verletzen sie dagegen die Rechte eines fremden Staates, so würden sie von diesem ungesäumt und nachdrücklich zur Verantwortung gezogen werden. Zur Auflösung der Schwarzen Meer-Flotte. Der Gedanke, die Kriegsschiffe der Schwarzen Meer-Flotte, deren unzuverlässige Besatzungen mit zweimonatigem Urlaub in die Heimat entsandt wurden, mit Gardetruppen zu bemannen, ist auf gegeben worden, da man diese zum Schutze des Zaren im Petersburger Militärbezirk zurückbehalten muß. Dafür hat man die Verschlußstücke der Kanonen entfernt und damit die Kriegsschiffe der Schwarzen Meer-Flotte kampfunfähig gemacht. Mit den Schiffen kann nun wenigstens kein Unheil weiter angerichtet werden. Die Rebellen deS „PobjedonoSzew" wurden nach ihrer Uebergabe in Odessa entwaffnet und in sicheren Gewahrsam gebracht. Dies geschah von den 690 Mann der Besatzung jedoch nur den 67 Rädelsführern. Die übrigen gingen frei aus. Mit diesen und den Offizieren dampfte der „Pojedo- noszew" nach Nikolajew ab. Erfolgloser Befehl. Ein nur mit Offizieren bemanntes Torpedoboot hatte Befehl erhalten, den „Potemkin" aufzusuchen und in die Luft zu sprenqen. Nach längerer Kreuz- und Querfahrt kehrte das Torpedoboot unverrichteter Dinge zurück. Es hatte den „Potemkin" nicht aus gefunden. Bei den fürchterlichen Metzeleien in Odessa sollen mehr als 6000 Personen ums Leben ge kommen sein. Der angerichtete Schaden ist unermeß lich groß und beläuft sich auf Hunderte von Millionen. Unter den zahlreichen im Hafen ver brannten Schiffen befindet sich erfreulicherweise kein deutsches, auch unter den Verwundeten und Toten der Stadt ist kein deutscher Reichsangehöriger festgestellt worden. Eine Revolte in Cherson. Den Vorgängen auf den meuternden Schiffen reiht sich eine Soldatenrevolte in Cherson würdig an, die beweist, in welcher Weise der Geist des Aufruhrs auch in der Landarmee um sich greift. Auf dem dortigen Exerzierplatz warfen sich Soldaten mit Bajonetten auf einen Kapitän und verwundeten ihn. Der Kommandeur des Bataillons stürzte mit gezogenem Säbel zur Hilfe und erhielt 5 Bajonett stiche. Dennoch führte er mit Hurra das Bataillon in die Kaserne, fchrieb dort an den Zaren und starb. Die 8 Rädelsführer entflohen, wurden jedoch ergriffen. Folge» der Meuterei in Odessa. Die Wiener „N.Fr. Pr." schreibt: Die Mächte werden, sobald die von den Konsuln in Odefsa veranstalteten Erhebungen über die Höhe deS ent standenen Schadens beendet sind, in gemeinsamem Vorgehen für ihre geschädigten Untertanen in Petersburg Schadenersatzansprüche geltend machen. Amtliche Darstellung der Unruhen in Odessa und der Meuterei ans dem „Fürst Potemkin." Endlich hat sich jetzt auch die russische Regierung, nachdem die hauptsächliche Gefahr abgewendet, dazu entschlossen, eine offizielle Darstellung der Ereignisse in und vor Odessa im Petersburger „Regierungsboten" zu geben. Darin wird erklärt, am 25. und 26. Juni hätten ernste Arbeiterunruhen in Odessa stattge sunden, die ein Eingreifen der Truppen in der Stadt und auch im Landbezirk erforderlich gemacht hätten. Durch das Eintreffen des „Knjäs Po temkin" hätten die Unruhen einen gefährlichen Charakter erhalten. Die Vorgänge an Bord des „Potemkin" werden dann folgendermaßen dargestellt: DaS Panzerschiff war mit dem Torpedoboot 267 am 25. Juni von Sebastopol nach der Bucht von Tendrowoi in See gegangen, um Schießübungen abzuhalten. Am 27. weigerte sich die Mannschaft, das von Odessa geholte Fleisch zu essen, unter dem Vorgeben, daß es verdorben sei. Auf Befehl des Kommandanten wurde die Mannschaft aufs Deck gerufen und der erste Offizier forderte diejenigen Matrosen, die sich nicht weigerten, das Essen zu genießen, auf, vorzutreten. Als die meisten Ma trosen vortraten, begann der erste Ossizier, die Namen der übrigen aufzuschreiben. Da bemächtigten sich die nicht Vorgetretenen der an Bord aufge- stellten Gewehre und luden sie. Der der Wache erteilte Befehl, zu schießen, wurde von dieser nicht ausgeführt. Der erste Offizier entriß darauf einem Manne der Wache das Gewehr und schoß zwei- oder dreimal auf einen Matrosen, den er tödlich verwundete. Hierbei gaben die meuternden Ma trosen Salven auf die Offiziere ab. Hierbei fiel der Kommandant des Schiffes. Mehrere Offiziere stürzten sich ins Meer, wurden aber im Wasser durch Flintenschüsse und durch Schüsse aus den 47 mm-Geschützen verwundet. An Bord des Schiffes wurde nun ein Komitee von 20 Matrosen gebildet, das den Befehl des Panzers übernahm und an ordnete, nach Odessa in See zu gehen. Das Panzerfchiff traf am 27. Juni in Odessa ein. Am 29. Juni traf das Hafenschiff „Wecha" auf der Reede von Odessa ein und warf auf das Signal des „Potemkin": „Gehorchet!" hinter dem „Potemkin" Anker. Der Kommandant der „Wecha", der von der Meuterei an Bord des „Potemkin nichts wußte, begab sich an Bord des „Potemkin", um sich bei deffen Kommandanten zu melden. Er wurde entwaffnet und mit den übrigen Offizieren der „Wecha" an Land gesetzt. Der „Potemkin" bemächtigte sich zweier Boote mit Kohlen, die Privatleuten gehörten, und nahm die Kohlen mit Hilfe von 300 Hafenarbeitern an Bord. Die Meuterei an Bord des „Potemkin" bot den revolutionären Führern eine gute Gelegenheit, auf die Mafien zu wirken. Bei ihrem Besuche auf dem „Potemkin" versicherten sie den Meuterern, die Garnison von Odessa habe die Waffen niedergelegt und die ganze Schwarze Meer-Flotte habe sich der Befatzung des „Potemkin" angefchlossen. In der Gegend des Hafens konnten die Truppen gegen die Arbeiter, die sich an den Unruhen beteiligten, nicht von der Waffe Gebrauch machen, weil die Mög lichkeit bestand, daß vom „Potemkin" gefeuert wurde. Die Menge beging im Hafen grobe Aus schreitungen ; sie raubte die Gebäude aus und warf die Waren ins Meer. Mit Einbruch der Nacht kam an verschiedenen Stellen Feuer aus. Eine Anzahl Gebäude und große Mengen Waren ver- brannten. Die Menge ließ die Feuerwehr nicht zu den Brandstätten. Viele Tumultuanten, die sich betrunken hatten, kamen in den Fammen um. Nach einer von den Truppen abgegebenen Salve wurde eine Bombe geworfen, wodurch ein Soldat getötet und sechs verwundet wurden. Die Zahl der Ge töteten und verwundeten Tumultuanten ist noch nicht bekannt. Die Häuser der fremden Konsuln haben keinen Schaden erlitten. Am 29. Juni wurde die Stadt in den Belagerungszustand versetzt und mit einem Truppenkordon umgeben, worauf die Unruhen aufhörten. Am Abend des 29. Juni landete der „Potemkin" neun Offiziere, die gefangen gehalten worden waren. Am 30. Juni morgens traf Kontreadmiral Wyshnewetzky ein. Der „Potemkin" schickte sich zum Kampfe an, waS vom „Pobjedonoszew" bei fällig ausgenommen wurde. Als später das Ge- fchwader nach Sebastopol zurückkehren wollte, ge stattete dies der „Pobjedonoszew" nicht; er setzte den Kommandanten und die entwaffneten Offiziere an Land. Während der Verhandlungen der Offi ziere mit den Meuterern des „Pobjedonoszew" brachte das Torpedoboot 267 vom „Potemkin" mehrere Kadetten und Matrosen an Bord des „Pobjedonoszew", welche das Kommando des Schiffes übernahmen und anrieten, die Offiziere ins Meer zu werfen. Aber die Matrosen waren damit nicht einverstanden. Nunmehr wurde ein Komitee von 20 Mitgliedern gewählt, welches die Führung des Schiffes übernahm. Als die Panzer- schiffe am 1. Juli die Anker lichteten, fuhr ver „Pobjedonoszew" in den Hafen von Odessa ein. Die Zivilisten wurden auf den „Potemkin" gebracht, welcher in östlicher Richtung ins offene Meer hin ausfuhr. Die Bemannung des „Pobjedonoszew" meldete dem Truppenkommandanten ihre Unter werfung und bat um Rückkehr der Offiziere. Ge neral Kahanow telegraphierte dem Kaiser am 2. Juli: „Die Mannschaft des „Georgi Pobjedo noszew" bereut ihr Verhalten und bittet um Be gnadigung. Sie lieferte 67 Rädelsführer aus und wurde aufs neue vereidigt. Der Kommandant und die Offiziere des „Pobjedonoszew" haben ihre dienstlichen Obliegenheiten wieder ausgenommen." Der Marineminister hat vom Admiral Krieger folgendes Telegramm erhalten: Die Mannschaft des Transportschiffes „Prut" meuterte, nahm den Kommandanten und die Offiziere gefangen und ermordete einen Fähnrich und einen Bootsmann. Als der „Prut" in Sebastopol angekommen war, befreite die reuige Mannschaft den Kommandanten und die Offiziere mit der Bitte, die dienstlichen Obliegenheiten wieder zu übernehmen. Dieser Bericht ist noch immer recht lückenhast. Insbesondere finden sich in ihm die Straßenkämpfe in Odessa selber fast garnicht erwähnt. * * * Telegraphisch wird noch gemeldet: Odessa, 5. Juli. Auf dem „Georg Pobjedo- noszew" traten gestern von neuem Spaltungen zwischen den Matrosen ein. Das Kommando be nachrichtigte die Behörden hiervon und setzte sechs von Kameraden eskortierte Anstifter an Land. Der angehaltene englische Dampfer „Granley" wurde nach sorgfältiger Untersuchung wieder freigegeben. Die im Hafen befindlichen Torpedoboote find aus gelaufen. Die Arbeiten im Hafen sind wieder aus genommen worden. Es trafen ausländische Dampfer zum Verladen der Waren ein. Weitere Dampfer sind nach Odessa und Nikolajew unterwegs. Petersburg, 5. Juli. Nach hier eingetroffe- nen Meldungen aus Sebastopol soll die Mann schaft des Schlachtschiffes „Tri-Swatiklya" ge- meutert haben. Petersburg, 5. Juli. Das Transportschiff „Wecha" hat sich noch innerhalb der russischen Ge wässer ergeben.