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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla, u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des B riebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bez her keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs» preis«. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 5 H/. All« weiter« üb« Nachlaß usw. laut aufkegender Anzeigenpreisliste. Anzeigen-Annahme bi» 1O Uhr oo» mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird kein« VrwLhy für Richtigkeit übemommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich rütscht t«d« Kirchlich» anspmch. Diese ZeitvNO veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde »Behörde zu Ottendorf-Okrilla und de» Finanzamte» z» sradederg. Postscheckkonto: Dr«dm 15488. Druck und Verlag: Buchdruckerei Hermmn Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 551. — Fernruf: 281. 7 ^7-1, ' 'N— Nummer 9 Sonnabend, den 20. Januar 1940 39. Jahrgang Dr. HoeböeLs sprach in Hkosen Das deutsche Posen stand am Freitag im Zeichen einer nationalsozialistischen Kundgebung, wie sie der vom polnischen Joch befreite Gau bisher noch nicht kannte. Reichsminister Dr. Goebbels sprach an diesem Tage in der Messehalle zu den Volksdeutschen. In einer großangeleg- ten und von hinreißendem Schwung getragenen Rede zeigte Dr. Goebbels den Zehntausenden den Weg des nationalsoziali stischen Deutschlands von der Ohnmacht des Jahres 1933 bis zu der imponierenden Macht der Gegenwart. Freitag mittag traf Reichsminister Dr. Goebbels aus dem Flughafen Posen in der Hauptstadt des Warthegaues ein, wo er von Reichsstatthalter Gauleiter Greiser, dem Reichspro pagandaamtsleiter Maul sowie weiteren führenden Männern von Partei und Wehrmacht begrüßt wurde. Reicher Flaggen- schmuck in den Straßen zeigte an, daß dieser Tag für den Warthegau ein bedeutsames Ereignis bringen würde. In der Messehalle hatten sich weit über 15 000 volksdeutsche Rückge führte aus dem Baltikum und aus Wolhynien zusammengefun den, während 50 000 Volksdeutsche, die der Kundgebung bei wohnen wollten, an der Versammlung nicht teilnehmen kann ren. Die versammelten Männer, Frauen und Soldaten berei teten dem Minister beim Betreten der Halle stürmische Beyrü- ßungskundgebungen. Der weite Raum war erfüllt von einer Stimmung, wie wir sie im Altreich von den großen Kundge bungen in der Kampfzeit der Partei her kennen »Bezeichnend für den Geist in der Messehalle mag es sein, daß die Kundgebung eingeleitet wurde durch das Kampflied der Berliner National sozialisten .Durch Groß-Berlin marschieren wir" und das mit glühender Begeisterung von der ganzen Versammlung gejun- aene Engelandlieb. Die LedenNrast der Deutscheil aus Vflvolen Die Strapazen der Umsiedlung gut überstanden Ueber die bisherigen Erfolge bei der Umsiedlung der Deutschen aus OstVolen gibt die von Neichsfübrer U Himmler mit der Durchführung der Aussiedlung beauf tragte olksdeutsche Mittel stelle einen Bericht. Der Stellvertreter von U-Obergruppenführer Lorenz des Leiters der volksdeutschen Mittelstelle, ^-Oberführer Dr. Behrends, sprach zu diesem Bericht vor Auslandsvreste- vertretern. Danach wurden von den bisher an der deutsch- russischen Interessengrenze eingetrossenen Volksdeutschen 35 000 ins Altreich wettergeleitet, wo sie in den sorgfältig or ganisierten Sammellagern ihren Einsatz in den deutschen Ost- gauen abwarten. Entgegen gewissen ausländischen Meldungen gab Ober führer Dr. Behrends u. a. die tatsächlichen Sterbe ziffern bei dieser Aktion bekannt. Danach ist die durch schnittliche Sterbeziffer im Reich ll.7 je 1000 im Jahr, also im Monat eine Person von 1000. Bei Voraussetzung dieser Sterbeziffer wären für die 80 000 Umgesiedelten normalerweise achtzig Todesopfer, während des verflossenen Umsiedlungs monats zu erwarten gewesen. Es haben sich aber nur 35 Todes- < fälle ereignet. Dazu kommen 20 Volksdeutsche, die aus dem! Marsch zur Interessengrenze starben. Zwei Drittel dieser To- j ten waren fast ohne Ausnahme über 60 Jahre alt, ein Dritte! waren Kleinkinder, die fast ausschließlich an Scharlach erkrankt waren. Diesen 55 Toten standen aber 66 Lebendgeburten mäh rend der Umsiedlung gegenüber, so daß ein Ueberschuß von elf Kindern bleibt. Für die weitere Dauer der in Kürze beendigten Umsted- lungsaktion aus Östpolen ist auf keinen Fall mit höheren Verlusten zu rechnen. Es ergibt sich also insgesamt ein über alles Erwarten positives Bild. Die Lebenskraft der Deutschen auS Ostpolen übersteht die Strapazen der wimcr- lichen Umsiedlung ohne biologische Schwächung, wie daS auch die ärztlichen Berichte des in den Lagern eingesetzten Ge sundheitsdienstes beweisen. Die Kaufkraft de; Zloty wird erhalten Frank empfing die Direktoren der polnischen Emissionsbank Der Generalgouverneur für die besetzten polnischen Ge biete, Reichsminister Dr. Frank, empfing den Vorstand ver polnischen Emissionsbank, Prof. Dr. Mlynarski, und Di rektor Iedrzej owski. Die Direktoren wurden dem Ge neralgouverneur vom Vorstandsmitglied der Reichskreditkass« Dr. P a e r s ch» vorgestellt. Dr. Frank gab hierbei der Erwartung Ausdruck, daß der Vorstand der Bank alle sein« Kräfte einsetzen werde, um daS in ihn gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Insbesondere be stätigte er die Feststellung des Präsidenten der Bank, Prof. Dr. Mlynarski, daß alle Gerüchte von einer DevaluieruNg, Relation und weiteren Blockierung von Konten falsch seien und der Umtausch der alten polnischen Banknoten in solche det Emissionsbank im Frühjahr durchgeführt werde. Auch seit weiteren Ausführungen des Präsidenten der Bank, daß vie Sorge um die Stabilisierung der Kaufkraft des Zloty für alle eine Pflicht der Seibsterhaltung sei, pflichtete der General gouverneur bei. Dr. Frank sicherte zu, daß er seinerseits alles tun werde, um den Präsidenten der Bank in seinen Bestre bungen, dem Zlotv seine Kaufkraft zu erhalten, zu unterstützen. Abschließend hob der Präsident der Emissionsbank in sei den Dankesworten für das ihm und seinem Stellvertreter ent- gegengebrachie Vertrauen hervor, daß damit zum erstenmal Angehörige des polnische n Volkes»in eine hohe öksentliche Stellung berufen worden feien, woraus das Ver trauen zu ersehen sei, welches der Generalgouverneur im be sonderen auch der arbeitenden polnischen Bevölkerung emge- genbring«. , . , England Will Schweden in den Krieg zerren Unter der Ueberschrift „Die Kriegsbrandstifter wollen Schweden ihrem Einfluß unterwerfen" beschäftigt sich die Moskauer Zeitung „Industrija" mit den britischen Bestrebun gen, Schweden in den Krieg hineinzuziehen. Nachdem es dem britischen Imperialismus gelungen sei, Finnland zum Krieg gegen die Sowjetunion zu provo zieren, versuche er jetzt, durch Hilfe seiner Stockholmer Agen ten auch Schweden in die Katastrophe eines Krieges zu stür zen. Schweden, der größte und reichste skandinavische Staat, lenke die Aufmerksamkeit des englisch-französischen Kriegsblok- kes schon geraume Zeit auf sich, sowohl durch seine reichen Bodenschätze wie infolge der strategischen Wichtigkeit sei ner geographischen Lage. Das hochwertige schwedische Erz, das zu einem beträchtlichen Teil nach Deutschland ausgeführt werde, sei eines der wichtigsten Objekte des englischen Wirt schaftskrieges geworden. Weiter träume man in London, so stellt das Blatt fest, bereits davon, Ich durch die Benutzung fchwedlicher Häfen in der Ostsee festzusetzen oder gar von Süvschweden aus einen neuen Wasfenplatz gegen Deutschland zu finden. Aus der anderen Seite erstrebe England, wie die „Indu- strtja weiter schreibt. ..mit frechen Zumutungen" an die Adresse Schwedens auch sine Einmischung Schwedens in den sowjetisch-finnischen Konflikt. Der britische Imperialismus seye zu diesem Zweck auch vie Mittel des wirtschaftlichen Druckes au? Schweden an, um seine dunklen Ziele zu errei chen so z. B oen Schraubstock vei Blockade, die Drohung mit der Beschränkung der Rohstofszu-uhr nach Schweden, die Lahmlegung des schwedischen Seehandels usw. Dimeumrt will neutra! bleiben Im dänischen Folketing machte am Freitaanachmittag der Vorsitzende die Mitteilung, daß Vertreter aller Parteien folgen- ! den Vorschlag zur Beschlußfassung eingebracht hätten: Das , dänische Fo'eling bringt zum Ausdruck, daß das dänische Volk darr er einig ist. die Neutralität des Landes a u f r e ch t z u e r h a l t e n und die Mittel, über die man ver fügt um Freiheit und Unabhängigkeit Dänemarks zu behaupten und zu oertechigen, nötigenfalls anzuwenden: das Folketing sagt der Regierung seine. Unterstützung hierbei zu. Neve englische Neutralitäts-Verletzung Wie im Haag amtlich bekanntgegeben wurde, haben Donners tag abend in großer Höhe fremde Flugzeuge den nordöstlichen Teil Holland; überflogen. Sie find dabei beschossen worden. Da Hinweis dafür vorliegen, daß es sich um b r i t i s ch e Flug zeuge gehan elt hat. hat die holländische Regierung in London um Aufklärung ersucht. Wehrovler ür die Schweiz Wie die Schweizerische Depeschenagentur mitteilt, betrage die Summe für die außerordentlichen militärischen Aufwendun gen rund zweieinhalb Milliarden Franken. Um diese Summe zu verzinsen und zu tilgen, müsse die Nation eine große einma lige Krastanstrengung machen. Durch ein einmaliges Wehropfer. Vas schon die ganze Zeit über Gegenstand hef tiger Auseinandersetzungen in der Presse war, soll die Summe von 450 Millionen Franken aufgebracht werden. 250 Millionen Franken sollen aus dem Abwertunasgewinn bzw. dem Wäh rungsausgleichsfonds der Nationalbank entnommen werden. Den Rest von 1,8 Milliarden Franken müsse man im Laufe von dreißig Jahren verzinsen und amortisieren. Englisches Psuub verliert die letzten Anhänger Nachdem schon in den ersten Tagen und Wochen nach Kriegs ausbruch die meisten Staaten, die rhre Währung an das eng lische Pfund Sterling angelehnt hatten, infolge des katastropha len Kurssturzes und der seitdem stündigen Schwankungen unter worfenen Kursentwicklung des englischen Pfundes diese Bin dung lösten, haben sich jetzt allmählich auch die letzten Anhänger einer Währungsbindung an bas Pfund zu einer Ausgabe dieses heute so unsicheren und mit Verlustgesahren verknüpften Ver- hältnisfes entschließen müssen Aus Bolivien kommt Ke Nach richt, daß sich der Kurs des bolivianischen Pesos, sür den bisher noch das englische Psund die Grundlage für die Notierung bil dete. künftig nach dem amerikanischen Dollar ausrichtet. Auch die iüdamerikanischen Staaten erkennen also immer mehr, daß das englische Pfund seinen früheren Charakter als internationale Rechnungseinheit verloren hat. ' WMe; TaEiM geimlen Der britische Tanldampfer „Jnverdatgle" (OsOK BNT.) ist an der Südwestküste Englands nach einer Explosion gesunken. Ueber das Schicksal der Besatzung ist nichts bekannt. Zur Versenkung des englischen 9500-Tonnen-Dampsers „Jn- verdargle" meldet das Jnförmationsministerium, daß von der Küste aus beobachtet worden sei. wie Vas Schiff plötzlich in Flammen aufging. Es sei in seiner Nähe ein Fahrzeug beob achtet worden, das seiner Form nach hätte eia ll-Voot sein können. Za; SMsa? de; „Exeter" Der Verbleib des britischen Kreuzers „Exeter", der im Gefecht mit dem Panzerschiff „Admiral Graf Spee" schwer be schädigt wurde, ist immer noch Gegenstand verschtedener neutra ler Aüslandsmeldungen. Als eine argentinische Zeitung kürzlich gemeldet hatte, der Kreuzer „Exeter" sei auf der Fahrt nach den Falklandsinseln gesunken, beschränkte sich die britische Admi ralität auf ein kurzes Dementi, ohne über den Verbleib des Schiffes etwas auszusagen. Jetzt meldet die „Neuyork Times", daß die „Exeter" m Port Stanley an der Ostküste der Falklanosinseln aufStrand gesetzt worden sei. Das Blatt berichtet weiter, von englischer Seite wurde jetzt zugegeben, daß die „Exeter" durch die Artillerie des Panzerschiffes „Admiral Graf Spee" so schwer beschädigt worden sei, daß sie nicht mehr seetüchtig wäre. Eine Verwen dung als Kriegsschiff käme daher nicht mehr in Frage, obgleich ein Teil der Geschütze noch brauchbar sei. Zu dieser Meldung der „Neuqork Times" liegt eine Aeutze- rung der britischen Admiralität noch nicht vor, es scheint aber, daß von den verschiedenen ausländischen Meldungen die Dar stellung der „Neuyork Times" der Wirklichkeit am nächsten kommt. Demnach hat man dem als Kriegsschiff nicht mehr brauchbaren Kreuzer eine Verwendung al» Kiistrnbatterie auf den Falklandinseln zugedacht, womit der Kreuzer für die bri tische Marine als Totalverlust ausscheiden «iird«. Tiefflieger greift ei« Schneidiger Aufklarungsflug über seindlichem Borfew <P.K.> „Zwischen 14 und 16 Uhr klärt deutscher Tiefflieger über gegnerischem Vorgelände auf", meldet desi Fernsprecher Sem Zugführer in einem deutschen Vorpostenabschnitt. Das Dorf ist Surch Drahthindernisse und Minen gegen feindliche Vorstöße uns vem nur 800 Meter entfernten starkbesetzten Wafd gesichert. Was ober in und hinter diesem Wald los ist, blieb bisher unbe kannt. da sich unsere Spähtrupps nicht unbemerkt in diese gut besesttgren Waldstellungen vorschleichen konnten. So muß Auf- i klärung aus anderem Wege gefunden werden. Es ist schon kurz vor 16 Uhr Lin kristallklarer Wintertag geht zur Neige. Wir haben seit zwei Stunden gewartet, ohne »aß ver gemeldete Tiefflieger eingetroffen ist. Gerade wollen wir unsere Unterkunft wieder aufsuchen, da plötzlich kommt er heran. Mit gedrosselten Motoren pirscht er sich einer Landstraße folgend dicht über dem Erdboden fliegend vor. Schnell noch einmal hinaus, um bester beobachten zu können. Da heult auch schon der Motor stark auf. Der Pilot gibt Gas und fegt unmit telbar auf die linke Kante der feindlichen Baumkronen zu. Schneidig liegt er in der Kurve. Jetzt kann er alles sehen, was unseren Augen verborgen bleiben mußte. Nur Sekunden ist er - über den Wipfeln, dann drebt er in Richtung Heimat ab. Jetzt erst bellt das erste ME. aus den französischen Stellungen. Zu spät, unser Flieger ist fort. Schon glauoen auch wir. ihn verschwinden zu sehen, da wendet er und steuert noch einmal nach vorn auf uns zu. Nur wenige Meter über dem Boden fliegend scheint er über Hügel und Waldstücke hinwegzuspringen, als berühre er immer wieder den Erdboden. Wie eine Fliege, die mit Siebenmeilenstiefeln nach vorn marschiert. Er braust heran, überfliegt ein zweitesmal den Wald, dies mal aber tiefer in Feindesland, um die rückwärtigen Stellungen zu erkunden. Aufgeregt knattern die französischen MGs. und Flugabwehrwafsen ihm entgegen. Kommt er unbeschädigt durch? Richtig! Sie kriegen ihn nicht Der Flug ist zu schnell, die Ge schosse erreichen ihn nicht mehr. Da dreht der Pilot wie zum Schein noch einmal um und fliegt ein drittesmal über die feind lichen Linien-hinweg. Die ganze Front ist mittlerweile in Auf regung gekommen. Ein wüstes Geballer fällt über unseren Flie ger her, doch er zieht unbeirrt seine Kreise und muß jetzt wirk lich alles gesehen und photographiert haben. In einem großen Vogen wendet er dann vor der Front ab und fliegt zurück zu seinem Horst. Unsere Infanteristen sind hocherfreut. Ueberall kommen sie aus den Unterkünften und verfolgten das ungewohnte Ereignis. Noch immer ballern drüben wütend die MGs. Plötzlich Ab schluß. Ein Pfeifen und Heulen in der Luft, die französisch« Artillerie setzt ein. Ein paar Brocken liegen dicht neben uns, so als wolle sich der Gegner an unseren Vorposten für diesen schneidigen Aufklärungsflug rächen. Doch was sind ein paar Schuß französischen Störungsfeuers. Die Scheiben klirren nur ein wenig. Hoffentlich fallen sie nicht raus, wie schon so manche andere. Hauptsache ist doch, wir wissen, was drüben los ist. Der Flieger hat seine Sache gut gemacht. Kurt Günther. Steuererttöknngen zur Einkommen- «atz Vermögenssteuer Die Oberfinanzpräsidenten Dresden und Leipzig teilen mit: 2m gegenwärtigen Kriege geht es nicht nur um die Siche rung der Grenzen unseres Vaterlandes, sondern um die Zukunft Deutschlands. Angesichts der Größe dieses Einsatzes ist cs selbst verständliche Pflicht ;edes Volksgenossen, alle seine Kräfte und Mittel Volk und Reich zur Verfügung zu stellen und dadurch di« Fortführung eines geregelten Wirtschaftslebens zu gewährleisten. Volksgenosten, beherzigt dies bei der Abgabe Eurer Steuer erklärungen und erfüllt gewissenhaft Eure steuerlichenBer- oslichtungen! Eigennutz ini Kriege wird mit den schärfsten Strafen ge ahndet. Steucrhinterzichuna ist die schlimmste Art des Eigen nutzes. Wer früher Steuerhinterziehungen begangen hat, «in« sich durch Selbstanzeige beim Finanzamt und Nachytthluug de» verkürzten Steuern Strassreiheit verschaffen.