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Dresdner Nachrichten : 25.08.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189408258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-08
- Tag 1894-08-25
-
Monat
1894-08
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.08.1894
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iHoürv llitiAk«!«!, Il-ritrztM« 14. D»p«t«o. k. !Vl«'<Iv»küIn' >4 Waltete»,,« W»»»te»„v 14 Vrüsstes läuF«r von M ü r» m >» 8 «I» l u v » cior kovlikrtostsn ff^stsmo. Kux« korsck K M»rlr1.8««,tr»LL«1. Iftl>»l«: A»ei«nrte»»,« IS tUu>S»»e. !' so I'ssvnul^«, w Oute «»,»,» ' vuo-llitrüwple. H,4«r»trL»p!« v. SS kl. - L«rrea-8oeils» r. 4L kl «. ^ imitirl iickv«><ii> tie llLvaielmds v. 82 kl. so. iiiim bäulwelie-o VON Lemüsen UII-I feöektvn > mi>s»'tik» ß 8kliilltzr'li I'«i>8ekve-Ikükll8vn ?- («loutsclies It-I2 » 40839) K llli. ITllil X nixl X 51 * A >«'Uliic>ntet II. H'ornspreelrc-I IIIO. L»Äv»j«8^j«ppv» von 8 LIK., 8«'l>iMki»e»Mpv» von L j. M., und »iri)>«!m!!tsie» oini'ttolllt in rviolilirMixntvr ^».8W»1,I ^091. ^I«4litl !UI8 'I'irol, IiIo.88-^tl »880 2:4, noln-n rloiu Xffui^I. .Zeitlos«. Vörien-'Attentnte Sladlveroldnelensibung. Göttliche Bekannt,»achnnge». Helbüiibniiaen der .0. Truppen. Internationale' Lnillleifl««»»;» Nabrungsmittel-Ausstellung. GerichtSverhaiidlungen. Tagesgeschichlc. Luthenestipielc im Plaucnschcn Grund. , ,^»I» ^lltlHIIsi» FNr den Monat September «erden Beffellungen auf di« „Dresdner Nachrichten" für vrerden bei Unterzeichneter Geschäftsstelle zu VO Pfennigen, für auswärts bei den Vaiserlichen Postanstalten im Deutschen Reichsgebiete zu 92 Pfennigen, bei den 1t. K. Postämtern in Lcsterrcich llngarn zu kik» Kreuzern und bei den Postanstalien im Weltpostverein uns entsprechendem postzuschlag. angenommen. Geschäftsstelle der Dresdner Nachrichten. Marienstraße S8 (Erdgeschoß). Politisches. Schon seit längerer Zeit sind aus den Reihen der Vorkämpfer für die bestehende Ordnung Klagen darüber laut geworden, daß die Lebhaftigkeit des Empfindens in den staatserhaltenden Kreisen der Bevölkerung in bedauerlichem Gegensatz zu der fanatischen Rührig keit. die auf Seiten der revolutionären Elemente herrscht, eine gewisse Abstumpfung erlitte» habe. Tic wenigstens tlicilweise Berechtigung derartiger Ausstellungen crgiebt sich ans dem mehr- sach zu beobachtenden Umstande, daß die öffentliche Meinung Vorkommnisse, die sic eigentlich aus nationalen, ethischen oder sonstigen Rücksichten des allgemeinen Wohls in Erregung versetzen tollte», entweder völlig gleichgiltig oder doch höchstens mit einem ebenso viel- wie nichtssagenden Achselzucken Revue passiren läßt. Es bedarf schon ganz außerordentlicher Anstöße, ehe einmal der .heilige Zorn" in die Seelen fährt. Das ist kein gutes Zeichen, aber andererseits dark auch nicht verkannt werde», daß bei der Passivität der staatlichen Gewalt gegenüber den gröblichen Aus schreitungen der Revolution von unten und des vatcrlandslvsen Börsenkapitalismus von oben her schließlich auch ein guter Wille erlahmen muß und verbittert aus den Standpunkt gelangt: „Laß fahren dahin!" Die Kampscsfrcudiglcit der Regierten geht zu Grunde an der Lauheit der Regierenden, die sich in der Kunst ge fallen. ans den dringlichsten Refornislagcil auf den Gebieten der kthallenden Staatskunst einen eirculrw vitiasus zu machen n»d der Minirarbcit der rothcn und gelben Feinde der Gesellschaft in ihrem unheimlichen Jorlschreiten mit verschränkten Armen kaltblütig zu »usehen. Zu diesen Bemerkungen fordert n. A. die küble Art heraus, mit der fast auSnahinSlos das ii'ingste Berliner „Börftnattentat" auch von den Gegnern des Börscnunsugs ausgenommen worden ist. Rur die „Bank- und Handclszeitnng" hat bisher Angesichts der neuesten Herausforderung der öffentlichen Meinung durch den EynisinuS des JobberthnmS den richtigen Ton anzuschlagen ver standen. Sonst scheint man gedacht zu haben: „Tic Entrüstung hat >a doch leinen Zweck, also werten wirs zu dem übrigen Kom post. der von den Borseniunlern so reichlich abgeladen wird." Ein ganz falscher Standpunkt! Ter nachdrückliche Protest aller Wohl gesinnten gegen die von der Börse bclicbtcMißhandlung des öffent lichen Ehr und AnstandsgesühlS muß bei jeder sich bietenden Gelegenheit wiederholt weiden, bis dir allgemeine Entrüstung so lawinenartig anichwillt, daß auch der scsic Tlmim der Börse end lich zum Sturz kommt. Vicllercht werden spätere Generationen es überhaupt nicht begreift», daß die Kulturmenschen in der zweiten Halste des 19. Jahrhunderts sich mit wlcher LanimeSgeduld von den Jobbern am Rarrcmei! haben herumsuhren lassen. Tic Vor fälle beim Tode Kaffer Wilhelm'S l. die alwmirende Lügcnnacb richi von der angeblichen Besetzung der Fusel Sigri durch die Engländer im Fahre 1890. der Mißbrauch des RamenS des öster reichischen Kaisers durch das „Rene Wiener Tagblatt", die längst unter Mitwirkung eures offiziösen Tclcgraphcnbineaus verbreitete Falschmeldung über die Ersansnng eines preußischen Schachts, neuerdings der EriSpi-Sländal: das ist eine kleine Blnthenlesc ans dem endlosen Register der frivole» Erfindungen, die von den Börsenleuten in die Wclt gesetzt werden, um die Fäden der „Mine" oder ..Eonlrcminc" zu rnlwirren oder zu verwirren. Ob dadurch die rfsei'llichc Meinung empört, das Einvsinden einer Ration ans daS Ticsstc verletzt oder sonst berechtigte Fntcrcsftn schwer geschädigt werden, >a ob vielleicht sogar die Brandfackel des Krieges durch solche elenden Manöver entzündet wird — das Alles kümmert die Spiclmatadorc der Börse nicht eine» Teilt. Ihne» ist jedes Mittel heilig. daS ihnen zu der Erreichung ihres einzige» Lebenszweckes verhilsr, der mühelosen Znsainineiirnfsnng des Mammons aus dem Wege der börscnmäßigen Spekulation. Ter Geist, der diese Kreise beherrscht, ist in anschaulicher Weite durch ein denkwürdiges Tiktum dcs bereits erwähnten „R Wiener Tagbl." gekennzeichnet worden. Das genannte Iobbcrblatt war vor 2 Jahre» überführt worden, daß es den Rainen dcs Kaisers von Oesterreich wider besseres Wissen znm Zweck eines Börseiimanövrrs mißbraucht hatte, indrin es dem Kaiser Franz Josef stark beunruhigende Aeußerunnen über die Aussichten ans Erhaltung dcs Friedens in den Mund legte. Als dann das edle Organ von der öffentlichen Meinung so fest zwischen die Schceren genommen wurde, daß es nicht mehr aus noch ein konnte, erklärte es mit saunischrm Börscnhohn, „eS sei ganz egal, ob eine Nachricht wahr oder crsnndcn sei, wenn »irr — das belr. Blatt sich rühmen dürft, die Nachricht (alias Lüge» zuerst gebracht zu haben"! Das ist die Börsengesinnungslosigkeit, wie sic leibt und lebt! Solche Tinge muß man in der Erinncrinig behalten und bei Gelegenheit wieder anssrischrn, damit sich der allgemeine Unwille a» ilme» entzündet und unwiderstehlich ans Unterdrückung des fetzigen Unwesens dringt. Wik lange »och soll es geduldet werde», daß die Eairlinarier der Börse ungeslrast die Gesetze des sonst gü tigen Moralkodez mit Füßen treten ? Tic nationale», wirthschast- lichen und ethischen Interessen der Böller verlangen gebieterisch, daß die Wucherpflanze der ans Kursmairöver berechneten Sensa tionsmeldungen, die irn Schatten der Börse auffvächst, mit Strimps und Stiel ausgerottet wird. Man braucht sich nur die Entsteh ungsgeschichte des neuesten frechen Spiels mit dem ehrwürdigen Haupte des greisen italienischen Preinierministerö zu vergegen wärtigen, um die ganze Unhallbarkcit der jetzigen Zustande zu er kennen. TaS Erispi'schc Jinanzprogramm hatte bei seinem Arff- tauchcn in den ersten Monaten dieses Jahres und unter dem Ein fluß der endlosen Kainmcrdebatlen einen „nachtheiligen Gelammt eindruck" ans die Börsen gemacht, sodaß der KnrS der italienischen Rentei» Jährlichkcitc» gerieth. Als sich aber die Lage imMontccitorio zu kläre» begann und die italienische Volksvertretung verständigere Allüren zeigte, gewann mit der zunehmenden Stetigkeit der Crispi- schcn Rcsormplünc auch die italienische Rente wieder an Festig keit. bis sic schließlich a» der neuesten Hanssebewegniig theilnelnnc» und dieselbe anrcgcn und fördern koniile. Tie jetzige Hausse isl aber znm Theil rin krampfhaftes Kunslvrvdult, wie die „Franks. Ztg." in ihrem Handclsblatt bvin 2". d. Mts. selbst znaeffebt. Was Wunder also, daß den Banners der Augenblick günstig er schien, um rbrc Eontrcinine mit Hilft der italienischen Rente zur Erplosion zu bringen. Tarn mußte Signor Erisvi seinen Rainen leihen, indem man ihn todl sagte und. als das nicht ziehen wollte, in der Paiiftwiith sogar z» dem noch plumperen Manöver griff, ihn sür ermordet ausziigeben! Tabci sind Frivolitäten dieser Art noch eine vcrhältnißinätzigc Harmlosigkeit gegenüber den sogennnn ten „Börscnwltzcn". die. nur bei de» „Eingeweihten" zirkntircnd. manchmal geradezu Unglaubliches an Verhöhnung von heiligen Institutionen und verehrnngswürdigen Persönlichkeiten leisten. Welch' eine Genuglhunng würde es allen nalionatgcsinnten Krcisc» nniercs Volkes und der gciameiten ehrlich schaffenden Arbeit ge währen, wen» endlich einmal mit unerbittlicher Faust in das nn lautere Wespennest hincingcgriiscn würde! Ter „Börsenring" glaubt freilich zur Zeit noch imnicr nicht, daß ihm etwas Ernstliches passiren könnte, und sündigt daher :fach wie vor. nnbelüinmert nm die Folgen, darauf los. T»s Gefühl der absoluten Machlvollkoiiimenbeir. von dem er gcrchivrllt wird, zeigt sich übrigens nicht blos in den frivolen Tartnrcnnachrichtcn. die zu Svcknlatioiftzweckcn verbreitet werden, sonder» auch durch selbstherrliche Mas/iahmcn ans dem Gebiete per Börftiiverwaltiing. die srcmde lolide Interessen willkürlich verletzen. Ein Fall dieser Art hat in Berlin viel vöfts Blut gemacht. Ter dortige Börsen nng hat nämlich die Zulaffnng der Attien der Große» Berliner r. »inibnsgeieUlchaff zur Zcit wir den Handel an der Börse nicht gestattet, wegen angeblich nicht genügender Sicherheit in irgend einem durchaus untergeordnete» Pnnklc. Terselbe Ring hat aber den Prospekt über die Obligationen der Bnnl wir orientalische Eisenbahnen glatt genehmigt. Tics Vorgehen kritiirrt die „Bank und Handelszeitung" mit folgenden zutreffenden Worten: „Wir meinen, ein Transport unternehmen, das neben seiner Eigenschaft als Erwerbsgeicllichaft einem hervorragenden öffentlichen Intereiie dient, von der Stadt konzcssionirt ist und durch Gewölirnng nenei Linien gefördert wird, hätte eher die Berechtigung, an den offenen Berliner Geldmarkt zngelaffrn zu werden, als eine erotische Rente oder eine in der Lust schwebende Obligatio», wie cs diejenigen der Bant für orientalische Eisenbahnen sind. Turch den neuesten Beschluß, fügt das Blatt hinzu lau» der bereits bestehende allge meine Unwille gegen das Eotciieweren an der Börse nur intensiver werden und wird hoiftnllich eine genügende Starke an »elmicn. um es zu erzwinge», daß endlich einmal Wandel ge schaffen und gleiches Recht für Alle auch an der Böric eiiigcffilirl wird." Ja. möge es bald so weit sein, daß auch der heute noch privilegirte I> »w ft»» »»»- den allgemeinen Normen des Straf gc'etzes und der Moral i» völlig gleicher Weift unterliegt wie die nicht cm» Böricnring gehörige Svezies der gewöhnliche» Sterb licherr' In diesem Wnn'che müssen sich Alle begegnen, die es ehrlich meinen mit dem Kamps gegen den Umsturz und der Er haltung der bestehenden Ordnung.' Feruschreib- null Aenlsprcch-Verichle vom 24. August. Berlin. Ter vierte nach den ostasialischcn Gewässern be stimmte Kreuzer, „Gesion". der von Wilhelmshaven als Flaggschiff abgehen soll, wird kaum vor Anfang November auslauftii und schwerlich vor Ablauf d. I. in den oslasialisilre» Gewässern er scheinen können. AIS schriftliches Thema sür das Assrfforezamcn hier wird diesmal eine Tigrcffivn für und wider die Idee eines Rcichssinanzministerinms gegeben werden. — Ter Sekretär bei der dcuffchc» Botschaft in Rom. Legaiionsralh Pcinz von Hohenlohe- Oehringcn, erhielt das Kointlnirkrenz 2. Klasse dcs lächsische» Ailnechtsordens. — In der Zcit vom l. Avril bis Ende Juli kamen im Reiche an Zöllen und gemeinschaftlichen Verbrauchs sienern. ausschließlich der kreditirlen Beträge, 2l8.7b>,oO0 Mk.. 21.IM,om Mt. mehr als im gleichen Zeiträume des Vorjahres, zur Einschreibung. Tie In Einnahme, abzüglich der Ausnihrvergül nng und Verwallnngskoslen, betrug 2o7,7!6.0<X> Mk.. l8.l80M»> Mk. mebr als im gleichen Zeiträume dcs Vorsabres. Auch die Stcinvclstcucrn ergaben Mehreinnahmen, so der Stcmvcl ffir Wertbvapicrc eine wiche von l.alitz.OM Mk.. die Börsenslciicr eine solche von 9i»!,000 Mk. — Graf Herbert Bismarck weilt mit seiner Gemahlin seit acstern in Berlin. — Ter Zustand der Frau Fürstin Bismarck hat sich erfreulicher Weift etwas gebessert, so daß sic schon sür kurze Zcit ans dem Ballone verweilen darf. — Betreffs der angrkündigtcn HuldiHUNgsiahrk der Poiencr nach Varzi». welche ledcnfalls am lv. Sevtember dort cintresien. sind bereits Dispositionen getroffen. Sollte das Wetter regnerisch sein, so hat sich der Fürst cntichlosirn, den Gästen die Zurücklcgung des Weges bis Varzln nicht zuznmntlien, sondern sich selbst nach dem Äalmhvsc Hammcrinühle zu begebe», um dort die gevlantcn Huldigungen entgegenzunehinen. Köln. Tie „Köln. Ztg" meldet aus Sofia, daß es zwischen den Führern der konservativen und den liberalen Regcerriiigs- freunden zu einer bedeutsamen Abmachung gekommen sei. welche erwarten läßt, daß es bei dem Zusammentritt der „Sobranie" zu keiner Acndrrnng sin Kabine! komme. Tie Entwickelung im Lande, das Auslaiichen Zankow's »nd die lieberzengnng, dag der Friede mit dem Ezare» unmöglich, habe zu einer Schwenkung gegen die russcnsrrirndlichc Politik geführt. Eine bciondcre Br günstignng der russovhilcn Elemente lei daher von nn» ab nicht mehr zu erwarten. Flensburg. Tie hiesige Rocht ..Buhne ', welche v, u Kovenhagen mit steinen und Stückgütern tam, wurde von dem Tamvftr „Emannel Seigluna". der anlegcn wollte, angerann', und sank sofort. Ter Schade» ist bedeutend. Thor». Ter Kaiser wird, nachdem er nm 22. September der hiesigen Feslnngsübnng beigewohnl hat. sich sogleich nach Thecrbudc zur Jagd begeben und bis Anfang Oktober verbleibe '. Mannheim. Ter frühere natronalliheralc Abgeordnete »nd langjährige.Kammerpräsident Friedrich Tnrlach in, 78 Jahre alt. gestorben. Ter Bcnwrbcne hat von 1850 bis 1893 dein badischen Landtage angehört. Paris. Tw letzten Nachrichten von der Elftnbrinlüste be sage». daß große Banden von Eingeborenen gegen den Kongo Vordringen. Tie nach dem oberen Mbanghi gcffibrten Tninpeii wurden deshalb in zwei Hälften gctheilt, von denen die eine unter dem Befthle des Kommandanten selbst gegen die Angreifer ge suhlt werden soll. Bern. Ter BnndeSrnth weift neuerdings die ftnnzösischen Anarchisten ans. Ter BnndcSrath genehmigte das Proiell der Iura-Simplon Bahn betr. die Durchstechung dcs Simplo» im Prinzip »nd üheriniltelle daisclbc der italienischen Regierung, In der sranzösisch chilenilchen Schiedsgerichts-Angelegenheit haben die beihciligb'» Staaten die Bedingungen angenommen, unter welchen der Bundesrath das Bnndcsgericht zur llehcrnahme des Lchiedsgciichtsamtes ermächtigt. London. Tic Eingänge der Häsen von Rokvhama und Nagasaki sind dnrch Torpedos geschützt. Tic einlausenden fran- zösiictrcn Schisse mußten sich von einem Looticnbool der japani schen Marine begleiten lassen. — Ter Easllcdainpicr „Tnnottor- castlc" liei henke früh bei dichtem Nebel aus den Edhstone-Felicn. Rach Ablauf einer Stunde war der Tampfer wieder flott: die Passagiere wurden gelandet. Lond o n. Ter ..Standard" meldet aus Madrid, die spaniiche Regierung habe die e^opäisrhen Machte insormirt. sie sei zu einer gemeinschaftlichen Aktion in Marokko bereit, falls die sich schnell verbreitende» Unruhen eine Intervention zum Schule der Europäer und dc' en Konsulate, namentlich an der Kurie, nolhwcndig machen. Tie spaniiche Regierung beabsichtige. Kriegsschiffe an verrchiedcncn Pnnften bereit zu halten, tun mit Frankreich und Italien zu sammen »orzngchen. — Ter Banniwollcnspinnerslrci! in Mniia- chnftts nimmt kolossale Timensivncn an: 25.000 Arbeiter feiern. Tic Fabrikanten beschlossen, die Streikenden nm ieden Preis zur Raffon zu bringen. Sämmtlichc Spinnereien schließen. Petersburg. Prvftssor Sacharin wurde aus Moskau zum Ezarcn bcrnftn. Ter Kaiser leider hauptsächlich au den Nach wehen der srnberen Lnngcncntzündnng. Tic Äcrztc ratlren ihm driiigezid baldige Lnftändcrung an. Peters b n r g. Tie großen Manöver zu Smolensk wurden wegen der im Manövergelänoe herrschenden Choleragcrahr ab gesagt. Belgrad. König Alexander und sein Vater werden bereits am Sonntag hierher znrücklchren. Es soll dann sowrt die Wieder einführung der nnsgchobenrn Verfassung von 1888 erfolgen. New Norf. Niearagnatriivven führten den britischen Konsul in Blneffeids nebst acbt anderen Ausländern als Gefangene nach Gelntown. Tic Berliner Börse war Anfangs ruhig und sehr schwach, später befestigte sich die Haltung ans Gerüchte über die Betheilignng der Berliner Handclsbanl an neuen industriellen Unternelnnringen. Auch für Kohlen bestand vorübergehend regere Kauflust, dirrelbc erlahmte jedoch später ans Gerüchte, daß der ichleiinh'Mitteldentsche Walziverlveiband eine Ermäßig»»» der Preise beabsichtigt: Lamahntte daraufhin matt. Bernerkenswerth ftft waren wieder dreiprozentigr denilche Anleihen, 'owie räum» lichc italicnnche Weilbe. dagegen Mcrrkancr infolge Rückganges des Silbervrrifes angebole» und weichend. Von Eisenbahnen ötterreichi'che abgcschwächl. die übrigen Werkhc teil. Von Banken Kredit und Kominandit Anfangs ichwankend, später etwas beisei. während die übrigen lokalen Wertbc fest blieben. Scbiffffibrls akticn matter. Ter Schluß gerlaltrte sich a»> 'aff allen Gebieten sehr fest, namentlich ffir T islonto.rntheile »nd Italiener. Inr Kasinverkehr 3 und Iprrv.entige denlichc Anleihen hoher, anrerila irische Pons gut gewagt, .cndnstricpapicre vorrviegend beiftl. Privntdiskont I'.-Prorriit. Nachbörse ziemlich ieii. Weller: früh Regen, spälcr ansgeklärl, Weslwind. Hrankti>> I o. L'S Lchluro crrrdn 2S7V,. riocoiil? l!>-.r>n rrk->>eer Ban! i» -e. vomvurSku 92'., vc.ttra t-s.-tr. Ilna. >Vo:l> N.d!>. Tctruz t'eu —tzta!ic»rr-. OWiitaid - A:k>a,scai!! —. öc». «eri». >3 lila ^ Lklim.r Rceic IM.L7, vialrcner «l 3S. Loa» c. btt.?!,. Porrusnic!! Lürtkü rs.37. TürtkntocT i2s.»o czncmance i' bti-.ocr. Scoe. - t'ab» 722.S», irrmdardcu . -c>i. Verl». LNotilkici! >Tlt!ttk:>. A-c ;kn rcr eruautt rrso, rcr rucrsittdcc, twbruar lk.!5. mail Leirnii-? :>cr riiieiitt :22s. nc. .aanriar eirrn 3.M. man. R>,d. rcr -.rautt «s.Le. :>kv Sanüar ecvr.l «s o . mai:, 21«: s croau . IiccwiNci . «LLNit,'. L'c-e,i rer Norcmber 127. nc: Lcirbrr ss. r-rr lvte.: -. n.?. -Prediik»ci,--<cn<1it.' W-icc» rräac. »,:d i-'crnc nnocr üttt>cri, ictt, a'.d»ie.!.'! xvocr ich. Iiiackott,,,, ec rs.ociilakttttactt aci.lLinc 'Vccoc mninactt, 2>c» 'lti'vittinicttdcitt <'-c! cr> Tscra» rttli 1. 'icriic litt vcrc.,,dcn. Mais rttwa adcr jScllcr: -.niittciicn:!'. tcrtlichcs nuS SiichsischtS. — Ihre Hobest die Prinzessin Anbeit von Anhalt benichie geffcrn wiederholt das Magazin des Hoffieftranten I. Olivier, um daselöst Einkänft zu macken. — Dem Webermeister in der Wollwaarrnsabrik von I. G. Stein in Ernnrbach, Berger i» Hainichen, ward das Allge meine Ehreinciclren verliehen. - Ter Präsident des evangelisch lutherischen Landeslonsisto- rinms v. Zahn bal einen mehnvöchigeii Erholungsnrlauh an- gctretcn. — Herr Bezirksasiessor Tr. I n n <k in der Amlshaiivtmann- schaft zn Maricnbcrg tritt am 1. Oktober in die hiesige KrciSbauvt- manntchaft ein und wird mit der Leitung des amtlichen Dresd ner Journals betraut. - Ter Senior der lll. Höheren Bürgerschule in Leipzig. Heinrich R 0 ß nr a n n . erhielt vom Fürsten Renß ä. L.. Hcrii- nch XXll.. die silbenic Ehrcirmcdaille ..morito.10 iliiriiitLtv". Ter Regimiiigs 'Assessor in Metz, Freiherr Hcrm. v. K a v - Herr. l>at sich mit der Prinzessin Icnnn ltriisww. Tochter dcs verslordenen rnss. Oderslen Fürsten Jean llriissow und der Fürstin Katharina gel>. Ib'arisctäin. verlobt. Tie Freiherren b. Kap Ire», ans den rnisischc» Ossicevrovinzen stammend, lind im Königreich Sachsen anlässig, wo der Großvater des irtzigcn Hauptes der Familie, Freiherr v. Kap Herr Lockwitz. Majoratsherr an! Lvckwitz. Anfangs der «ilftr Jahre den Adel und Frcihcrrn Titel erhielt. Die Familie Uruiiow gehört zu den alten russischen Boiarcn- P g88vr,82s,piierviu, :nv,gc>i «»«rrzsrsieisoz tgi ssrvrzLroAMÄz ::>StI>:is09J-z- sinzsss ns.rssun m .rnn u»Äo.«>>tj8Nv 'llsqrnzrson z sinn Ä7ÄW AM -kSIiqostIO ^ K0s2PSI2L
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