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Um 8^4 Uhr hatte das Luftschiff Epsom erreicht. Kurz darauf erschien eS über dem Riesen st abion von Wembley» wo gerade tn Gegenwart des Königs und des Herzogs von Bork das große Endspiel um den Fußballpokal stattfand, 92 000 Menschen begrüßten hier das Luftschiff mit lautem Jubel. Einer Bitte des Stabionletters entsprechen-, der durch baS Er- schetnen des Zeppelin eine Ablenkung der Spieler im Kampf um den Fußballpokal befürchtete, hatte die Luftschiffleitung de« Besuch Wembleys in eine Spielpause »erlegt. „Graf Zeppelin* flog sehr niedrig, kreuzte längere Zeit über dem Fußballplatz und kehrte tn gerader Linie nach London zurück. Das Luftschiff kreuzte längere Zeit über der Stadt,- es überquerte die Themse tn der Nähe der St.-Pauls- Kathedrale. Eine große Menge tn den Straßen und auf den Plätzen beobachtete das Luftschiff, das sehr niedrig flog, so daß die Aufschrift deutlich zu lesen war. „Graf Zeppelin* kreuzte ungefähr 20 Minuten über der Etty, wo eine für Sonnabend außergewöhnlich stark« Menschenmenge ver sammelt war, «nd flog dann tn westlicher Richtung wetter »ach Eardington. Zeh« Minute« »or 8 Uhr nachmittags traf das Luftschiff dan» programmäßig über dem L«fthafe« vo« Carding- ton ei«. Di« Landung ging oh«e jede« Zwischeusall vonstatte«. Die etwa 800 Mann britischer Luftstrettkräfte, die das Luftschiff während seines Aufenthaltes festhalten sollten, brauchten nicht hcrangezogen werden, da das Luftschiff durch eigenen Ballast auf der Erde gehalten werden konnte. Kurz nach der Landung begab sich Dr. Eckener mit seiner Frau zu dem Luftschiff, das er wenige Minuten vor dessen Wiederaufstieg zur Rückfahrt um 8,15 Uhr bestieg. Der Flugplatz war von einer unabsehbaren Menschen menge umsäumt, die sehr bald nach der Landung des Luftschiffes die Polizeiabsperruug durchbrach «nd dem Luftschiff eine außerordentlich herzliche Kundgebung darbrachte, die sich bei dem Wiederaufstieg wiederholte. Um 8M Uhr überflog das Luftschiff dann abermals London. Rebe« dem „Graf Zeppelin* war tn Eardington das eng lische Luftschiff „« lüü* verankert. Kriedrichshase». 27. April. „Graf Zeppelin* traf von seiner Englandfahrt Sonntag früh 4,40 Uhr bei wolkenlosem Himmel über Friedrichshofen ein. Da die Lands mannschaft erst für 7 Uhr bestellt war, unternahm das Luft schiff noch eine etwa l^ftündige Fahrt tuSRHeintalbiS Feldkirch und über Schweizer Gebiet, wobei St. Gallen und Wil berührt wurden. Als das Luftschiff um 6,18 Uhr wieder über dem Heiumthasen erschien, herrschte leichter Nebel, so daß Messungen mit dem Echolot vorgenomme» werden Sn Warschau noch rechtzeitig vereitelt Warschau, 27. April. Der HanSwart des Hauses, das an die Sowtetgesandtschaft tn Warschau angrenzt, ent deckte im Treppenflur eine verdächtige Glühbirne, die durch den Leitungsdraht mit dem Dach verbunden war. Die von ihm herbeigerufene Untersuchungsbehörde hat festgestellt, baß die Leitungsdrähte auf bas Dach der Sowjetgesandtschaft über gingen und mit einem im Schornstein aufgehängten, mit einem Uhr Mechanismus versehenen Paket ver bunden waren. Da der Verdacht bestand, daß es sich um Explostonsmaterial handelte, wurden diese Gegenstände einer genauen Untersuchung unterzogen. Die Uhr, die d.urch einen elektrischen Draht mit der Höllenmaschine verbünden war, war auf 20 Uhr eingestellt und zwar gerade auf die Stunde, zu der eine Zusammenkunft des gesamten Gesandtschaftspersonals im Be- ratungsfaal der Gesandtschaft stattfinden sollte. Noch auf- sälliger ist, daß die Höllenmaschine tn dem Kamin, der sich neben dem Versammlungssaal befindet, in der Höhe desselben befestigt war. Man vermutet daher, daß die Täter über die Vorgänge in der Gesandtschaft außerordentlich gut unterrichtet gewesen sind. Dadurch ist der Gedanke aus gekommen, daß sie unter Umständen den Kreisen der s o w j e t- russischen Opposition angehören könnten. Sofort nach dem Bekanntwerden der Angelegenheit begab sich der Leiter der Ostabteilung im Außenministerium, mußten. Bei Sonnenaufgang verteilte sich -er Nobel jedoch rasch, und daS Luftschiff zeigte dt« Landungsslagge. Trotzdem um dies« Zeit nur ein geringer Teil der Haltemannfchaft an wesend war, verliefen die Landungsmanöver glatt und ohne jeden Zwischenfall. Nachdem Li« ersten Haltetaue um 6,40 Uhr gefallen waren. landet« das Luftschiff ».42 Uhr. Bei -er Rückfahrt waren 20 Passagiere an Bord, darunter der Direktor der zivilen englischen Luftfahrt, Vizeluftmarfchall Sir Gerfton Brancker, sowie einig« Vertreter des englische« LuftfahrtminifteriumS. Kapitän Lehmann erklärte kurz nach der Landung, Laß -er Fahrtverlauf als äußerst günstig zu bezeichnen sei. Die tn etwa 24 Stunden zurückgelegte Strecke betrage rund 2000 Kilometer. Einige Herren vom Luft schiffbau Zeppelin, die von der englischen Regierung zur Be sichtigung der englischen Luftschiff« ringelnden worden seien» seien in Eardington zurückgeblieben. Am nächsten Mittwoch, dem M. April, wird programm mäßig die Schweizer Fahrt anSgesührt. Der Start zur Süd, amerikafahrt ist von Dr. Eckeuer »«« eudgültiganf deu 18. Mai festgesetzt worden. ThabdäuS Holowka, tn die Gowjetgesandtschaft. Der Sowjetgesandte gab seine Zustimmung zur Ausdehnung de« Untersuchung auf seine Räume. Um das verdächtige Paket herauszuholen, mußten die Grundmauern -es Schornsteine» durchbrochen werden. Bei näherer Untersuchung hat sich herausgestellt, daß es sich um ein 7 0 Zenttmeter lange » und 18 Zentimeter breites Stahlrohr handelt, das von einer dunklen Masse ausgefüllt ist. Das Rohr war mit einem elektrischen Zünder versehen. Im Hause, das an die Sowjetgesandtschaft angrenzt, wurden in sämt lichen Wohnungen Haussuchungen vorgenommen. Der sowjetrussischeGesandte faßt, wie verlautet, den mißlungenen Bombenanschlag außerordentlich ernst auf. In der sowjetrussischen Gesandtschaft ist man übrigens der Meinung, daß dieser Höllenmaschinenanschlag, wenn er ge- lungen wäre, sicherlich zu sehr schwerwiegenden Ver wicklungen und Folgen und vielleicht zu einem Kriegsausbruch zwischen Polen und Sowjetrußland geführt hätte. Es wird erwartet, daß die russische Regierung voraus sichtlich erst nach Abschluß der Untersuchung an die polnisch« Regierung eine Note richten werde, in der der Hoff nung Ausdruck gegeben werden soll, daß die polnische Regierung alle Maßnahmen zur Verhaftung der Täter und gegen die russischen Emigranten in Polen er greife, die einen neuen Mord an dem russischen Gesandten tn Warschau planten. > NomtemmWm msm SewsttMMchaft Zum ersten Male bot sich die Möglichkeit eines Vergleichs der Bauart der beiden Schiffe. Das englische Luftschiff gleicht vollkommen einer Zigarre, während daS deutsche Luftschiff etwas länger und viel zierlicher ist. Unter den Schaulustigen wurde die Frage vielfach erörtert, ob das englische Luftschiff jemals die Leistungen des „Graf Zeppelin" werde vollbringen künneir. Die deutsche Botschaft war durch Dr. Feine, das britische Luftfahrtministerium u. a. durch den Chef der zivilen Luftfahrt, Sir Branker, vertreten. Der Gruß -er englischen Presse London, 27. April. Der erste Besuch eines Zeppelins über England in der Nachkriegszeit wird von den SonntagS- blättern als ein großes Ereignis behandelt. Die Stim mung ist, wie nicht anders zu erwarten war, uneinheit lich. Die führende und ernstzunehmende Presse äußert sich sehr freundlich, während die extremen Blätter alte Krtegserinnerungen wachrufen und ausgesprochen unfreund liche Beschreibungen bringen- Der „Observer* benutzt den Besuch zu einem grundsätzlichen Artikel über die deutsch-eng lischen Beziehungen, tn dom den außerordentlichen deutschen Leistungen volle Anerkennung gezollt wird. Der Besuch des „Graf Zeppelin" erscheint dem Blatt als ein Symbol für die wiederher-estellte Freundschaft zwischen Großbritannien und Deutfchlaud. ES ist nichts wetter als die Wahrheit, so heißt e» u. a., wenn man sagt, daß unsere besten Hoffnungen für die Zukunft der Welt aus der friedlichen Zusammenarbeit der so verschieden« Fähigkeiten aufweisendcn Länder Großbritannien und Deutschland beruhen. Wir wollen nicht behaupten, daß diese Zusammenarbeit sehr leicht ist. Der Respekt, wir den Deutschen gegenüber hegen und den di« Deutschen un» ent- gegenbrtnaen, ist mit bitteren Erinnerungen ver mischt. Aber wir wissen zum mindesten, daß die AuSeinandersetzuuge« zwischen beide« Länder» zu Ende sind. Diese Erkenntnis verstärkt un» tn der Ueberzeugung, daß die beiden Nationen, die sich mit solcher Wirksamkeit aegensottig bvkäinpften, mit derselben Entschlossenheit und Zähigkeit ihre gemeinsamen Anstrengungen der Zivilisation widmen können. zliiMiMr Smttrtmark M Ad« «WM Entsetzliches Unglück beim Akrobatikslug Düsseldorf, 27. April. Auf dem Flugplatz Düffel- dorf-Lohausen ereignete sich am Sonntagnachmittag bet einem von Tausenden von Menschen besuchten akrobati schen Schauslugtag ein furchtbarer UnglückSfall. Fast zum Schluß der Veranstaltung, nachdem der bekannte Flugkünstler Hundertmark schon glänzende Akrobatik gezeigt hatte, kam die Hauptunmmer des Programms, daS Umfteigeu in der Luft. Hundertmal! stieg mit einem Flugzeug der Fliegerschule, ge steuert von dem Chefpiloten Peschke, aus, um tn ein über ihm fliegendes Flugzeug, aus dem eine Strickleiter herabgelassen wurde, umzustcigen. Beim zweiten Ver such gelang das halsbrecherische Kunststück. Hunüertmark hatte die Strickleiter gefaßt. DaS Umsteigen war gelungen. Jetzt geschah bas Entsetzliche. Aus einem unerklärlichen Grunde gelang es ihm nicht, bi« erste Sprosse zu erfassen, und er baumelte festgekoppelt am unteren Ende der Strickleiter. Ein Versuch des zweiten Insassen des Flugzeuges, die Strickleiter mit einem Ersatz- strick hochzuziehen, mißglückte. Hvnbertmark befand sich in furchtbarer Lage, da er nicht hvchkletter» »nd baS Klngzeug nicht landen konnte, »hne ihn dabei z» Tode z« schleife». Schupo breitete ein Fangtuch au». DaS Flugzeug. baS nun schon fast 20 Minuten große Kreise über dem Platze be- schrieb, kam tn langsamer Fahrt anf' das Fangtuch zu. Hundertmark berührte e-, doch gelang «S ihm nicht, im gleichen Augenblick die Strickleiter »u durchschnetben. DaS Flugzeug versuchte, nun den Erdboden zu erreich«», wobei der Führer wohl annahm, baß Huirdertmark sich loSkoppeln könnte. Er hatte aber nicht mLr die Kräfte dazu, und so wurde er eine ganze Strecke über dem Boden geschleift. DaS Flugzeug stieg wieder hoch, «nd noch immer hing Hundert- mark, bereit» schwer verletzt, in der Luft. Man sah nun ein. baß eine Rettung unmöglich war, und die Poltzet- beamten zogen mit dem Fangtuch wieder ab. Dreiviertelstunde« währte da» entsetzliche Schauspiel. Schließlich faßte sich der Flugzeugführer ein Herz und ging mit der Maschine nieder. Entsetzt schrie die Menge auf. Der Flugzeugführer tat sein möglichstes, um den Apparat ganz behutsam auf den Boden zu setze«. Sanitäter waren sofort zur Stelle. Sie schafften einen fast Leblosen in» Krankenauto, das sofort in rasender Fahrt zur Prtvatkltntk Golzheim fuhr. Dort ist er gegen 21 Uhr seine« Ver letzungen erlegen. Mall ttt Mgaknbaün SMtter Berlin, 27. April. Der bekannte Flugakrobat Fritz Schindler, -er heute Sonntag im Rahmen des Fluglage» auf dem Berliner Zentralflughafen seine Dar bietungen vom Ostermontag wiederholen wollte, erlitt bet der Vorführung gymnastischer Spiele am fliegenden Mast eine Muskelverletzung. Er war gezwungen, von der Fortsetzung seiner Darbietungen abzusehen. vberbayem hat eine neue Bergbahn! Oberftdorf (Allgäus, 27. April. Bayern» neueste Bergbahn, die Drahtseilbahn von Oberstdorf auf das 2228 w hohe Nebel horn, wird Anfang Mai den Betrieb aufnehmen. Dt« feierliche Einweihung wirb am Sonntag, dem 11. Mai, also am gleiche« Tage, an dem die Oberammergauer Passion»spiel» beginnen» erfolgen. «eichstaaSadgeardueter Taufte» tritt au» der Deu—kratte scheu Partei au». RetchStagSabgeordneter Taufte» hat a» den Vorsitzenden der Deutschen Demokratischen Partei, Reich-minister a. D. Koch - Weser. ein Schreibe» gerichtet in dem er feine» «»Stritt au» ber Deostch-dewokr« tische» Partei erklärt.