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Heksr 20 000 darunter 6 ü» 8üä»Srs»»G». Große Siege der Armee List. Trennung -er serbischen «ud griechisch - englischen Streitkräfte. — Metaxas-Linie durchbrochen. 3« Nordafrika Der«« erreicht. Sonder Meldung: Berlin, 9. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: - Schnelle Truppen »udInfauteriedivislonen unter dem Befehl de» Generalfeldmarschalls List habe« an» Bulgarien heran» vorgehend die jugoslawische Srenzverteidkgung durch- brache«, find trotz schwierigen BerggelSnde» über 190 Kilo meter tief in da» Becke« Ue « kLb (Skoplje) vor. gestoße« und habe» de» Lardar überschritte». Damit ist die Trenn« ag -wische« de« jugoslawische« u«d -riechisch-e»glischeu Streitkräfte« voll- zöge«. Wetter südlich stieße« andere Berbände über de« Doira«-See a«f griechische» Gebiet vor. Bisher wurde« i« Südserbie« über 20 099 Gesänge««, dar««ter sechs Generale, gemacht. Die Beute a« veschützeu «uh Kriegsmaterial aller Art ist Proß. Au der griechischen Grenze durchbrache« dem S««eralfeldmarschatt List üaterst«he«de Sebirg». und Infanteriedivisionen, unterstützt von Sturzkampfflieger« und Flakartillerie, «ach erbittertem Riagea die sogeaaavte Metaxartiaie, eine« tt» jahrelanger Arbeit in da» Gebirge eingebauten neuzeitlichen «MMMM Am gug« der Angrisftoperationea gegen die Eyre- «aika durch Usllenische ««- deutsche Berbände habe« Truppe» der deutsche» Aftikakorp» am 7. April Der«a erreicht. Der Kampf der Luftwaffe gege» die bri tische Bersorg«»grschifsahrt und kriegswichtige Mele in Großbritannien wurd« mtt starke» Kräften und großem Erfolg weitergeführt. Dabei waren besonder» die Berbände der Luftflotte de» Generalfeldmarschalls Sperr!« beteiligt. Flugzeuge der bewaffnete« Aufklärung versenkten an der britischen Ostküste ein Handelsschiff von 4999 BRT. und beschädigten drei «eitere große Schiffe durch BovlLentreffer. Karte -um Siege der Armee List. Ostwärts Skegneß erzielte ein Aufklärungsflugzeug im Tiefanflug zwei Bolltresfer schweren Kaliber, auf eine« briti sche« Zerstörer. In der letzte« Nacht griffen mehrere hundert Flugzeuge in rottendem Einsatz zahlreiche Hafen, und Industrieanlage» i» Süd- »ad Mittelengland an. Der Hauptstoß richtete sich dabei gege» Werks der Flugzeugrüstungsindustrie «o« Loveutry. Tausende von Spreng, und Brandbombe« ver- «rsachte« stark« Zerstör»»-«« i« d«« 3adustrl«aalag«a. Anch d» de« Haft», »»- D-chtt«chhtu»s«» von Portsmouth wäre« zahlreiche Bränd« ,«beobachte«. I« Nordafrlka bekämpfte» Kampf- u«d Zerstörer- fl«gz««ge größere feindliche Truppenansammlunge« erfolgreich mit Bombe« «ad Bordwaffe«. Ei« brittsches Kampfflugzeug wurde i« der Eyrenaika abgeschosse». I« der Nacht zum 9. April führte der Feind in de« besetzte« Gebiete« einige Küstenflüge durch. Ein stärkerer Verband der britischen Luftwaffe flog wiederum in das nord deutsche Küstengebiet «in «nd warf an verschiebt»«« Orte« Spreng, ««d Brandbomben. Der Hauptangriff de» Feindes richtete sich gegen Kiel. Hier wnrde» »ebe« einigen indu strielle» Schäden vor allem in Wohnviertel» erhebliche Zer- störungen verursacht, die eine größere Anzahl von Opfer» a» Tote» «nd Verwundeten unter der Zivilbevölkerung forderten. Generalstabe bereitetet» den Balkankrieg vor. Wettere Dokumente über die Politik Athens «nd Belgrads. Zweit« Veröffentlichung au» dem Weißbuch Nr. 7. Aus dem in Vorbereitung befindlichen Weißbuch Nr. 7 werden folgende weitere Schriftstücke wiedergegeben: 19. Griechenland bleibt den WestmSchten treu! Aufzeichnungen für den franz. Ministerrat vom 20. Sev- tember 1939 (Auszug.) Griechenland: Bleibt den Westmachten treu. Es ist von der italienischen Regierung aufgefordert wor den, einen Freundschaftsvertrag, der im kommenden Oktober abläuft, zu erneuern. Es würde einen Neutralitätsvertrag nur insoweit abschließen, wie eine derartige Abmachung nicht die Bildung einer Ostfront behindern würde (Erklärung des Gesandten Politis). 11. und 12. Griechenland sabotiert italienische Freundschaft«- bemühunge«. Aus diesen Dokumenten, Berichten des französischen Militärattaches und Marineattaches in Athen vom Oktober 1939 geht hervor, daß einmal die griechische Regierung den Neuabschluß des Freundschaftsvertrags mit Italien sabotiert und daß der Generalstabschef der griechischen Armee, General Papagos, erklärt hat, er „wahre seine Handlungsfreiheit an der Seit« der Alliierten". 18. Griechenlands RevtralitStspolttik — «in« Tarnnng. In einer Aufzeichnung de» Unterdirektors der Europa- Abteilung des franz. Außenministerium» vom 29. September 1939 heißt es über die diplomatische Lage auf dem Balkan: Griechenland: Die Regierung führt eine Neutralitätspolitik durch, die amtlich äußerst strikt, im geheimen jedoch in der Richtung auf eine etwaige französisch-englische Zusammenarbeit ausgerichtet ist. Italienische Fühler zwecks Erneuerung von ftalienisch^griechischen Nichtangriffsverträgen find von General Metaxas nur mit äußerster Reserve ausgenommen worden. 14. Aktive «riegsvorbereitungen Serbien». Der französische Ministerpräsident schreibt im November 1939 an das Kriegsministerium und an General Gamelin u. a:. ... Schon jetzt werden Maßnahmen getroffen, um die Leistungsfähigkeit der Eisenbahnen in der Richtung nach Saloniki zu verbessern. 1S. Zusammenarbeit des serbischen Seneralstabes mit Frankreich. Der franz. Gesandte in Belgrad sandte am 6. Dez. 1939 ein Telegramm an das Ministerium des Aeußern, in dem es heißt: Wenn wir zu unseren Gunsten ein wenig Ordnung in dem Chaos, das sich vorbereitet, stcherstellen wollen, so ist es dringlich, daß wir durch angemessene Militäräbmachungen unsere Lage und unsere Bemühungen sowohl nach der türki schen wie nach der jugoslawischen Seite hin festigen. Es be- steht ein unmittelbares Interesse an Besprechungen, sowohl auf dem Gebiet der Jugoslawien zu liefernden Rüstungen wie über die etwaige Zusammenarbeit der beiden Generalstäbe. 16. Der griechische Se«eralstab regt Besprechung«« an. Der franz. Militärattache in Athen telegraphiert an das Kriegsministerium in Paris am 4. Dezember 1939: Der Chef des hellenischen Generalstabes hat dem britischen Militär attache und mir selbst gegenüber den Wunsch geäußert, Be- sprechungen über die militärischen Fragen aufzunehmen, die sich aus den Griechenland erteilten Garantien ergeben. Er mochte zunächst di« Unterstützung durch die Luftwaffe und die Frage der Luftabwehr für den Landungshafen (Name aus gelassen) prüfen, zur Wahrung einer vollständigen Geheim haltung lehnt er jedoch die Entsendung einer Mission oder einer offiziellen Persönlichkeit nach Athen ab. Der franz. Gesandte in Athen hat mit dem Untetstaatssekretär des Aeußern .in der gleichen Angelegenheit eine-Besprechung ' ' - ' „Hilfe" Die erste „Hilfeleistung" Churchills für Jugoslawien ist in die Wege geleitet. Während die ersten Serben sich am Montag für England verbluteten, ließ der britische Schiff fahrtsminister Troß den jugoslawischen Gesandten in Lyndon zu sich kommen und forderte „als ersten Schritt" 490 000 BRT. jugoslawischen Schiffsraum. Es ist nicht bekannt, was für ein Gesicht der Gesandte bei diesem echt britischen Ver langen gemacht hat. Am gleichen Tage wurde der jugosla wische Gesandte in Washington von Vertretern des britischen Schiffahrtsministeriums ausgesucht, die ihm die Zusage ab nötigten, 80—100 000 BRT. jugoslawische Schiffe, die sich in nordamerikanischen Häfen oder auf dem Wege dorthin be finden, für di« englische Todesfahrt einzusetzen. Natürlich wird nun erklärt, man werde diese Schiffe mit Kriegsmaterial beladen, das für Jugoslawien bestimmt ist, in Wirklichkeit werden die Engländer aber zunächst an sich denken. Dieser Ansicht ist auch der „Minneapolis Star", der Jugoslawien als ein Opfer für den britischen Reingewinn bezeichnet, wobei freilich dahingestellt bleiben mag, ob die Zeitung überhaupt davon überzeugt ist, daß bei der Schlußabrechnung ein „Rein- gewinn" für England übrig bleiben wird. Im allgemeinen rechnen die Pankees lediglich mit einem Reingewickk für ihre eigene Tasche und betrachten Großbritannien lediglich als befestigten Vorposten im Kampfe ihres Landes um die Welt- Herrschaft. Von seiner schönen Handelsflotte, di« nun für di« Insel fahren muß, wird das neueste englische Hilfsvolk also nicht viel Wiedersehen. Dafür werden die deutschen Marine- und LuftstreitkrSfte sorgen. - Ueber die Frage, wie sage ich's den Jugoslawen, was mit ihrem Schiffsraum geschieht, wird Churchill leicht hinweg kommen, denn in der Behandlung solcher Dinge hat er schon während des Weltkrieges allerhand Uebung gehabt. Schwie. riger wird es schon sein, die Behauptung von der Schuld Deutschlands an den neuen Ereignissen auf dem Balkan vor der Weltöffentlichkeit zu untermauern. In oem fatalen Eisen bahnzug von La Charis ausgefunden« Dokuments die^jft dmch das deutsche Weißbuch Nr. 7 bekanntgemacht melden, be- weisen, daß der Balkan schon feit dem Herbst 1939 als Auf marschgebiet der alliierten Truppen vorgesehen war und daß die Generalstäbe in Athen und Belgrad mit den Engländern und Franzosen in engster Fühlungnahme gestanden haben. Und was die neueste Zeit anlangt, so verkündet der Londoner „Daily Expreß" prahlerisch, die große UeberraschuNg sei nicht die, daß die Deutschen in Jugoslawien und Griechenland ein marschierten, sondern daß eine englische Armee in Griechen- land stehe. Deutschland konnte einer derartigen „Hilfe" nicht untätig zusehen, das dürfte wohl auch denjenigen ein leuchten, die von dem Führerwort nichts gehört haben sollten, nach dem die Engländer überall in Europa geschlagen werden, wo sie sich zeigten. Die „Times" schreiben, daß die englische Hilfe nur „allmählich" werde einsetzen können. Wenn dies wirklich der Fall sein sollte, so würde das nur ein Beweis für die Methode der Briten sein, bis zum letzten Soldaten ihrer Hilfs- Völker zu kämpfen. Aber wahrscheinlich wird der gegnerische Generalissimus auf dem Balkan, Wavell, Befehl aus London erhalten haben, den Widerstand gegen den deutschen Vor- marsch mit allen Mitteln zu organisieren. Denn die Eng länder müssen in ihrer heutigen Lage unbedingt der öffent lichen Meinung in den USA. gegenüber den Beweis fuhren, daß sie sich nach der Schlappe in Nordafrika auf dem neuen Kriegsschauplatz der Hilfe Roosevelts würdig zeigen. Inwie- weit sie und ihre Freunde sich infolge des schwierigen Ge ländes vor Ueberraschungen schützen können, steht dahin. Der große Sieg der Armee List, der die Abschnürung an der schmälsten Stelle mit sich brachte, zeigt, daß die Hoffnungen unserer Gegner nicht in den Himmel wachsen. E. D. ! 17. Auslieferung militärischer Geheimnisse an dl« Westmächte, Ein Telegramm derselben Stelle vom. 8. Dez. 1939 besagt: Der Unterstaatssekretär im Außenministerium hat dem franz. Gesandten mitgeteilt, der Chef des Generalstabes habe Befehl erhalten, unsere Bitten um Auskünfte zu beantworten. Im Einverständnis mit dem britischen Militärattache bereite ich eine kurze Zusammenstellung der zu stellenden Fragen vor und erwarte Ihre Weisungen . . . Ungarische 3Sger schaffe« sechs serbische Bamber ab. Zwei weitere von der Flak erledigt. Budapest, 8. April. Tin jugoslawisches Bombengeschwader ' hat am Montag die Stadt Szegedin angegriffen. Im Luft- kampf schossen ungarische Jäger sechs Bomber ab. Zwei Bom benflugzeuge griffen Fünfkirchen an und warfen sechs Bomben ab. Einige Personen wurden verletzt. Die ungarische Flak hat beide Flugzeuge abgeschossen. Ein j»aoslawisches Bomben- flugzeug, das die Stadt Siklos angegriffen hatte, stürzte, .ab. Die vier Mann der Besatzung kamen ums Leben. — Die ungarischen Zeitungen weisen in scharfen Worten di« Be- hauptung des englischen Nachrichtendienstes zurück, daß,an- «blich garreine jugoslawischen Fliegerangriff« , auf,'ungarische» GeViet stättgtzfundenMttem ' '