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«r«» Iaht,. S-mspaach«»; «adaitti»» r,rs» - WaschUftasta«« ,so,» P»ftsche«tk»«t»r Dr««d«« «r.L47»7 SÜÄMe Dottnerstag, 24.März LV2L Nadattia» «»» G»fch«st»ßelle: O»«»dmtv«. H0 Avldrtnstrakr 4- vezngspret-! Vierteiitllfrltq ftt! Hau» U«S«a»« r n,U illusirterler «ellage IÄ.7S Ft, «ns»,i»e » tl.HL F« ktiischllebliM Posibesiellaell» Dis -SZchsisch« Bottsjettung erjchemt au atze» Äochemage» »acknn. — Eprechftnnde tec Resntziog: 11 bit 1Ä Uhr »or,a. «„»««gen i ««nahm« von Gekchästsanzetgeu dir 1« Ui,r. von ga«!„,e«a<izc'g,t,i v,o l t :,»>-. cw,,,, — vrei» für die Petlt-Spallzeile 1,40 >m ReNameleil 8.50 Ft, FamiNenaiijeigei: 1,8t» Ft, — Mc „rdeMlich gesa.ciebeue, wwie p,,rch Fernlprecher ausgegebene Ilnzeigen könne» wir die Ber»„iwer,I,c!cksil für die Rtllniglcll de» lerlee mg» üb>,nehmen M Der Dynamitschreeken in Lachsen System Rach dem unerhörte» Ereignis i» Falke,»stein und dem ber- nngiüstlen Anschlag auf die Berliner Siegessäule hat die Zer störung nun auch in Dresden. Leipzig, Freiberg und Rodewisch sich ans Werk gemacht. An allen diesen Orten wurde der An schlag in öffentlichen Gebäuden verübt. Nur glücklichen Neben- umstäuden ist eö zu verdanken, daß keine Menschenleben zu grunde gegangen sind- Alle diese Attentate treffen in dem Mo ment ein, in dein nn mitteldeutschen Bergwerksgebiet offeil der Aufruhr gepredigt wird und die „Rote Fahne" in wiederholten anonniuen Artikeln das Volk ausfordert, sich zu bewaffne» und die Gewalt a» sich zu reisten, in den« Augenblicke, in dem in Hamburg die grasten Werften von Bloh», und Bost besetzt wer den, Man sieht. cS ist Sbsten, in der Sache, Ein Flugblatt, das gestern in den Einige» Halles »erteil! wurde, enthüllt die ganzen Absichten. ES heiht darin: Auf die Barrikade! Erstürmt die Weit! Wenn die Gegenrevolution ,»«s dieses Mal wieder niederringt, dann wird der meiste Schrecken in unseren Leibern wirken, Nicht nieder mit der En tente, sondern nieder mit dein internationaleil Kapitalismus! Hoch Sowjeirnstland: Hoch Sowietdentschiand! In einem Augenblicke, der für das deutsche Volk so schick salsschwer wie kaum je ist, setzen sich also diese Wühler and Ver nichter an die Spitze Tausender, denen durch die Not unserer Zeit und durch gewissenloseste Verhetzung der Blick getrübt ist, um sie anss neue in vrndrrmörLerische Kämpfe hineinzutreibe». Das sind jene Volksbeglücker, die mit sklavischer Unterwürfigkeit den Befehlen der Sowjetmänner and Rußland folgen. Man steht, es ist Stzstem in der Sache. Gerade zur rechten Zeit trifft die Nachricht ein, dast tzölz, den man unter den Regisseuren der Boulbenattentate in Sachsen vermutet, in einem Städtchen an» Harz verhaftet worden ist ES ist, als ob die Hhänen Leichen gewittert hätten. Hölz, der unter dem Scheine der Brüderlichkeit, unter deul Anscheine, dem ge- knecl lete» Volte Hilfe zu bringen, sich als Näliberhanptmann in sthamlosester Weise die Taschen füllte, und zum Schlust als der Tapferkeit besten Teil die "Flucht wählte, war gleich den Raben, die ans Hunderte»' von Meilen Entfernung im Gefühle «nier Vorahnung dem leichengefnllten Schlachtfelde zustrehen. nach Merseburg geeilt, aber nicht in der Absicht, sich als Be freier de« Volkes zu bewähren, sondern um sich wieder nebenbei die Taschen mit Raubgnt z»r füllen. Endlich hat ihn die Justiz gesastt. Wir glauben nicht fehl zu gehen in der Annahme, dast auch er hervorragend an den -Dtmamitgrosttaten '"beteiligt war. Zunächst natürlich mustte damit begonnen werden, alle jene Spuren zu vertilgen, an denen später einmal eine Schuld festge- steilt werden konnte. Zugleich» aber auch verband man damit dir Absicht, die öffentlich« Ordnung und Sicherheit zu nnlergra- den Man sieht, eS ist Tbsteni in der Sache. Die tommnnistischen Verbrecher, di« verfrüht ibre Stunde gekommen wähnten, stehen mit ihre» Bestrebungen vollständig allein. I» der Mastlosigkrit ihrer Fordernngen lind Taten aber können wir nur die Früchte jener Aussaat erkenne», die der materialistische Sozialismus gesät hat. Nun zeigt eS sich, wo hin jene kommen, die in ihrer Sucht nach äusserer Verbesserung nicht zuerst den Hebel bei sich ansetzen, sondern mit Macht mitteln das erreichen zu können glauben, was nur dem getäll« terlsteu Allgeineinwillen auf der Grundlage versöhnter Welt anschauungen gelingen kann. Stärker als je erheben wir in diese,» Augenblicke die Forderung, dast nur das Ehristenlum. das den Ausgleich zwischen Besitz und Nichtbesitz vermittelt, seine klastischen Auswirkungen auch endlich in verstärktem Maste gel lend machen must. Di« Verbrecher haben zu früh losgeschlagen. Sie deckte« die starten auf. ehe sie deS Spieles sicher wäre«. DaS ganze Voll ist ciuhellig in der Verurteilung und der Ablehnung dieser unerhörten Vorkommnisse. ES wird sich nicht von wenigen blin den Sklaven einer herrschsüchtigen, durch Theorien verwirrten Tligne zu einem Spieiball internationaler aussichtsloser Experi mente mache», lassen. Das Sbstem. da« im russischen Paradiese bcrrsckt, wird da» deutsche Volk niemals beglücken. Me. Dresden, 2k. --kürz. Gestern mittag ereignete sich im Landgrrichtsgebäudc nm Münchener Plab eine folgenschwere Explosiv», dle durch eine unter den Berlin,»dlungssaal gelegte Vombe entstanden war. Tre, Personen wurden verletzt Der Sachschaden ist ziemlich bedeutend. Die Tater sind entkommen. Die Polizeidirekrion Dies e» teilt dazu folgendes mit: Der Fußboden des Borraume« zu den Aborten ist völlig nach unten dnrchgebrochen. Sämtliche Rohrleitungen sind zerrissen und die Abortanlagen selbst völlig zerstör» Das Deckengewölbe ist nach oben gedrückt, daS Mauerwerk säst durchgängig ahge>p!itte»t und die Ziegelmaneril selbst zum größten Teile zerrissen lind ei,»gestürzt. Die Gewalt der Explosion war so stark, dah fast sämtliche Fensler- schetben in dem dort angrenzenden Flügel deö LaiidgenchtSgeväude» bi« in die oberste Etage zertrümmert wurden. An einer Stelle ist sogar das schwere äußere Sandsteinmalierwerl gelockert. An einigen in den zerstörten Räumen her,»»liegenden Mörtelstücken war deut lich Schwefelgeruch be,»erklär. Dieses alles läßt daraus schließ! n, daß es aus einen verbrecherischen Anschlag ans das Landgericht mittels eines stark wirkenden Sprengkörpers abgesehen war. Die Explosion hätte unübersehbare Folgen l aben sännen, da zur selben Zeit in de,» darüberliegenden Verhandlung»«»»!« ch eine Verhand lung des Schöffengerichtes stattfanü. Das starke Deckengemälde unter diesem Berhandlungssaale hatte aber dein Drucke stnndge- lialten und war nur etwas nach oben gedrückt worden. Men'chcn« lebe» sind nicht zu beklagen. Drei Peiwnen sind leicht verletz«. Der Sachschaden »st bedeutend. Von den Tätern fehl! bis jetzt jede Spur. Leipzig, 2l. März. Gestern vormittag 10.80 Uh» er eignete sich im tzanbgerichtSgebäude in de» Elisenslraßc eine Bombencxplvsion, die bedeutenden Schade» anrichtctc. Die Bombe war in einem Abort des Erdgeschosses nirdcrgelegt wor den. Die innere Einrichtung des Abortes sowie ver Vvrrau»» wurden vollständig zertrümmert. Die Decke wurde bcraudge- schleudert und viele Fenster im ganze» Gebäude auS den Fül- inugen gerissen. Mensche» sind nicht z» Schade» gekommen. Das Gebäude wurde sofort abgesperrt und Ermittelungen ein- gelcltet. Di« Explosion erschütterte dns ganze Gebäude. Die Korridore waren mit Mörtel, Steinen und Staub bedeckt. Die AnLgänge nmrdea »va der Schutzpolizei besetzt. Dir Gerjchts- Der deutsche Protest Berlin, 23. März. Bon der deutschen Klirgslastrnkommis- sio» in Paris ist heute der ReparalionStommisnon solycnde Note überreicht worden: Die Repacattouolommlssio,, Val in iherc Rote Nr. 13/>8-1 vom ID. d. M. die deutsche Regierung ansgesordert. in Erfüllung deö Artikels 285 de» FriedenSverirageö die durch die bisherige» deutschen Leistungen and Lieferungen angeblich nicht avgedeck- lc>t restliche» 12 Milliarden Goldmark vor dem I. M„i >021 in Gold oder fremden Devisen zu entrichten und als Anzahlung Hieralls bis zum 28. d. M. den Betrag voll einer Milliarde Gold mark zu zahle». Die Rep«ratio»c-ko:niniision stützte dies« ihre Forderung ans die Behauptung, daß Deutschland bisher in Er füllung des Artikels 285 des Friedensvertrages höchstens acht Milliarden Goldmark bezahlt habe. Die deutsche Regierung kann diese Berechnung, wie sie bereit» in ihrer Note vom >4. die se« Monats dargelegt hat. nicht als richtig nnerkennen und mich Belwahrnng daqegen einlcgen, daß ibre diesvezüglictze Dar legung in der Note »om 15. d. M. als rein formeller Einloand bezeichnet wird. Sie verweist rrncnt auf die der Nepurations- kommisnon unter dem 20. Januar d. I. überreichte Denkschrift, st» der ihre Auffassung, daß die gemäß, Artikel 285 bisher ange- liesrrten Werte und getätigten Leistungen den Betrag von 20 Milliarden Goldmark tatsächlich erreiche», eingehend belegt wor ben ist, sowie auf die in Ergänzung dieser Denkschrift nachge- reichten weiteren Unterlagen. Die deutsche Regierung ist bereit, für die in ihrer Denlschrift enthaltenen Angaben jederzeit skhrijllich »nid mündlich weiteren Beweis anzulreten. Wenn auch über einzelne der ans Grund des Artikels 235 von Deutsch land getätigten Lieferungen Besprechungen zwischen der Repa- rationSkoinmissioll und der KrieaSlastenkominissiau stattgefunde» haben, so ist doch über die Gesamtheit dieser Lieferungen die deutsche Regierung von der ReparationSkommission noch nicht gehört worden. Gemäß ß 9 und 10 der Anlage 2 zu Teil 3 des FriedensvertrageS glaubt di« deutsche Regierung um so mehr Anspruch auf Gehör zu haben, als neuerdings der Reparcr- tiottökomnlission einen Teil der bisher getätigten deutschen Lie ferungen von der Anrechnung auf die erste» 20 Milliarden um ter Artikel 835 ausschließen will. Nnter diese» Umstände» er hebt die deutsche Regie»«»,» dagegen Einspruch, dast die Zahlung einer Restsnmme von 12 Milliarde» Goldmark gefordert wird, bevor auf Grund weiterer Erörterungen fcstgestellt worden ist. ob und inwieweit die deutsche Regierung „och Verpflichtungen aus Artikel 235 zu erfülle» hat. Die RevaraÜvnskominission weist in ihrer Note von» 1,5. d. M. ans den i» dieser Angelegen heit bisher geführte,, Schriftwechsel mit der .KricaSlastcnkolnMis sion hin, um darzulegen, daß sie wiederholt an die Notwendig keit des Artikels 285 erinnert habe. Demgegenüber »»acht die dculscbe Regierung daraus ansmerksain. daß sie in ihrer Pon der ReparationSkoulniission erwähnten Note vom 23. Juni v. I. aus die Unmöglichkeit, Barzahlungen von Irgend nennenswertem Umfange zu leisten, hingcwiesen und ausgeführt bat, daß die wenigen noch in Form Po» ansländischen perfügbaren Bar mittel bereit gehalten und flüssig gemacbt werden »Hißten, um ziiut Ankauf von Lebensmitteln und Rohstoffen aus dem Ans tande zu dienen. Die Neparalionkkommisston ist auf die im Anschluß an diese Note geführten Besprechungen zwischen der striegslastenkommistion un» der NevaroUonSkommissim» nnd verhandln»»»:,, wurden sofort üvernlt „ogcv,mtzrm Tiv» sofor tiger Nachforfchmigen «unnte von de» Tätern bisher nutzt die ge ringste Spur entdeckt werde». Osscnl-iir bandelt es iiü, „in einen kommunistischen Anschlag. Plauen, 23. März. I» Rvvewisctz bei Auerbach ivnrde heute früh gegen 8.30 Uhr ei» Bombenanschlag «ege» das Rat- »aus verübt, das ln, Innern schwer beschädigt wurde. Decken sind ringestürzt und sämtliche Fensterscheiben zertrümmert. Auch ine Fenster der »inliegende» Häuser sind zersprungen. Die Ver brecher scheinen wiederum um- »nSwärls gekommen zu kein. Die Untersuchung ist im Gange. Tai»> wird noch geineldri. .stnrz »ach 8 »hr früh flog rin Teil des Rathauses linier furchtbarem Knüll i» dle Luft. Das Stencramt und das Meldeamt find völlig zerstört. Die Dpnnmstst»Ln»g, mit der sie Splengniig erfolgte, >,»>»' in daS Kellergeschoß eillgeickunuggelt »»ordrn. Ei» Wacht» »trister trug einen Nerve,,»p»e Sabm,. F» der Bevölttniing bcrrscht ungeheure Ansregünz. Das Ranunis ist abgesperrt «nd must wahrscheinlich ulunnragen werden. Die Tirer find ent,'s»,- men. Zu gleicher Zelt ist anscheinend auch versucht worSrn, da« Rathaus i» Auerbach in die Lust zu sprengen. Dort getang es einem Schitbinnnn. einen Man» zu verhafte», der einen Sack Dbnamit vei »ich trug, tzi,, zweiter »nbekannte» fchofi aus den Beamten nnd enttain. Tie Verfolgung ist ansgeii-,mmen wor den. Der Verblutete wurde i» das Lander rätst "Pinnen einge- liestri. Er gibt an, ans Danzig zu stamme». Freiberg, 2l. Marz. Gestern morgen k»>: „ach 10 lltzr »st ans das hiesige Gerilliiögeb' iide ein schwerer Anschlag verübt worde». Anscheinend wnr eine Bombe in d e Aln> ranlage des Amtsgerichtes in, ersten Geschoß gelegt werden. Es erfolgte eine sinchlbare Explen»». Sir grauen Sumst.'» anrichtrie. Die Adortanlage wurde zerstört, Denen und F-„ftersttzeie!» zertrüm mert. Besonders »rg sind Sie Verwüst»»''»» in „„mittelbarer Nütze des Tatortes. Eine Person wurde verlebt. Sitzung sHz'irim rn'insicl DNNH Dresden, 21. März. Ministeroränden» Buck hat wegen orr V a „i b c » a t t e » l a t e eine Sitzung des Gesamtmi'nste- rinnld einberufen, in der zu »ei Angelegenheit Treiinug genom men wilden soll. wtedelhoiieu Anssütz'.nimLn. aus denen nw Sic Unmöglichkeit der Erfüllung des Artikels 285 durch Barzahlungen ergab ackn Monate lang nicht zurüstgesonnneu. sondern bat mit der deut schen Regierung nur uiedcrholl über dB Aus,üben,,g van Warenlieferungen eingehend vertun,Le!!. Wä'ueich s.nnil dre bisherige Haltung der ReparcitionSkouiuiisiion die deutsche Re- gi-rnng zur Ansicht Gcechligle, dag Uwe dargrlegte Ariffas„l„„ Uber die Nnniöglichkeil von Barzahlungen von der Re»ar»iw»S- kmm'.nssio» geteilt werde, ist in de» letzten Noten der Revnrn- tisv«ckoiumisji>>l, e,ne völlig entgegengesetzte Stellung eingenom men worden. Die Not« der Reparatione-st nniäio,, von: >5. d M. fordert die Zahl»,,» von ltz Milliarden Gold >ark inni-.balt' einer Frist von rund sechs Woceui. davon du Abschlagszahlung von ciner Milliarde Goldina»; i.»,erh»'b de-. Friß von einer Woche. Die Ai-smstlgnne derartiger Summe» ist für sic deutsche Regie rung. een: nbgrsctzen von der Tni-nitze. dast die Bcschafning io enorm»! Berräge von eine», durch den Krieg aufs ans,erste er- schövite» Lnttdr eine kaum lösbare Aufgabe daislellt, schon wegen der Kürze dxr Frist unmöglich. Selbst wen» ein Teil dieser Mittel in, Wege einer auswärtigen Anleihe flnittg ,n machen will sollte, was bei der inzwischen eingetretenen weinnen > ,r>. schasttiküeu Schwächung Dentscrstands infolge der von den Abi teilen in Verfolg der Londoner Konferenz g>:ro?fene,! Maßnab- me>' bezweifelt „'erde,, muß, so wäre es doch schon rein technisch ansgeschlüssen. innerhalb der gesetzten Frist auch nur die Vor- cereitlingen für die Durchsührnng eine, solchen Anleihe zu tres- scn, geschweige de,,,, die An!e>be anfznlegen nnd die aus der Anleihe einkommenden Mittet nn die Revnrationskominission abzuführen. Nach de» Bestimmungen des Frirdensvcrtrages hat die Rc-paraUo»Sko!Nl»issio» bei den Deutschland ankr-,er lege»,den Entschädigninwn »ns die deutsche wirEilstlftli-tzt Lri- sttingSsäbigkeit lltücksiibt zu nelinn n. D:e denlstoe sttegie, nng iveist ferner «r«renl daraus hin. daß nmu r> 2t 15 I der An lage. L zu Teil 8 des FliedenSverlrageb ein ektva bis zu», >. Mai I92i sich ergebender Fehlbetrag in Form oo» ver'insüchen Schatzanweisnnaen in die nach 8 12 15 2 der Anlage zu Teil 3 oes Friedensveriraaes ausznsielienden 40 Milliarden Goldinark Schatzanweisnnge» nnizutaiischen wären. Sie ist der Ansicht, daß von diese» Bestimmnngen um so inebr Gebrauch gemacht wird, als in dem bocliegendea Falle die llnnD,stichlest der Leistung bis zum I. Mai IÜL! klar ;»!age liegt. Sie kiekt daher 0en Antrag, eine» etwaigen Fit-,betrag der »ich »:ach einaehen- ber Priisnng der non ihr bereit»' „„sgeinhrteu Liefern,,ge» und Leistung«» ergeben sollte, gemäß den genannten Vorschriften zu behandeln. Um die Frage der Erfüllung der Verbindlichkeiten ans Artikel 285 baldigst abschließend zu regeln, schlägt die crnlsche Regierung vor. daß »»»gellend mündliche Vciln,»dllin nen zwischen de» Reparation«!»»,Mission und der KriegStasten- koinmissio» über die Bewertung der nisiieiigen Litferungen nnd Lrisiungen iin Anschlüsse a» die von der deutschen Regier»»»,, vor»!legte Denkschrift anfaenomlnen wuden. Die deulscbe Re gierung erklärt sicb b reit, zu diesem Zwecke jederzeit geeignete Vertreter oder Sachverständige nach Paris z» entsenden. Sollte sich in Ansehung des Artikels 235 eia Fehlbetrag ergeben, wäre d»e deulsche Regierung ferner bereit, in Vel'hattdlunge» bezüg lich der Auslegung einer auswärtigen Anleihe ciiiMlrele». Sie ist jedoch der Ansicht, daß eine solche Anleihe nicht lediglich von» Standpunkte der SrMung des Artikels 835, sonder» nur i«> Zusammenhang« mtt den» Reparalionsprohlem erörtert wer ben könnte.