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Dresdner Nachrichten : 22.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188811228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-11
- Tag 1888-11-22
-
Monat
1888-11
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.11.1888
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mü-tW sÄHtmÄÄ!.. iurMom oder »ack M-siiaac» « Pio. tpinrni <incl> >l!„,aesaiid» tziilc «o Pia «»lunorannacu au, dccPrwal> ,eile tzcite M Phi E,»e Buratchait Zur die uua,I»äaiac Aulnalmie der Ä»»ei»e» w,rd mm, acoebeiu Au«' wariiac A,,kündiau„aaau,lraae aeae» I LmlicrdmaliMiia, durch Brielmarke« oder Pvi>e»iZOlilu»a. stiir Riickaabe cmac'onvicc cschnit- jiZotc icmc Bcrt>l»dlichkcN z A»küud,a»,we„ uelinic» looiMMM- uamt,a,ie Bn,„it,elu„>>a„«um an. ^erulvrechllclle Sir. N. 33. Jahrqanc;. Aufl. 47,0«tt Stück. vnsoro ^vnnnoon-iLri»oäitjon dokinckot siel, - 4S I ««I r«11 vr 7HW (nsboa clvr Vrvtiäiwr Ilunli »n<I vi^-ü-Hn Hotol stcilclncn- lknstvl,. llLLLeriLtöM L Vo§Ier, l)i 08,lon. Neueste Börscn-Berichtc. L»»d»». Ll.-t-p.. II »hr IM. «ausoio 20,81, ffialiruer -K.08. Dllrte« lk,2k, Ungarn 81.00, Ltia- manbauk —, Spanier 72,08, «applcr 80,08, RusZcu 101.12, Ria Tinlo 2K,7K, Mczilancr 82,2K, neue Z2.7!,. »e «eero >0.12. rNeschaiioio«. SI c 111». 21. i»ap. „»«Ircidew.i Weizen ruhui.Iacp ,8»—187. piavpi.. r«c.188,k«. Tiprii-MaiiOK.K«. Roggen unu.. Im» IKU—lkk, No». Drc. lkO.kl), >prll - Mai lkü.oo. Äonimericher Haler loc, NI Nu. Siiidol seil, »lovemder Kd,Ol,. Aprll-Mai »7>>. Hpirll«/ stsl, loco ohne ffal) k»te KL,«0, 7iie> !>!1,80, »lovbr.-Dekbr. 7I)cr 02,00, April-Mai 2K,ko. Peirolcnm loeo »krzoUI —. Dresden. 1888. '-.rvv««» omptiohlt ? kvianvk Uauiekv, )iiiril!i!ltnnciller. r Ii Hilliiiii X1ii»»«-z,» Ii »>«» r-8-«» rsek"«»«««->><»! Lsslssl'isOii-u.Lk'- Il'iseiiunASAöti'imk, vrvroltb i»et ttu«Len, kviLvo, a. — »ücokrciiei- lii-r>iri< !i nimm in Ota»«küdI-^ucii,1vin d. ^Sflr»tr2ck. Iloilei'iitz IIRel-ßlittel iitlivin Rr. rr27. ZMck: Arbeitcrschntzgesetzgebnng, Jnnungsanträge tzsaniensiag des Königs. ' Kamerun, Haudwerkervereiii, tverichtsberhaiidlmigeii Leranlwortlicher Nedakiem für Politisches ti' ff»a, Bieren », Dresden. Nur mit Bedauern tveiden weite Vvlkskreiie von zwei Be ickilüsseii Kenntnis! nehmen, die der deutsche Bundesrath in seiner lctzlcn Sitzung gefaßt hat. Er verweigerte seine Znitimmung zu den vom 8i'eichstage gefaßten Beschlüssen betreffs der Arbciterschutz- acictzgcbnng icivie betreffs der Handwerler-Jnnuiiaen. Nbcrinalö Üemntt sich also der Bnndesrath neuen die endliche Verwirklichung w'ii Foldcrniige», die rin Interesse des sozialen Friedens seit vielen Jahren von den treuesten Freunden der Svzialresvrm beharrlich gewidert werden. Es ist eine lanne Leidcnsgcschichic, ivelchc die Anlläge, die man unter dem Sammelnamen „2lrbeiterschutzgebu»g". zmcnniiieitzaßk. bisher dnrchznniachcn hatten. 'Abschaffung der Kindenuheil in de» Fabriken. Bcichrnntnna der Franenarbcit, Ein-! suhiunn von Matzreneln znin besseren Schuhe für le'eben und! Geunidheil der Arbeiter. Diirchnihrnnn einer wirklichen Sonntans- j ruhe wurden im stieichSlanc seit Jahren, erst vereinzelt, dann iininer! allgeineiner und znleht einstimmin nefordert. Tie Eoniervallven! niid das Eentrum nalnncn sich dieser zuerst ^ordcrnnn an. Um eincn i maglnl»! clnhcitlichen WillensanSdinek zn erzielen und dadurch a»s de» BnndeSrath einzuwirkeii, crinasunlen sie ihre seordemnncn ans ein »' bescheidenes Mas:. das; sic sich den Borwnrs nar zn nroher Nechnnnnöiranerej anSselrten. Sie nalnncn aus die Industrie d,c allererdenslichsle sliiiclsichl, sannen ihr Niehls an, waS ihre ^cisinngs- iahigkeil überstienen, ihre Evcnrienzsähinkeit mit dem Auslände be- cintrachtint hatte, acwahrte» ihr den weitesten Zeitraum, damit sic sich allmählich aus die Eintüliriiutt der neuen Majnenelii cinrichten keuue. Tamit erzielten die Conservatwen und das Eeutruni den» auch soviel, daß zu loht ei» einstimmiger Beschlus, des Reichstags dem Buudesrathc übergeben werden konnte. Aber der erwartete Eindruck blieb ans. Iiirit BiSmarck hatte von je zu diesen Arbcilerschichanrrttgcn enie sehr wenig entgegenkommende Stellung eingenommen. Unter dem Jubel der Tcutschircisinnigen und der Ineihnndlci, die in B.cteien sihcn, bekämpfte er selbst die so bescheidene Hordcmng der EvimiagSruhc. Mit Hurra!) verkündelcu diese sonst so crbitterkcn Ecgner Bismarcks, das; derselbe doch noch aus dem alten inanchcster- lichcn Standpunkt stehe. Liese Inbelruie der Tentschsieisiiinige» habcu manchen wackeren Patrioten lies geschmerzt nnd ant'S Pein lichste berührt. Man sagte sich zwar, dak es ein Widerspruch, zum Bund eilen eine arge Ucberlrcibung sei, de» Reichskanzler, den Lchöpicr der deutschen Schutzzollpolitik, als Manchestermann auS ziigebcii. aber man konnte doch nicht leugnen, dag Mist BiSmarck uch in duner Irage von bewährten Freunden getrennt habe. Man >cimle sich Las io zusammen, das; er in diesem Slücke sozialer che- icsigcbnng cinieitig unterrichtet sei; er schenke den Grosisadrikanlen ,u viel Gehör. Tcm Borlhcil dieier Herren entsprächen zwar die industriellen Schutzzölle ganz und gar: aber sic wollten nichts N'isicu pon Mahregeln, welche der Prvfilmachcrci einige Zügel im Inieiessc der arbeitenden Klassen mizulegen geeignet seien. Sic Nclllcn dein Kanzler vor. dak die deutsche Indnslric bei einem ivirk- cnncn Aibeilerichuh nicht eoncurceiizfähig bleiben könne. Wir ii, tti «»< nlui«! >»«». Vi«»Ii»i Ii»-l)Ii«'iitt>«', t «»i i»II« it-^ i»>l« . I»i»t >«t-kOrii «»Ii»-)^Vi»>Ii , iilli», no ri < iiii^i < n ^rimilUi- >»1«»1I«' ninl ttiii'ili'ii itir mäiiUc^tt^ tMi'ckim'ii. in r ,Vnwcnh! Zicior ,u Schönvnca Waldenburg, Bortrag über > lZotleiieliste. „Loheiigriir". gcnölhigi wird, dw Kiankennnterftützniig in Anspruch z» nehinen. Ein AelnilichcS giit betresss der Nnsältc Zudem man die Arbeitskraft schont, erhält man die Arbeiter länger lcistnngs- nnd criverbssäbig. svdak sie spater als jetzt der Zuvaliden-Bersorgung aiiheimsallen. Schon die bloße RützlichkeitSlehre - ganz zu geichweigen vvn den Geboten der Menschenliebe nnd des EhristenthumS — sollte dazu sühren, dmch wiiksamen Arbeilcrschnb. der srhcaiilciiloseii Ausbeu tung der menschlichen Arbeitskraft durch die Prvsilwnth heilsame Schranken zn ziehe». Sv beklugenSwerlh cS ist, daß der Bundes- rath abermals die berechtigten und maßvollen Forderungen der wahren Freunde wzialer Reformen abgetehnt hat. io wenig werden sich letztere dadurch enlmnthigl suhlen. Freilich müssen sie im neuen Reichstage wieder ganz von vorn ansangen, müssen die iuihercn Aniräge neu einbringen, dnrchbcrathen nnd abermals zn Beschlüssen erheben. Aber sie werde» es gern thnn, wissen sie doch, daß sie einer edlen Pflicht Nachkommen. Wir erwarten daher, daß m einer de» ersten Reichslagssitznnac» die coniervaliven nnd Eeiilrnms Ab acvrdneten nacb dieser Richlnng entichieden Vorgehen, tzcnr ein kralliges, in «einer Arbeisttrait geschontes Polt tann ichließlich dem Tentschen Reiche Tos leisten, wozu TicwS kcait seiner gölllichcn Sendung bernicn ist. 'Auch die Handwerter iverden sebr wenig davon erbaut iein, daß der BnndcSraih ebenialls die Anträge abgelehnt hat, weiche die Znnnnge» kralligen ivlltcn Die Boricliläge, den Wirkungskreis der Ziinnngen nnd ihre Beingnisse zn crweilcrn, siießen srciiicli auch im Reichstage nni heftigen Widerspruch, nächst den Teutichireisinnigen nnd Sozialdeinolralen, ioelche jede Erslacknng des HnndwectS liassen, ivaren es leidec auch iiianche dcationallibcrale, die jenen Anträgen cntgegentiateii. Tie Sozialdemokratie bekämpft grnndiätzlich Alles, was den Mittelstand stärkt, was dem Bcrsinken der Handwerker ni's Protctarial entgeaenarbeitel, ivaS die Arbeiigeber unter de» Klein- cinbeillich organisirt und ein Gegengewicht gegen die ani ß Vallsne Svklktfcksvilell, Z kMüIiliii: ^LiriööUiLLrLsc^sv. ß > Ht >anpb>!it>. in ineinr-n i iitniisilsi,-,t helcannlou (Ziactilätan. ^ 2> w » lv« Ä I ^fI^ R G l « III»>I»^I > >I»,I.II«tti.)- kette re. r>« r»- r>r » -rstl. .voMelmii!!. 4 li itiit i iit. mmerstttli, >>noten Geichwindigkcit nnd lies; unter Wasser, bewegte sich mit tO sich leicht und sicher handhaben. Brüssel Wahrend einer Lheaicworstellnug deS Bercins „Eoncordia" brach die überiiitlic Itzalerie zniaininen. Es entstand eine große Panik. Zahlreiche Personen wurde» ichwcr verletzt Rom. Ter Papn ernennt nn nächsten Eonjislorium die Erz- hiichöie von Rauen, hinan. Mechetn nnd Prag, sowie einige italie nische und spanische Pcalaten z,i Eardinülen. Hkvndo ii. Zn der hentiaen Sitzung der FarmcwEommission vcrbängle der Präsident eine Geldstrasc von .">OO^Pid. Stert, gegen Eduard Hacrington nnd den »aiionalisnichen Tevniirtcn Kerry, ivegen emes in Kerry s „Leylinel" verössciitlichtcii öirtikccks, welcher schwere Beleidigungen gegen den GerichlShos enthielt. Ter Artikel iälirt ans, daß der Gerichtshof nur eine Kreatur der Regierung und^der „Times" sei. Harringtvn erlläue am Beiragen des Prä sidenten. er nbernebme die Beraiiiwortlichteit sür den Ariilcl. Petersburg. Generalientna»! Hermann Prunker bom ZngeuienrevivS wurde znm Minister sür Wege und Berkchrs- anslalten cmannt. Die P erlinc r B i> r i c eiössnc'.c reiervirt. Tie Enrse tvarcn aniangs bessei, gaben aber bald nach Später schwächte sich die Tendenz weiter, erst der Schluß war ans Deckungen wieder bc- ^ festigt. Zn Banken war das Geichän ziemlich leblia t in TiScvnto nnd Ercdil. Bahnen ivaren still und norwicg, nd ichivach. Berg- we,ke »ach lestem Beginn aus Ücealisationcn ichivach. Fremde i Rcnien wenig verändert. Zm Eassaveckehr waren Banken und ! Bahnen still, eher 'chivach, Zndnmien lest, iachsische Webstulii höher, Ebemnitzer Ban geivannen M Prozent! dcntiche Fonds nnd öilcrrcichiiche Prioriläle» ruhig. PrivaldiSconI K'ä Prozent. Die Ncichbörie war sest. ff r a n k f u r i a. M„ 21. '.iiopbr. ,!>cd,I Lik. slaalöbaii» 2lk>/,. vom- darden Xir,. replizier —. »ppopicr 82,«". iveoc. Nnpar. lSoirernie 87,20, Dioconco 221,10. Dress». Bk. . 80c> Ofujsc» . Lauea —. - Bciiauptkl. wir». 2i. Rsvln. ikred» ao,!.!!«. Slaaisvap» 2.72,10. üomparpc» 29,00. meiillill , ^ ^ lösenden Besirebiingen der Sozialdemoträtie in die'Waagschale! siord>pcsw.''ioo,ao. Diarknoic« .'>2,8o. u»,. vred» üoi.2.7. Losilos irnüt. Tie Freisinnigen arbeiten cbeinalls an dem Untergang deS j Paris. 21. -n»»2r. ,sog»«. 2,e»,e8Ü.20. Ancetvc 101.10. .z,ane»er !»:,8». Bcitlelstandes »nd Handwerls. um die Hercichaii des Hand,lskapilals ! Slaaisdai», Kik.er. r»>«saes-u 221/2,. °°. Pri-riiaien Spanier 7g>/,. iiber die nnicischiedloien Masse» der Handwerker und der Arbeiter!^'"",'" 's, 'Rssz auSziidchnkn. Unter den Nationalliberalen aber sitzen manche Per > ^ ? S "Prs»urten>. -i..«»«>>». c--o>l»o.> Lcizenpcr otsvemder .o.i , treter der Großindnilrie. welche kein Heiz inr die Eigen Ehiilenz nnd die Erhaltnüg des mittleren und kleineren Gewerbebetriebs per Mai-Augnsl babeu. Gegen ioviele Feinde Iiaben die conservaliven Freunde deS Handwerts einen umso schwierigeren Stand, als die .Handwerker selbst iebr häufig sich ans kleinlichen Antrieben des Brotneides und der Seyecliucht unter einander heilig bciehdeu. Glenhwoal müssen die Anstrengungen, daS Handwerk vor dem Zeriissenivcndeii zirnschen den Mühlsieinen der Sozialdemokratie und des GroßkapiiatismnS zn schützen, im Interesse der Allgemeinheit nnenlmiithigt snrtgcietzl iveiden Ter handwerkersieundliche Abg. h'lcteunaiin darf gewiß hierin am die Unterstützung der geiamiiüen eoa>eivatj'.>eii Parlci zählen. pcr März.ffimi 27.00. sii». Spiriips pcr 2!»vl>»brr !1.2. 12,70, iniill. Üiiibri pcr 2ia»c»ipcr 70,!>o. pcr März-guni 72,7k, fcil. )l »I ft c r « a >u . 21. viovdr. Prsdulie« isftiiuki. Wcizcn pcr Oiovbr. —, pcr Mürz 220, wcichc»!>. Oisancu pcr Marz !!!!!, per Mai IM, wclilicnd. 2v»d°». 21. Viapcuipcr. PraüuNcni Siftluft. Wcizc» rulftg, absoloi »»«Niicll, Mcig ruiji». ftciift. Mais, Maiilacrftc !cs>, oicrslc träqc, rupi», ordinarc ftcttocr. — Wrtlcr: ftaiici. nicht, .„wieweit sich die Stimmen der Groß-! 5°^, Kanzler Gehör zu ver'ckasse» im S tande sind.! dok- i„ van Netteste Trahlberichtc der „TrcsSilerNnchr." vom h'l.Nov. Berlin Ter Kaiser >ayte seinen Besuch nie das Ui Schle sische MusikieN zu. das im Inm 188ü m Görlitz slamindel. —, Kaiierin Augnsta schenkte dem hiesigen Seminar iiir orientaliiche! Sprachen ein bedeutendes Jahreseinkommen, das inr sihriiliiellerischc! Arbeiten verwendet iverden soll. — Ter dem BnndeSralbc znge- gangene Gesetzeiitwuri betresss der BorarbcitrN zu emeni j),ational-! j dciilmal sür Kaiser Willictm l beiiimm!: Znr Prcisbeiverbmig sürj das tü> den hochieligen Kaller Wilhelm l.. den Gründer des Reichs. ? zn errichtende Denkmal wird eine Summe von IM.lXir) Mark zur Beringung gcstzlli. Ter Reichskanzler wird ermächtigt, diesen Bc- Mltiein der Rcichsbanplkasse zn entnehmen, itnüg legt Pcnvehrnng dagegen ein, daß in den Zeitungen von einer „cvburg gothaischen Frage" die Rede ist. Eine solche Frage ezistire nicht, iondern ein nnbcitrillenes RcchtSverhälkiiiß. — Eine im alle GnrniionSstüdle mit evmmu»alcn , Eingangsahgaben wichtige EntnLeidung trai heute doS Kammer ''OG l ^rjch,, Dtz- Stadl Gotha erhebt eine Abgabe von Fleisch, welches iiverctsciis Witzen nidnsliiellen beim Kanzler Gehör zu verschaffen im Stande sind. )cdc»iallS entsprach seine Stellungnahme gegenüber den Arbeiter tchiitzaiitrogen in der Hauptsache ihre» Ansprüchen. Erst wurde vom BmideSrathStüchc aus den ronscrvcitiven und EentnnnS ordneten, welche überhaupt Arbcilmchntz forderten, eingehalten! ^ sion answäris eingcht. Tie Maiiiiichaits-Menage der dortigen der BnndeSratli könne mit cinem io allgemeinen Verlangen Nichts Garnison bezieht nnii das Fleisch von aiißerheilb, verweigert aber omangen ! statt eine Reiolutivn zn beschließen, wonach der Bundes- Z'-chtnng der belr. Abgabe und v^crlangt überdies Nnckgcwahr - b« «E - u-"«»" w,„. »«».>,«.»». mtz brauchbaren Borichlägen heransrücken Sic lhatcii cS und unter, stucke Iiattcii zahlen müssen. Die Stad, Gotha beschütt den Kiage- zogen sich der nicht geringen Mühe, eincn umsasscndcn Arbcitcrschntz weg mit dein Anträge, dahin zn erkennen, daß sie dem Militär- ge etzentivmi auStziarbeitcn und im Reichstage cinzubriiigcn. Ter nMiis gegenüber nicht zm Zurückccstaltnng der bctr. Bcrbrauchs- l'undesra.h hatte unendlich viel daran anszmctzcn, bezeichnctc den ^'ü-"'e ve.ptlichtet.ie., ^as Berliner Landgerrchk w.es dre Klage Entwuri als viel zn weit gehend und unannchmhar. Darauf wurde dericlbe ermäßigt. An der sehr mühsamen und sorglichen Einzel b.caüiiiiig nn RrichstagSnnsschusse betheiligte sich der Bundesrath mchlich nicht; seine Eonimissare wohnten den Belhandliinacn 'chweigend bei. Das einzig Positive, was der Bundesrath vor nehm, war die Vercmstciltnng einer Cnauötc über die Sonntags- acbcit. Tabei kam Nichts heraus. War sie doch in einer Weise cingeleitel und vorgenommrn worden, die den Freunden einer wirk lichen Sonntagsruhe das schmerzlichste Erstaunen abnöthigtc. Die FragsteUniigen und Untersuchungen waren so einseitig, daß der Bmidcsralh nn» sich mit einigem Anschein von Recht daraus bc- rmcn konnte, man solle betreffs der Sonntagsruhe Alles beim Asten lassen. Zu dem gleichen Ergebnis; ist er jetzt also auch be treffs der übrigen Arbciterschutzvorschläge gelangt. Ja er hat sogar die Rcioltttioncn betreffs der Beschränkung der Kinderarbeit außer halb der Fabriken und wegen Anstellung einer Untersuchung über de» Norinalarbcitstag in de» Papierkvrb geworfen. Nach der eigenlbümlichen Untersuchung lbetrcsss der.Sonntagsruhe ist aller dings Niemand mehr auf die Beranstaltung neuer Untersuchungen iiber bolkswicthschaftlichc Fragen lüstern. Tie Ablehnung aller dieser Arbcitcrschiitzanträge ist sehr nieder- schlagend. Was nutze» alle so wohlgemeinten und trefflichen Maß regeln. wie Kranken-, Unsäll , Alters- und Invalidenversicherung der Arbeiter, wenn Nichts sür de» Schutz der gesunden Arbeiter geschieht? Durch Nichts bessert man die wirthschastliche Lage der arbeitende» Klassen so nachhaltig, wie durch eincn ausgedehnten Schutz der Arbeitskraft der gesunde» Arbeiter. Man verhütet schon hierdurch, daß eine iiiigehtthilich hohe Zahl vvn ihnen erkrankt.und örtliches »nd 2üchsisck>cs. — Heule begiebt sich Ihre Majestät die Königin ani 10 Tage nach Siammiiioeii — Ans Anlaß des N ainenStages Sr. Majestät des K öiiig s wurde gestern Morgen die sogenannte große Reveille durch das .Horniitentorps des Königs Pinnierbataillons Nr. 12 au' dem Wasienplatze der Altstcidter Haupnvgchc. in dein Hofe des Palais am Taschenverac und in dem Hose des Palais Sr. König!. Hoheit des Prinzen Georg am der Langestraßc anSgciührt. Bor- mittags lO Uhr hatten das Haulboistenlorvö des Königs 1. lLcib-) Grenadierregiments Nr 100 und die Trompetcrkorps des Königs Gardereiler- »nd 1. Fctdarkillericrcgiments Nr. 12 die Ehre, Sr. Majestät dein Könige vor seiner Billa in Strehlen eine Morgen musik darbringen zn dnsten Zlue .König!. Majestäten halten am Tienstag im Königs Residcnzschlvise übernachtet und wohnten gestern früh in der Kapelle des Prinzenvalais am Taschenberg der Firmelung des Prinzen Albert, dessen Namenstag gleichzeitig war, bei. Zu d>e>er Feierlichkeit waren sämmtlichc Mitglieder des Kvmgl. Hanles zugegen Tie Firmelung geschah durch Herrn Bischof Tc Berners Se. Majestät der König vertrat Palhenstelle bei seinem Netzen, welchem der Firninamc „Benno" beigclegt wurde. Zm Geiolgc des Herrn Biscbvjs befand sich auch der Königs Hofprcdi- aer und Pralni, BikariatSratb Wahl, welcher den jugendlichen Prinzen als dessen Religion-sichrer zu dieser heiligen Handlung vor bereitet hatte Um ü Ubr begaben sich Ihre Königs Majestäten zurück nach der Billa Strehlen. Mittags 12 Uhr stchr der König wieder nach dem Rcsidenzichlotz'c zur Entgegennahme der Glück wünsche. Zmiächst crichsen der Herr StacilSminister Gras v. Fn- briee. Erc. in Berlrelnng der Herren SlaatSminitzer, der Minister des Königs Hauses, Herr Ltaatsministcr v. Nostitz-Wallwitz und Gel». Rath Bär, sodann die ObeUws nnd Hvschcrrgen, Oberhoi- meistcr v. Lüttichau. Ere., Oberhosmarichall v. Könneritz, Exc., die Generalität nnd die Königs Flügcladjntanten, scrner die Leib ärzte. Geb. Rath Tr. Fiedler und Oberstabsarzt Tr. Jakobi, Sber- stnümcistcr v. Ehrcnsiciii, Generaldirektor Gras v. Pinten, Ere. und znm Schluß Herr Bischof Tr. Bernerl an der Spitze der kalh. Geistlichkeit^ tzc'ach dieser Beglückiviinschnng priisidirlc der König noch einer Sitzung deS Geiaiiiintmiiiiiteunnis und begab sich hieram zurück nach Billa Strehlen, woselbst um ' -0 Uhr Faimlienlafcl stattfand. — Gestern Mittag '/sl Uhr fand anläßlich des Namenstages .. „ o>„„c. Majestät des Königs auf dem Theaterplatzc durch Se. Königl. ,, ^^ ^' ^,.^0,' ou^Stztziiug dcc de»l- -,>^^,^ Gcncriilieldmarichall Prinz Georg große Parolcaus- ichen Kvloiiial'GcieUichast statt. Dic^etaßten Beschlmic imd im-pst,^;. Trotz der misrcmidlich " Blvkade Geslhützc» »>,v .v>»>>». — -«-cc WII >>j pntzirt NM rzengc ist mit Familie heute, srnh aus . Schtnicn . hier cliiactrotzen, Ter 'z„ sein. Ter Parolcansgcibe. die in Berb,ndm,g mit dcr vom rsolgte, wohnte» Ihre ab, woraus die Stadlgemeinde Gotha Bernsting beim Kammer gericht cinlegte, welches heute den MilitärsiseiiS kaslenpflichtig nach dem Anklagcantrag vermlhciltc. — Tic „Nordd. Allg." widerspricht an leitender Stelle den Nachrichten von angeblichen Plänen aus Einsührmig von Zeilungsstcuern nnd ZeitungS - Eautivnen und sührt aus. solche Maßnahmen ließe» keine Besserung erwarten. Wenn überhaupt berechtigter Welle ans die Presse gewirkt iverden solle, müsse der Gesichtspunkt ihrer gewerblnbcn Eigenart mehr de rückjichtigt werben. — Heute fand eine BorslandStztzmig der deu! Hosbericht bezeichnet ihn als auf der Durchreise nach Bmuiiichweig begriffen. Tie Reise nach Dresden dürste wiiach unterbleiben. — Der russische Tlironsolarr. der Abends hier eiutrifft, wird heute von der Deputation des I. westsäs Husaren-Regiments, die heute voni Kaiser empfangen wurde, begrüßt. Ter Thronfolger reist morgen Abend ab. Breslau. Bei der hrutigen Stadtverordneten»»»!)! der l. Abthcilmig wurde» iämmtliche Eandidalcn der Liberalen gewählt. Frankfurt a. M. Gestern Abend fuhr der Bowler Srhnell- zwei bei bcnvundet, doch sind die Berlrtziingen unbedenklich. Paris. Nmna Gillys Buch ist heute erschienen. Der Ver fasser beschuldigt gegen 200 angesehene Politiker, Beamte und Jour nalisten der Erpressung, Bestechlichkeit nnd Unehrlichkeil. Das Buch stützt sich namentlich o»i Auszeichnungen des entlassene» Ge heimpolizisten Avalen. Zahlreiche Prozesse und Duelle werden er wartet. — Die Touloner Versuche mit einem durch Elektrizität ge- , ^ triebenen,unterseeischen Schiss sind angeblich bcsticdigcnd ailsgc-! fürstlichen Lime des .Hauses Schönburg und BesitzerH. Recesi- blieh eine halbe Stunde i henschastc» Waldenburg, Lichienskem und Stein, »nd der bereit- ürain > nri a. wc. rveiiern vlvcno su»r oer ivaieicr «-cyn zua ans den Heidelberger Pelsonenzna, wvbei von letzterem z Eilgutwageii zcrtriimnicrk und ein Peisonciiivageii 2. Elassc Seile geworfen wurden. Mehrere Passagiere wurden vcrwim Lcibgreiiadierregiment gestellten Wachlparade ersol,. Kömgl. Hoheiten Prinzcii Friedrich August, Johänii Georg und Max, die geiamintc Generalität, die sttsizierc nnd llntcroffizicre der Garnison nnd das Kadettrncorps im Paradeanzuge bei. Nachdem der Parademarsch vor Sr. Königl. Hoheit Prinz Georg criolat war. ronccrlirten die Kapellen des Lcibgrciiadicrrcgrmeiites und Jäger- dataillons abwechselnd unter Leitung ihrer Direktoren Ehrlich nnd Nöpenack. — Obcrfincmzrcitli Aug. Schmidt bei der Gencraldireflion der Staatscisenhahncn erhielt das Ehrenkrcuz 2. El. des Fürsten- thiini tzi'euß j. L. — Bahnmeister Jul. M üller in Eick) erhielt das Albrechls- kreuz, Bahnwärter Carl Aiignst Hornoss m Strand bei König- steiii das Allgcm. Ehrenzeichen. — Der in Potsdam unerwartet a» den Folgen der Tiphtherilis verstorbene Erbprinz V > ctor zn Schon h u r g -Walde n - bürg wm am 1. Mai 1850 geboren nnd der älteste Sohn des auf dem Schlosse Waldenburg bei Glauchau wohnenden Fürsten Otto zu Schönburg - Waldenburg, des EbciS der sogen, obere« fallen. Das Schiff trug Personen. Es '»»z>A s»rono>«a»"H OL 7fIst')!,i,iiP,iiss l-inijZ 'Ms i)),!>,«W ä-'ü-M
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