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Demeindeverbands-GlrvKonto Nr. 3. Postscheck konto: Dresden 12548. Amtliche MmtmchW. LgkLnMmLvdime. Freitag und Sonnabend den 24 und 25. März 1922 werden die Geschäftsräume des unterzeichneten Amtsgerichts Cs können deshalb an diesen Tagen nur «U-Iiek ürlorlled» Geschäfte erledigt werden. Dippoldiswalde, den 10. März 1922. V Reg. 23 i 22. v» Lmtbkorlvdt. Lrrltiar^ u«d LiLchfisches Dippoldiswalde. Das EndedesSchuljahreS naht wieder. Demnächst werden Tausende von Knaben und Mädchen die Schule verlassen, um ins ernste Leben einzu- trelen und einen Beruf zu erlernen, der ihnen die Existenz im Leben sichern soll. Denn nicht im Geniesten des Lebens, sondern in den Erfolgen der Arbeit und des zielbewustten Vorwärtssttebens liegt die rechte Freude, und in dem Be- wusttsein, etwas zu können und als nützliches Glied der Menschheit sich geachtet und geehrt zu sehen. Eine gewissen haft erteilte und ebenso wahrgenommene Lehrzeit ist die beste Vorbereitung hierfür. Leider haben sich auch hier die Ver hältnisse arg verschoben. Eine richtige Lehre bringt dem Meister mannigfache Kosten und Unannehmlichkeiten, doch sollte er den Lehrling nicht ausnühen. Anderseits ist vom Lehr ling Achtung vor der Autorität des Meisters und Pflichteifer zu fordern, die man jetzt untergräbt. In das Parkeigetriebe gehört der Lehrling nicht, und es gibt schon jetzt manchen Meister, der dankend die Einstellung der modernen Jugend als Lehrling ablehnt. — Wer erinnert sich nicht gern des Reichstädter Park festes im vorigen Sommer, bei dem der Bläserchor der Dres dener Stadtmission seine wunderschönen Weisen erklingen liest? Am Buhtage war der Chor durch Herrn Pfarrer Herz zur musikalischen Ausschmückung des Abendgottesdienstes und zu einer Evangelisationsansprache seines Dirigenten, des Herrn Pastor Müller, nach Reichstädt geladen. Die Zeit zwischen Ankunft des 3-Uhr-Zuges und des Abendmarsches nach Reichstädt benutzte der Bläserchor, auf unserem Kirch- plätz, dem Markte, dem Oberkorplatz und im Garten der Strohhutfabrik Choräle und geistliche Lieder ertönen zu lasten, and vor der Rückfahrt nach Dresden abends 9 Uhr erklang eS aus dem Eisenbahnwagen zum Abschiede: .Guten Abend, gute Nacht.' — Von der Landespreisprüfungsstelle Dresden ist für den von der Zuckerwirtschaftsstelle für die Lieferung März—Juni frelgegebenen gemahlenen Zucker unter Berücksichtigung aller Spesen und der Versteuerungsabgabe ein Kleinverkaufs preis von 9 bis 9,50 M. für 1 Pfund je nach der Entfernung der Raffinerie als angemessen erachtet worden. Bestände aus früheren Lieferungen müssen noch zum alten Preis von SM bis 7,20 M. an die Verbraucher abgegeben werden. Der Verkauf von altem Zucker zu dem für die Lieferungen ab März gültigen höheren Preis würde unzulässig und strafbar sein. Die Aufstchtsorgane sind angewiesen worden, diesbe zügliche Nachprüfungen vorzunehmen und gegebenenfalls Strafanzeige zu erstatten. — Die Direktion Göthel wird am Sonntag abend in der Reichskrone eine Vorstellung geben. Zur Aufführung hat sie das Schauspiel .Die Opiumhöhle' ausgewählt. Schon mehrfach hat das Dresdner Künstlertheater unter gleicher Leitung hier gespielt, seine Darbietungen sind stets beifällig und dankbar ausgenommen worden. Man darf daher wohl auch diesmal etwas Gutes erwarten. — Die Direktion Steinert veranstaltet am Freitag im Gasthof Hennersdorf und am Sonntag im Gasthof Bärenfels Vorstellungen auf der weißen Wand. An beiden Tagen kommen interessante und spannende Werke zur Darstellung. Glashütte. Bei der am Sonntag den 12. März erfolgten Wahl der Kirchgemeindevertreter sind für Glashütte die Herren Mechaniker Paul Baumgarten, Stadtrat Arthur Kästner, Kantor Oberlehrer A. Müller, Buchdruckeretbesiher H. Noack, Schuldirektor i. R. A. Paatz, Fabrikbesitzer Reinh. Pöthlg, Uhrmacher Alwin Seifert, Stadlrat Robert Vogel und Bildhauer Richard Wahl gewählt worden, für Luchau die Herren Gemeindevorstand Müller und Privatus Grahle. Die Wahlbeteiligung war gegen die im Vorjahre bedeutend stärker. Es übten von 280 in die Wählerliste Eingetragenen aus Glashütte 107 Personen ihr Wahlrecht aus; von 78 Wahlberechtigten der Gemeinde Luchau waren 10 Personen zur Wahl erschienen. — Der hiesige Männergesangverein, der im 63. Jahre seines Bestehens steht, gedenkt am nächsten Sonnabend bet einem Festkommers sein Veretnsbanner zu weihen. Dresden. In Anwesenheit des Ministerpräsidenten Buck, des Ministers Fellisch, des Stadtraks vr. Temper als Ver treter der Stadt Dresden sowie zahlreicher anderer Vertreter von Behörden und Fachvereinen wurde Mittwoch vormittag 10V, Uhr die Dresdner Kochkunst-Ausstellung tn feierlicher Weise im Dresdner Ausstellungsgebäude eröffnet. Der Ehrenvorsitzende Direktor Ronnefeld vom Hotel Bellevue ! Dresden dankte der Etaatsregierung und der Stadtver- ' waltung für daS gezeigte Entgegenkommen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Ausstellung den Beweis er bringen möge, daß die Dresdner Köche nicht nur Kunstvolles, sondern auch mit einfachen Mitteln Wohlschmeckendes her zustellen in der Lage sind. Als Vorsitzender des Vereins > Dresdner Köche sprach Herr Botta. Er rühmte in seinen Worten die deutsche Kochkunst, die vor dem Kriege sich die > Beliebtheit der ganzen Welt gesichert Halle. Weiter wies er ' darauf hin, daß der Anlaß zu der Ausstellung die 50jährige ! Jubelfeier des Vereins Dresdner Köche sei. Ihm folgte I Ministerpräsident Buck, der im Namen der Etaatsregierung dem Verein der Dresdner Köche seine Glückwünsche dar brachte. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Ausstellung ! zur Hebung des Ansehens der Stadt Dresden einen hervor- - ragenden Anteil beitragen möge. Zum Schluß dankte er dem ! Verein im Namen der Staatsregierung für die Speisung der bedürftigen Kinder, die im Ausstellungspalast stattflndet. Etadtrat vr. Temper brachte zum Schluß im Namen der Stadt Dresden dem Jubelverein seine Glückwünsche dar. Im Anschluß hieran fand ein Rundgang durch die Ausstellung statt, die die prächtigsten und herrlichsten Proben der deut schen Kochkunst den Besuchern in geschmackvoller Auf machung vor Augen führt. Hervorzuheben sind besonders die Ausstellungen der Firma Hartwig L Bogel, A.-G., Dresden, Hotel Blesch, Dresden, Belvedere, Dresden, Hotel Euro päischer Hof sowie die Ausstellung Aumpelmayer. Nicht zu vergessen sind das Continental-Hotel, der Schloßkeller, der Regina-Palast, Hotel Bristol und viele andere, die mit den herrlichsten Gedecken sowie Jagdfrühstücksgedecken, Standes- amlstafeln, Polterabendssoupers usw. aufwarten. Dte Aus stellung ist geöffnet vom 15. bis 17. März. Freiberg. Die städtischen Kollegien beschlossen den wei teren Ausbau der Mädchenfortbildungsschule. Ostern 1922 wird der 2. Jahrgang angeschloffen. Me Zahl der Unter richtsstunden wurde für beide Jahrgänge auf wöchentlich vier festgesetzt. — Die Erhöhung der Friedhofsgebühren wurde für Klaffen 1—3 nach der Aatsvorlage genehmigt, für die beiden untersten Klaffen abgelehnt. — Zur Erneuerung der Akkumulatorenbatterie im städtischen Elektrizitätswerk wur den 500000 M. bewilligt. Der Auftrag wurde der Akku mulatorenbaugesellschaft in Copitz bei Pirna erteilt. Siebenlehn. Für die Osteraufnahme in die Bürgerschule sind für das kommende Schuljahr nur 25 Kinder (einschließ lich 5 auswärtige) angemeldet worden, während sonst die Zahl 35 bis 40 betrug. Borna. Der Betrieb der staatlichen Kraftwagenltnle Borna—Bad Laustck usw. ist eingestellt worden. Die Linie war schon lange ein Schmerzenskind. Mittweida. In der 2. Bezirksschule sind seit mehreren Jahren 7 Familien einquartiert. Da dieselben die Schule total verunreinigen, wurde auf einen sozialistischen Anttag in der Sitzung der Stadtverordneten beschlossen, die Familien aus der Schule zu entfernen. Das Wohnungsamt erklärte, daß es schwer sei, diese Leute, die niemand haben wolle, anderweit unterzubringen. Gersdorf, Bez. Chemnitz. Der Gemeinderat beschäftigte sich mit der Einführung von Wegegelder», die für Fuhrwerke 5—20M. und beiAutos 15—50M. betragen und 150000M. erbringen soll, während die Wegebaukosten 400 000 M. jähr lich erfordern. Zwickau. Bei einem Lagerhalter in Schönfels erschien ein Mann, der erzählte, er hätte im Kriege einen Arm ver loren und bekomme eine so geringe Rente, daß es ihm un möglich sei, sich und seine Familie, zu der 5 Kinder ge hörten, zu ernähren. Aus Mitleid gab der Lagerhalter dem „Einarmigen" 20 Mark. Es stiegen ihm jedoch Bedenken auf und er folgte dem Manne, den er in Lichtentanne festnehmen ließ, da sich herausjtellte, daß der Mann gar keinen Arm ver loren und auch nicht am Kriege teilgenommen hat. Er be fand sich im Besitze beider Arme und hatte den einen nur unter den Kleidern versteckt. Schwarzenberg. Auf der Tagesordnung der Stadtver ordneten stand dte Wahl des 1. Vorsitzenden an Stell« des ausgeschledenen Prokuristen Zimmermann. Der Anttag der bürgerlichen Fraktion um Absetzung der Mahl, da wegen zu kurzer Einladungsfrist nicht alle Mitglieder erscheinen konnten, wurde von der linken Seite abgelehnt. Hierauf entfernten sich die bürgerlichen Vertreter, so daß Beschluß- unfähigkeit eintrat. — Als Ratsaffeffor hiesiger Stadt ist Assessor Grund aus Bärenstein angestellt worden. Johanngeorgenstadt. Bei der Paßrevision wurde bei einem Musikdirektor aus Leipzig, der nach Karlsbad reisen wollte, der Stoff zu einem Anzug, den er sich um den Leib gebunden hatte, beschlagnahmt. Das zum Anzug gehörige Futter sowie andere Gegenstände, die er ebenfalls verbots widrig ausführen wollte, trug er in den Ueberziehertaschen. Alles verfiel der Beschlagnahme, während der Reisende fübst festgenommen wurde. Bad Schandau. Da das hiesige Elektrizitätswerk Elekka den Strompreis abermals erhöht hat, und zwar auf 6,10 M. für Ltchtstrom, 3,40 M. für Kraftstrom, und somit Schandau zu den Städten gehört, die den höchsten Preis für elektrischen Strom zahlen, so hat sich der Etadtrat beschwerdeführend an den Sächsischen Landtag gewandt. Sebnitz. Es ist festgestellt worden, daß in -en Waldungen des Grenzgebiets einzelne Bäume bis zu 300 Eier der für den heimischen Waldbestand so gefährlichen Nonne aufweisen. Um nun Erwerbslosen Gelegenheit zu geben, neue Be- fchaffungsmögllchkeiten zu bekommen, ist in der letzten öffent lichen Schulausschußsttzung beschlossen worden, «ine Eingabe an das Kultusministerium zu machen, in der um Einstellung von Erwerbslosen in den Dienst der Nonnenbekämpfung er sucht wird. Sebnitz. Die Folgen der .günstigen Valuta' tn der Tschecho-Slowaket. Bekanntlich sind durch den künstlich hin- aufgetriebenen Kronenkurs in Böhmen zahlreiche Fabriken zu verzeichnen, die, da Böhmen keinen entsprechenden Absatz seiner Industtieprodukte findet, entweder ihren Betrieb ganz stillgelegt haben, oder nur mit verkürzter Arbeitszeit arbeiten. Dadurch sind einige tausend Arbeiter beschäftigungslos ge worden. Dies wäre nun allerdings eine Angelegenheit, mit der sich lediglich die tschecho-slowakische Regierung zu be fassen hätte, wenn es nicht feststünde, daß tschecho-slowakische Arbeiter über die Grenze kommen und in der deutschen Industrie unterzukommen versuchen. Solche Beobachtungen sind in verschiedenen Grenzstädten, so in Sebnitz und Neu stadt gemacht worden. Ebersbach. Auf dem Maskenball ums Leben gekommen ist in einem hiesigen Gasthause der 19 jährige Arbeiter Schniebs. Der junge Mann hatte etwas mehr getrunken, als er ver- tragen konnte. In hilflosem Zustande wurde er ins Kühle gelegt. Als er sich dann erbrach, sind ihm Speisereste in die Luftröhre gekommen und daran ist er erstickt. Deutscher Reichstag. — Berlin, den 14. Mürz. ' Meine ««frag«». Auf der Tagesordnung stehen zunächst 13 kleine An stagen Abg vriininghau» (D. Vp.) protestiert gegen di» von denen jetzt 18 000 in Deutschland stehen sollen. Gesandter v. Mutin» stellt fest, daß die Zahl der far bigen Truppen normalerweise 45000Mann beträgt, fick aber in den Wintermonaten auf 25—30 000 verringert. Die deutsch« Regierung hat mehrfach dle Zurückziehung bei farbigen Truppen verlangt. Dle britisch« Regierung ha« eine Anregung englischer UnterhauSmitglteder, bet Frank- reich vorstellig zu werden .abgelehnt. Abg. v. Schoch (D. BP.) stellt wieder den Ueberfall eines Arbeiters durch französische Soldaten tn Bad EmS fest. ES wird entgegnet, daß die französische Regierung oft di« Auskunft über verhängte Bestrafungen verweigere. Abg. Henwter (Dntl.) bedauert dte überhastete Ein- konnnensteuerveranlagung für ISSO. Ein RegierunaSverbre- ter stellt fest, daß sie auf Wunsch des Reichstages tu diese» Weist vvrgenonunen wurde. DaS Wehr-ml nl stieri nur. Die zweite Lesung des Haushaltsplanes wird fortgesetzt. Abg. SchSpsti« (Soz.) bemängelt die Zahl der hohen Offizierstellen, Er erkennt im übrigen an, daß von der Heeresleitung ein außerordentlich schweres Stück organisa torischer Arbeit geleistet worden ist. . Abg. Heile Kem.) ist dem Reichswehrmlnister für setz» mannhaftes und energisches Eintreten für dte Zuverlässig» kett der Reichswehr dankbar. Die Beseitigung der allgemein«, Wehrpflicht ist vor allem vom demokratischen Standpunkt« aus zu bedauern. Die Beschränkung unserer Wehrmacht auf 100 000 Mann sollte der Beginn einer allgemein«» Abrüstung fein. Selbst Polen stellt auf Veranlassung Vv» Frankreich eine Armee von 660 000 Mann auf. La» ist Militarismus, den man bet uns beseitigen wollte, «t» wünschen, daß wir noch einmal wieder ein« allgemeine voltt- wehr bekommen. ,Abg .Lrsina Wr^Lst sozialistischen Sundaebuuaeu