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Geschäft»-»«»»» Lößnig tAmt Au», 2S40. Schn»»b,rg rno und Schwarzenbrrg »124. Nr lS. Donnerstag, den 18. Januar 1940. «,«,»» «ach»m>n «rud-mntd« «»»»« dU «nmUuz, » U», » w» »«weiulua« v» »ml, »«»«>» da«, WIIIUmlniNU « « Ä-.. NUd« » „ dam» rnt>«un»u« »Pich, «»IlUdUPI» Manuel»«D«diui>un<m> l«1 Pr-i-lMi UachladllallN 8 v« v^iaan, ««, «d«, «aud »nu« «alt»»» uu» «aalvUxa V«Nrdg«n. d^ Uulndnchm^ da» baviad«, dila, Ä»I»racha P»Mch»a»»,m»! Nr. irr» wt«»I»a»».1t»«>»: AurtS« Jahrg. 93. Gegen die Kriegsansbreitungspläne -er WestmSchte Schweden verteidigt seine Unabhängigkeit und Neutralität. Stockholm, 18. Jan. Im Reichstag erklärte gestern Minister. Präsident Hanssonin einer Rede, daß die schwedische Außen. Politik kein« Aenderung erfahren habe. Schweden werde sein« Unabhängigkeit und seine Neutralität verteidigen. Jeder Versuch, diese Neutralität zu ver- letzen, werde mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zurilck- gewiesen werden. Von Handlungen, die im Gegensatz zur Neu- tralität stiinden, wie etwa die Durchmarschcrlaubnis für Truppen Kriegführender oder die Bereitstellung von Stütz, punkten, könne keine Rede sein. Schweden halte an der Zu- sammenarbcit mit den kleinen bllndnisfreien Staaten fest, die nach einem Frieden der Sicherheit und der Gerechtigkeit strebten. Das Ziel der Zusammenarbeit der nordischen Staaten bestehe in der Sicherung der Neutralität und Unabhängigkeit. Lon einem militärischen Bündnis sei niemals die Rede ge- wesen. Für Schweden bestehe auch keinerlei Verpflichtung, sich an di« Seite Finnlands zu stellet:. Das schwedische Volk sei zwar von einem Gefühl der Wärme gegenüber Finnland ge. tragen, was aber keine Feindseligkeit gegen das russische Volk bedeut«. Die Regierung bringe der Frage der Hilfe für Finn- land lebhafte Sympathie entgegen, es sei aber Vorsicht geboten, wenn Schweden nicht ein Teil des Kampffeldes werden wolle. Ehamberlains Erklärungen. Amsterdam, 18. Ian. Di« Erklärung de» englischen Pre mierminister» im Unlerhau» über di« militärischen Maß- nahmen der belgischen und holländischen Regierung verstärkt hier den Eindruck, daß die beiden Länder ihr« Maßnahmen auf falsche Berichte aus Paris und London hin getroffen haben. (Im übrigen gab sich Lhamberlain dazu her, noch «inmal di« läi^st widerlegten Lügen über englische Erkun- dungsflüge bi» nach der Ostmark und Döhmen und di« deut schen Luftangriff« auf „unbewaffnete Fischkutter" aufzufrischen. Don den sonstigen Ausführungen sind nur die mit zynischer Offenheit ausgesprochenen Wort« des Ministerpräsidenten fest zuhalten, wonach England die Verletzung der Interessen Neu traler nur soweit zuzulassen gewillt ist, al» dies mit den Kriegszielen vereinbar ist." Vf.) Belgrad, 17. Ian. Di« Regierung weist all« Gerücht« zurück, daß st« ihr Einverständnis für den Durchmarsch frem der Truppen durch das jugoslawische Hoheitsgebiet erteilt hab«. AGA-Flottenchef rechnet mit der Niederlage der Weltmächte. Amerika gibt keine Kriegskredite für Finnland. Washington, 17. Ian. Roosevelt empfahl dem Bun- deskongreß, Finnland zur Finanzierung der Einfuhr land wirtschaftlicher Ueberschüsse und Fertigfabrikat«, nicht aber zum Kauf von Kriegsmaterialien Kredite zu gewähren. Zwei fellos bestehe in Amerika eine Opposition gegen die Schaffung von Beispielen, die zu einer Gewährung großer Kredite an Kriegführende und neutrale Nationen in Europa führen könnten. Niemand wünsche eine Wiederholung eine» solchen Zustand«». Dieser Vorschlag des Präsidenten stellt einen Sieg der Gruppe von Amerikanern dar, die alle Neutralitätsfragen kühl und nur vom Standpunkt des amerikanischen Interesses beurteilt wissen will. Der Vorschlag beweist gleichzeitig erneut den Entschluß, unter keinen Umständen eine Wiederholung des Weltkriegszustandes zu gestatten, wo die enge finanzielle Ver flechtung mit einer Kricgsseite schließlich zur aktiven amerika nischen Beteiligung führte. Wie verlautet, ist von Eng- land «in starker Druck ausgellbt worden, daß Amerika den Finnen eine Anleihe geben solle, mit der Finn land dann in England Kriegsmaterial hätte kaufen können. Dieses Ansinnen wurde von Hull und auch von Roosevelt abgelehnt. Der russisch« Heeresbericht meldet, daß in den Abschnitten Murmansk, Uhtua und Rtpola Scharmützeltätigkeit stattfand. In dem Gebiet von Petrosa- vodsk seien die Infanteriekämpf« fortgesetzt worden. Don der Karelischen Landenge werde schwache» Artilleriefeuer gemeldet. Versuche der Finnen, an der Front Aufklärungen dürchzu- führen, sollen unter großen Verlusten des Gegners abgewiesen worden sein. Ferner wird von Aufklärungsflügen der Sowjet- luftstreitkräfte und von Luftangriffen auf die Eisenbahnknoten punkte und militärische Ziele berichtet. Eine Milliarde Franke« täglich! Kostet Frankreich dieser Krieg. Moskau, 18. Ian. „Krasny Flot" schreibt unter der Ueberschrift „Kriegstage in Frankreich": Kaum sind vier Monate seit Kriegsbeginn verstrichen, und schon macht sich unter den führenden Kreisen in Frankreich ein« große Beun ruhigung bemerkbar. Sie sehen sich gezwungen, den zunehmen den Militärhaß Rechnung zu tragen. Man läßt alle Mittel spielen, um eine Abkühlung der Kriegsbegeisterunq zu ver hindern, und bringt falsche Nachrichten in die Presse, Ueber eine Million Franzosen, die die Grenzgebiete im Osten ge- räumt haben, leben unter den schwierigsten Bedingungen, die meisten haben keine Arbeit. Der Krieg hat nicht nur keine Verringerung der Arbeitslosigkeit gebracht, sondern sie noch erhöht. Bereit» im September war die Zahl trotz der Mobil- AufklKrungsflüge über der schottische« Küste. Berlin, 18. Jan. Da» OberkommandoderDehr» macht gibt bekannt: I« Weste« kein« besondere« Ereignisse. Die Luftwaffe führt« «eben Srenzüberwachungsflügen a« de, Westfront Aufklärungsflüge übe, de, schottische« Küste durch. Neue „UrtglückssSlle". Die britisch« Handelsschiffahrt ist, wenn man den Lon doner Meldungen Glauben schenkt, von einem seltsamen Mißgeschick verfolgt. Nachdem in letzter Zeit auffallend viel« Dampfer auf geheimnisvolle Riffe liefen oder nut anderen Schiffen zusammenstießen, sind es jetzt nicht minder geheimnis volle Brände, denen Englands Schiffahrt zum Opfer fällt. So berichtet Reuter, daß an der Südwestküste auf einem Tankdampfer, dessen Name nicht genannt wird, Feuer ausgebrochen sei. Der Dampfer sei in zwei Telle auseinandergebrochen. Ferner sei der 5265 BNT. große Handelsdampfer „Prince" aus „bisher ungeklärten Gründen" manövrierunfähig geworden, so daß er von einem anderen britischen Dampfer in einen südamerikanischen Hafen abgeschleppt werden mußte. Holländischen Meldungen zufolge ist der englische Fracht dampfer „Stanlaka" (1800 BNT.) an der er^lischen Küste nördlich von Noker-Pier „gestrandet". — Der englische Dampfer „Thynehome" (628 BNT.), der den Verkehr zwischen Rotterdam und Sunderland aufrecht erhält, ist nach einem angeblichen „Zusammenstoß" untergegangen. Dier Besatzungsmitglieder fanden den To-d. Wie schließlich aus Darwin (Australien) gemeldet wird, ist der britische Passagier dampfe, .,M « r k u r^ (5952 BND), der sich auf der Fahrt von Singapore nach Melbourne befand, an der nordaustralt- schen Küste „auf ein Korallenriff aufgelaufen". Es befanden sich SO Fahrgäste an Bord. Dor der englischen Südostküste ist der belgische Fracht dampfer „Josephine Eharlotte" (3422 BNT.) auf eine Mine gelaufen und gesunken. Bier Besatzungsmitglieder werden vermißt. — Der Italienische Dampfer „Ernani" (660S) BNT.) ist mit dem Feuerschiff „Brake" züsammenge- stoßen. Einzelheiten fehlen noch. Am Hafenkai von Breskens (Provinz Zeeland) explodiert« eine angeschwemmte Mine, wobei die Lichtleitungen des Hafens beschädigt wurden. machung gestiegen. Nach den Angaben de» Rüstung«, mini st er» Dautry kostet der Krieg Frankreich täglich eine Milliarde Francs. Obwohl die Ope rationen noch kein größeres Ausmaß angenommen haben, hat das Land bereits 144 Milliarden zu zahlen. Der französische Imperialismus glaubt, sein Haupttrumpf sei ein langer Krieg, aber schon die ersten Monate haben bewiesen, daß ein solcher mit einem großen Wagnis verbunden ist. Washington, 17. Ian. „Wir müssen mit der Möglichkeit «iner Niederlag« England» und Frankreich» im europäischen Krieg rechnen", erklärt« der USA.- Flottenchef Admiral Stark bei der Begründung seiner For derung nach dem Ausbau der USA.-Flotte. Di« UvA.- Kriegsmarine benötige größer« Unterseeboote al» diejenigen einiger and«rer Mächte, um gegen feindliche Unternehmungen, die sich weiter von der USA.-Küste entfernt ereignen könnten, vorgehen zu können. * Washington, 17. Ian. Das Staatsdepartement änderte die Bestimmungen zum Neutralitätsgesetz dahin ab, daß ameri kanisch« Bürger fortan auf Handelsschiffen kriegsührender Nationen im St. Lorenz-Golf und den Nebengewägsrn, also zwischen der kanadischen Küste und Neuschottland, reisen dürfen. * * * Die „Messerschmitt" hat keine« Gegner. Nenyork, 18. Ian. Der leitende Ingenieur der Flugzeug. Motorenwerke in Detroit bezeichnete da» neu« deutsche Messer, schmittflugzeug als eines der besten der Welt, gegen da» es noch keine gleichwertige Gegenwaff« gebe. Auch war «r der Ansicht, daß Flugzeuge durch Massenangriffe eine Flotte ver- Nichten könnten. Französisch« Artillerie schießt auf luxemburgische» Gebiet. Brüssel, 17. Ian. Der luxemburgische Grenzort Schengen, in den bereits am Sonntag drei französische Granaten fielen, litt am Montag wieder unter französischem Beschuß. Eine aan» Reihe von Geschossen trafen luxemburgisches Gebiet. Mehrere Häuser wurden von Granatsplittern getroffen, so daß di« Einwohner flüchteten. „Italien ums Rom, 17. Ian. Parteisekretär Minister Muti hat Richt- linien für die Parteitätigteit ausgestellt. Di« Partei halte an der antidemokratischen und antibürgerlichen Aktion unver ändert fest. Die noch überlebenden Tendenzen zum geruhsamen und bequemen Leben, zum leeren Geschwätz und zum Pazifis mus müßten mit allen Mitteln und durch das Beispiel der Parteiführer bekämpft werden. Die kürzlich erfolgte „Ablösung der Wache" dürfe keinesfalls als ein Kurswechsel ausgelegt werden. Tine solche Auslegung könne nur den Wunschträumen jener entsprechen, die aus geistiger Einstellung oder au» schlechtem Glauben heraus den Trümmern überalterter System« angehörten, die längst geschichtlich wie praktisch erledigt seien. Der autoritäre und totalitäre Stil d«s Faschismus wird viel mehr sowohl dem Wesen wie der Form nach in bezug auf di« Grundpfeiler des Imperiums, der Nasse und der Autarkie stärker betont werden. Man dürfe sich nicht der Täuschung hingeben, daß di« derzeitig« Haltung Italiens gegenüber dem Konflikt ewig dauern werde. „Das faschistischeItalien kann in jedem Augenblick in di» Lage kom- men, au» Notwendigkeit oder au» Pflicht zu den Waffen zu greifen. E» muß also materiell und vor allem geistig bereit sein. Hinzugefügt muß noch werden, daß es abwegig und gefährlich ist, Genugtuung über kürzlich erfolgte internationale Sympathiekundgebungen zu empfinden, die weder gerechtfertigt noch begründet sind und auch nicht den wahren Gefühlen des italienischen Volk» ent- sprechen, da» gelernt hat, die Geschichte, die es in letzter Zeit dramatisch miterlebte, nicht zu vergessen." Die Gauleiter und Ortsgruppenleiter forderte Muti auf, die Tragweite ge- bereit sei«." troffener Maßnahmen dem Dolle zu erklären, damit kein« Mißverständnisse und noch weiger unnötige Besorgnisse ent- ständen. „Giornale d'Italia" schreibt, di« Richtlinien Mutis be- stätigten, daß da» faschistische Italien auf dem vorgezeichneten Weg weiterschreiten und seinem geistigen, politischen und sozialen Ziele unbedingt treu bleibe. Don vielen Seiten des Auslandes seien heute nur allzu durchsichtige Versuche im Gange, um Italien einzufangen und für Richtlinien zu gewinnen, die nicht den italienischen Interessen und den faschistischen Zielen entsprechen. — „Tribuna" betont, da» Italien Mussolinis sei, obwohl es heute durch sein« Haltung «in«n großen Teil Europa» vor einem Konflikt bewahrt hab«, den die Demokratien moralisch nicht zu rechtfertigen ver- möchten, seinem Wesen nach pazifistisch und trete für di» Gerechtigkeit ein, sei daher ein Gegner aller schlecht erwor- denen und noch schlechter verteidigten Gebieten. * „Italie« und Ungar« l« der gleichen Lage." Budapest, 17. Ian. Auf der Sitzung der Regierung». Partei gab Ministerpräsident Telecki für den erkrankten Außenminister einen Ueberblick Uber die Besprechungen in Venedig. Im Gegensatz zu verschiedenen Gerüchten betonte er, daß die Aussprache eine Folge tiefer Freundschaft gewesen sei. Die Haltung Italiens Ungarn gegenüber sei stet- getragen gewesen von enger Freundschaft, und es sei daher nur natürlich gewesen, daß die beiden Außenminister in Fühlung miteinander getreten seien. Italien und Ungarn befänden sich heute in einer ganz ähnlichen Lage, beide besäßen di« glrichen politischen Beziehungen, eine enge Freundschaft