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neuer Pest- eschen Bu- forde» und Ausfuhr fahre weist lorjahr auf. >ng). Der a Mogele« ndt. Auch egeben. Amts- rniii AiWWblntt für deu ok. Abonnement rierlelj. I M. 20 Pf. einfchließl. de« »Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage .Seifen blasen-' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Schrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die ^einspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Theilc die gespaltene Zeile 30 Pf. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. LS«L Aahrgaug. Donnerstag, den 18. Juli 'ten. eundlichst HÄ. nger. L§sr. ,9 Uhr. -ei Herrn 11er. sth. 20. tVlk. Leu iller. lleubah«. orf. 03 ' 9,00 52 9,45 28 10.25 38 10,35 54 10^0 00 10^9 21 11,13 sc» 11,21 55 11,25 47 11,33 N 11,40 )« 11^6 15 11M L6 12,00 19 — )8 — 14 — 10 — 16 — anstatt: nitz. Hm. »bd. !2 «.43 16 «^i7 10 7.86 E 7§5 )2 8,07 ro 8,21 !7 8,27 14 8,33 17 8,45 '»7 6.54 »7 9.08 3 9,08 13 9,1« 19 9^29 >0 9H2 11 10,14 17 10,30 .8 11.01 11.40 von An» erk-hrende iderb.»,»« r 9,3« In »al 9^2 10,0« 10,10 rün. Aeöer Rechtsgeschäfte mit Wittwen findet man in der .Köln. Zig." eine volkSthümliche Zusammen- tellung der durch da« Bürgerliche Gesetzbuch zur Geltung ge brachten neuen Bestimmungen. Nach diesen Vorschriften übt nach dem Tobe de« Vater« die Mutter die elterliche Gewalt über die minderjährigen Kinder au«. Die Mutter Hal im allge meinen die Rechte, die wahrend bestehender Ehe der Vater hat; sie hat vor allem da« Reckt, die Kinder Dritten gegenüber zu rerlreten und Rechtsgeschäfte für die Kinder mit Dritten abzu- -chließen. Da« Gesetz hat aber mit der Möglichkeit gerechnet, bah die Mutter den ihr hiernach obliegenden Pflichten nicht ge wachsen ist und hat deshalb bestimmt, daß der Mutter bei Aus übung ihrer Rechte ein Beistand bestellt werden kann. Die Bestellung eine« Beistände« hat zu erfolgen, wenn der Vater sie in einer letztwilligen Verfügung angeordnet Hal oder wenn die Mutter die Bestellung eine« Beistandes verlangt. Auch da« Gericht kann von AmtSwegen die Bestellung eine« Beistände» anordnen, wenn e« nach Lage der Sache, insbesondere wegen de« Umfange« oder der Schwierigkeit der Vermögensver waltung, die Bestellung im Interesse der Kinder für nölhig er achtet. Daß die Wittwe einen Beistand hat, wird hiernach nicht eben selten sein. Der Beistand kann für alle Angelegenheiten oder für einzelne Angelegenheiten bestellt werden. Au« der dem Beistände vom Gericht zu übergebenden Bestellung wird sich der Umfang seines Wirkungskreise« feststellen lassen. Ist der Um rang nicht bestimmt, so fallen alle Angelegenheiten in seinen Wirkungskreis. Die wichtigste Befugniß des Beistände« besteht nun darin, vaß er innerhalb seine« Wirkungskreise» allen RccktSgeschäftcn sie Genehmigung zu ertheilen Hai, zu denen ein Vormund der Genehmigung des VormundschastSgerichtS oder de» Gegenvor- mundeS bedarf. Da nun ein Vormund zu jeder Verfügung über eine Forderung de« Mündels sowie zur Verfügung über ein Werthpapier des Mündel« der Genehmigung des Gegcnvormunre« bedarf, so kann auch eine Wittwe nur mit Genehmigung de» Beistände« in diesen Fällen eine Verfügung treffen. Die Mutier bedarf z. B. der Genehmigung de« Beistände», wenn sie eine Forderung de« Kinde» cinziehen oder an Andere übertragen will, wenn sie ein Werthpapier de« Mündel« verkaufen oder ver pfänden will. Will der Schuldner eine« unter der elterlichen Gewalt einer Wittwe stehenden Kinde« die Schuld mit Rück wirksamkeil an die Wittwe zahlen, so ist die Genehmigung des Beistandes erforderlich. Will er sicher gehen und z. B. noch malige Zahlung vermeiden, so muß er vorher seststellen, ob der Wittwe ein ihre VerfügungSfähigkeil beschränkender Beistand be stellt ist. Er wird in der Regel von der Wittwe den Nachweis verlangen, daß ein Beistand nicht vorhanden ist. Dasselbe wird Zeder thun, welcher mit einer Wittwe al« gesetzlicher Vertreterin ihrer minderjähriger Kinder in rechtliche Beziehungen tritt. Zn zahlreichen Fällen haben sich deshalb die Wittwen oder auch die Schuldner und sonstige dritte Personen an da« Amts gericht gewandt und um Ausstellung einer Bescheinigung dahin gebeten, daß ein Beistand nicht bestellt sei. Zn den meisten Fällen hat da« Amtsgericht dem Anträge entsprochen, in sehr vielen Fällen wurde aber der Antrag auf Ausstellung einer solchen Bescheinigung au» den verschiedensten Gründen abgclehnt. Die» veranlaßte den preußischen Justizminister zu einem sehr be- merkenSwerthcn Erlasse. Der Erlaß dati« zwar schon vom 6. Juli 1900, dürfte aber nur wenig bekannt sein. Nach der Auf fassung de» Justizministcr verlangt e« die Sicherheit de« Ver kehr« und somit auch da« öffentliche Interesse, daß einem solchen Anträge stattgegeben wird. Auch über die Form, in welcher die Bescheinigung auszustellen ist, hat der Minister seine Ansicht ge äußert. Viele Gerichte, welche die Bescheinigung ausstellten, waren fiskalischer als der FiSkuS und wählten die Form einer nach K 49 de« preußischen GerichtSkostengcsetze« gebührenpflichti gen Bescheinigung. Der Minister weist aber auf die Möglichkeit hin, dem Antragsteller eine einfache und kostenfreie amtliche AuS- kunst zu ertheilen. Die kostenfreie Auskunft kann ;. B. dadurch ertheilt werden, daß da» Gericht die Anfrage kurzerhand mit der Bescheinigung zurückschickt, daß ein Beistand nicht bestellt ist. LS ist anzunehmen, daß die Gerichte sich dieser, den berechtigten Anforderungen de« Verkehr» entsprechenden, übrigen« auck ein gehend begründeten Auffassung de« Zustizminister» anschließen werden. Der Schuldner eine« minderjährigen Kinde«, welcher an die Mutter desselben Zahlungen zu machen hat, kann sich also ohne Kosten — etwaige Porto-AuSlagcn kommen ja kaum in Betracht — darüber Gewißheit verschaffen, ob. er rechtsgültig an die Wittwe allein zahlen kann. Er kann selbstverständlich auch von der Wittwe die Beibringung der Bescheinigung ver langen. Unterläßt er diese einfache Vorsichtsmaßregel, so hat er c« sich selbst zuzuschrriben, wenn er durch ungültige Zahlungen VermögenSnachtheile erleidet. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der Kaiser traf aus seiner Nordlandtreise.wie bereit» gemeldet, am Sonntag Mittag in Bergen ein und nahm am Vormittag den Vortrag de« Bot ¬ schafter« Fürsten zu Eulenburg und Herlefeld sowie den der Ver treter de» Militär- und Marinekabinct« entgegen. Nachmittag« unternahm der Monarch mit einigen Herren de» Gefolge« einen längeren Spaziergang an Land. Morgen« hatte der Kaiser an Bord der .Hohenzollern" einen Gottesdienst abgehalten. — Nach Bestimmung des Kaiser» zeigt die bronzene China denkmünze auf der Vorderseite einen Adler, der einen Drachen unter seinen Fängen hält, auf der Rückseite den Namenszug de« Kaisers mit der Kaiserkrone und die Inschrift: .Den siegreichen Streitern 1900 China 1901." Die Stahldenkmünze für Nicht kombattanten Hal die Zuschrift: .Verdienst um die Expedition nach China". — Die erste Division des ersten Geschwader« tritt am 22. d. M. von Brunsbüttel au« unter Führung de» Geschwader chefs, des Prinzen Heinr ick von Preußen, die Reise nach Cadiz an, um sich mit der au« China zurückkehrendcn 2. Division zum Geschwader zu vereinigen. — Frankreich. Pari«, 16. Juli. Als der Arbeits minister Baudin heute früh zum Ministerrath nach dem Elysüe fuhr, feuerte an der Ecke der Avenue Marigny eine Frau, welche ein Kind auf dem Arme trug, einen Revolverschuß auf Baudin ab. Der Schuß ging fehl. Die Frau wurde ver haftet: sie erklärte, sie habe die Thal in der Annahme begangen, daß Minister Delcassö sich in dem Wagen befinde. Die Frau ist die Ehefrau eine« in Frankreich naturalisirten Polen, Na men« OlzewSki. Man nimmt an, daß sie den Anschlag nur verübt Hai, um die öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen. Der Revolver enthielt nur eine Patrone. Die Verhaftete verweigert weitere Auskunft, die sie nur in Gegenwart ihre« Vertheidiger« geben will. — China. Seit der Zurückziehung eine« TheileS der fremden Truppen aus China sind wiederholt -Nachrichten über neue Anzeichen einer Verschlechterung der Lage verbreitet worden. Insbesondere spielte dabei ein .große« Heer", das Prinz Tuan und Tungfuhsiang sammeln sollten, um es gegen die zurückgeblie benen fremden Truppen zu führen, eine hervorragende Rolle. Ebenso wurden über die am Hoflager in Singanfu herrschenden Stimmungen Berichte versandt, die, wenn sie wahr wären, die Aufsässigkeit des chinesischen Hofe« als ungebrochen erscheinen lassen mußten. Diese Nachrichten haben sich bisher al« falsch oder als übertrieben herausgestellt. Der Kaiserliche Hof empfinde seine Lage in Singanfu als immer unleidlicher und mache kein Hehl daraus, daß ihm schon deshalb sehr viel am Abschluß de« Frieden« gelegen sei, um möglichst rasch nach Peking zurückkchren ru können. Woher die -Nachricht von dem großen KriegSzuge Tungfuhsiang» stamme, sei nickt klar, jedenfalls aber sei sic erfunden, da nach zuverlässigen Nachrichten der chinesische General zur Zeit weder über ein große« Heer, noch überhaupt über Truppen verfüge. Für die Missionare sei die neue Lage allerdings nicht so unbedingt sicher als zur Zeit de« Aufenthalter europäischer Truppen in ihren Bezirken. In dem Augenblick der Zurück ziehung der Truppen seien dann erklärlicherweise Gerüchte über neue Bedrohungen der Missionare entstanden, denen Glauben geschenkt wurde. Sorgfältige Erkundigungen hätten aber ergeben, daß auch in den in Frage kommenden Gegenden die Wirk ungen de» europäischen Feldzuge» gegen China noch nachhaltig genug sind, um einen Ausbruch de» chinesifchen Fanatismus zu verhindern. — Die Paläste und Tempel in Peking sollen bi« zum 15. August geräumt werden. Wie da« .Reuter. Bureau" au« Peking meldet, hat Tschung-tsckang die Gesandten ersucht, die Truppen au« ten Palästen und Tempeln bi» zum 15. August zurückzuziehen; die Gesandten haben vielem Ersuchen stattgegeben und die Befehlshaber der verbündeten Truppen mit entsprechen der Nachricht versehen. — Südafrika. Die Gefangennahme der Frau Schalk-Burghcr wird jetzt in einer Depesche General Kit- chencr» bestätigt: wie er meldet, ist die Gattin de« stellvertreten den Präsidenten in Pretoria eingebracht worden. — Der Krieg in Südafrika hat jetzt seinen 20. Monat vollendet. Im Durchschnitte kostet jeder dieser KriegSmonate den Engländern an MannschastSverlusten den Stand von 5 Bataillonen und an Geld 170 Millionen Maik. Der erreichte Erfolg aber ist der, daß die Buren heute starrköpfiger al« je entschlossen sind, »bet up die latzte Man" ihre Unabhängigkeit zu vertheidigen, während dagegen in Großbritannien die Mehrzahl der Bevölker ung nicht nur schon de» Kriege» gänzlich müde geworden ist, sondern die ungeheure Lüge zu durchschauen beginnt, welche die herrschende politische Partei über den ganzen Feldzug verbreitet hat. Der einfältigste Politiker in den vereinigten Königreichen Großbritan nien« muß doch wohl heute schon einsehen, daß die Rückberufung de« Oberkommandantcn General Robert«, der Rücktrantport eine« Theile« der Freiwilligen und die Verbreitung der Nachrickten, daß nun der Burenkrieg zu Ende sei, ein politische« Manöver gewesen war, um bei den letzten Parlament-Wahlen der für da« Kabinet Salisbury günstigen Majorität zum Siege zu verhelfen; denn wäre die«, wa« ganz ausgeschlossen erscheint, kein Wahl manöver, so würde General Robert« vor ein Krieg«gericht ge hören, da« zu untersuchen hätte, wie e« möglick war, daß dieier Generalissimus in einer totalen Verkennung der Kriegslage be reits im Frühjahre di» Rückberufung von Truppen beantragen unv zum Rücktransport derselben schon 20 Dampfer bereilstellen lassen konnte, während noch heute fort und fort Truppen nach geschoben werden müssen und noch längst kein Ende ve« Feld zuge« abzuiehen ist. — Der .Frkf. Ztg." wird geschrieben: Zu den vielen Wider wärtigkeiten, die im Kleinkrieg in Südafrika den britischen Truppen da« Leben so schwer machen, gehört mit in erster Linie dar JndieluftfliegenvonEiscnbahnzügen, vielfach in Gegenden, in denen weit und breit kein Bur zu sehen ist. Ob gleich die in englischem Besitz befindlichen Bahnlinien unter einer geradezu ängstlichen Kontrole stehen, wurde bi« jetzt noch kaum einmal eine der gewöhnlichen Spreng-Einrichtungen gesunden, und wenn die« der Fall war, konnte man fast immer mir Sicher heit annehmen, daß e« sich in diesem Falle nur darum handelte, die englischen Truppen auf falsche Fährte zu locken, denn ge wöhnlich ging ein solcher Zug einige Kilometer von der entdeckten Mine oder den aufgefundcnen, an den Schienen befestigten Dyna- milpatronen entfernt doch noch in die Lust. Jetzt erst ist man hinter die von den Buren konstruirten Minen zum Sprengen von Eisenbahnzügen gekommen, Minen, die in ihrer ganzen An lage und Ausführung auf« Höchste originell sind. Wie alle afrikanischen Bahnen, die für leichte Zuggcwichtc und geringe Geschwindigkeiten gebaut sind, besitzen die Transvaalbahnen durch weg einen Oberbau mit weitläufiger Schwellenlagerung, so daß die Schienen verhältnißmäßig große Durchbiegungen beim Uebcr- fahren erleiden. Al« Zünder nehmen die TranScaaler nur ein alte« Gewehr, dessen Kolben abgeschnitten und dessen Abzugsbügel entfernt worden ist. Da« Gewehr wird mit einer gewöhnlichen Patrone geladen und mir dem Abzug nach oben so unter einer Schiene eingcgrabcn, daß die Schiene den Abzug beinahe oder gerade berührt. Vor die Mündung de« Gewehr« werden dann einige Kilo Dynamit ebenfalls vergraben, eventuell noch einige Sprengpatronen in der Nähe untergcbracht, und das Ganze wirb dann sorgfältig wieder mir Schotter und Bettung-material zuge deckt, so daß dem Bahnkörper auch mit dem besten Willen nicht anzusehen ist, in welchem gefährlichen Zustand er sich befindet. Nun gebrauchen die englischen Truppen schon geraume Zeit hin durch die Vorsicht, vor ihren Truppen- und MunitivnSlrans- porten kleine Automobilwagen oder leichte Maschinen hersahren zu lassen, die den Zustand der Strecke erst prüfen sollen. Diese leichteren Gefährte kommen in den meisten Fällen ganz glatt über die Minen weg, da sie die Schienen nicht genügend durch biegen, um das Gewehr zum Abfeuern zu bringen. Aber wehe dem schweren Zug, der auf so eine Stelle kommt. Die Gewehr patrone schießt dann direkt in die Dynamitpaironen hinein und die Maschine de» Zuge« fliegt in die Luft, trotz vorgesahrener SicherheitSlowry«. Da da» Legen dieser primitiven und doch jo wirkungsvollen Minen sehr wenig Zeit in Anspruch nimmt und keine großen Bodenbewegungen dazu nolhwendig sind, scheint e« fast unmöglich, die ZcrstörungSthäligkcit zu verhindern. Die Wirkung ist auch gewöhnlich eine doppelte, da außer der Zer störung de» Gleise», die verhältnißmäßig rasch zu rcpariren ist, auch noch eine sehr empfindliche Sperrung der Strecke durch die schweren Massen der in die Lust gejagten Maschinen und Wagen stattfindet, die nicht so leicht zu beseitigen ist. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 17. Juli. Nach längerer Pause veran staltete der Männer-Gesang-Verein .Stimmgabel" gestern wieder ein Eoncert. Da» Programm war vorzüglich zusammen gestellt, e» bot Alte« und Neue», Ernste» und Heitere«, neben dem Kunstgcsange auch da» immer schöne Volkslied. Die Dar bietungen müssen wir durchweg al« wohlgelungcne bezeichnen nach jeder Beziehung hin, und befriedigten sic deshalb allgemein. Der frische, volle Gesang, verschönt durch au«druck«vollen Vortrag, wirkte prächtig. Man fühlte, daß Herr Kantor Viertel seine Schaar trefflich geschult hatte und daß jeder Sänger wetteiferte, um zum guten Gelingen mit beizutragen. Reiche Beifallsbezeig ungen bewiesen, wie dankbare Aufnahme und Werthschätzung die Vorträge fanden. Wir hoffen, daß der klingende Erfolg auch ein guter gewesen ist. Besucher hatten sich viele eingefunden. Daß die . Stimmgabel" sich wieder in den Dienst der Gemeinnützigkeit stellte, sei ganz besonder» hervorgchobcn, ist die» ja ein Beweis edelster Gesinnungsart, die Sängern ganz besonder« wohlfteht. — Johanngeorgenstadt, 15. Juli. Ein rasfinirter Schwindel wurde vor etlichen Tagen an einem hiesigen Geschäfts mann begangen, wodurch er einen Verlust von 2500 Mark zu beklagen hat. Derselbe stand mit einem in Bockwa bei Zwickau wohnenden Agenten wegen Beschaffung eine« größeren Kapital» auf Hypothek in Verbindung. Um da« Geschäft abschließen zu können, suchte der Agent dem Geschäftsmann die in seinen Hän den befindliche Summe in der angegebenen Höhe abzulocken. Al« sich nun neulich unser biederer Geschäftsmann nach dem Stande der Angelegenheit erkundigen wollte, war der dienst bereite Agent verschwunden und mit ihm auch der Geldbetrag von 2500 Mark. Wie man hört, hat der Agent bereit« dar Ausland erreicht. — Leipzig, 16. Juli. Der Aussichi«raih«oorsitzenvc der Leipziger Bank, Heinrich Dobel, wurde gegen Hinterlegung einer Caution von 250,0>>0 Mark au« der Haft entlassen. Die Camion wurde durch die Mutter Dobel« gestellt, da sein Bei-