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Vesper in der Ureurkircke. Dresden, Sonnabend den 28. März 1908, nachm. 2 Uhr. 1 Orgelvorspiel. -) Igeb. um 1667 wahrscheinlich zn .Hannooer,r. -. ^»IUVNIV ^orr« lgest. 5. Jan. 1716 zu Venedig 1- „0in«itixii8", Motette für achtstimmigen Chor. Orueiöxub otiam PID uobio i Gekreuzigt auch für uns unter sub koutio kilato passim et Pontius Pilatus, hat er gelitten 86pultu8 68t. und ist begraben worden. 3. George Chadwick (Smv/ii/M°si°chust.iä): „In den Harten Kkristus ging", Arie für eine Altstimme. Text von Sidncy Lanier. Deutsch bearb. von Otto Richter. In den Garten Christus ging, sehr betrübt, betrübt bis in den Tod. Der Olivenbaum er neigte sich, die grünen Blätter regten sich, ja der Dornbaum sich neigt' zu ihm, als in den Garten er ging. Aus dem Garten der Heiland kam, er war bereit zum Tod, ja zum Tod für unsre Sünd', bereit zu Schmach und Tod. Ach, Sünd' und Schmach sie mehren sich: jetzt an dem Kreuz er blutet, am bittren Kreuz, — für mich! 4. Gemeinde. Gesangbuch Nr. 79, V. l (Mel.: Straßburg, 1525). Mel.: An Wasserflüssen Babylon. Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld der Welt und ihrer Kinder; es geht und büßet in Geduld die Sünden aller Sünder. Es geht dahin, wird matt und krank, ergibt sich ans die Würgebank, entzieht sich allen Freuden, es nimmt auf sich Schmach, Hohn und Spott, Angst, Wunden, Striemen, Kreuz und Tod, und spricht: ich will's gern leiden. Paul Gerhardt. P 1676. Vorlesung (Jes 53, 4—7), Gebet und Segen. 5 lKoU sgeb. Ll. Mürz 1685 zu Eisenach, X. hgest. 28. Juli 1750 als Thomaskantor zu Leipzig)' „In deine Kände vefehl' ich meinen Heist", Alt-Arie aus der Kantate „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit". In deine Hände besehl' ich meinen Geist, du hast mich erlöset, Herr, du getreuer Gott. 6 Antonio Lotti: „6i'nei6xu8", Motette für zehnstimmigen Chor. (Text wie in Nr. 2.) Mitwirkende: Der Krcuzchor.*) Soli: Miß Mabrl Brddvr, Konzertslingerin aus Toronto in Kanada (Alt). Orgel**): Herr Msrrd Liklard, Organist der Kreuzkirchc. *1 Der aus 66 Alumnen u. Kurrendanern bestehende Singechor des Gymnasiums zum heil. Kreuz. Der Chor besteht seit d. I. Hülste d. 13. Jahrh. , , **) Die Orgel wurde n. d. Brande d. Kirche i. I. 1901 v. Gebr. Jehmiich i. Dresden neugebaut. Sie hat 92 klingende Stimmen.