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Olt Sächsische «klb-tltunJ enthält -le amtlichen vekanntmachnnflen -eo vllr^ermelstero zu va- Schan-au und -eo Zinan-« amta SelmlN. ^eimat-eltunF filr va-Schan-au mlt seinen ivrtoteilen Ostrau un-Vestclwltz un- die Lan-§emftn-en ^llten-erf <-ost-ers mlt ttehimiihle. Mtlnglkblülbel, ttrippen, Licktenkain, Mltteln-orf, Vorscli-erf, Prossen, Nathmannoborf, ^einbar-to-orf, Schmllka, Schöna. Orn<k unö Verlag: Sächsi^e <klb-titung, Alma tiieke, Znh. Waller Lilefe, Ba- Sch inöau, 7auktnslrube 134, Zernrusss. Postscheckkonto: Oreo-e» 33327. Glrokonto: Pad Schandau 3412. Oolkobank vc d Schandau 620. ^eschästo-elt: wochentags 8—12 und 14—l8Zlstr. Annabmeschlutz ftir An-eigen 10ilhr, §amilienan-eigen 11 Zlbr vorm. Wochenbeilagen: Unterhaltung und wissen, Vas Unterhaltungsblatt Ole <?z^sllch» <klk>ikllunn krl^ti»! an »«km wocbknMa na<lnnlliaa» c iiiir. vk.w,<mre», manalll<<> frei Haim l.c; NM. (elnlckl. velengeld), MrSelbslablwIer menalllch i.cr NM., durch dlc pog 2.-NM., zuziigl. SkftkUgkl». ikinzelnummkr ISNpf., mll Muslrlerler ISNpf. Mckicrsck»ntN elnrelnerNummern u.vellaaen Infolge liilhererGewalt, vetrlebaslörung usw. berechllgt ile verlelrer nlchl zur lfürzung deo Lerugaurelfeo oder rum Anspruch auf Heltungslleserung u.GrsiMuug von An-elgenauslrdgeu. An >elgenprelsei Oer Naum von > mm Hoche und 4-mm vrMk sollet 7 Np«., lm Gexttell i mm HKH« und os mm Drelle SS,5 Nps. Srmlllllgte Grundpreise Nachlösse und Dellagengebildren ll Anrelgenprelolllle. Grsllllungoort DadSchandau. Zum Wochenende, Illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im Sil- Bad Schandau, Dienstag, den 28. Januar 1941 Nr. 23 85. Jahrgang Der anö London nach Ncwyork zurückgekchrte JNS.-Korre- l ndent Nixon schildert den Krieg gegen die englische Schiss- Britischer B c r l in, gibt bekannt: Hafen vermint — Fernkampsbattcrien beschossen militärische Ziele in Siidost-England 2». Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht Fernkampfflugzeug erzielte Volltreffer auf HandelsWff Gerüstet für jeden Fall Noch bessere Ausbildung und noch bessere Waffen. Als der Führer vor elwa sechs Wochen vor den denlschcn Rüslimgöarbciicru sprach, gab er ihnen einen Ucberblick über dir Arbeit, die zwischen den Feldzügen geleistet wurde und ge leistet wird. Er sprach dabei de» Sah. daß wir Henie gcriistet sichen für leben Fall / wurde. England siche, so stellt der amerikanische Augenzeuge schliess lich beschönigend fest, noch nicht vor dem Hungertod, aber dennoch sei die Bedrohung durch die ständig steigenden SchiffSvcrluslc nicht zu unterschätzen. Die fortschreitende Verschärfung des britisches Lebensmittcl- uiangcls wird gelegentlich auch von englischer Seite zugegeben. So hat sich Englands fahrende Wirischaftszcitschrift „The Eco- uomist" neulich in bemerkenswerten Ausführungen gegen das „mangelhafte Rationicrungssystcm des britischen ErnährmlgS- ministcriums gewandt. Anch das finnische Blatt „Jrontman" das Oraan des finnischen Frontkämpscrvcrbcmdcs, ftrllt fest, daß sich der Blockade- ring um England immer fester schließe. Der Urheber der Blockade lei selbst znm Blockierten geworden, und zwar in einem Um fange, daß er jetzt laut nm Hilfe rnfcn müsse. Churchill wisse, daß England allein nicht mehr fertig werden könne. Die Frage sei aber, ob Amerika überhaupt noch helfen könne oder wolle, selbst wenn England dafür große Teile des Empire zu verkaufen bereit sei. Im Sccgcbict westlich Irland, erzielte ein Fernkampfflugzeug Volltreffer auf ein kleineres Handelsschiff. Ein britischer Hafen wurde vermint. Fcrnkampsbattcrien beschossen in den Abendstunden des 27. Januar ^militärische Ziele in Siidost-England. Der Feind flog in der letzten Nacht weder in das Reichs gebiet noch in die besetzten Gebiete ein. Jagdflieger schossen gestern rin feindliches Flugzeug vom Typ Lockhead-Hudkou ab. Ein eige nes Flugzeug wird vermißt. DeuWe Minenräumer gegen feindliche Flieger Zwei Flugzeuge schwer beschädigt Feindliche Flugzeuge versuchten, eine Flottille von Minenräumbooten mit Bomben anzugreifcn. Troy schwe ren Wetters und hoher See gelang eS unseren Booten, die Flngzeuge abzuwehren und zwei von ihnen schwer zu beschädigen, so daß ihr späterer Verlust wahrscheinlich ist. Unsere Minenräumboote setzten ihre Tätigkeit fort. Den Griechen in örtlichen Kämpfen starke Ber- lüfte beigebracht Feindliche Kolonnen bei Dcrna znrückgewicse» — Kraftwagen kolonnen nnd Panzerfahrzeuge erfolgreich bombardiert Nom, 28. Januar. Der italienische Wchrmachtbcricht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: A» der griechischen Front haben wir in Kämpfen von örtlicher Bedeutung dem Gegner starke Verluste beiacbracht. Es wurden Gefangene gemacht und automatische Waffen erbeutet. Abteilungen nnscrer Luftwaffe haben heftige Angriffe auk feind liche Kraftwagenkolonnen, Truppenzusammcnzichungen und Stel lungen durchgesührt. In der Cyrenaika dauern die Kämpfe östlich von Derna an. Unsere Truppen haben eine feindliche Kolonne zurückgcwie- sen und ihr Verluste bcigcbracht. Es wurden Gefangene gemacht. Unsere Luftwaffe hat Panzerfahrzeuge und Infanterie mit Bom ben und Maschiuengcwchrfeucr belegt. Unsere Jäger haben im Luftkamps zwei feindliche Flugzeuge vom Hurricanc-Typ abgc-- In Ostafrika haben Abteilungen unserer Dubai (Einge- borcnentrnppcn) an der Kenia-Front eine vorgeschobene feindliche Stellung überrascht und dabei dem Gegner beträchtliche Verluste an Mann und Material zugcsügt. Formationen unserer Luftwaffe haben feindliche Lastkraftwagen nnd Panzerkraftwagen wirkungsvoll bombardiert. Unsere Jäger haben ein Flugzeug vom Glostcr-Thp abgeschossen. Ein weiteres Flugzeug wurde von unseren Ansklärnngsflicgcr» abgeschossen. In der Nacht znm 28. haben feindliche Flugzeuge einen An griff auf Catania unternommen und dabei einige Bomben ab- gcworfcn, die weder Schaden noch Opfer zur Folge hatten. Ein weiterer Angriff auf Neapel und Umgebung hat ganz leichte Schäden verursacht, aber keine Opfer gefordert. jpondent Nixon schildert den Krieg gegen fahrt als die schlimmste Bedrohung Englands. Infolge der stän-- digcn Bombardierung des Kanals und der Siidkiistc müsse die gesamte englische Schiffahrt auf die Mcsthäfcn konzentriert wer den. Durch die Verminung bleibe aber nur eine enge Zufahrt nördlich Irlands und damit sei der Angriff ans Schiffe für Flie ger »nd U-Boote sehr erleichtert. England fehle es anßrrdem a» Jagdflugzeugen größerer Reichweite, »m die deutschen Bom ber abznwchren. Die Flotte sei über weite Teile der Welt ver streut, habe schwere Verluste erlitten nnd müsse eine Ausgabe meistern, die während des Weltkrieges von fünf Flotten gelöst „Empreß of Anstralia" torpediert Nach einer Meldung der Agentur Associated Preß aus Miami (Florida) hat die Funkstation Tropical Radio Hilferufe des großen britischen Turbinen - Fahrgastschiffes „Emprcß of Anstralia" (21 M BRT.) aufgcfaugcn. Das Schiff melde, es sei 20» Meilen von der wcstasrikanischcn Küste im Atlantik tor pediert worden. Die Torpedierung der „Emprcß of Anstralia" ist ein neuer, schwerer Schlag für die britische Handels- nnd Transporlcrflottc. Der Dampfer hat eine Tonnage von 2188!! MIT. Das Schiss hieß früher „Tirpitz", war I9I-1 ans der Bnlkanwcrft in Stettin erbaut nnd wurde durch das Versailler Diktat der deutschen Han delsflotte geraubt. Auf diesem Dampfer, der inzwischen völlig uingcstaltct und modernisiert worden war, unternahm der eng lische König im Frühjahr 19M seine Amcrikarcise. Die „Empreß os- Anstralia" war jetzt als Trnppcntransport- damvfcr eingesetzt. Ihr Verlust trifft die britische Kriegsmarine um so empfindlicher, als erst vor einigen Wochen der <12 MO BRT. große Pasjagierdampfcr »nd TrnppcntrauSportcr „Empreß of Britain" unweit der irische» Küste vernichtet wurde. Letzter Hilferuf der „Empreh of Australia" Die Funkstation Tropical Radio in Miami (Florida) hat von der „Emprcß os Anstralia'? insgesamt drei Hilferufe ansgefangen. Der erste besagt, daß das Schiff angegriffen sei »nd mit dem Bug sinke. Rettungsboote seien ausgesetzt. Der zweite Funkspruch teilt mit, daß das Schilf weiterhin angegriffen werde. Rund zwanzig Minuten nach dcm ersten SOS-Ruf fing" die Station den dritten nnd letzten Funksvruch auf, der unverständlich war und plötzlich unterbrochen wurde. ltschc bcwiescn, daß alle ihre Entscheidimgcii und Maßnahmen wohliibcrlegi sind lind daß sic sich die Initiative zu keiner Zelt aus vcr Hand »chnicii laß«. Nach dem Waffenstillstand mt« Frankreich wurde der Krlcg gegen England von der deutschen Lusiwasse und den deuischcn Scestreiikräsien geführt Der dritte Wchrmachueit, daö Heer, sowcii cs nicht zur Bcwachung der vcnischcn Nüslcnbasis vom hohen Norden bis henmlcr zu den Pvrenäen eingesetzt Ist. ist an unmittelbaren Kampfhand lungen nichi beieiligi. Es mariei ans neue Einsatzbcschle Die Divisionen pflegen aber ntcln der Ruhe Im Gearnleil. überall herrsch! Leben, Bewegung überall wird emsig an der Aus« bildung gearbeitet Der Führer Hai einmal von sich gesagt, daß er tn der Zwischenzeit ntcln geschlafen habe Das gilt auch von der deutschen Wehrmacht Alle Erfahrungen, die mäh rend der Feldzüge gesammelt wurden, sind sorgfältig aus- gewertet und tn der Wcueransbtldnng dcr Trnppc und ihres Ersatzes berücksichtigt worden Die dcnische Webrmachlsührung Hai sich nick» aus dem SiegcSlorbeer auögcruh». sondern ha» daS Jnstrnmcni, da? ihr znm Schutze von Reich nnd Volk an- veriraui wurde, ans einen den lüngste» KriegScrkahrungc» ge mäßen Aitsbildungöstaud gebracht Wir halten kürzlich Gelegenheit, einen Einblick in den NnSblldnngsstand des Ersatzbataillons des Insauierieregl- menls „G r o ß d e » i l ch l a n d" zn tun Wir sahen eine Gc- fechtSnlnmg dc> hier seit zwölf Wochen in der Ausbildung stehenden Rekriuen Schon der Name des Jnsanieriereglmcnis Großdcntschland weist ans die dem Regiment zngewiesene Auf gabe und Sonderstellung innerhalb des Heeres hin DaS Re giment ist bekanntlich aus Teilen deö Wachregtmenis, des In- faniertelchrrcgimenis nnd des JnfaniertereginieniS 92 hervor- gegangcn. Auf Befehl des Führers wurde daS Regime»« um- gegliedert u»d erhielt die Bezeichnung „J»sanlcrieregimei>r Großdeutschland" Es soll den großdemschcn Charakter des neue» deutschen Heeres besonders eindeutig bekunden nnd setzt sich demzufolge aus Angehörigen sämtlicher Gaue deö Groß- deutschen Reiches zusammen Aenßerltch «rill seine Stellung durch die Anfangsbuchstaben „GD." aus den Schnlicrslücken und -klappen »nd durch daö silbergesttckie Aermelband „Groß- deutschland" hervor. Bel Ausstellung des Regiments Groß- deiitjchfand war cs der Wunsch des Führers daß sich seine Angehörigen aus Freiwilligen aller deutschen Stämme zusam« mcnsetzen. Die körperlichen, moralischen und geistigen Anforde rungen, die an de» Ersatz dieses Regiments gestellt werden, lasse» schon erkennen, daß eS sich um etn Regiment handelt, das besondere Ausgaben zu erfüllen Hai In Friedenszeiten übernimm» daS Jnfmnertercgimem Großdeutschland nicht nur anch den Wach- und Ehrendienst in der Reichshanptstadl. son dern es stellt die besondere Form einer Umerossizterschule dar. Die sich freiwillig meldenden tungen Leute sollen sich möglichst zu zwölfjähriger Dienstzeit verpflichten. Sie erhallen tn den ersten zwei Jahren eine hervorragende Ausbildung, die sie bei entsprechend« Veranlagung zum Unteroffizier lm dritten Jahre aufrücken läßt. Als solche werben sie dann aus dir Ne- aimcnier ip, ganzen Reich abgestelll, uni so den Geist des deut schen Soldaten im ganzen Heer zu befruchten Wenn man das vorausschickt, gewinn» man bereilS den Eindruck daß dte Letstnngcn auch dcr zwölsjährigcn Rekruten des Ersatzbataillons hervorragend sein müssen Der Durch führung der Gefechlönbung, der wir betwohnen durften, lag die Annahme zugrunde, daß eine „blaue" Armee sich tn sieg reichem Vormarsch befand Dem Bataillon war der Beseht er teilt, durch Wegnahme befestigter Höhen der Vorausabteilung dte Vormarschstraße zu öffnen Hier hatte der weichende Geg ner „rot. wie durch Lustausklarung und Spähtrupps fest- gestellt worden war beiderseits der Straße die Hänge durch mehrere Schartenstände. MG.-Nester. JG.-Stellungen. Pak und durch schwere Waffen stärker befestigt, was den Einsatz schwerer Wassen von „Blau" notwendig machte Dem EinsatzbataMon standen neben den eigenen schweren Waffen auch leicht» und schwere Panzer, eine Batterie Feldarilllerte zur Versügung. Ferner waren Kampfflieger berettgestelli Das Bataillon lag tn einem Waldstück In Bereitstellung und hatte Sicherungen vor- aetrlebeu. während die Artillerie Störungsfeuer schoß Nach Eingang der letzten Erkimdigtingsmeldunaen befahl vcr Ba- »atllonssührer den Angriff, der durch verstärktes Aritllerieleuer eingeleiiei wurde Unter dem Schutz der mit leichten und schweren MG. mti Granatwerfern und Pak ausgestanelen Jnsanterlesicherung eniwickelte sich der Angriff beiderseits der Straße aus den Waldstücken heraus Gegen die nördliche Höhe, von der ans ein feindlicher Spähtrupp Einblick in die An- grifssaufstellung von ..Blau" zn nehmen versuchte, aber ab geschossen bzw gcfangengeno,innen wurde, stieß zunächst ein Panzerverband vor Gegen dle südliche Höhe stieß ein weiterer Panzerverband vor, um gleichzeitig den Vorstoß der Infanterie oorznbereiicn Die Haupiinfanterickräsie, unterstützt von Sturmgeschützen, mußten in langen Sprüngen aus dem Wald heraus den vorgelagerten Höhenzng überwinden, um etn zwi schen den beiden vom Feinde besetzten Höhen gelegenes Wald stück tm Grunde zu erreichen von dem aus dann später der Sturm vorgeirngen werden konnte Inzwischen haue sich etn Pionierzng im Schutze der gegen die nördliche Höhe abgeschosse nen Nebelgranate» der schwer verdrahteten Schanenstellung ge nähert nnd Lücken in das Drahthindernis gesprengt Durch, Einsatz der Kampfflieger wurde der feindliche Widerstand niedergehalten, so daß der Angriff zügig vorwäris getragen werden konnte Bei dcr Benrlcilung dcr tlcbung kommt es nicht so sehr aus das äußere Bild an, das in dem stellenweise stark bewachse- ne» Gelände außerordentlich eindrucksvoll nnd packend sich ge staltete Wesentlicher ist das Verhallen des einzelnen Mannes AoSadering um England immer enger Der Krieg gegen die britische Schiffahrt die schlimmste Bedrohung des Zuselrciches Bildung eines übergangslabinetts in Rumönien Antonescu Staatsminister Bukarest, 28. Jan. General Antonescu hat, wie am Mon- tagnachmittag amtlich bckanntacgebcii, cin Ucbcrgangskabinctt , gebildet, das folgendermaßen zusammengesetzt ist: General Antonescu leitet das Außenministerium, dagegen hat cr das Ministerium für die Landesverteidigung, das er bisher ebenfalls leitete, an General Jacobici abgegeben. Die drei Unter- staatssckrctäre im Hccrcsinimstcrium, General Dobrc für Nü- stuilgs- und Vcrwaltungsfragcn. General Pantazi für das Land- Heer und Oberst Jicnescu für die Luftfahrt wurden uiiverändert beibehalten, ebenso bleibt General Popescu Innenminister. Wirt- schaftSmimstcr wurde General Potopeanu, Unterstaatssekrctär Dimitriuk: Kolonisation: General Zwiedcnck; Fiuanzministcr: General Stoenescu; Landwirtschaftsminister: General Sichitin; Untcrstaatssckrctär: Pane; Erziehung und Kultur: General Ro setti; Minister für soziale Fürsorge: Professor Tomcscn; Justij- minister: Kassationsgcrichtsrat Docan; Staatsminister für Presse und Propaganda: Professor Crainic; Minister für Koordination: Dragomir; Staatsminister ohne Geschäftsbereich: der bisherige JusNzmimster Mihai Antonescu. Der bisherige Justizministcr Mihai Antonescu wird sich im neuen Kabinett als Staatsministcr ohne Geschäftsbereich im Auf trage des Generals der Erfüllung besonderer Aufgaben widmen. * Reichsmarschall Hermann Göring führte Montagnachmittag die vom Führer ne» ernannten Oberpräsidcnte» Gauleiter Bracht für Oberschlesicn und Gauleiter Hanke für Nicdcrschlcsicn in ihr Amt ein. In seiner Ansprache betonte der Reichsmarschall die j besonderen Pflichten, die das Amt eines Oberpräsidenten in Kriegszciten in erhöhtem Maße mit sich bringt. * Dcr neue englische Botschafter in Washington, Lord Halifax, erklärte nach einem Londoner Eigenbericht von „Aftonbladet" amerikanischen Pressevertretern u. a., er sei sicher, daß noch schwere Zeiten für England kommen würden. ES sei klar, daß Deutsch land gewaltige Anstrengungen mache, nm die Blockade zu inten sivieren. * Nach den letzten Angriffen der deutschen Luftwaffe auf die City von London hat sich die „Times" gezwungen gesehen, inner halb ihrer Anzeigen auf der ersten Seite des Blattes zwei neue ! Spalten zu eröffnen: „Adressenänderungen" und „Notfernsprcch- ; anschlüsse . Ferner veröffentlicht die „Times" cin Bild, das eben falls eine schlagende Widerlegung der lächerlichen Behauptung des britischen Lügenministeriums darstellt, wonach das Wirt schaftsleben in der City „keine wesentliche Unterbrechung" erfah ren habe. Die Unterschrift des Bildes lautet: „Viele Firmen in dcr City haben jetzt neue Adressen infolge feindlicher Ein- wirknng." * In einer Sondersitzung des Stadtrates von Manchester kam es zu einer großen Skandalszene, als von verschiedenen Stadtver ordneten das völlige Versagen der Behörden gegenüber den Fol gen der letzten Luftangriffe scharf kritisiert Warde. * Der chilenische Anßenministcr gab amtlich bekannt, daß Argentinien Vorverhandlungen für den Abschlnß einer chilenisch- argentinischen Zollnnion vorschlng. Dcr Anßenministcr dankte für die Geste dieser Freundschaft und stellte die Aniwort nach Befragung des Rcpnblikpräsidenten in Anssicht. * Der „Washington Times Hcrald" legt dar, daß Roosevelts „gntc-Nachbar-Politik" gegenüber Jbcroamcrika mit dem Grund satz dcr „totalen Hilfe" für England in Konflikt geraten sei. * Die Wirtschaftskonferenz dcr fünf La-Plata-Stqatcn Argen- tinicn, Brasilien, Uruguay, Paraguay und Bolivien, die am Montagnachmittag durch den Anßenministcr Uruguays iu Monte video eröffnet wurde, wird in dcr brasilianischen Bundeshaupt stadt stark beachtet.