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Dresdner Nachrichten : 05.06.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187506051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-06
- Tag 1875-06-05
-
Monat
1875-06
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.06.1875
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*rt»«lnl »Sgl«» ttO» l Ugr in der Expedition Marienlirode >:,. pido». «»m«nl»prei» >»krt«Iti>dr. sich 2Ma,k -'dPfge .durch die Post L Murk .'M Pjuc. <tinj«l. Nummern iuPlue. «uNage: 27000 sx»l giir di« «il^unde ringe« iondler Monuicripie »ach, sich d,e Redacti,» »tchl »erdiudiich. Inleroten Unnodm» aol- wdri»t l»«ti»»»«t»i» uv» Vu»i»e in Homburg. Be«, »n. litien, »ietprig. tvosel, Dretlau. tzkauffu-I » M. — Hu». Itiu,»» in chrriin, Leipjiu, Wien. Homburg, Nrottisur» ,. M.. Muu- chen. — l)«nl'n d t'v. in groulsuri a M. — I r. Voi^r,u ttdemnip — II». kiuliioe L 0», in Pari». Tagcblntt für Politik, Unterhaltung n.Gcschäslsvcrkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: libysch Neilhardt in Dresden. Anlerat« werden M««1»«» >- ro>io «ng>»om»»n dt» «d.Ndr, So«»!««» dl» LitltagS »2 Ulir. V» »iruüodl: grode Mo»»«- gölte i, dt« olochm. « ad«. Der ,»UU!N einer kl». ipo»t,eu Pctiltiile loile« >0i>! Utugeiandl dich Zclie tiu P!^k. Sine woran"« >»r da» »tuchitlogtge Erlchcch neu der Jnicrote wir» nicht gegeben. klu'wartigr «Innone,«» Auitroge rau UN» Uttde» kounlcn ^truirn und Per» joncu tulerirrn wir »Ul oe 'k n P r a n u in c r o n d o» ßulilunu durch vriei- lurii » oder Poüeinzoü» lu» , '^euu Sitdcn koste« U, 'P-ge. Litici-l« tu« die Lioutog« '(lummer «der noch ktnem Festtag» dl- PcUtjkUc Pig> Sir. Iä.6. Zwanzigster Aahrgang. LRitredacteur: Für daö Feuilleton: WM Or. LinII N1«r»F. r»u«Ivl«s Dresden, Zstturweu^, Politisches. Manches alte Bild an den Wenden der sächsischen Jagdschlösscr aiebt von der Freude Zeugniß, mit welcher zu aller Beit unsere Fürsten erfüllt waren, wenn es ihnen gelungen war, sich eine« großen Eber« zu bemächtigen. Die Ernennung des berühmten Archäo logen Georg Ebers zum ordentlichen Professor an der Universität Leipzig ist von unserem allverehrteslen Bönig Albert gewiß um so freudiger vollzogen worden, als der verewigte Lande-rsürst Bönig Johann dein genunntcn Gelehrten stets die größte Aufmerksamkeit gewidmet und seine Forschungen zuerst gewürdigt hat. Ter jugend liche, einer Berliner Bankier Familie entsprossene Gelehrte, welcher von dem berühmten Lepsius gebildet, mit 28 Jainen in Jena bereits über ägyyptischc Sprache und AlterthuinSkunde Borträge hielt, ward durch einen wissenschaftlichen Roman: „Die ügyplischeKönigstochtcr", zuerst in weiteren Kreisen belannt und 1868 zum Proiessor in Jena ernannt. Bald darauf führten werte 'Reisen ihn mit reicher wissen schaftlichcr Ausbeute zurück nach Europa und vcranlaßten Ebers zu einer zweiten Reise nach Aegypten, die ihm und der Wissenschaft reiche Frucht tragen sollte. In der Todienstadt von Theben ent deckte senr Forscherauge das vollständigste und schönste, fast 4000 Jahre alte Manuscript, welches unter dem Namen „Papyrus EberS" weltberühmt geworden ist. Der verstorbene König, dieser unvergeßliche Förderer der Wissenschaft, erwarb dieses ehrwürdige Schriftstück für die Leipziger Universität und ernannte den Finder zum außerordentlichen Professor der philosophischen Facultät. Die Entzifferung dieses alten Werkes, welches für die ägyptische Sprach kund», die damalige Heilkunde und die Eulturgcschichte im Allgemei nen die interessantesten Aufschlüsse enthält, ist nun vollendet und von dem jetzigen König in der erwähnten Weise anerkannt worden. Wir nehmen von dieser Bcthntigung eines warmen Interesses für die Errungenschaften der Wissenschaft aus manchem Grunde freudig Act. Der Entzifferer der persischen Keilschrift, ttr. Oppcrt, ein Hamburger Gelehrter, verdankt die Förderung seiner wissen schaftlichen Forschungen nur der ausländischen Unterstützung des französischen Kaisers Napoleon llk., während hier ein deutsches Fürstenhaus schützend und stützend eintrat. Besonders wcrthvoll sind aber derartige Aufschlüsse auf dem Felde der Wissenschaft zu einer Zeit, wo die Kirche sich im schroffsten Widerspruch gegen die selbe gefällt. In je weitere Kreise es dringt, daß nicht die Offen barungen des alten und des neuen Testamentes in eine ganz uncul- civirte Welt die erste und alleinige Saat des Wissend und der Menschlichkeit gesäct, um so mehr ist der Herrschsucht der Priester der feste Grund entzogen, um so mehr versöhnen sich die Bekenner ver schiedener religiöser Anschauungen und um so mehr steigen Vildungs- trieb und idealer Aufschwung. Die treue Pflege der Wissenschaft und der Künste durch König Albert, denselben Fürsten, welcher erst gezeigt, wie er für Deutsch land das Schwert zu führen versteht, beweist, wie verständnißvoll er für die Stellung der Mcktelstaaten im neuen deutschen Reiche ist. Sachsen kann und will keine Großmachts-Politik mehr treiben. Dafür dringe der Ruf seiner Industrie, seiner wissenschaftlichen Er rungenschaften und künstlerischen Erzeugnisse durch alle Gauen und weit über die Grenzen Deutschlands. Herrliche Bauwerke erstehen ringsum im Lande; über den Elbslrom wölben sich zahlreiche neue Brücken und das Wasser strömt nicht blos in die Haushaltungen der Hauptstadt, nein, cS belebt die alten, halbvergcssenen Kunstbrunncn Matiellis und TorelliS, wie die der neueren Zeit., Die Schüler Rietschcls zieren die Hauptstadt mit herrlichen Bildwerken und tragen den Ruf der Bildhauer Akademie Dresden bis an das adria tische Gestade. Die Malerschule zieht besonders aus Weimar neue Kunstkräfte hierher und so wird mehr und mehr Dresden zum Elb Florenz uno unser Königshaus auf das Vorbild der Mcdicäer hin gewiesen. Die Kunst hat in der letzten Zeit eine wunderbare Bereicherung erfahren. Lord Elgin brach 1802 mit schonungsloser Hand den Schmuck der Akropolis von Athen, den Fries des Parthenon, um ihn (in 17 Kisten verpackt, nach England zu schaffen. Das Schiff scheiterte und mit ungeheuren Anstrengungen retteten Taucher von Kalymnos 12 Kisten, deren Inhalt im britischen Museum in London aufgestellt ist. (Abgüsse befinden sich davon in der Dresdner Samm lung.) Die übrigen 5 Kisten sind in diesen Wochen durch einen Herrn MakukaS von Cerigo auf dem Meeresgrund entdeckt worden, werden nun von der archäologischen Gesellschaft in Ath«n grhoben und damit Griechenland und der Kunst erhalten bleiben. Eine herrliche Porzellanvase aus der kgl. Porzellanmanufactur von Berlin, mit den Ansichten dcS Schlosses zu Berlin und der Burg Hohenzollcrn, wird dem König Oskar von Schweden eine freundliche Erinnerung an das deutsche Kaiserhaus und an deutsche Kunst aufrecht erhalten. Minder erfreulich, als für Kunst und Wissenschaften, stehen noch immer die Aussichten für die Industrie. In London ist der Eisrnhandel durch den Fall dreier großer Firmen schwer gebeugt. Die Aberdare Iran Company, Sanderson u. Co. und Gilrad A. Smith u. Co. sind mit einer Gesammtschuld von mindestens 6 Mil lionen Thalcrn insolvent. Die Tonne Eisen wird bereits mit 10 Schillingen unter dem Herstellungspreise in England verkauft. Der Rückschlag auf das deutsche Eisengcschäft ist unberechenbar und giebt zu ernsten Befürchtungen Raum. In Paris hat die Nationalversammlung vorläufig mit Ab stimmungen vollauf Beschäftigung. Ein armenischer Bischof mit rothem Talar und langem schwarzen Bart, der bei diesem nicht sehr unterhaltenden Geschäft auf der Tribüne ostentativ das Witzblatt „Figaro" las, erfreute sich der allgemeinsten Aufmerksamkeit. „Auf Frankreich blickt die ganze Welt; ganz Frankreich blickt auf die Na tionalversammlung zu Versailles; die ganze Nationalversammlung blickt auf den armenischen Bischof; Armenier, Du warst der Mittel- , punlt der Welt!" Wie wäre es mit dieser neuen Phrase, Herr ! Victor Hugo V Voealt« nttd Sächsisches. — Se.Maj. der König fuhr gestern früh kurz vor 8 Uhr mit- ! telst ExtrenugS vom Leipziger Bahnhvse ab. In seiner Begleitung befanden sich die Herren: Oberstallmeister Oberst Sensit v. Pilsach, Flügcladjutant Major v. Minkwitz und Geh. Roth Bür. Se. M'nj. ist zunächst in Wurzen obgestiegen, um einige industrielle Etablisse ments zu besichtigen und dürste gegen 5» Uhr Abends erst in Leipzig einireffcn, um dort im kgl. Palais zu diniren und später der Auf führung von „Oo,i lau tutlo" iin neuen Theater bcizuwohncn. — I. Maj. die Königin wird am !>. Juni die k. Villa zu Strehlen verlassen und das k. Sommerhoslagcr in Pillnitz beziehen. Se. Crc. Herr StaalSminister Ist. v. Gerber ist gestern nach Leipzig abgereist und wird Ende nächster Woche hierher zurücklchrcn. — Der königlich preußische Obcrsilieutcnant von Scherst, Ab- theilungschef im großen Generalstab, hat das Comthurkreuz 2. Elassc vom königlich sächsischen AlbrechtSorden erhalten. — Dem hiesigen schwedischen Generalkonsul Herrn Äangnier Nosencranz ist vom König von Schweden bei dessen Anwesenheit in Dresden eigenhändig das Ritterkreuz deS Wasa-Ordens verliehen worden. — Der König!. Sächs. Consul in München, Max WilmerS- dörffer, hat den Titel eines Generalkonsuls erhalten. — Immer näher rückt die Vollendung der schönen Quai- bauten an der Apparcille; schon füllt man die Straßenseite an der Dampfschiffwartehalle auf, mit deren Äbpslasterung die Ar beiten schließen. Aber davon, daß diese elende, Dresdens so un würdige Barake, in der kaum der Bittet verkauf, geschweige denn ein Wartesaal oder eine Restauration Platz hat. entfernt, neu- oder umgebaut werde, verlautet Nichts. Welch' beschämender Eindruck für die Fremden, welche von der Wasserseite Dresden zuerst sehen und den Blick von dem stolzen Quai und der berühmten Terrasse plötzlich hinüber zu dieser Bude lenken! Unsere so beliebte und rührige DampfschisffahrtSgesellschaft, die zu dem Terrassendurchbruch 15,000 Mark beigetragen hat, in Pillnitz, Wehlen, Tetschen:c, musterhaft hübsche Wartehallen erbaute, — sollte sie nicht hier, ge rade hier, sich beeifern, ein würdiges, elegantes EmpfangShauS für ihre nach Tausenden zählenden Passagiere zu errichten ? Das Ehai- senhaus — Gott erhalte es gesund - ist durch Contracte an sein überflüssiges Dasein gekettet. Aber den Dampfschifflandeplatz in Dresden im jetzigen Zustande erhalten, wäre eine übel angebrachte Knickrigkeit, für die es keine Entschuldigung giebt und gegen welche doch wohl auch die zuständige Behörde ihre Stimme erheben sollte. — Die drei Locomotiven der sächs.-schlesischen Bahn, mit Na men: Austria, Sorau und Luzern, dampften am 1. d. M., mit Gnirlandcn und Kränzen festlich geschmückt, ihrem Ziele zu; waren doch an diesem Tage für die Herren Zimmermann, Halme! und Henze 30 Jahre ihrer Dienstzeit als Locomotivensührcr vor- übergeflossen. Es ist nichts Geringes, volle 30 Jahre bei Tag und Nachtzeit, in Sonnenhitze, im Sturm und Cchncefall das eiserne (Roß zu führen! So wurden denn auch genannte Herren schon bei ihrem 2ö>jährigcn Dienstjubiläum mit Brillant-Ringen beschenkt und durch sonstige Ehrcnerweisungen ausgezeichnet. Biogen die Jubilare noch recht lange und in jeder Beziebung immer gut fahren! — An dem Einnehmcrhäusclien der AugustuSbrücke auf Alt städter Seite ist aus Veranlassung des Stadtrnths seit vorgestern eine Uhr angebracht. Dieselbe ist praktisch und läßt nichts zu wün schen übrig, als — daß sic immer gut im Gange erhalten wird. Die Uhr hat zwei Zifferblätter, welche in Form eines Winkels von der der Brücke zugelehrten Front des Häuschens abstchen. So ist diese Uhr — die Abends erleuchtet wird — stets von zwei Seiten zu sehen. Eine ebensolche Uhr wird am Neustädtcr Rathhause, unten am Portal, angebracht. Die zum Leihamte .Hinaussteigenden wissen freilich auch ohne Uhr, w as es geschlagen hat. — Am Mittwoch Abend in der 7. Stunde ist der 3'/» Jahre alte Sohn eines in der Fallenstraße wohnhaften Pfandleihers beim Spielen am Falkcnhose in den daselbst offenen Wcißeritzmühlgraben gefallen und unter die Ucbcrwölbung des Canals am Stcrnplatzc gerissen morden. An der Ecke der Humboldtstraße, wo der Graben wieder offen ist, hat ein unbekannter Mann, dem Vernehmen nach ein Gerichtsdiener, den Knaben im Wasser bemerkt und ihn heraus- gczogcn. Daö Kind ist bereits bewußtlos gewesen und erst nach verschiedenen Wiederbelebungsversuchen wieder zu sich gekommen — Im Bczirksschulbezirke Leipzig-Land hat sich nach Jnkraft- tretung des neuen Schulgesetzes ein reges Streben auf dem Gebiete dcs Volksfest vlwesens entwickelt. Die meisten Schulvorstände scheinen ihre Aufgabe richtig erfaßt zu haben. Besonder» haben dieselben ihre Aufmerksamkeit auf die Schulhäuser und die pekuniäre Stellung der Lehrer gerichtet. So sind in Eutritzsch, Kleinzschocher, Lützschena, Plagwitz, Reudnitz, Stötteritz, Taucha, Gundorf, Rück marsdors, Scchausen und Hohenheida Schulneubauten projectirt und zum Thcil schon in Angriff genommen. In Anger, Crotten dorf, Stünz, Sellerhausen, Nüssen, Volkmarsdorf, Kleinzschocher, Gohlis, Lindenau, Schöncfcld, Plagwitz, Reudnitz, Neureudnitz und Thonberg haben die Lehrergehalte eine wesentlich über die Forde rungen des Gesetzes vom 23. Januar 1874 hinausgehende Er höhung erfahren. Erfreulich ist auch die bereits vollendete Gestal tung mehrerer Schulen zu einer einheitlichen Organisation und die Begründung neuer Directorate. Auch an einer höheren Volksschule fehlt eS dem Landbczirke nicht. Die Gemeinden fangen an, sich ihres Schulwesens zu freuen. - Der Malor Müller und der Hauptmann Friedrich, beide vom Kgl. Säcvs. l. Feldartlllerlereglment Nr. 12. sowie der Major Grob und der Hauptmann von Brück sind nach Beendigung keSEommandoS zur Bclwohnung der Besichtigungen der Garde-Feldarlilierlcbrlgadc in ihre res». Garnisonen zurück- gekehrt. ebenso der Major von Welck vom .Kgl. Sachs. 1. Leib- 5. Jmi 187S. >>»> nach Becetlgnng des Kaffee Franz Garce-Gre« grcnarien'e.Rmcnt König Albert Ar Eoimnandoo zur Tienslieistnng beim »adicrreglment Ae. 2. Die Eingebung der LandeöIilber m n n z cn und da- mit die vollständige iaciische Einnibrnng der Goldwäbruug ist, wie verlautet, letzt crnsiiieb inö Auge gciaR'.voceen unc cül'te in kürzester Frist MAcnkct werde». Der Buncesratl) tat ,n sei ner letzten y. lenariitzimg bRebloi en, tic Einzicbung (er iämmt- lleben roiirsircnbcn Ml-inen in der Weise zu beginnen, daß mit den ältesten Münzjvrteri jowrt der Anfang gemacht werte Die Einzicbung der e vaientiRle alter Prägung, sowie der bambnrgi» scheu, lübeckijchen und mecklenburgischen Sebilln gosiücke ist iolort beringt, iimen folgen sodann die bairischen Scheidemünzen, iür welche indey »och kein Endtermin ieslgcicrt ist. Ais Ende »April d. I. waren im Ganzen für Ai2,'>A»,iiiii» MarkLandetzsUvermün- zcn cingczoge», v.n denen Millionen ans >ie 7 balermabrnns und Ni! Millioncn aus die Guldcnwäbrnna fallen. Wie dem „Dr. I." vo» maygebender - teile »ulg,:pkllt wird, beute die Dircction der 'Berlin. A reüdnc r Eiien - b a dnge, cll s cd a ' t tic Ecnednngung zu Eröffnung dcs Be- trieixo irrer Balm lnr den >. lamcnlcn Momus bei der (Regie. r»ng nachgeinchl und ticAbnatzmc der Bad» für ccn 2ck. vorigen MenatS beantragt. Da ieto>d bei einer iür diesen Zweck beson ders »gestellte» Untersuchung dura den mit der (Jntroic über den 'Ban derBnbn bcaiiitragten k. Obcrdcamlen cie Balm damals noch i» einem io umertigcn (nslen de beninden wurde, tay selbst die notbdürttigste Pollcndiing vor Mitte tieicö M'onatS gar nicht zu erwarten war und es sogar zwcffclbasi criedicn. ob nicht die Eröffnung bis (''ni e lausenden Monats z» verschieben sei, so muffte von einer Abnabmc der 'Rad» zu dem gewünschten Zeit punkte, da dieselbe völlig zwecklos gewesen sein würde, adgciebcn werden und eS ist deolulb die Dircctien dcmgcmäff unter Dar legung der Grünte abläliig beschicken worden. Gegenwärtig ist auf einen neueren von derselben mit Pczugnal.!»c ans die in zwischen weiter fortgeschrittene Vollendung der Bahn gcnelikcn Antrag die Abnalm e für den U>. d. Bk. in 'Aussicht genommen worden und cS wird abznwarten s in, ob nack, dem Ergebnisse derselben cS im Fntercsie der SIchcrbcit dcs Betriebes und deS Verkehrs als unbedenklich zu erachten ist. tic Eröffnung -ür den >5. d. M-, wie von der Direktion gewünscht wirk, zu gestatten. — Die Dresdner Stadtverordneten haben bekanntlich be- hauvtct, hinsichtlich der Eonffituirung auch de: katholischen Scdul- aiiöschusscs neben dem Stadtratb mit compctcnk zu sein, was der Stattratb verneinte, und baden ministerielle Entscheidung ange- ruicn. Dieselbe ist ihnen geworden, aber dabin gebend, daß eS der Zuziehung kcr Stattverrrdncten nicht bctürie, wenn schon sie auch nicht gerade unstatthaft sei. Daff dcigcaen bezüglich der 1874er Gehaltszulagen iür die städtischen Voiksichnllchrel die Stadtverordneten Recht behalten haben, und die Zulagen vom I. Jul! v. I. an, nachgezahit werden müssen, checkten wir schon früher mit. — Daß kaS dunkle Bier der c r sten E u l m b a ch e r Acticn-Bicrbraucrci von ichcr ein aanz vorzügliches gewesen, is: allen Freunden bairischer Viere sattsam bckemvt. Die vorzüg lichen Einrichtungen der Braucrei und der Kellereien ermöglichte!' d e immer gleichmäßig gute Prrdultion. Um mm aber auch dein Gcselnnacke und dem Begehr narb Hellem Bairisch in der 'Art des 'Nürnberger und Münchner gerecht zu werden, va: man in der Enlmbachcr Acticn Brauerei scheu ieit einiger Zeit ein hellcö Bier gebraut, welches in seiner Güte nicht allein dem Nürnberger ebenbürtig zur Seite stebt, sondern dasselbe an innerem Gcball und Güte weitaus übcrtrifft. Seit einigen Mo» naten ist ticicS Bier schon in den renommirten (Restaurants der Herren F ie v igcr und Baumann l Hotel de France» unter der Bezcichmma „Nürnberger" vcrsebäntt wo'dcn: letzt aber sind dicseHcrrcn U.Inserats mit dem richtigen Namen bcrauögc'retcn. da eS sich seines wabrcn NamcnS wabrlich nicht zu stimmen braucht, und verschönten eS min unter der Firma „Lichtes Eulm bacbcr Märzenbier." ES ist von Taa z» Sag mehr begebrt wer den, »nd wer cS noch nickst kennt, der probire cs einmal an den genannten Orten, er wird von der (Richtigkeit tcd Gesagten aui das 'Angenehmste überrascht werden. Als Geschenk crbiett der Zoologische (»arten gestern eine N i c sc n i ck' i l d k r ö t e von 's crrn Delieatessenbändler Sta- niölguS von Bobrowiez (Vietoriaftraffc». Vorgestern 'Abend vassirte der berühmte Tbierhäntler Hagen beet »Firma Gcdr.Hagenbeckl von Wien kommend und nach Hamburg gehend, Dresden. Er sühne in zwei Waggon? einen Transport seltener Tbicre ans Indien mit sieb. Unter Anderen waren ä junge Tiger dabei. 2 weine, sehr iclttne Kra niche, icltcnc indische Fasane, Antilopen, Affen, Eicken, Gaffst und eine Menge ircmder, darinster bömst seltener Vögel Seitens umcrcS Zooiogi chen Gartens muffte iür jetzt von einem Ern erb ans diesem Transport abgesehen werten weil das neue große Hauö iAntliopendauss noch nickst vollendet ist und daher der Platz zur Unterbringung neuer Tbicre mangelt. Nr. 24 der dicSiähriacn E urliste von Tcpli y -Schö nau, am b<». Mai ausgegcbcn, mc ft, außer den in den verickffe- dencn Hospitälern verpflegten Krauten, eine Summe von Ilä2 Parteien mit I<><»('> Personen nach, während tic am :!. Juni ver gangenen JabrcS anöacgcbcnc Enrlfftc Nr. 2v> mir 1141 Parteien mit U>«, Personen anffülstt, ein Beweis, daff tro» aller aegen» welligen Behauptungen die Euriregnenz in diesem Jahre b-Sbcr, trotz dcö späten Frnl'iabrcs, gegen die deS vergangenen JabrcS nicht zurückgeblieben Ist. Auch die Zahl der Touristen und Pas santen biö zm» 20. Mai bat sich gegen kaS Vorjahr von 67IR aus 6870 gehoben. — Der sck'warze Sultan von Zanzibar von der Osttnsle AttikaS, welcher nächstens zum Besuch ln London cintrifft, wild auf seiner cnropäischcn Reise ga»z bestimmt Wien und jedenfalls auch unser Dresden berühren. — Der V e rc I n ö b c r i ch t für den Verband der Schutz- g em ci n sch a f ten für Handel und Gewerbe, I. Quartal 1875, ist erschienen und de» Mitgliedern zngegangcn. Sich vor Ver lusten Im Geschäft zu wahren, Ist tic Durchsicht desselben sehr nothwendig. — Geologen und AltcrwmnStteunden dürsten tic Mammuw- stelctte von Interesse sein, die gegenwärtig auf dein Grnnkstück dcö Sastwirthö Friedrich in P rohliS durch daS Abhcbcn eines Lchmlagcrs zu Tage treten. Einsender dieses sah den Ucbcrrcst eines Zahnes von lWMctcr eines solchen aistcdilnvianischcn Thic- rcs, der bei seiner Auffindung 0 Bieter gcmesttn, und noch an dere Körpcrtheilc bon gleiche» Dimensionen. Der Fund ist um o interessanter, als eS wohl der erste dieser Art in miscrcin Eib- tbale ist und noch weitere AuSgrabmigen in Aussicht stehen Sachkundige Federn werten wohl Weiteres hierüber berichten. — vlni einem Ausflug in unsere vielbcrübintc Sächsische Schweiz lernten wir einen herrliche» Flecken Erke kenne»: ein malerisches Dörfchen, hoch oben i lOOl» Fuß über dem Spiegel der Ostseel, in einem Meere immer gleichmäßig reiner Lust gele gen, wir»iclnen daS Dörfchen Gohrisch am Fuffe bcS Papststeins. Ein einsichtSPollcr Mann, der jetzige Besitzer, Herr Adelbcrt Hausse, bat daselbst ein vsrmaliaeS aroffeS Bauerngut m
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