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Dresdner Nachrichten : 16.10.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189910165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18991016
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18991016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-10
- Tag 1899-10-16
-
Monat
1899-10
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.10.1899
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vürE-ljj ^ »lat u> der artnitir.». u. llei, d vor«, nitaal nur krRUta,». PMS» »>L'urWont«».»cr na-bYcMooen s°»ko- M kamiuemiqLrliMenH.). t«,. so Vf. — «liiwLmoe »»HrSae nur ««»n Vor»««d<»ak>Iui,a. Brlratlöticrwerd.m.iovf.benchqet. D>« Lndduer^IraMchten^erschemm täaliiti! SegrSudtl 1856 LiLuLÜiodo I Mssixo I'rslss . 801'IIP . Dvutlst ^ L^soikllit.'lt' V^ÜI88^l5.'»urnouj>!L!.tou ^'oniLpfOoll-l«!!«) 7^'f. 5-78, ^iab 1 vuä M«üv-FIaß»»rii» 1. il. liorzrliatr M 8 ältmsrlit 6 Uokllelennit WV' 0««^Snaet I81Z uuä distet ststs nur das Rsuost« nnck Lssto ru billigsten kreiseu. tzielNkl ^ XaamaniO-i ditnovexli 1»**^ 1», ;:mii»el,st der krEr-itr. K ^ RE" ^I«a« Ildiit«; r "WH Ä Oro-s» -lnsiv.'chl in 'tegsuisu. L»vis lnisv» xuruir su A Iiüli-I, ru billi-stv krsicsu. Oinsso L.umval>l in Irauerbüteu. H Oinurbsitullg von llütau rvird bsroitvillixst angsuommsu. ^ Lsuadbostonsakt WINK-nI-z-krlesch s klsnli« 7S kt, ItL'! LanolilmstoilpllL-tar 1» N-, »- M^ÄSSSWNLL-» Mn Neueste Fcrutchrcib-Berichte. Bureiikniidgebniig. Dresdner Nennen, Dresdner Liedertafel, j Muthmaßl.'Witterung: A11» »O»» Iplrflil. Obstbau-2lusstellu»g. Dresdner Licdertasel, „Der Wahrheitsniiind". Brieslasten. ! Heiter. ! Montan, KZ. Oktober Aeruschrcib- und Kenisprech-Berichte vom 15. Oktober. Berlin. Der König von Griechenland traf heute früh mit dem Prinzen Nicolaus hier ein. und wurde auf den, Bahnhof im Aufträge des Kaisers durch den Flügeladiutanten ^pers>le»tnaiit v. Prihelwitz begrüßt. Ter Koma sowie Prinz NicolanS und Gefolge nahmen um I V« Uhr an der Frühstückstafel beim Kaiser und der Kaiserin im Neuen Palais tdeil. Baden-Baden. Ter Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe- Schillinasfürst ist beute Nachmittag hier cingetroffen. Buvapest. Kaiser Franz Josef ist heute früh hier cingetrofscn, Bukarest. In dem Befinde» des Prinzen Earol ist eine Verschlimmerung eingetretcn. Die Tcmperatnr und das Fieber haben zugenommen und die Herzthätigkcit ist unregelmäßig. Ter Prinz befindet sich In einem allgemeinen Schwächeznftand. Ha »gesund (Norwegen). Heute Nacht ging ei» Schm unter, welches 30 Personen an Bord hatte und sich auf der Reise nach Novar befand. Man befürchtet, daß alle Insassen umgc kom men sind. Durban. Reuter's Bureau meldet: Bisher liegt seine zu verlässige Nachricht ans Ladhsmith oder Glencoe vor. ausgenommen die Mcldunm daß eine Patrouille von Gleneve mit einer Buren- Abtheilnng Schüsse wechselte. Alle cingegangencn Berichte melden übereinstimmend, daß die Buren Newcastle beseht haben. Kapstadt. Wie seht scststeht. ist bei dem Angriffe auf de» Eiseiibahnzug bei Kraai Pan Niemand getodket worden. Po» der Westgrenze liegen keine "tachrichten vor. Das Gerücht, die Buren hatten Mafeking angegriffen und seien znrnckgeschlagen ivvrden. ist noch nicht bestätigt. Es verlautet hier, zwischen Prvbnrg und Kimberlc» solle gegenwärtig gckämvft ivcrden. Tie Eisenbahn- Tclcaraphenlinicn am Modderriver, etwa 24 Meilen südlich von Kimvcrlctz, sind abgcschnitte». OcrtlicheS unv Sächsisches. — Bei Sr. Majestät dem Könige fand gestern Nachmittag 5 Uhr in^ Villa Strehlen Fainilicntasel statt — Se. Majestät der K önig bcgiebt sich am 23. ds. M. nach Wermsdorf, um dort bis 28. Oktober mehrere Jagden abzuhaiten. 77. Gestern Mittag V-1 Uhr fand bei Sr. Kaiser!. Hoheit den, Großfürsten Michael Nikolajewitsch von Rußland im Hotel Bellevue eine Tafel zu 16 Gedecken statt, ander n. A. Sc. König!. Hoheit der Kroßherzog. Ihre Hobelt die Herzogin Meiste von Mecklenburg-Schwerin, der russische Gesandte Baron Wrangcl und der Priester Annenkoff Theil nabmen. — In dem genannten Hotel nt vorgestern Abend der großbritamiischL Botschaftssekretär in Berlin Viscount Gough abgestiegen. - ^ Die zu gestern Pomiittag 1l Uhr von der Deutsch-Sozialen Ncsormpartci in s ^Tivoli" zu einer Knndgcbnng s n r die Buren berufene öffentliche Periaminlmig batte eine außerordent liche zahlreiche Betheiligung gefunden. Ter große Saal des „snvoli" mit seinen Golcrien war dicht gestillt und auch Vertreter der konservativen und der nntionalstberalen Partei, sowie der Tcutschen Kolonial-Gesellickast. n. A. die Herren Stadtrath Tr. Vogel. Amtsrichter Dr. Hcinze, Professor Tr. Maas;. Professor Dr. Weidenbach, Landtagsabgeordneter Behrens. Stadtverordneter Seeling, Direktor Reuter waren erschienen, »in ihre lieberem- stimmung in der Transvaal Frage knndzngeben. U. A. wurde in Transvaals und schloß mit den Worten: „Wir betrachten die Sache der Bnren als unsere Sache. Heil und Siea den wackeren Buren." Ans der großen Menge der hierauf zur Mittbcilmig ge langenden Depeschen und Briefe, in welchen lämmtlich die Lhm- valliien für die Buren ausgesprochen werden, seien erwähnt die Telegramme von den österreichischen Rcickisrathsabgg. Wolf, Schönerer, Dr. Karl Vogler, dem deutschen Reichstagsabg. Gäbe!, sowie von Korporationen Teutsch-OcsterrcichS und Resornivercinen aus vielen Orten des Reiches. Schließlich genehmigte die Ver sammlung einstimmig die Absendimg folgender Depeschen, kommen an die Anwesenden und einem Hoch aus Kniser Wilhelm und König Albert eröffnetc. Daraus sprach Herr Oswald Zinimer- mann und führte aus: Tic Begeisterung der Versammlung deute er als eine Billigung der Forderung, daß die Deutschen im Reiche Stellung nehmen für ihre Stammesgenosscn im fernen Südafrika, daß es nöthig ist, mitten aus den, Volke heraus die Emplindungcn zum Ausdruck zu bringen, welche die deutsche Volksseele bewegen in diesen ernsten Stuiiden, wo die Waffen i» Südafrika bereits gekreuzt sind. Nachdem bereits der Alldeutsche Verband und andere Verbände aufklärcnd und anregend in der Sache gewirkt, hat es die Reionnpartei für ihre Pflicht gehalten, auch ihrerseits an die Ocffentllchkcit zu treten, um einen Avpell an das deutsche Gewissen zu rlökten, daß Farbe in einer Angelegenheit bekamst bewegt. Ter blutigste Hohn ans fcrenz, auf das damals von den . zur Schau getrageirc Wesen, die die Deutschen damals in sei Presse zu verdächtigen und zu verunglimpfen gcsticht. als nähmen die Deutschen die Liebe für den Frieden nicht ernst, sei der Raub« und Beutckricg, der von England gegen unsere nieder deutschen StummeSgenosscn entfesselt worden ist. Hiergegen müsse» nachdem Bismarck das deutsche Voll in den Sattel ge hoben, und seit dessen Rücktritt eine schwankende Politik zu be obachten iei. es beweisen, daß es politisch reis geworden und cs auch mitzusprechen habe in Angelegenheiten, welche weit über den Rahmen Welt bew> errungen, »»»,» ^ Grenzen hinaus seine schirmenden Fittigc ausbreiteu überall dahin, wo Deutsche und Deutschen Stammverwandte draußen wohnen, die nach der deutschen Kaiserkrone sollen blicken können als dem Centrum. um das alles deutsche Wesen in der Welt sich aruppiren muß. Der gegenwärtige Krieg Englands sei eine neue Bestätig ung des Wortes, daß m der Gegenwart Kriege entfesselt werden, nicht, weil die gerechten Lebensbcdingunaen der Volker es er fordern, auch nicht, weil dynastische Interessen sich kreuzen, sondern well die Börse Geld und Kapital aus fremdem Lande herausholen will. Tie Gowminen Transvaals sind'S, die den beutegierigen Engländern vor Augen schweben, und das geldgierige Element beherrsche auch die eimlische Regierung. Als im Jahre 189V der Raubzua von englischer Seite un Burenland abgeschlagen war, haben alle Deutschen das Telegramm des deutschen Kaisers an den Präsidenten der Südafrikanischen Republik mit Freuden begrüßt, wo blecht ab« jetzt, wo die Engländer sich ZU einem neuen ähn lichen Einbruch in Transvaal wie damals anschicken, ein. zweites derartige- Telegramm? Demgegenüber wird die heutige Ber- 200" Personen besucht ist, als dem Schirmherr» aller Deutschen ihre Huldigung dar und wagt die ehrerbietigste Bitte Ew. Mniestät zu l unierbreilcn, wie nur 3. Januar 18!i6 einzutreken inr das Recht der stammverwandte» Bauern in Südairita. welche die starke Vorhut bilden in der Frage: „Afrika englisch oder deutsch—niederdeutsch." — Sr. Majestät König Albert: „An 2006 in Dresden ans Einladung derRcformpariei versammelte dcntiche Männer und ! Franci! cnttendeii Ew. Majestät, de»! hehren Verbilde deutscher lMa»»eskrast. ehrerbietigsten Huldigimgsgrns! und erneuern das (stelöbiüß, unverbrüchlich treu zu ihrem Füistciilicune und ihren! ! Volksthnm zu sieben." Daraus erfolgte die ebenfalls einstimmige > Annahme folgender N esvlution: „Tie beule im „Tivoli" zu i Dresden tagende, von der dcittsch ioziabm Reformvartei iLandcs- verein Königreich Sachsen' cinberinene. von an 2000 Personen bc ! nchlc Bclksversanimlnng gierst ihrer Eistrüstnng lauten An-drnck > über die schmachvolle Rcchtsverlehmig, welche sich die Negierung ! Ihrer Majestät der Königin von England soeben gegenüber der Südafrikanischen Repnblik schuldig gemackst hat. Sie erklärt zugleich dem stammverwandten wackeren Vnrenvoik und inobewndcrc seinen ehrenfesten Staatsoberhäuptern Krüger und Sterin ihre amrichtigstc Aiitkcüiicchme an all' den Ereignissen freudiger wie trauriger Art. die ihnen im harten, blutigen Kampfe bevorstehe». und dankr für das mannhasle, ehrliche Anstrete». das die germanische Welt jinit Bewunderung erfüllt. Heil und Sieg den Bnren! Das walte Gott!" — sowie nachfolgender Kundgebung: „Sr. Tnrch- llaucht dem Fürsten zu Hohenlohe. Kanzler des Deutschen Reichs. Die im Saale des „Tivoli" z» Dresden tagende, von an 2000 Personen vestichte. von der dcilkich-iozialen Newrmpartei iLandesvercin des Könige. Stichst»> einbernfene Volksversammlung hat Stellung genommen zur südafrikanischen Frage. Sic sielst in dem Vorgehen der Regierung Ihrer Majestät der Königin von England eine ans den niedrigsten Beweggründen licrvorgcgangene > Rechtsverletzung. Sie sicht weiter in der Bedrohung der freien j Staaten in Südafrika eine Gefährdung unserer eigenen nationalen , und wlrthschastiichen Interessen durch England und giebt ihrer Entrüstung lauten Ausdruck über die Stellung, welche umere Reichsregiernng zu diesen Fragen bisher einzmiehmen scheint, nach dem der Kaiser im Jahre lMi ein von io echt deutschem Empsinden getragenes Telegramm an den Staatspräsidenten der Südairikaiii- ^ tchcn Revnblik Err. Paul Krüger gerichtet hat Die Versammlung !hält cs des Weiteren inr angebracht, die Reichsregiernng daraus ani- ' merkiam zu machen, daß es ein bedenklicher politischer Fehler ist, > über die Köpfe des Volkes binweg zu regieren, ohne sich an die ^ Stimmung zu kehren, welche die Volksseele bewegt. Eine solche Regierungsweiie müßte das 'Volk seinen Fübrern entfremden und die Klnst, welche zwiichen Volk und Regierung durch das Ver halten der tristeren geschaffen würde, wäre ein großes nationales Unglück, ans dem allein die internationalen llmstiirrmächtc Ruhen ziehen konnten. Die Versammlung gielst deshalb der Erwartung ^ Ausdruck, daß unser Reich und unser Volksthnm vor dcn neuerlichen ! Gefährdungen durch »ine entschieden nationale Politik im Geiste i Bismarck s bewahrt blellst." — Taraus brachte Herr tli'eichstngsabg. j Lohe den anwesenden Vertretern anderer nationaler Vereinigungen ^ Worte des Tankes sür ihr Erscheinen dar. Zum Schlüsse sprach §noch Herr Reichlsagsabg. Gräfe-Bisthosswerda in begeisterten Worten und gab dem Wnniche Ansdrwi: „Möge das deutsche Schwert der Buren Hans, Herd und Vakrrland der Buren be- ! schirmen!" Ter Gciaug des altniederländiicben Tankgebetes von Kreinsce schloß die Versammlung, woraus der Saal unter dem Ge sänge von „Tentichland. Tentschjand über 'Alles!" sich leerte. — Der gestrige Vvilelste R euntag der diesjährigen Saison war wiederum von ausnehmend schönem Wetter begünstigt. Es war ein Tag wie beransgclucht sür eine Pcraiistaltniig im Freien, und wenn der Dresdner Remivercin im laufenden Jahre erstmalig dcn Muth gehalst halte, im Monat Oktober dwi Mal seine Freunde nach der Scidniher Rennbahn zu rnsen und damit eine Herbst- kampagne neu zu schassen, so ist sein Wagemnth bisher von einem seltenen Erfolge begleitet gewesen. Die gleichzeitig statlbabende 4. sächsische Pferdezucht-Ausstellung hatte dieses Mal einen Tdeil der Sportssreundc Ichon zeitiger znm Besuche der Seidniher Flur veranlaßt, da um die Mittagsstunde die zur Lotterie angetansten edlen Halbblutpferde vorgcsührt wurden. Dieses Pferdcmoterial erwies sich durchweg von bester Qualität und vortrefflicher Zucht. ES waren diesesmal durchweg nichttragende Pferde angetanst worden in der Erwägung, daß tragende Stuten zumeist für die Gewinner schwerer loszmchlaaen sind. Nebenher war im Restaurations- gebände des ersten Ringes eine Ausstellung von Sportgcgenständcn, bestehend in Sätteln. Zaumzeugcn, Peitschen, Schlaf- und Pferde decken. Koffern. Reisetaichen und Uhren veranstaltet. Unter den Besuchern des Rennplatzes bemerkte inan die Ezcellenzen Geueral- adjutant Sr. Majestät des Königs Generalleutnant Hingst, Kriegs minister v. d. Planitz, Generalleutnant v. Hoenning o'Carrol, Generalmajor v. Stralenhcinr, Graf Schlippenbach, Kreishaupt mann Schmiedel, Geh. Jinanzrath v.. Kirchbach. Kammerherr v. Stammer, Gras Serbach, Graf Arnim. Graf Hohenthal. der wieder init seinem eleganten Virrerzug vorgefassten kam und ebenso Dritte kam Lin. v. Madebski's „Haschekater" ein, aus welcher Herr Ai. Lücke im Sattel saß, während „Rasa" von Ltn. v-Zackreeevs! ' durchs Ziel gesteuert wurde. Tot. 42 : 10. Dieselbe „Rasa" staut, im nächstfolgenden „Hcrbst-Verkauss-Nennen" bedeutend un günstiger im Gewicht, vermochte sich aber doch auf den zweiten Platz hcrauszuarbeiten, nachdem sie zunächst für eine schnelle Pace gesorgt hatte, »nd endete 1 >4 Länge hinter dem nachträglich mil 400 Mk. eingestellten „Never Tespair" des Herrn 2!. Tbvsscn jun., welcher in der sich anschließenden Versteigerung von Herrn Krieg sür 1700 Alk. gefordert wurde. Dritter ivurde Herrn Tcpper'S „Opposition U". Tot. 23 : 10. Im ..Pestschen-Jagd- renncn", einem Herrenreiten über Hindernisse ans 3400 Meter, trug Herr 2!. Lücke mit großer Bravour Herrn R. Lücke'S „'Nacht wandlet" zum Siege, indem er den dcn größten Theil des Rennens suhlenden Leutnant Frhrn. v. Neimans, der seinen F.-W- - ..Ochhaii Voh" ritt, ans den zweiten Platz verwies. Ihm folgte mit drei Längen Distanz Ltn. v. d. Decken mitRittm. v. Eynard's „Misticloe". Der Besitzer der letzteren selbst war durch die gleich- j -eiligen Frankfurter Reimen in Anspruch genommen. Ter Sieger Von 63 Kilo zu tragen. Tot. 21 : 10. Zinn „Preis von Gamig" hatte der Starter 8 Pferde zu cittlaffeii. hatte das »z-edergewicht tili» - Nach mehreren falschen Abläufen kam ein schön geschlossenes Feld !:» Tdwilde in tii^Vb»», sich bald Herrn P. Wolff's „Sonsa" —' Im Weiteren entrollte Herr Schriftsteller aolicheS Bild der Geschichte und Entwickelung .. der mit seinem eleganten Virrerzug vorgefahre» die Aufmerksamkeit erregte wie ein Stabsoffizier der holländischen ostindifchen Kolonialtruppe in seiner srenidartigen Uniform. Die Besucherzahl war beträchtlich genug, uni dem Rennverein wiederum eine gute Etuuohme nachrechnen zu können. Die Einsätze am Totalisator beliefe» sich auf M.560 Mk. Das Concert führte in bekannter gediegener Weise die Kapelle des Gardereiter-ReginientS aus, welche auch am nächsten Renntage dieser Ausgabe sich erfreuen wird. Die Felder waren durchweg ut besetzt, da in den sechs offiziellen Rennen 43 Pferde starteten. reiS von GerSdorff holte sich Generalmajor Graf . . „ „Rasa", welche mit fünf Längen Bo ' leichten Sieg über Hauptmann Spiekerinann s „2'"' den Ehrenpreis sammt Graditzer Gestiitspreis von zu Stande, in welchem sich bald He ^ ... Herrn E. Krebs' „Lotte" uns M. Sopp's „Ben Bow an die Spitze legten, um nach heißem 'Wettbewerb in angegebener Reiheitsolge kurz hintereinander das Ziel zu paisiren. Tot. 21 : 10. Von den 7 Pferden, welche sich zum „Preis von Bautzen" gemeldet ' halten, mußte „Eharles Lamb" direkt hinter dem Starter durch ein Mißgeschick seines Reiters auS dem Nennen ansicheiden. Von den ' übrigen tonnte Niemand Ltn. Wagner's „Misanthrop" den Sieg , streitig machen, während die Plätze hinter dem Sieger, der mit 240" Alk. eingestellt war und ans welchen ein höheres Angebot nicht erfolgte, von Herrn v. Liebeminnn's „Rons" und Rittm. ' v. Ennard's „Livre" vcietzt wurde». Tot. 40 : 10. Das -Herbst- ! Jagd-Rennen" bot infolge seiner reichen Besetzung mit 7 der be kanntesten Rcnnvscrdc heimischer Ställe, von Reitern mit klingen dem '.Kamen geritten, und bei der großen Distanz von 4400 Metern ein hochinteressantes Schauspiel, das zu einem mit großem Jubel j ailsacnvmmenen Ende führte, indem Herr M. Lücke sich nochmals, , dieses Mal mit einem eigenen Pferde, der dklbr. Stute „Virginian - Rose", die Siegesvalme errang. Ltn. Frhr. v. Neimans, der den Ritt aus „Hvpcsitl" nnternommcii hatte, glitt leider aus dem l Sattel, svdaß das Pferd ohne Reiter dnrch's Ziel ging. Ltn. ! Ebcrt, der den größten Theil der Strecke die Führung in Händen > batte, rettete sich mit dem alten Wallach „Herzbube" des Ltn. v. Bradsk» den zweiten Platz, und Ltn. Kirsten aus Rittm. ^ v. Wuthcnau's „Hailstorm II" holte sich das dritte Geld. Tot. 46 : 10. Ten amiüantcn Schluß machte das „Landwirthschaftliche , Rennen". ES hatte sich dazu zwar ein Qnarlctt gemeldet, der Vierte im Bunde sedoch versäumte es, sich rechtzeitig am Start zu ! melden, sodaß sich ans das gegebene Zeichen ein allerdings nicht gerade zu stark pullendes Terzett in Bewegung letzte, welches nach einigen .Kreuz- und O»er!prüiigcn die ganze Brciie der Bahn be legte und ittln im hohen Galopp ein wenig ängstliches Rennen abstllvirte, bei dem die braune Stute des Gutsbesitzers Keitmann anS Freibeig Sieger wurde, während der vorher schon viel Am sehen erregende Schimmel des Gutsbesitzers Kneisel in Lenden a!- Zweitcr und der Wallach des Gutsbesitzers Beckert aus Jreiberg als Dritter entkam. Auch hier hatte der Totalisator zu thun und zahlte sogar zwei Plätze ans. die sich aus 11 und 12 Mk. berech neten. während der Sieg mit 13 'Mk. belohnt wurde. -- ..Liedertäsierhumor" ist seit Jahrzehnten in Dresden als eine ganz eigenartig geprägte Spezies von Frohsinn bekannt. Daß dieser Sängerhumor nicht ausschließlich an Dresdens Mauern gefesselt und gebannt ist. sondern gelegentlich auch einmal ebew - gut anderswo seine Blnthen zu treiben vermag, das zeigte der troh bewegte Verlaus cineS Kommerses, den die sauges- freudtgen Liedcrtäslcr nach geliefertem Gesangskamv' in den sicundlichen Laalräiimen des Hotels „Stadt Dresden" in Gvi - I i t; am vergangenen Sonnabend — oder vielmehr in der diesem Tage folgende» "lacht — abhielten. Nachdem des Magens wo!M berechtigte Bedürfnisse befriedigt worden waren, ward die lange Reihc geistiger Genüsse eröffnet durch eine Humor- und gehaltvolle Ansprache des Herrn Rechtsanwalt Tr. Pötzsch. welche ansklang in eine Ehrung des ziclbewnßten musikalischen Führers der „Liedez- tasel", Herrn W. von Banßnern, sowie der getreuen Mitkämpferin veiiii eben errungenen schönen Siege, Fräulein Therese "Natten, deren Treue zur „Liedertafel" keine Grenzen kenne, „nickt einmal die preußischen". Für die ihm widersahrene Eine dankend, leerte jodann Herr von Banßnern auf eine blühende Zukunft dcr„Liedet- , tafel" sein Ellas. Nachdem von Herrn Kansmann Hartung die ^ beiden arbeitsfrendigcn Festordner der „Liedertafel", die Herren Baumeister Schwenke und Scntal Schröder, gefeiert worden waren, 'widmete Herr Kanimann llnbeicheid einen in lnimoraewürzlen 'Versen gehaltenen Trinispruch der gastlichen Stadt Görlitz. T n mutigen Nachwuchs der „Liedertafel" pries Herr Oberlehrer a. T. 'Mühle, Herr Sensal Schröder wußte die Verdienste der um sichtigen Eoncertarmngenre Herren Plöincr-Trcsden und Ficdtei Görl-.tz ins rechte Licht zu ictzcn, während HerrPlötner der durch einen eigenen Berichterstatter vertretenen Dresdner Presse rühmend gedachte. Ein von einem der listigste» inaktiven Mitglieder ge spendeter Ehrentrnnk sorgte nicht nur sür die Steigerung der bc reits recht fidel gewordenen Stimmung, sondern zeitigte auch eine schier unübersehbare Folge zündender Tischreden, von denen ins besondere die cgcisl- und huniorsvrüheiidcn 'Ansprachen des got! begnadeten Gelegcnheitsredncrö Herrn Dr. Pötzich, sowie diejenigen der Herren Musikdirektor Fleischer-Görlitz. Banldirektor Oeier- Löbau und Kaufmann Bever Dresden de» Vogel abschossen. Etior- und Quartettgesänge der aktiven Liedertüfler sowie lustige Klavici Vorträge trugen ebenfalls das Ihrige zur Erzeugung jener Fidelitas bei. wie sie ledem noch sauren Wochen gefeierten frohen Feste an haften soll, und wie sie bei den lustigen Licdertäflern in ganz be sonderer Urwüchsigkeit heimisch zu lein pflegt. Erst sehr spat st, der Stacht wurden die Quartiere ausgesucht, um daselbst auf einige Stunden der Ruhe zu pflegen. Galt eS doch Kraft zu schöpfen für die neuen Ausgaben des gestrigen Sonntags, die im Wesent lichen in einem gemeinschaftliche» Besuche der Landcskrone und in einer Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt Görlitz be standen. Die Heimkehr nach der Dresdner Heiniath. die fast noch fröhlicher als die gemeinsame Hinfahrt (am Sounabcnd Nach mittag) verlief, erfolgte gestern Abend >/,9 Uhr. und zwar in dem allsemgen Bewußtsein, der „Liedertafel" wieder einmal etliche Herz» lich vergnügte Stunden zu verdanken zu haben. verlangen Sie überall A»ilh»rn's Nähr»2kakas
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