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r ge- se er- Be- Rück- 30. ir 5 n sind nschen starke mann nrich- of ist >en. i hier geuer tiinuit l ein- . Die ybdän ch ge ranne d ein Koffer lagen, shalb -schirr Vagen " für n ein ührer fehlt eichi- Die Ingen .esctt- rnnd Bis Die Ge- im- "Z"- ;ek. nster üben Zon- nler lirrlt. AaöenauerAnzeiger ZritNg fik Warandt, Seisersdors, Gell«, WermlUldors, Wall) Spechtkitz usw. Amtsblatt für den Stadtrat zu Aabenau. Erscheint Bkontag, lMittwoch und Freitag nachm. Abonnementspreis 1,50 Mk. vierteljährlich. — Inserate kosten die Spaltenzeile vder deren Raum 15 Pf., für auswärtige Inserenten 20 Pf., Reklamen 30 Pf., im amtlichen Teil 35 Pf., tabellarischer Satz entsprechend hoher. Jeder Anspruch auf Rabatt erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. — Fnr Fehler in telephonisch aufgegebeuen Inseraten übernehmen wir keine Verantwortnng. Nummer 42. K-rnsPr-cher: Amt Deuben 2120 Donnerstag, den 6. April 1916. Kernsprecher: Amt D-uben 2120 29. Jahrgang. Für die Redaktion verantwortlich Hermann Mardeck in Rabenan. — Druck und Verlag vou Hermann Mardeck in Rabenau. Von den Kriegsschauplätzen. Großes Hauptquartier, 3. April 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. Links der Maas sind alle Stellungen des Feindes nörd lich des Forges-Baches zwischen Hancourt und Bvlhiucourt in unserer Hand. Südwestlich und südlich der Feste Douaumont stehen unsere Truppen im Kampfe nm französische Gräben und Stützpunkte. Oestlicher Kriegsschauplatz. An der Front hat sich nichts Wesentliches ereignet. Durch deutsche Flugzeuggcschwader wurden auf die Bahnhöfe Pogorjelzy und Horodzieja an der Strecke nach Minsk, sowie auf Truppcnlager bei Ostrowki (südlich von Mir) Bomben abgeworfen, abends durch eins unserer Luft schiffe auf die Bahnanlagen vou Minsk. Balkan-Kriegsschauplatz. Nichts Neues. q- * » Heeres- und Marine-Luftschiffe haben heute nacht die Docks von London und andere militärisch wichtige Punkte der englischen Ostküste, sowie Dünkirchen angegriffen. Großes Hauptquartier, 4. April 19l6. Westlicher Kriegsschauplatz. Südlich von St. Eloi habe» .sich die Engländer nach starker Fenervvrbereitnng in Besitz des ihnen am 28. März genommenen Sprengtrichters isesetzt. In der Gegend der Feste Douaunwut haben unsere Truppen am 2. April südwestlich und südlich der Feste, so wie iin Caillette-Walde starke französische Verteidigungs anlagen in erbittertem Kampfe genommen nud in den er oberten Stellungen alle bis in die letzte Nacht fortgesetzten Gegenangriffe des Feindes abgewiesen. Mit besonderem Krafteinsatze und mit außerordentlich schweren Opfern stürm te» die Franzosen immer wieder gegen die im Cailette-Waldc verlorenen Verteidigungsanlagen vergebens an. Bei unserem Angriff am 2. April sind an »»verwundeten Gefangenen 19 Offiziere, 745 Man», an Beute acht Maschinengewehre eingebracht. Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Die feindliche Artillerie zeigte nur nördlich von Widsy svwie zwischen Narocz» und Wizniew-See lebhaftere Tätigkeit. Balkan-Kriegsschauplatz. Nichts Neues, Nm MiUlHsWnM ms WM. Berlin. (Amtlich.) Znm drittenmal griff ein Marinelustschiffgeschwader in der Nacht vom 2^zum 3. April die englische Ostküstc, diesmal den nördlichen Teil au. Edinburg und Leith mit den Dockanlagen am Firth of Forth, Newcastle und die wichtigsten Werftanlagen, sowie Hochöfen und Fabriken am Tynefluß wurden mit sehr gutem Erfolg mit zahlreichen Spreng- und Brandbomben belegt. Gewaltige Brände, heftige Explosionen mit ausgedehnten Einstürze» wurden beobachtet. Eine Batterie bei Newcastle wurde zum Schweigen gebracht. Trotz heftigster Beschießung sind alle Luftschiffe unbeschädigt zurückgekehrt und gelandet. Berlin. (Amtlich.) In der Nacht vom 3. zum 4. April wurden bei einem Marineluftschiffangriffe auf die englische Südostküstc Befestigungen bei Great-Uarmouth mit Sprengbomben belegt, Die Luftschiffe sind trotz der feind lichen Beschießung unversehrt zurückgekehrt. Lokales und Sächsisches. Rab-xmi, s. AM nnö. " Bei der Sparkasse Rabenau wurden im Monat März d. I. Mark 26 145,92 in 180 Posten ein gezahlt und Mark 17 175,04 in 21 l Posten znrückgezahlt. Himmclserscheinungen im April. Die Tageslänge mmmt IN-diesem Monat von 12 Stunden 55 Minuten bis auf l 4 Stunden 49 Minute» zu. Die Auf- und Unter- gangszeiten der Sonne sind nach mitteleuropäischer Zeit am 1. April 5 Uhr 43 Min. und 6 Uhr 38 Minuten, am 30- April 4 Uhl' 3d Minuten nnd 7 Uhr 28 Minuten. — Den Mond, der als Neumond nm 2. nachmittags verschwunden ist, sehe» wir in den nächsten Tagen als zunehmende Sichel. Am 10. nachmittags 4 Uhr befindet er sich im ersten Vier tel, und am 18. morgens 6^Uhr haben wir Vollmond. Das letzte Viertel erreicht unser Trabant am 24. mitternachts. * Kaninchenz n ch t. Einen zeitgemäßen Vortrag über Nutzen und Wert des Kaninchens hält kommenden Sonntag Herr Schreiter-Dresden im „Amtshos" zu Rabenau. Der Besuch dieses Vortrages ist sehr zu empfehlen, umso mehr, da derselbe für jedermann frei ist. Herr Schreiter, ein guter Kenner, Züchter und Preisrichter, wird alle Fragen über Kaninchenzucht erschöpfend behandeln, sodaß jeder Be sucher des Vortrages seine Kenntnisse über Kaninchenzucht erweitern kann. * Die Fleischkarte in Sachsen. Wie das „Leipziger Tageblatt" erfährt, ist im Anschluß au die Kontiugentiernng der Schlachtungen durch den Bundesrat in Sachsen die Einführung der Fleischkarte in Aussicht genommen. * Erhöhte Kriegsbeihilfen für Kinder. Der Finanz minister nud der Minister des Innern geben bekannt, daß die Kriegsbeihilfen für Kinder unter 15 Jahren mit Wir kung vom 1. April ab erhöht werden sollen. Danach bc- tragen die Unterstützungen für 1 Kind 6 Mark, für 2 Kin der zusammen 8 Mark und für jedes weitere Kind 4 Mark monatlich. * Die Maul- uud Klauenseuche trat am 31. März im Königreich Sachsen in 3l Gemeinden mit 36 Gehöften auf, gegen 36 Gemeinden mit 44 Gehöften am 15. Mürz. Seifersdorf. Bei der hiesigen Gemeindevcrbands- Iparkassc wurden im Monat Mürz 42 Einzahlungen im Betrage von 5323,80 Mark bewirkt, dagegen erfolgten 36 Rückzahlungen im Betrage von 3143.80 Mk. Potfchappel- In der Abortgrube eines Hauses hierselbst fand mau die Leiche eines neugeborenen Mädchens. Die Kindesmutter ist unbekannt. Possendorf. Der hiesige Männergesaugverein „Ariou" kann dieses Jahr auf sein 25jährigcs Bestehen zurückblickcn. Der Verein ist seit 1892 Mitglied des Sächsischen Elbgau- sängerbundes. Gittersee. Das Opfer einer Vergiftung sind die Ehefrau Tscheidel und eine Tochter in Gittersec an der Bergstraße geworden. Die Fran wurde am 1. April tot in ihrer Wohnung ausgefunden, während das Kind bewußt los war uud erst am andern Tage starb. Es besteht die Vermutung, daß sie toten Fisch gegessen haben, der nicht ganz einwandfrei gewesen ist. Dieses Gericht soll aus einem Einkauf vor mehr als Wochensrist stammen. Auch soll Frau Tscheidel schon am Tage vorher, an dem sie ebenfalls von den Fischen gegessen hatte, über Leibschmerzcn geklagt haben. Dresden. Zum Stellvertreter des Kreishauptmanns bei der Kreishauptmaunschaft Dresden wurde vom 1. Mai ab Herr Geheimer Regierungsrat Manitz ernannt. Dresden. Die sächsische Regierung wird das große Kraftwerk der Berliner EleltrizitütslieferungSgesellschaft Hirschfeld a. d. Neisse für 5 Millionen Mark ankaufcn. Das Werk ist mit einer Maschinenleistung von 25 500 Kilowatt ausgestattet uud soll für die staatliche Elektrizitätsversorgung Sachsens weiter anSgebaut werden. — Die Regierungsvor lage über die Einleitung und den künftigen Ansbau einer staatlichen Elektrizitätsversorgung Sachsens ist andieStände- versammlni g in einem 86 Foliodrnckseiten starken Berichte gelangt. Freiberg. Die hiesige Amtshauptmannschaft macht folgendes bekannt: „Nach Gehör und im Einverständnis des Bezirksausschusses der Königlichen Amtshauptmannschaft ist der Gemeindevorstand Adolf Heinrich Mütze in Oberschaar wegen schwerer Verfehlungen gegen die Bestimmungen über den Verkehr mit Brotgetreide auf Grund von K 68 der Landgemeindeordnnng gänzlich von feinem Amte als Ge- meiudevorstand für Oberschaar enthoben worden." Altenberg. Das hiesige Lokalblatt „Der Bote vom Geising und Müglitztal-Zeitung" vollendete am 31, März das 50. Jahr seines Bestehens. Lauenstein. Die vormals beim hiesigen Postamt beschäftigt gewesene Postgehilsin Fr. hatte sich Unredlichkeiten durch Unterschlagung von Feldpvstpäckchen zu schulden kom- men lassen. Sie wurde dafür zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Mügeln bei Pirna. Ueber 50 000 M. Gemeindegelder unterschlagen. Bei dem vorgeschriebenen Abschluß der Rech nungen sür Ende März sowohl als auch durch die Prüfung der älteren Rechnungen hat sich ergeben, daß bei der Ge meindeverwaltung in Mügeln bedeutende Unterschlagungen vorgekommen sind. Der Kassenassistent Gelbke hat seit vie len Jahren Gelder in erheblichem Maße (bisher wurden mindestens 50 000 Mark festgestellt) unterschlagen. Als er in seiner Wohnung verhaftet werden sollte, versuchte er sich durch Erschießen zu entleiben. Er wurde mit einer lebens gefährlichen Verwundung ins Johanniter-Krankenhaus nach Heidenau gebracht. Die sofort weiter dnrchgeführte Revision hat mit Bestimmtheit ergeben, daß an den Unterschlagungen außer Gelbke niemand beteiligt ist. Gelbke hat in raffinier ter Weise verstanden, sowohl seine Vorgesetzten als auch seine Kollegen zu täuschen. Meisten. Das bekannte Kollreppwerk in Meißen, A.-G. Ver. Dampfziegeleien, kam am Sonnabend beim hie sigen Amtsgericht zur Zwangsversteigerung. Das mit 2 302 115 Mark Hypotheken belastete Werk wurde mit einem Meistgebot von 170 000 Mark einschließlich übernommener Hypotheken losgeschlagen. Der Hypothekenausfall beträgt 2 Millionen Mark. Rohnrein. Während viele Gemeinden Sachsens in folge der erhöhten Ausgaben die Steuern erhöhen müssen, befindet sich unsere Stadt in der gegenteiligen Lage. Wie in der letzten Stadtverordnetensitzung bekanntgegeben wurde, hat sich durch die Erhöhung vieler Einkommen infolge der Kriegsgewinne das Staatseinkommensteuersoll um etwa 30 000 Mark erhöht. Dadurch ist die Stadt iu der be neidenswerten Lage, den im vorigen Jahre erhobenen 163- fachen Satz der Staatseinkommensteuer jetzt auf den 160- fachcn zu erniedrigen. Carlsfeld (Erzgebirge). Ein „langwieriger" Kon kurs. Am 28. August 1909 mußten die Tafelglaswerke Weiters, Glashütte ihre Zahlungen einstellen und Konkurs anmeldeu. Die Regelung der Sache hat nahezu sieben Jahre gedauert, denn in den letzten Tagen erst erhielten die Gläubiger die Schlußrechnung zugestellt. Danach entfielen auf die nicht bevorrechtigten Forderungen nur 1*/, Prozent. Riesa. Wie ein Dieb das gestohlene Rad heimfährt, darüber wird von hier berichtet: Ein Gastwirt aus einem benachbarten Dorfe hatte sein Rad vor der Tür eines Hau ses stehen lassen, während er im Hause selbst Besorgungen zu verrichten hatte. Ein zufällig des Weges daherkommen der arbeitsloser junger Mann benutzte die Gelegenheit, sich aufs Rad zu schwingen, und fuhr davon, schnurstracks aus der Stadt, wo er sich unsicher fühlte, hinaus aufs Land. Nach vollbrachter Tat stillte er in einem Dorfgasthofe Hun ger ckud Durst, gerade in dem Gasthofe, der dem Bestöhle- neu gehörte. Um dieselbe Zeit, als dem Fahrraddiebe Bier und Gallertschüsfel am besten schmeckte, während das leicht erworbene Fahrrad im Hausflur lehnte, klingelte es am Telephon. Wie nach allen erreichbaren Orten, so wurde auch nach hier von Riesa ans der Diebstahl inzwischen Poli« zeilich gemeldet mit dem Ersuchen, verdächtige Radfahrer aufzuhalten. Nichts Gutes ahnend, eilte die Wirtsfrau, die das telephonische Gespräch abgenommen hatte, in den Haus, flur, wo sie in dem ruhig seines Schicksals harrenden Rade das ihres Hausherrn erkannte. Ihre Kinder bestätigten das auch sofort. Aber wie Spitzbuben sind, so hatte auch der in der Gaststube Sitzende beim Essen und Trinken die er forderliche Umsicht nicht verloren. Er roch Lunte und ent schlüpfte, ehe man seiner habhaft werden konnte. So kam es, daß das Rad geraume Zeit früher als sein Besitzer den Heimathafen erreichte. Plauen i. V. Aus verschlossenem Stalle wurde einem hiesigen Pferdehändler ein starkes Arbeitspferd im Werte von 1700 Mk. gestohlen. Der Verdacht, den außer gewöhnlich frechen Einbruchsdiebstahl begangen zu haben, lenkte sich bald nachdem die Tat bekannt geworden auf den 17 Jahre alten, bei seinem Vater tätigen Sohn des Pferde händlers. Die Vermutung hat sich auch bestätigt. Der jugendliche Spitzbube hat das Tier, einen Fuchswallach,llfür 500 Mk. in Oelsnitz an einen Pferdeschlächter verkauft. Der Polizei gelang es alsbald, das Pferd zu beschlagnahmen. Der dreiste junge Dieb hat sich aus dem Staube gemacht.