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d. «t l!M, iMItNIlei » ««IM«»«, Versnack n»cli anzveirts. liZSigl. IlliWlllöK rri^«»etbri, Uso^LsrAto»». strlömpsung weitem Höhenstellmgen in Rumänien. Indrnmi der »Sri« Snreiki und Slunlk. — Sulammeudruch erbitterter rusfisch-rumSuIlcher Segeuangriffe. — Seit 8. AuguN UI vtßrierr «»b Ster 8888 Nanu «esuuseaseuemmen.—SriolMe seiudliche «irftSbe imWefteu.—MllkittrabfiAleu Pelururtr 7 »er «Mche »«tfche «rkNbrricht. «ratze» Honptonartier. 1L. Angnft. WtMchrp IdkitAöschiMpItch» Heereosrnppe Sronprlnz Rnpprecht Nach den Angrifse» des gestrige« Vormittags Netz in Flandern der Fenerkmnpf «ach; erst gegen Abend ftei- «ert« er Ach in breite« Abschnitte» wieder «nd Viieb nachts l-btast. Hente «earaen -rache« «ach einftstndigem Trommel- ftner an viele« Stelle« der Front starke seindliche «rknndnngSabteilnngen vor; Ae wnrden Ader, all ,nr«ck«eschlagen. Nördlich von Hvllebeke setzte« die Engländer mehrere Regimenter zu« Stotz an; a»ch Ae batten keinen Erfolg «nd «mbte« «nter schwerste» verNrite» znrückweichen. vom La»vassö«,Sa»al bis a«s das Südnfer der Genrpe ««d «ordweftlich von Gt. Onenti« verstärkte sich seitweilia die Kenertätigkei». während der es mehrfach «» Vvrseldgesechte« kam. chaavaatzvAPtza benkschov Slrvnprln» An der AiO«esr,»t. in »er West.ChamMgne »»b a»s beide» Maas-Ufern bekämpften sich die Ar» ttllerie» lebhafter als in letzter Zeit. vei Serny «« SaonaiS brache« am Abend zwei französisch« A»arisfe verlnftreich znsamme«; am Cornil, let w«rde« seindliche Handgranatentrnvvü vor de« von ««» aew»»»e»e» Stellungen abaewiese». Heereogrnpp« Herzog Wibrecht Seine «rötzere» Sam»fha«dl»»ae». Oderlentnant «itter T»t scher brachte im Lust, kamvs seinen LL. «nd L» Gegner ,«« Absturz. Oestlichbk LtzrkrAöfchtMpIa^, >«tiich« denttch« >bmirM«»«btticht. Berlin, 11. Angnst. Im Atlantifch«» Ozean «nd Aermelkanal wnrden dnrch «nsere Unterseeboote ncner« dings LS ov« BrnttviRegifter-Tonne« oernichtet. Unter de« versenkten Schiffe« besam den Ach die bewaff nete« englische« Dampfer »Zermatt* sS767 To.) mit Sohle« «nd Stückgut. „Pnrleq" mit SSW Tonne« Soh le« von England «ach Gibraltar, «nd ei« ««bekannter be waffneter Dampfer? ferner ei« englischer anslamfender Dampfer «nd ein von vier Zerstörer« gesicherter Dampfer. fW. T. B f Der Chef des Admiralstabs der Marine. Seneralfeldmarschall, Prinzen Leopold von Bayer« Sei«« wesentliche» Ereignisse. Hooroosront doo Generalobersten Erzherzog» Joseph «iidlich de» Trotnsnl-Tale» erkämpfte« dentfche »nd »sterreichisch-nngarifche Division«« die beherrschende« Höhenftellnnge« and das Dorf GrozeSci. Gegen »nsere südlich de» Oitoz, Tales Vordringen- de» Tr»»»«« führte der Feind frisch« Sräfte ins Fener, die Ach in »st wiederholte» erbitterte» Gegenangriffe» ohne jede, Erfolg verblutete». H«»»»o»rn»p> de« «eneralfeldmarsch all» v. Mackensen Di« Siknpse nördlich von Foesani daner» an. Zwischen Sereth »nd der «ahn «ach Adindnl No« grisfe« «nch gestern Nnffen «nd Rnmäne» mit starke« Sräfte« »nsere Linie» an. Set« Fntz breit Bode« ging »«» verloren. Westlich der Eisenbahn «nrde der Feind dnrch kraft, »olle« Angriss deutscher Truppe« «ach Norde« «nd Nord weste« znrticksedrängt «nd erlitt bet erfolglose« Gegen, stütze» blnttgfte Verluste. Seit de« ». Angnst An» «ns diese« Sampffelde über 1»» Offiziere und «ehr als «SS0 Man« ge, sangen, 18 Geschütze «nd »1 Mafchlnengewehre erbeutet vo« «erath »1» zckr Dona« nah« die Fener, tlltigkett erheblich gegen die Vortage zn; an »er Bnzanl» Mündung wnrde ei« rnsAscher Angrifs znrückgewiese». Mazedonisch« Front Die Lage ist «»verändert. Der Erste Generalgnartie» meiste«: 1«. T. M «ndendorss. »er dentfche Ndeudberlcht. Verlt«. 1L. Angnst, abend». sAmtlt». «. T. ».) F» Flandern Artilleriesener wechselnder Heftigkeit. F« Oste» t« Trot«f«l»Tal und nördlich der Snstta erfolgreich« A«grils»kä«pse. Sefterrelchifch-Mtwrischer striezrbtricht. Wie«. 1L. August. Amtlich wird verlantbart: i Oestlicher Zlrieg-schauplatz. Nordwestlich von Foesani warfen «nsere Verbün dete« die Russe« und Rumänen weiter zurück. Alle ver suche der Gegner» diese Front dnrch Masienangrisse »« ent laste«, scheiterte« «nter schweren Feindvorlnften. Im Ojtoz-Gebiet griff südlich von GrozeSei der Feind gleichfalls mit starke« Sräfte« an. Er vvllführte stellenweise bis zn 1L solcher A «stü r « e. die alle vor «nsere« Linie« zusammenbracheu. Das Soproner Honved- Negiment Nr. 18 zeichnete sich besonders ans. Westlich von Ocna schreite« unsere Angriffe günstig vor wärts. GrozeSci «nd Slanic wnrden genommen. Unsere Trnppe» nähern sich dem Trot«S-Tal. Nordöstlich von Wama in der Bukowina scheiterte« mehrere russische Borstöbe gegen «nsere HSHenstellnnge». Italienischer Kriegsschauplatz. Am Ifo « zo wnrde die feinbliche LnftaufklSrnng durch unsere Flieger erfolgreich bekämpft. Es wurde« S ita lienische Flngzenge abgcschossen. drei davon dnrch de« Hanptman« Brumowöky. Balkan - Kriegsschauplatz. Unverändert. f».r.».t Der Chef »eS Generalstabs. Mcktrittrabfichte» Poincarls? Aus Bern kommt eine aufsehenerregende Nachricht. Wie wir einem Teile der Leser bereits mitgeteilt haben, wettz das „Berner Tagblatt" aus Paris zu melden, Poincare habe Rivot mitgcteilt, datz er zurückzu treten beabsichtige. Rtbot habe nach Befrage» seiner Kollegen Poincare gebeten, Sie Angelegenheit bis zum Zusammentritt der Kammer zu vertagen. — Man muh die Meldung des „Berner Tagblattcs" einstweilen noch mit einem Fragezeichen versehen. Nach ihrer Fassung zn urteilen, kann sie sehr wohl nur ein Gerücht wiedergcbcn, wie deren viele im Zusammenhang mit der Stellung des Präsidenten der französischen Republik in -er letzten Zelt aufgetaucht sind. Schon vor Monatsfrist ist von der Mög lichkeit einer Präsidentenkrise die Rede gewesen, in Ser letzten Zeit hat sich auch, wie an dieser Stelle vor kurzem dargetan worden ist, manches ereignet, was diese Möglich keit näher in den Bereich des Wahrscheinlichen rückte. Die Enthüllungen des Reichskanzlers haben bekanntlich in der französischen Kammer zu recht lebhaften Debatten geführt, und wenn schließlich auch das übliche Vertrauensvotum für die Regierung dabei hcrausgekommcn ist, so waren doch noch nicht entfernt alle Schwierigkeiten behoben. Man erinnert sich Ser Worte RibotS anläßlich -er Verteidigung des nun doch gestürzten Marineministers Lacaze: die Re gierung habe eine sehr ernste Woche hinter sich und die Last der Verantwortung sei groß. Tatsächlich bestand zwischen Sen Sozialisten und einigen Außenseitern unter der Führung Clsmenceaus einerseits und der Regierung und dem Präsidenten anderseits eine Spannung. Sie dadurch deutlich genug gekennzeichnet ist, -aß Rtbot daraus ver zichtete, an der Londoner Konferenz teilzunehmen, und es für nützlicher hielt» in Paris die aus dem Leim gegangene .Union racree* wieder einigermaßen zusammenzufltcken. Wenn die Meldung deS Berner Blattes mehr bedeutet als «in bloßes Gerücht — und das muß sich bald entscheiden, denn schon am 18. August soll die französisch« Kammer wieder zusammentreten —. Lgnn hätten wir also tatsächlich mit der PrästdentschaftSkrise zu rechnen, mit der Elömenceau in der vergangenen Woche drohte: ich könnte Enthüllungen mache», die de» jetzigen Machthabern Frankreichs ihr über legenes Lächeln auf den Lippen ersterben. Netzen. Wir wissen nicht, ob der alte „Tiger" und unversöhnliche Hasser wirk lich zum Angriff vorgcgangen ist und die Meldung aus der Schweiz gewissermaßen schon seinen Erfolg wiedergibt, meinen aber, besonderer Enthüllungen zur Kennzeichnung Poincarös vor dem französischen Volke bedürfe es nicht mehr. Der deutsche Reichskanzler hat vor 14 Tagen scstgestellt, daß der Präsident nicht nur dem Geist, sondern auch dem Buch staben der französischen Verfassung zuwider hinter dem Rücken des damaligen Ministerpräsidenten den Botschafter Doumergue veranlaßt hatte, jenen bekannten Vertrag mit der zarischcn Negierung abzuschließen. Briand, der ja immer ein gefügiges Werkzeug in den Händen Poincarös ge wesen ist, hat die vollendete Tatsache hinnchmen müssen. Das ist immerhin ein starker Beweis dafür, wie selbsthcrr- lich der Präsident in Fragen der auswärtigen Politik zu Werke zu gehen pflegt und wie wenig er sich um Kabinett, Kammer und Senat, kurz um die Vertretung des „souve ränen Volkes" überhaupt kümmert, wenn es sich um große Entscheidungen handelt. Wir haben hier imKleineu eine Probe der Politik des Präsidenten, die vor drei Jahren zum Kriege geführt hat, und haben wiederum beobachten können, wie wenig wirklichen Einfluß auf den .Kurs des Staatsschiffes das französische Volk in Wirklichkeit auch heute noch aus zuüben vermag. Wäre nicht der Reichskanzler Herrn Poin- carä in die Parade gefahren, kein Hahn hätte in Frankreich nach dem Vertrage gekräht, den der Präsident mit dem Zaren abgeschlossen hat. So aber sah sich Ribot in der Kam mer vor die nicht ganz leichte Aufgabe gestellt, einerseits bas Erbe, das er von Briand übernommen hatte, zu verteidigen, anderseits in der Kammer bas Bewußtsein nicht stark wer den zu lassen, daß in einer Frage von entscheidender Wich tigkeit wieder einmal über ihren Kopf hinweg entschieden worden ist. Es i't ihm nicht ganz gelungen, ein großer Rest von Unmut, ist zurückgeblieben und scheint jetzt, voraus gesetzt, datz die Berner Meldung zutrifst, zu einer bedenk lichen Krise zu führen. Bet alledem darf man freilich nicht vergessen, daß der ganze Komplex inner-politischer Fragen nicht als Ursache schlechthin, sondern lediglich als Anlaß für die Krise an gesehen werden kann. Die Stimmung des französischen Volkes ist schlecht und wird schlechter, je länger die so oft ver sprochenen Erfolge aus dem Schlachtfcldc ausbleibcn, je emp findlicher die Versvrgnngsschwierigkcitcn werden. Am Ehcmin des Dames liegen französische Hoffnungen begraben, bei Upcrn sind neue wiederum nicht erfüllt worden. Unter dessen aber geht der Unterseekrieg weiter und veranlaßt den Lcbcnsmittcldiktator Violette zur Einführung der Brot karte und zu bedenklichen Kassandrarufen über die Getreide versorgung des Landes. England kann die versprochenen Kohlen nicht liefern und fordert jetzt sogar wieder Schiffe zurück, die bisher auf französische Rechnung gefahren sind. Auch vom Osten ist kein Heil zu erwarten. Dort siegen die Deutschen und beweisen eine Kraft, die man ihnen längst nicht mehr zugctraut hätte. Was für Aussichten eröffnen sich unter diesen Umstünden auf einen Wintcrseldzug! Hinzu kommt das nieder-drückende Bewußtsein, daß in Nordfrank reich der Engländer herrscht, daß er Dünkirchen, Calais und Voulogne besetzt hat und behalten wird, desto sicherer, je länger der Krieg dauert, und je näher Frankreich dem Weißbluten gekommen ist. Fast möchte man meinen, Herr Poincars habe, von solchen Sorgen bedrückt, sich an Ribot gewandt. Fühlt er. daß er sein Wort nicht einlösen kann, datz er als Vasall Englands sein Land in ein Elend ge bracht hat, aus dem cs keine Rettung gibt? Es ist möglich. Es ist aber auch denkbar, und darauf sei ausdrücklich hin gewiesen, daß Herr Poincarü dadurch, daß er sein Verbleiben im Amte von der Entscheidung der Kammer abhängig machen will, sich die schwankende Mehrheit aufs neue zu sichern hofft. Nach allem, was geschehen ist, sind die Aus sichten hierfür freilich nicht groß. Wie dem aber auch sei, ein Wechsel in der Präsident schaft der Republik könnte für den Frieden nur Sann von Bedeutung sein, wenn er der englischen Diktatur in allen Fragen des Krieges ein Ende machte und in Frankreich die Erkenntnis durchdrängo, daß all die Kriegsziele, die von den bisherigen Regierungen mit solcher Emphase verkündet wnrden. unerreichbar sind, daß das französische Volk nur für England blutet und nicht nur seine Söhne, sondern auch seine staatlich« Unabhängigkeit auf dem Altar -er eng-, lischen Interessen opfert. * Die Berliner Presse hat größtenteils zu -er Berner Meldung noch nicht Stellung genommen. Der „Lokal- Anzeiger" betont: „Wenn jetzt das Staatsoberhaupt mit von der Krise erfaßt wird, so ist daraus ein Schluß zu ziehen, wie schwer es hält, die Einigkeit der französischen Nation, die in d-ie Brüche gegangen ist, wiederherzustellen. Herr Ribot wirb sich wohl inzwischen überzeugt haben, datz er einen falschen Weg ging, als er versuchte, die schwer wiegenden Enthüllungen -es Reichskanzlers Michaelis mit einer leichten Handbewegung abzutun." In der „Bossischen Zettung" wird gesagt: „Potn- rarö — wie so viele andere — ist eine englisch« Pupp« auf dem Wclttheater; und wenn er stürzt, so haben wir H Z