Volltext Seite (XML)
,elkvat,raik. nntt der ecvre pellcr 0/2 Prozent >andelömann lebergasse. in seiner die Aufhe- zngestimmt mit Kunst- Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 7. Jnli. Der Bundeörath hat heutigen Plenarsitzung dein Antrag, betreffend bung des Verbotes der Ausfuhr vou Pferden, und dem Gesetzentwurf, betreffend den Berkehr butter, mit den vom Reichstage beschlossenen Abänderungen gleichsfalls seine Zustimmung ertheilt. Berlin, 7. Juli. Die „Bossische Zeitung" sagt: Aus wärtigen Blättern wird von hier geschrieben, daß der Ge- neralqnartiermcister Graf Waldersee ein Armeecorpö erhal ten werde. Glaubhafter ist eine andere Nachricht, wonach Prinz Albrecht und Graf Blumenthal das 10., bezw. 4. Armeecorps abgeben werden, Graf Blumenthal wegen seines Alters nnd der Prinz, um eine Armeeinspektion zn übernehmen. Aus EmS wird unterm 6. Juli berichtet: Wie schon im Alltagsleben, so spielt auch während einer Kur das Wetter eine bedeutende Rolle und übt je nachdem einen günstigen oder ungünstigen Einfluß aus. Am Abend, ehe der Kaiser nach Ems kam, waren schwere Gewitterwolken aufgestiegen, doch ist es bisher zu keinem ordentlichen Re gengüsse gekommen. Während des gestrigen ganzen Tages hingen die Wolken tief herab, man glaubte, jede Minute müßte der Himmel seine Schleusen öffnen. Aber abgesehen von einigen schnell vorübergehenden Sprühregen blieb cS beim Drohen; doch stellte sich gestern Abend eine rechte Kühle ein, die man heute Morgen als wirkliche Kälte em pfand. Dies war wohl auch der Grund, weshalb der Kaiser gestern sein Zimmer nicht mehr verlassen hat. Wer aber etwa glaubte, daß gleich vielen oder, seien wir ganz offen, gleich den meisten Kurgästen auch der erlauchte Herr nur die Ruhe nnd die Erholung suche und jede Arbeit von sich weise, der konnte sich bald eines Besseren belehren. Am Schneeberg ^eberg. ber Seifert, ickmaschinen- steinerstraße. 'ator Stark, hr iptohUu. UMnU. igSliebender eit erhalten, c Exped. d. _2 e Roggen- - ist billig zu üster Voigt st- : ans 2fach hell erleuchteten Eckfenster sah man, als es dunkel geworden, beim Scheine der Lampe an seinem Arbeitstische den Kaiser sitzen. Die Borübergehenden blieben wohl Alle einige Mi nuten stehen, nm einen Blick hinaufzuwerfen zu dem neun zigjährigen Helden. Mit dem Glockenschlage halb zehn er losch die Lampe und der Kaiser begab sich in seine inneren Gemächer zur 'Ruhe. Der Kaiser hat eine recht gute Nacht gehabt und empfing nach dem Frühstück seine Leibärzte. Gegen 10 Uhr machte der erlanchte Herr mit dem Prinzen Wilhelm eine halbstündige Ausfahrt auf dem Wege nach Koblenz zu; an freudigen nnd herzlichen Huldigungen fehlte cs natürlich nicht. Der Kaiser erschien, ebenso wie sein erlauch ter Enkel, in bürgerlicher Kleidung, ein Anblick, an den sich das Ange erst -recht gewöhnen muß: graue Beinkleider, schwarzen Rock und Zylinder und hellfarbige Handschuhe ersetze» die alt gewohnte Uniform; nur der graue Mantel, den Se. Majestät der Kälte nnd des Regens wegen umgehängt hatte, ist derselbe geblieben. Die Zeit zwischen 'Rückkehr und Abend ist gleichmä ßig der Arbeit und der Erholung gewidmet. Um 12 Uhr nahm der Kaiser die Vorträge des Herrn v. Wilmowski entgegen nnd empfing nm 3 Uhr den Statthalter von Elsaß-Loth- ringen, Fürsten Hohenlohe-SchillingSfttrst, vermuthlich, nm sich über die Lage der Dinge im Rcichölande Vortrag hal ten zu lassen. Nach einer ganz anderen Richtung hin gingen die Sorgen und Gedanken unseres Kaiserlichen Herrn, als er nach 6 Uhr den Hofmarschall Grafen v. Radolinöki em pfing; derselbe war aus London eingetroffen, um über den Gesundheitszustand des Kronprinzen eingehend Bericht zn erstatten. Das Diner hatten der Kaiser und Prinz Wil helm vorher gemeinsam eingenommen; Einladungen waren nicht ergangen. Oesterreich. Wien, 6. Juli. Wie die „Polit. Korresp."auS Cet- tinje meldet, dürfte sich in nächster Zeit eine Annäherung rok- nachsicht- erzuges men irtnerei wen Sll8- c. Nach- Sam- Allsei- nschaften mg fingungen mnm dtel, HauS m weißen nitz su- Meister haben. ter, mnitz. le, t Laterne k zu ver- be- i. Blattes 2 icker ende Ma- rbeit, sucht n chueeberg. mlich neue - Nähma- alber billig rrg, Grund ich, Wildenfels, ilfen tt 2 empner zwischen Montenegro nnd Serbien vollziehen. Nach der Rückkehr des Fürsten nach Cettinje sollen Maßnahmen zur Herstellung freundlicherer, den gemeinsamen Interessen ent sprechender Beziehungen berathen werden. Pest, 5. Juli. Ueber die Ursache der gestern in Jaözbereny erfolgten Dynamit-Explosion lanten die An gaben der Pester Journale sehr widersprechend. Die größte Glaubwürdigkeit verdient die Darstellung deS „Budapester Journals", welche auf Mittheilungcu aus dem Honvek- Ministcrium zn beruhen scheint. Nach dieser Information fand wie alljährlich auch in diesem Jahre ein Lehrknrs des Kavalleric-PionierdienstcS für die Honvcdscbaft in Jaszbernv statt. Jedem Hcmved-Husaren-Regimente ist ein Pionierzug zugetheilt, der selbstständig manövrirt. Dieser Pionierzug ist auch mit Sprengstoffe» versehe». Mit diese» Spreng stoffe» wurden Uebungen vorgenommeu, wobei der UnglückS- fall sich ereignete. An dem diesjährigen Kurse nabmcn 02 Husaren mit der entsprechenden Anzahl von Unteroffiziere» Theil. De» Unterricht leiteten unter der Aufsicht und Mit wirkung des Honvev - Husaren-ObcrlieutcuantS Szakacs mehrere Offiziere als Instruktoren. Gestern Vormittags fand wieder ein Vortrag statt und Oberlicutenant Szakacs erklärte die praktische Verwendung des Dynamits bei der Sprengung größerer Objekte. Urplötzlich trat die schreck liche Katastrophe ein. Die mit der Batterie verbundene Zündschnur entzündete sich und die Batterie explodirte. Oberlicutenant Szakacs, dessen Gesicht in Stücke gerissen ward, starb auf der Stelle. Oberarzt Dr. Koller, welcher beim Vortrage zugegen war, büßte gleichfalls sofort das Leben ein. Dem Lieutenant Hübner wurde das linke Bei» ent zweigerissen. Später ampntirten ihm die Aerzte das Bein, wobei Hübner bei voller Besinnung eine fast unglaubliche Kaltblütigkeit zur Schau trug. Er rauchte eine Cigarette! Es war die letzte in seinem Leben, denn eine Stunde Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. 8tmksblatk für die königlichen und städtischen Behörde« i« Aue. Grüuhai«, Harten- stein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. JnsertionSgebühren: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher ^88 « Inserate 2b Pfennige. 155 Sonnabend, den 9. Juli Lößnitz, am 6. Juli 1887. Stadt- Der Rath der Stadt Zieger. Reuther. Zu Vermeidung von Unglücksfällen wird für die Dauer des diesjährigen Vogel schießens — 10., 11., 12., 17. und 18. Juli d. I. — das Betreten der Sabottenwiesen und der im sogen. Amerika gelegenen Grundstücke hiermit untersagt. Wer innerhalb des Steuerjahres einen Hnnd anschafft, für welchen die Steuer auf dieses Jahr, beziehentlich auf den laufenden Termin »och nicht entrichtet worden ist, Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige. Zwickau und Glauchau, am 5. Juli 1887. König!. Straßen- u. Wasserbau-Jnspection. Döhnert. 2 König!. Bauverwalterei vr. Werner. Der Rath der Stadt Zieger. Der Stadtgemeinderath Junghänel. Der Stadtrath Gareis. Der Stadtrath vr. Finck. Der 2. Termin (3 Mark) Hundesteuer ist vom 10. bis 23. Juli d. I. an unsere Steuer-Einnahme zu bezahlen. Verbliebene Reste werden nach Ablauf des Termins zwangsweise beigetrieben. Zur Vermeidung der auf die Hinterziehung der Steuer gesetzten Strafen machen wir hierbei noch besonders ans Z 4 Abs. 2. und 8 5. Abs. 3 und 4 des Gesetzes vom 18. August 1868 aufmerksam. Lößnitz, am 4. Juli 1887. teren bei Vermeidung der auf die Hinterziehung der Hnndesteuer angedrohten, die Hundesteuer betragende Strafe, bis zum 1. August 1887 bei dem unterzeichneten rathe anzumelden und gleichzeitig die Stenermarke zu lösen. Schwarzenberg, am 6. Juli 1887. Steuer in Höhe des Mehrbetrags zu berichtigen. ' Es werden daher die Besitzer vorgedachter Hunde hierdurch aufgefordert, die letz- 3fache hat für denselben binnen 14 Tagen den vollen, beziehentlich terminlichen Steuerbetrag zu erlegen. Dasselbe gilt rücksichtlich solcher bereits versteuerter Hunde, welche ohne die Steuer marke in den Besitz eines anderen Herrn übergehen. 8 5. Absatz 3 und 4. Wird ein steuerpflichtiger Hund aus einem Orte, wo niedrigere Sätze bestehen, in einen anderen Ort übergeführt, wo höhere Sätze bestehen, so ist für denselben vom nächsten Termine an der höhere Steuersatz zu entrichten. In dem Falle des unverschuldeten Verlustes der Steuermarke ist dem Verlust träger, gegen Erlegung der Hälfte des einfachen Steuersatzes, eine neue Marke auSzu- antworten. Ausführung von Erd- und Felsenarbeiten betreffend. Die zur Correction der Zwickau-Peniger Straße am Schloßberge zu Waldenburg erforderlichen Erd- und Felsenarbeiten im Umfange von gegen 9000 obm sollen an einen Unternehmer vergeben werden. Darauf bezügliche Preis-Angebote, zn denen Blanketts vorher bei der König lichen Bauverwalterei Glauchau gegen Bezahlung der Schreibgebühr entnommen werden können, sind daselbst mit der Aufschrift „Erd- und Felsenarbeiten" versehen, bis Montag, den 18. Juli, Vormittags 10 Uhr einzureichen. Zu dieser Zeit wird die Eröffnung der eingegaugenen Offerten in Gegenwart etwa erschienener Bewerber stattfinden. Die Auswahl unter letzteren, sowie die Ablehnung sämmtlicher Angebote bleibt Vorbehalten. Nähere Auskunft über die Einzelheiten der Bausansführung ertheilt die König liche Straßen- und Wasserban-Jnspektion Donnerstag, den 14. Juli, Vormittags 9 Uhr, wozu sich Inhaber von Blanketts am sogenannten Forsthause bei Waldenburg einfinden wollen. Die auf Sonnabend, den 9. ds. Mts. in Raschau anberaumte Versteigerung dreier Lastwagen ist aufgehoben. Schwarzenberg, den 7. Juli 1887. Der Gerichtsvollzieher beimKönigl. Amtsgerichts das. Roth.— Bekanntmachung. In Vertretung der städtischen Sparkasse zu Wildenfels wird hierdurch zur öffent lichen Kenntniß gebracht, daß wir mit Genehmigung der Königlichen Amtshauptmannschaft zu Zwickau den Zinsfuß für alle Einlagen bei unserer Sparkasse vom 1. Januar 1888 ab auf 3 °/y herabsetzen. Wildenfels, am 2. Juli 1887. Bekanntmachung. Alle in der Zeit vom 1. Dezember 1886 bis 1. Juni 1887 geworfenen, hier befindlichen Hunde sind bis zum 1. August dieses Jahres anzumelden und ist auf das zweite Halbjahr 1887 die Jahreösteuer für diese Hunde zur Hälfte zu entrichten. Ebenso ist für alle im Laufe des Jahres von auswärts hierher gebrachten Hunde, dafern für die selben die Steuer noch nicht oder nur mit geringerem Betrage als 4 Mark pro Jahr be zahlt ist, oder welche ohne Steuermarke in den Besitz einer anderen Person übergehen, die Bekanntmachung. Diejenigen hiesigen Armen, welche bei der diesjährigen Vertheilung von Lescholz- zetteln berücksichtigt zu werden wümchen, werden hiermit aufgefordert, sich bis spätestens zum 18. Juli 1887 an Rathsstelle zu melden. Aue, am 7. Juli 1887. Auf Folium 188 des Handelsregisters für Neustädtel, Aue nnd die Amtsdörfer ist heute das Erlöschen der Firma A. Wagner in Aue verlautbart worden. Schneeberg, am 6. Juli 1887. Königliches Amtsgericht. Müller. B. Das alte Schulhaus hier soll Montag, den 18. Juli c. von Vormittags 10 Uhr an im hiesigen Gasthof unter den vor der Auktion bekannt zn machenden Bedingungen ver steigert werden. CarlSfeld, den 25. Jnni 1887. Der Schulvorstand daselbst.