Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 26.09.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188309262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18830926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18830926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-09
- Tag 1883-09-26
-
Monat
1883-09
-
Jahr
1883
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.09.1883
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
rrllzraphekdrahtpscht Berlin »Dresden. »Iklt»vl«ll rrichrtni IS al i ch früh 1 Uhr i. d. : Manknik. >:i. Atonttemciu-prrli »ieriUiahrUch » Mark du Via«., durch dl« Pall »Mark 7S>ps,.- Rumul- w1!io«. Mk dt« pimkyab« etiiarlaildierMa- «tirtpr« machl ttch dt« »tkdactu» nicht urcdmdltch. Amionre» wr und nezmen an; LieUlllwncrn-ikurcaulU Haalr«- »Nn ch v»,l«r; — istrUl-ts M«Isr: — ra»d» »«am».; — - ». «iulln, kn l»drtt»: — »«». Nt«» tn Maadtöura; — 2. ««»« k» N«. t»tall«: — *>«!»»» m Hamburg Tageblatt für MM. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. LSrselldericht,FremreutilIt. »«rMtch-Itelri. Nr. UMs,)u.s,r (Neust) Znleiat« wrrdrn Martenftrat» » dt» Nachm. » Ui>> auaenommen. EolUi,a,,dt»«tlia,,t»U«r. In ^eichadi uur an Ä>ache,»aa«n: ar. ala«rr,d,t««,.dd^S!achm.»lUr. — Dl« klllsvallt»« P«lll,klt« kaftri >»Pt r,n»rtandibt-.^r>l«S0Pf. »ln« Aoranil« kur da» »achv- ts->s« Erich,inr« d«r Insrratr ntrd »tchl^,« ,«b«n. «»nanren» llaf,r»°« 8»»luu,church Art««. marken od„ ,-ai,„u,adluna. Sld» «ild-ll kaj,->, Id P,^. Inirr«,-»Ur me Montag«. Nummer oder nach «türm uklua-» dt« ltiaruieu« WPj. Oomplvlv öi-aul- unä Kinrlki- -^u88ts1iung6n. K 8»»«-« i»NMt ii» 8< l>Nrr«>u. « ». «vvld«, 17 »ulistea-r.« 17. Nur «l^euvs kadrUeut. Kollckeste Nükarlislt. lr > GS«rs»nvn, , >i vlkt» und or<iu«, rou äou viuluchntsu tzuul. bis ru «lau A I,riUuntcst«ll ÄIüNFLräillsv, «mgk. in enormer ^usvulrl ciio ksi'iiinenfsdi'ik von klt. 0o88 g»8 /^usfliLok i. V. OttLi-iittilol. im .lnlir« I^'iO AL-SL--L! »ttllinlnkk« kvNfvllorn unll vsunsn ^ swMelrlt in xrökstvr ^usvsbl ssbr billie und scdöo äas K 8p«-»t»I-LI««« Iitttt von UllUut't, Xkl LoSiöf.. 8«-«-1r»»-« 1», pur», u. I. L»., Lioe»njr sn üee Llauor. Kperial-ttosehfift UVe»i»«i»l>»»i««»1i'»tt>»« SS, im Uauso <>>?L Vietoriu-Sirlon, kilislo nro 8«,« 4. Id vuliettvi» «rsolivinou un.lU8^Sl»rtd<. i Ütlelrnrsl-Flntsrlall«» in grösster Fu^viül. s ^ilnissvritz-NLNulLvIur ällmrirkt 87. SLS8L ^Ituiurlit Lönigl. llot'Irot'orant. VoriüvrlLs Muster nvrt unter uostvanrvisuu. r nvlt unter ^ost«oprvii>«,u. < S«»t« Getier L»tr»1»v«t«II»o^. Nk. 2H9. 28. lahrgaug. Auslage: 38.000 Lrpl. Aussichten stk den 26. Sept.: Mastiger Westwind, ziemlich trübe, clwag Niederschlag, Temperatur wärmer. Dresden, 1883. Mittwoch,2tt.LepM'. Politisches. Die Tonking'schc Frage ist keineüwrgS so klar wie die sranchsischcn Blätter, die unruliig aus einenEntscheid aus Peking warten, zu glauben scheinen. CS sind zwei ganz getrennte Fragen zu beachten, das Verhältnis^ von China zu Nnam und das Verhältniß von 2lnam zir Frankreich. Ledlcrcs besitzt bekanntlich seit dem letzten Kriege Cochinchina. einen ehemaligen Tdeil Anams. Noch ,ctzt besteht Anam aus mehreren Theilen und dazu gehört auch Tonking. Wenn die Anamiten nun ihre Provinz Tonking den Franzosen überlassen wollten, so ginge dieser Handel Niemandem Etwas an. Liber von Alters her haben die Chinesen über ganz Anam eine Art Oberherrschaft ausgeübt. Diese ist zwar sakttsck eingeschlasen und die Tributgeschenke hin und her haben mehr die Form von Hüflichkcitübczeugungcn angenommen. Ader von Rechtswegen ist die alte Souzeränitat nicht gelöst, China bat Anam Bündnisse, Kriege :c. zu genehmigen oder zu versagen. Ob den Anamiten dies angenehm ist — wer kann das wissen , wahrscheinlich ist es ihnen nicht angenehmdenn wenn in den Kämpfen am oberen rothen Flusse, wo die Franzosen trotz allen Leugnen« den Kürzeren gezogen baden, „grüne Flaggen" neben den Bannern der Franzosen gegen die Rebellen kämpften, so sind damit Anamiten gemeint, dir thatsächlich die grüne Flagge sichren. Franzosen und Anamiten vereint hätten mithin die schwarzen Flaggen der Rebellen nicht zu besiegen vermocht. Tollte da nicht die Meldung englischer Blätter wahr sein, das unter den schwarzen Bannern reguläre chinesische Truppen kämpfen k Daß die Regierung von Peking rin doppeltes Tvicl spielt, dah sie offiziell noch im Friede» mit Frankreich lebt, oah sie aber heimlich durch die Unterstützung der Rebellen Frankreich ein Bein stellt und sich des stärkeren Feinde- hinterrücks entledigen möchte. Natürlich sind damit die Telegramme aus Paris erklärt, die übereinstimmend melden, von Peking sei kein Entscheid eingetroffcn, die Chinesen zögern eben, sich zu erklären, sie stehen sa vor dem Entscheid eines o'siziellen Krieges mit Frankreich, ziehen es vor, dieses heimlich durch die schwarzen Flaggen bekämpfen zu lassen, indem sie diese „Rebellen" tüchtig unterstützen China mag Frankreichs Macht an seiner Grenze nicht anwachsen sehen. Cochinchina in französischem Besitz ist ihm eine ständige Last, ein unangenehmer Aufpaffer und Einmischling. Tonking soll deshalb anamitisch oder selbstständig bleiben. Und Frankreich würde schwerlich setzt aus der Einverleibung noch bestehen, wenn der ganze Krieg ihm nicht so plötzlich octroyirt worden wäre. Es hat die Chinesen brüskirt und hierdurch seine Besitzungen dort, das Leben und Eigenthum der dortigen Europäer überhaupt, gefährdet. Fn wiesern den Franzosen eine innere Revolution, ein Regierungswechsel in Peking zü Hilse kommen könnte, ist wohl bis jetzt eine müssige Frage, denn daS Telegramm, daS einen Palastputsch in Peking meldete, ist bisher durch Nichts bestätigt worden. Wohl aber ist die französische Wehrkraft, waS die Nachschübe nach Tonking betrifft, fragwürdig bestellt, denn der Kriegsminister gicbt „ohne vornengc Kammerbeioilligung keinen Mann mehr her", wie er sagt, und die Kammern sind, trotz dem heftigen Drängen der Radikalen und Monarchisten, nicht beisammen, um eventuell zu bewilligen oder zu coupiren. Man glaube ja nicht, daß die schlauen Kinder der Mitte am Pobo nicht wissen, was in den inneren Kreisen Frankreichs sür Schwierigkeiten sich austbürmen. General Ramberg» der Pacificateur von Kroatien, ist (vergi. TageSgesch.), nach Wien gegangen, um sich »ür sein energiiches Vorgehen wettere Autorisation zu holen. Trotzdem die Bauern bewegung aus dem slavischen Lande in Kroatien in den letzten Tagen in völlige Anarchie auSzuarten drohte, ist mm zu bossen, daß etz mit den Aufständen ein Ende nehmen wird. Lrc letzten Meldungen besagen, datz die Tumulte aus dem Lande ihren Höhe punkt bereits überschritten haben, lieber die Morive der Bancrn- ausstände scheint man auch in kroatischen Kreisen mit fick so ziemlich im Klaren zu sein Die Massen, in die der Has gegen Ungarn systematisch nineingeimpst wurde, schütten jetzl ihren Hab über ihre Lokaibebörden aus, die unter dem letzten kroatischen Rcginic mit dem Volke nichts als politische Freibeuterei getrieben uns in der Verwaltung rin wahres Chaos geschaffen haben. Man kann leicht ermessen, wie grob die Mipwirthsckast deS kroatischen Beemlen thums sein mutzte, um beim Volke eine so völlig fanatische Wuld auskommen zu taffen! Wer hieraus nur gegen die ungarische Ver waltung Waffen schmieden wollte, würde tick, einer Verkennung der Zustände in Kroatien schuldig machen. Kroatien verwaltet sich au tonom, sein Inneres, sein Kultus und seine Fristi; sind von Ungarn ganz unabhängig und eS giebt bei diesen NeffortS gar keine un- gariichen Beaniten in Kroatien. DaS Finanzwesen ist mit Ungarn wohl gemeinsam und untersteht unmittelbar dem Budaveffer Finanz- ministerum, allein die Handhabung deS Steuerweiens und die Eteuererntreibungen, welche letzteren insbesondere vre gröhten Mih bräuche mit sich geführt zu haben scheinen, werden von Organen der autonomen kroatischen Lokaibebörden besorgt und trifft jeder gerechte Vorwurf hierfür also die Kroaten selbst. Die eigentliche Grundursache der Wirren liegt aber immerhin im Nationalitäts streit dieser halbcivilisirten Länder. Wir sinds ja gewöhnt, daß nicht nur in Kroatien und Dalmatien und Ungarn, sondern auch dicht an der sächsischen Grenze in Bödmen, die VerwaltungSvosten jeder DiSciplin nicht an die Tüchtigsten, sondern an die national- verdiffensten vergeben werden. Lehrer und Babnbeamte, Kaisirer und Weichensteller, schließlich Commis und Dienstboten, werden nicht daraus angesehen oh sie tüchtig, kcnntnißreich, ehrlich, sondern ob sie — vcS czechischen Fdioniö mächtig sind. Unter dem Aus- aleichSgrasen Taaffe ist dieses Cliauenwcien immer ungescbcuter an die Ocnentlickkeit gedrungen, und da die „Nationalen" mehr schreien, fordern und n. llren als die ruhigen deutschen Staatsbürger, so be halten sie in Oesterreich ott genug reckt. Möglich, daß die slavischen Hetzereien gegen die Ungarn in Kroatien das Ministerium in Wien warnen, mchr zu viel Wesens mit den Slave» zu macken, die Oester reich nur ausbeuten und mit Rußland liebäugeln. Aber die Ein sicht kommt theils schon recht spät und die „Bobemia" Kat vielleicht nicht Unrecht, wenn sie von der geplante» Inspektionsreise des Statt halter- von Böhmen nickst zu viel Wandlung der Dinge hofft Ge wiß wrrd. wo Ercelltni sich aus der Durchreise blicken läßt, von rzechischer Seite in jedem Falle niit bewährter Fertigkeit Kapital geschlagen werden. Angenommen, daß sich die dcutich-böbinische Bevölkerung bereit fände, den erwähnten Würdenträger mit Sang und Klang und Fahnengeslattcr zu begrüßen, so würde daS rzechijche Zeitungschorus geichivmd den Nachwels liefern, daß der Geflunker von der sogenannten Beruhigung der Deutschen thatsächlich über trieben sei, stnteinalen io. wie nunmehr klar geworben, die deutich- bölnnische Bevölkerung von wahrer Begeisterung sür das Regime durchgliilst sei. Unteiblciben aber die besagten srolienwsangenden Festlichkeiten, — ei, dann bat man ja den schönsten Beleg illr die Notbwendigkcit eines noch strammeren, viel energischeren Vorgebens gegen die deutsche Ovvosttion. Fst es nicht merkwürdig, daß das Dcutschtbum so spottichlcckt gerade in Oc''erreich gestellt ist, un serem nächsten Verbündeten? Und kann das so bleiben ? NknesteTelegramme der „Dresdner Nachr." vom Lö.Septbr. Berlin. Ter Kaiser trcfft am Freitag Mittag mit den Punzen am Niederwalddenkmal ein, wo um 12 Uhr Mittags festlicher Empfang und Begrüßung der fürstlichen^ Gäste stattsinvet. Dann folgt der Weibcakt, die Festrede. Enthüllung und Besichtigung des Denkmals, worauf der Kaiser die Huldigung der Stadl Rüdesheim entgcgennimmt, woran sich die Begrüßung der Städte Mainz und Bingen durch die Devutationcn und endlich Paradeiabit der Tampser- flotte aus dem Rhein reiht. Nachmittag 2'2 Uhr kehrt sodann der Kaiier nach Wiesbaden zurück, wo später im Kgl. Schlöffe zur Feier des Tages ein großes Galadiner stattnndet. Am Sonnabend be- gicbt sich der Kaiier nach Baden-Baden, wohin die Kaiserin bereits morgen von Homburg aus reist. Der gemeinsame Aufenthalt des Kaiserpaares wild bis zur zweiten Hälfte des Oktober dauern. - König Alfons verläßt .Homburg am Donnerstag und bleibt bis Sonnabend in Brüssel. Fn Paus wirb der König von« Präsidenten Grevy, den Ministern und den Loitze» der Behörden empfangen. Ein Regiment Fnsantene bildet vom Bahnhof aus Spalier, ein Regiment Kavalerie eskorlirt den Zug dis zum Botschaftsbotcl. !Am Montag wohnt der König Alfons den Manövern bei und verbringt den Dienstag bei stimm Vater, dem König Franz d'Assissi und kehrt am Mittwoch nach Madrid zurück. — Ter Serbenkönig verläßt morgen Homburg. — Ter König von Sachsen bcgiebt sich morgen zur Bestcht'gung des Römerkastells nach Salzburg. — Die Kreuueitung sagt: Soviel stehe fest, daß eine Verständigung über die Diavcnsirage, wenn sie nicht erfolgt ist, so doch unschwer erfolgen wird und baß von einer Steigerung deS kirchenvolitischen Streites nicht mehr die Rede sein könne. — Es heißt, zu Wattendors's Ausgaben gehöre es auch, Bleichröder sür die Bagdadbahn zu intcrcjsircn. Breslau. Die Generalversammlung der oberschlesischen Bahnen nahm einstimmig die 'Anträge der Direktion betreffs ihres Ueberganges an den Staat an. Wien. Der Blitzzug Wien-Bukarest entgleiste gestern unter halb Orsowa. Ein Bremser wurde schwer verletzt und daS Zugs- pcrsonal mchr oder minder schwer verwundet. Tie Passagiere er hielten nur kleine Kontusionen. — DaS Kovcnbagencr Tagbladet meldet oinziös. daß eine Begegnung der Kaiier von Rußland und des deutschen Reichs bei der Rückkehr deS Ersteren auogeichiost'en und nie grvlant worden, daß aber während der Anwesenheit des Zaren in Kopenhagen ein Gedankenaustausch zwischen den beiden Kaisern durch den Fürsten Dolgoruckr vermittelt worden sei. Salzburg, 21. Sevtbr. De: Reichskanzler Fürst BiSmarck ist mit seiner Familie aus Gastein hier emgrireffcn und in dem „Hotel de l'Eurove" abgeslicgen. Der dcnliche Botschakter, Prinz Rcnß, der von Wien zur Bearüßnng gekommen war, und seine Gemahlin diw.rrcn bei dem Fürsten Bismarck. Paris. Alle Blätter ohne Parteiunterschicd greisen den König Alfons anläßlich seiner Ernennung z»m Chef des schleswig-holster- nischen Ulanenreglments Nr. 15 irr Siraßburg, gehässig an. — Tie Gräfin Chambord beabsichtigt den Re» ihres Lebens im Grazer Karmelitcrinnenilosler zurul'ungen. — Fm Bahnhof Borca streßen gestern zwei Züge zusammen, 16 Personen sind verletzt. London. Der Missionär Sbaiv fordert von Frankreich eine Entschädigung oon IY,»X> Pfund wegen der ihm durch den Admiral Pierre widerfahrenen Unbill. Berliner Börse. Von fremden Plätzen lagen ungünstige Meldungen vor und erst gegen Schluß meldete Paris fe'l. Hier ging es sehr still z»; die.Kouric erfuhren meist Abichwächnngen, die ab r nicht bedeutend genug waren, rnn die Bezeichnung matt zu rechtfertigen. Verstimmend waren die Meldungen über ein unga risches Defizit, die Vertagung der Konvertirung und Aeußcrungen des "Fonrnal Petersburgs betreffs Bulgariens. Spekulative Banken ecöffncten ziemlich matt, wurde» aber später fester, ohne indeß ihre Ansangsverluste cinzubolen. Kaffabanken blieben leidlich fest. Leip ziger Kredit wa-en gefragt, österreichische Bahnen still und schwächer. O-esterrerckiiche Prioritäten ohne Verkehr. Deutsche Bahnen ziemlich belebt und gut behauptet Berlin-Dresdner Aktien clwas bester, Stammvrioritäten dagegen nachgeöeno. Für Bergwerke und F11- duitricn bestand nur gcnnges Fntercffc. Hartmann gaben I'/i Prozent nach. Rente ruhig und behauptet. ft«ank»»r> ». v-.. 25. Lerli'r., Ndrnss. «Ire»» r!>0. El»«I«l'»dn 27L>/,. L»»- lmrde» w!p,. «Oer Lo«ic —. c-l>. Silderrrnte —. 1i«»>«n'e,il- —. «aligri O«!I«rr. cüoibreiil« —. <°1, U»«. v>o!dr«ii!« —. "cr Rufim —. "Ser RuIIrn — L.Orieii>»nle!>ie —. N«lirhe Ung«r. E»idanl«>be . il. Orie»lan!e>>,« —. U»r»k. Vavirrrenl« —. Di«c»nl» —. Laovlei «olUiarddoim!<»-'>,, Moriend. —. V«»«», 2d. Skvldr. iSchllll.) SI«»I« 7S.0L. Lnll»,k ISS.ii. J,»tt«n«r Si.27. era»,«b,hi, Ssr.iL L«m»»rdr» S<!»,7». d». PrlirUiteu ISL. a««»trr «l. v«K«r«. »«»ltiit, iU>>/^ geh. Lokale» vnd Sächsische». — Geh. Rath Prof. vr. Wilhelm Tr 0 bisch in Leipzig erhielt das Comtlmrkreuz 1. Klaste vom Verdienstorden 7 Gek. Reg.- Ratb Böttcher, hier, das Comthurkreuz 2. Kl. des Sachsen- Ernestinischen Hau-ordenS. — Der Pfarrer und einer. Superintendent zu Frauenstein, vr. Hasse, erhielt den Charakter als „Kirchenratb" tn der 4. Kl. der Hosrangordnung. — Zwei unserer Mitbürger, Herr Professor Karl Weibbach vom Polytechnikum und dessen Mitarbeiter. Herr Baumeister Karl Barth, haben sich, einer offiziellen Einladung folgend, zur Theil- nabme an der Einweilnmg des N a ti 0 na I-D enkm a I» aus dem Niederwald nach Rüvesbeim begeben. Bcka ntlich sind aus dem Wcißbach'schcn Atelier der großartige Monumentalbau und alle sonstigen sür das Denkmal m Betracht kom.„cndcn architek tonischen Arbeiten hervorgegangen und unter häutiger persönlicher Anwesenheit von Herrn Pros. Wcißbach an Ort und Stelle aus- aefübrt worden. Die sür di« Einweihung selbst zu errichtenden Bauten, wie z. V. Las Kaiscrzclt u.s.w. werden gielchmiis nach d<kn Plänrn und unter derObcrlcitrina genannter Herren fertig gestellt. — Zur Kammerwahl in Li 0 i > e n wird uns von berheiUgter Seite mitgetheilt, daß der Bezirk WitSdruss e n Wahl-Adlhei- lung sür sich bildet und dementsprechend den Walsiati nick! »üt Nahen zugleich, sondern sür sich allein im Wilsoruffer Ralhbaus vorgimoinmen hat. An der Wahl bctheiligten fich diesmal 2t Per sonen gegen ü Wähler vor 3 Fahren. — Bekanntlich geht inan in Berlin mit dem Plan um, die aus der gegenwärtige» Hygiene-Ausstellung befindlichen Gegenstände von dauernden, Fnlereffe zu einer besonderen Sammlung. einem Hygiene-Museum zu vereinigen. Auch der hiesige Skadrrath ist nun darum angegangen worden, die von hier ans sur die jetzige Ausstellung gesandten und für geregten Zweck geeigneten Gegen stände, für dieses Museum dauernd zu überlassen. Der Slaotrath ist daraus cinuiaehen geneigt, soweit sich natürlich die betreffenden Gegenstände im Eigenthnm der Sladi befinden. — Die Fahrbahn- uno H 0 lzr> Ilaster - Siruation vor dem Alt städter Rathhauie wird sich nun noch dem letzten Beschlüsse des Raths so gestalten: TiePserdebalmgelelie werden sofort eingelegt und der zwilchen den Schienen gelegene Straßenstreiicn lauf Kosten der Straßenbaiwgefellschast- asphallirt, im klebrigen aber das Holz pflaster. soweit das unbedingt nöthig ist in Stand gesetzt. Auf drese Art wird vor der Hand die Geschichte nicht >0 theuer, zumal die Kaution der englischen Gcsellschasl mit verwandt werden kann. - Vergangene» Montag Rachmiitoz halten sich in der Re stauration von Kneift mehrere Bürgermeister aus kleinen Städten und eine Anzahl Geine indevor stände eingesunken, um eine Petition an die Ständevcrsannniung zu unterzeichnen, welche eine Ausdehnung der Bestimmungen über die Anstcllungs- dauer der besoldeten Ratbsmitglieder auch aus die mittleren und kleinen Städte, sowie ancu aus die Landgemeinden anstrebt. — Nächsten Freitag Vormittags 1l 'Ui,r findet im Sitzungs saale der hiesigen Kgl. Kreishauptmannschast eine Krcisaus- schußsitzung statt, welcher zum erste!, Maie ,eit feiner Er nennung zum Kreishalivtinann Herr v. Koppenfels präsidiren wird. — Der nächste öffentliche Bezirkstag der Kgl. Anits- hauvtmannschaft Dresden-Neustadt wird Mittwoch den 3. Oktober Dorm. 12 Ilhr im Sitzungssnale der obigen Behörde. Rittcrstraßc 14. 2 Ela. abgeballen. — Vielen Wünschen von Dampskeffelbesitzern und Damvfkessel- herzern entsprechend, bat sich Herr Fabrik- und Dumpfkeffelinspeltor Siebdrat abermals entschlossen, vom nächsten 3. Oktober an eine Anzahl von Vorträgen über Bedienung der Dampskeffcl :c. zu halten. Diese bockst innrukliven Vorträge werden gewiß auch rn diesem Jahre wieder zahlreiche Hörer finden, da erfahrungsgemäß diejenigen Heizer, welche dergleichen Vorträge gehört und dies schrifUich nachlveiscn können, vorzugsweise von Dampskeffelbesitzern beschäftigt werde». - „An Sachsen" adreiiirt daS „B. Tgbl." folgende No1i>. »Fuäistnr «t alters vLi>. Eine vereffrle Redaktion erlaube mir auf die Lokalnoti; „der Engländer bat Recht" (ein Engländer hatte ge sagt, Ebemnitz sei nicht das deutsche Manchester, weil eS sonst bester mit der Rcichsbauptstadt verbunden sein würde) zu bemerken, daß die darin bemängelte Verbindung Beriiu-Chcmnitz allerdings einer Ver besserung bcoürstig, daß dafür ober nicht unser Vcnehrsinmister verantwortlich zu machen ist. Unsere Staatsbahn geht bis Röderau, dort beginnt die sächsische staatsdahn, die allerdings via Riesa nach Chemnitz eine erstaunliche Bummeler entfallet. Da aus unserer Strecke Berlin-Röderau brillante Verbindung ist, dürste sich der Notbschrci nebst Rcincdur nur an die General-Direktion der sächsischen Stacstsbabncn richten an welche wir ihn hiermit dirigiren." Schön. Aber noch ehe die K. S. Gcneraldircktion ihr Volum ab- gicbt, ist loch jedem Kenner der Verhältnisse klar) daß die Route Chkiintttz-Berlin m r i fl ris Leipzig, selbst vis Dresden gemacht wird, wo es an Kouricrzüaen nicht seblt. Aber auch über Rie>a fährt z. B. der Zug früh !) v. Berlin nur bi- 2 Ubr nach Chemnitz, also nicht 6 sondern 5 Stunden. Es wäre interessant, statistisch festzu stellen wie viel Pcrior.cn ohne Dresden und ohne Leipzig zu ve- rühren, Elieinniv-Berliner Billets kaufen. — Herr Ratiisuhrmachcr Brückner ist gegenwärtig mit einer Reparatur der beiden Thurinnbreir der katholischen Kapelle in Neustadt beschäftig!, weshalb dieselben »ns etwa 8 bis lt) Tage außer Tbätigkcit gestellt find. — Als vorgestern Abend 7 Ilhr ein Zug auf dem an der Fabrikstraße von dein Gükerdalmhof nach dem Koplenbahnhofe Rühren den Gcleiicn rangirt wurde, fand ein von dem Wagen herabstcigender Ravgircr den Lokomotivführer Heller todl mitten im Geleise liegend. Ter Verunglückte batte unmittelbar vorher noch feine Lokomotive nach beendigter Dienstzeit vom Kohlen- nach dcm Güter- bahnbose gebracht, war dann an oder in deni erwähnten Geleise anf dein Heimwege nach seiner in Friedrickstadt gelegenen Wohnung gegangen, batte dabei noch mit dem Führer jenes Ranglr-ugeS ein paar Worte gesprochen und wenige Minuten nachher schon war er eine Leiche. Da Niemand Augenzeuge des Unfalls war. welcher den allseits geachlclcn Beaniten betroffen bat, so läßt sich nur an- nchmcn, daß er vom ablaufenden Wagen ersaßt und überfahren worden ist. Die tödtlicken Verletzungen fanden sich am Kopfe des Verunglückten vor. Ter Letztere hinterläßt eine trostlose Witlwe mit 8 Ainocrn. — Vergangene Nacht ist in der Lppellstraße beim Kaufmann Hosrichter ein äußerst frecher EinbruchSvieb stahl verübt worden. Die Diebe haben sich durch Eindrücken einer Fensterscheibe in das Parterre Eingang verschafft und 250 Mk. baarrS Geld gestohlen. — Post. DaS Postamt mit Telegraphendetried in dem Orte Weißer Hirsch wird vom 30. d. MtS. Ab. für da» lausende Fahr außer Wirksamkeit gesetzt werden. — Einem Geichästsinbabrr am Holbeinplatze konftszirte gestern ein Polizeiorgan eine anscheinend falsch gebende große Mcssingwaage. — In der Mitternacktssiunde vergangener Nacht wurde dis hiesige Feuerwehr wegen eures angeblich m Lcuben stattfindendcn Brandes vom Krruzthürmcr alarmirt. Die Spritze fuhr sofort in der Richtung nack Pirna zu ab. gelangte bis gegen Heidenau und sah daS Feuer immer noch in der Ferne über Pirna, kebrte jedoch, da das Feuer zu weit abgelegm war, zurück. - In der fünften Morgenstunde fand gestern am 25. d. M. ein Küchcnbranv ZahnS- gaff'e 10 parlerre statt. Die Feuerwehr löschte den Brand, welchem mehrere Küchemitensilien und ein Regal zum Opfer sielen. Fahr lässige- Umgehen mit Lichte war die Branduriacke. — Im Schlachtkose fanden die Trichinem'chauer gestern in dem Fleische zweier auSgeschlachteter Schweine lebende Trichinen vor, was das Einschreiten der Wodlfahrtspolnei zur Folge hatte. — Dieser Tag« ist in Fleiichgeicdäslen ,n Striesen und Vlas« witz eine Lchwindlenn ausgcraucht weiche durch Vorzeigung ernes Brieses von angeblichen Geschäftsfreunden der Ftcucker Summen bi- zu 1«» Mark für dieselben z» erschwindeln versucht". Die Gaunerin fuhr rer Tfivjchkc vor» mußte aber unvrrrichtettr' Scche wieder abziehcn.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite